DE208515C - - Google Patents

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DE208515C
DE208515C DENDAT208515D DE208515DC DE208515C DE 208515 C DE208515 C DE 208515C DE NDAT208515 D DENDAT208515 D DE NDAT208515D DE 208515D C DE208515D C DE 208515DC DE 208515 C DE208515 C DE 208515C
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bell
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ignition
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ratchet
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208515 KLASSE 4d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine durch vorübergehende Verminderung des Leitungsdruckes arbeitende Zünd- und Löschvorrichtung für Gasbrenner mit einer den Flüssigkeitsabschluß für die Brennerleitung steuernden Tauchglocke, die sich durch Drehung .eines mit seitlichen Sperrzähnen versehenen Klinkenrades in der Zünd- bzw. Löschstellung selbsttätig verriegelt. Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt. Das Neue liegt darin, daß die an der Glocke befestigte Führungs-• stange für das Zusammenwirken mit den seitlichen Zähnen des Schaltrades zwei Anschläge hat, von denen der obere die Ver-Schlußstellung und der untere die Brennstellung der Glocke sichert.
Diese Einrichtung ermöglicht die Verwendung eines Schaltrades von kleinem Durchmesser, was mit Rücksicht darauf, daß die die Tauchglocke aufnehmende Flüssigkeit, wie Wasser, öl 0. dgl., ein geringes spezifisches Gewicht hat, große praktische Bedeutung hat. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform in der Zündstellung,
Fig. 3 die schematische Ansicht der Druckänderungen und der entsprechenden Bewegungen der Glocke.
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Eine Glocke 1 ist in einem z.B. mit Mineralöl teilweise angefüllten Behälter 2 auf und ab beweglich. Das Gas tritt unter die Glocke in Pfeilrichtung durch, das Leitungsrohr 3 ein. An dem oberen Ende der Glocke 1 ist ein Rohr 4 angebracht, dessen oberes Ende geschlossen und dessen unteres offenes Ende die ebenfalls in die Glocke mündende Brennerleitung 5 umgibt. Seitlich an dem Behälter 2 ist ein Bügel 6 befestigt, der die Achse 7 eines Schaltrades 8 trägt. Auf der einen Oberfläche des Schaltrades ist vor jedem zweiten Schaltzahn 9 ein Anschlag 10 angebracht.
Der Behälter 2 hat ferner zwei feste Führungen 12 für eine Stange 13, deren oberes Ende mit der Glocke 1 einstellbar verbunden ist. Diese Stange 13 trägt (Fig. 2) zwei Stifte
14 und 18, welche entweder durch die Zwischenräume 11 zwischen den seitlichen Zähnen 10 des Schaltrades hindurchgleiten oder bei veränderter Lage des Schaltrades 8 von einem der Zähne 10 aufgehalten werden. Außerdem trägt die Stange 13 zwei nachgiebige Klinken
15 und 17, welche sich gegen die Verzahnung am Umfang des Rades 8 anlegen und jedesmal, wenn diev|jGlocke 1 ihre tiefste oder höchste Stellung^ (punktierte Lage A-B, Fig. 3) erreicht, das Schaltiiad um' einen Zahn fortschalten. An dem Bügel 6 kann noch eine (nicht dargestellte) Gegenklinke angebracht
55
sein, welche eine Zurückdrehung des Schaltrades verhindert.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen:
In der Gasanstalt wird der Gasdruck so geregelt, daß er den ganzen Tag über eine ungefähr konstante Normalhöhe P, die beispielsweise einer Wassersäule von 6 cm entspricht, hat. Zur Zünd- oder Löschzeit wird
ίο dieser Druck vorübergehend auf eine Höhe p vermindert, die beispielsweise einer Wassersäule von 3 cm entspricht.
Befindet sich die Glocke in ihrer höchsten Stellung und ein Anschlag io in der Bahn des Stiftes 18, dann hat das Gas freien Zutritt zum Brenner.
Sinkt der Gasdruck, dann sinkt auch die Glocke, bis der Stift 18 auf dem darunter befindlichen Anschlag 10 aufruht, so daß die Glocke in der Lage D (Fig. 3) festgehalten wird. Das Rohr 4 befindet sich dabei noch oberhalb der Abschlußflüssigkeit, so daß der Brenner auch in Wirksamkeit bleibt. Nach einem Augenblick steigt der Druck wieder zu seiner Höhe P an, so daß die Glocke wieder in die Lage A gehoben wird. Dabei dreht aber die Klinke 17 das Rad 8 um einen Zahn. Erfolgt dann von neuem eine Druckverminderung, dann treffen die Stifte 14 und 18 keinen Anschlag, so daß die Glocke bis zum Ende ihres Abwärtshubes (Lage B) gelangen und den Gaszufluß zu dem Rohr 5 absperren kann. Bei Beendigung der Abwärtsbewegung dreht die Klinke 15 das Rad 8 um einen Zahn weiter. Sobald wieder der Druck P hergestellt ist, steigt die Glocke, wird aber jetzt in der Lage B durch den Stift 14 gesperrt, weil dieser den darüber befindlichen Anschlag 10 trifft. Der Brenner erhält dabei kein Gas.
Die Absperrung des Gases dauert so lange, bis eine neue Druckverminderung die Glocke veranlaßt, in ihre untere Endstellung zu gelangen und die Scheibe 8 mittels der Klinke 15 um einen weiteren Zahn zu drehen. Wird darauf . der Normaldruck wiederhergestellt, dann finden die Stifte 14 und 18 einen freien Durchgang, und die Glocke erreicht wieder ihren höchsten Stand, wodurch ein Anzünden des Brenners bedingt ist. In dieser Weise wiederholt sich die Wirkung beliebig oft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch vorübergehende Verminderung des Leitungsdruckes arbeitende Zünd- und Löschvorrichtung für Gasbrenner mit einer den Flüssigkeitsabschluß für die Brennerleitung steuernden Tauchglocke, die sich durch Drehung eines mit seitlichen Sperrzähnen versehenen Klinkenrades in der Zünd- bzw. Löschstellung selbsttätig verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Glocke (1) befestigte Führungsstange (13) für das Zusammenwirken mit den seitlichen Zähnen (10) des Schaltrades (8) zwei Anschläge hat, von denen der obere (14) die Verschlußstellung und der untere (18) die Brennstellung der Glocke sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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