DE253751C - - Google Patents

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DE253751C
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gas
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shut
valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/16Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation closing after a predetermined quantity of fluid has been delivered

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 253751 KLASSE 4 c. GRUPPE
Zusatz zum Patent 244447 vom 11. Januar 1911.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1912 ab. Längste Dauer: 10. Januar 1926.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des selbsttätigen kontrollierten Sicherheits-Gasabschlußapparates gemäß Patent 244447, und zwar besonders eine weitere Ausgestaltung der in dem Hauptpatent dargestellten Vorrichtung.
Nach dem Hauptpatent muß das Einschalten des Apparates durch Umlegen einer Kurbel am Apparat selbst bzw. an dem im Gasmesser eingebauten Apparat selbst erfolgen. Da nun die Gasmesser gewöhnlich nicht leicht zugänglich sind, ist das Einschalten etwas umständlich.
Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung wird es möglich, das Einschalten des Apparates an jeder beliebigen Stelle vorzunehmen, und zwar mittels eines einfachen Dreiweghahnes.
Gemäß der Erfindung wird der Vorgang des Ein- bzw. Ausschalthebels von einer Membran übernommen, so daß die Handkurbel gemäß. dem Hauptpatent in Wegfall kommen kann. Zu diesem Zweck ist zweckmäßig oberhalb des Abschlußorgans eine Membran angeordnet, welche den Boden eines luftdicht abgeschlossenen Kastens bildet. Dieser Kasten steht mittels eines mit Dreiweghahn versehenen Rohres mit der Hausleitung in Verbindung. Der Dreiweghahn stellt nun in einer Stellung den Kasten in Verbindung mit der Hausleitung und in einer zweiten Stellung mit der Außenluft dar. Im ersten Falle kann die Membran niedergedrückt werden, wodurch mittels Hebelübersetzung dieselbe Wirkung erzielt wird wie gemäß dem Hauptpatent durch Einstellung des Handhebels auf »Nacht«, wobei nur noch eine bestimmte Gasmenge der Hausleitung zufließt. Ist nun der ganze Gasvorrat verbraucht, so daß etwa brennende Gasflammen erlöschen, so kann man bei An wendung der vorliegenden Erfindung eine zweite ebenfalls gleiche abgemessene Gasmenge der Hausleitung zufließen lassen, wenn man alle offen gebliebenen Brenner einen Augenblick schließt. Beim Wiederöffnen derselben steht die zweite abgemessene Gasmenge zur Verfügung usw. Sollte also die abgemessene Gasmenge nicht ausreichen, so kann man sich auf sehr einfache Weise durch Schließen und Wiederöffnen der Brennerhähne eine zweite und weitere abgemessene Gasmenge beschaffen. Das Entweichen größerer Gasmengen ist dabei ebenso wenig wie bei dem Hauptpatent zu befürchten.
Durch Umlegen des Hahnes in der zweiten Stellung, wobei der Kasten mit der Äußenluft in Verbindung steht, wird derjenige Zustand des Apparates hervorgerufen, welcher der »Tagstellung« der Kurbel gemäß dem Hauptpatent entspricht, d. h. das Gas fließt der Hausleitung kontinuierlich zu.
Die Anwendung der durch den Gasdruck
der Hausleitung betätigten Membran bringt noch weitere Folgen mit sich, die in der weiteren Beschreibung erläutert werden sollen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Vorderansicht eines mit der Vorrichtung versehenen Gasmessers,
Fig. 2 eine Oberansicht des Gasmessers,
ίο Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie I-II der Fig. ι durch das Absperrventil,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie III-IV der Fig. ι bzw. nach der Linie V-VI der Fig. 2.
Diejenigen Teile der vorliegenden Vorrichtung, welche denjenigen des Hauptpatentes entsprechen, sind, sofern beibehalten, mit den nämlichen Bezugsziffern angedeutet.
In dem Gasmesser 1 ist in der nämlichen Weise wie im Hauptpatent eine Vorrichtung 2 eingebaut, welche das Ventil 3 umsteuert. Das Ablenken der Zahnstange 6 erfolgt nun anstatt mittels einer Kurbel auf folgende Weise:
Oberhalb der Vorrichtung 2 ist ein Kasten 33 gasdicht angeordnet, dessen Boden durch die Membran 34 gebildet wird. Die Mitte der Membran ist nun gelenkig mit einem um den Zapfen 35 drehbaren Doppelhebel 36 verbunden, während die Stange 37 gelenkig mit dem Hebel 36 und mit der Zahnstange 6 verbunden ist. Der Kasten 33 ist weiter mittels des Rohres 38 mit dem Hausleitungsrohr 39 verbunden. In das Rohr 38 ist der Dreiweghahn 40 eingebaut, welcher gestattet, daß der Kasten 33 entweder mit dem Hausleitungsrohr verbunden wird oder mit der Außenluft in Verbindung gestellt wird. In der Leitung 15, durch welche das Gas aus dem Gasmesser in die Hausleitung 39 tritt, ist in ähnlicher Weise wie bei dem Hauptpatent eine Absperrvorrichtung 16 eingebaut. Dieser Teil der Anordnung ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Die Membran 34 senkt sich nun, aus später zu erläuternden Gründen, bereits bei einem niedrigeren Druck als demjenigen, bei dem die Membran 18 sich hebt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nunmehr folgende:
Es sei der Hahn 40 derart gestellt, daß der Raum im Kasten 33 oberhalb der Membran 34 mit der Hausleitung 39 verbunden ist. Der Druck in der Hausleitung pflanzt sich also fort in den Kasten 33 und drückt die Membran 34 nieder. Die Folge ist, daß die Zahnstange 6 durch den Hebel 36 und die Stange 37 hochgezogen wird in die in Fig. 4 in vollen Linien dargestellte Lage. Die Stange wird sodann durch die Gasuhr selbst in bekannter Weise allmählich vorgeschoben und schließt die Gaszufuhr ■ mittels des Ventils 3 ab, nachdem eine bestimmte Gasmenge noch durchgelassen worden ' ist. Verbraucht man nun die ganze Gasmenge, so sinkt schließlich der Gasdruck in der Hausleitung, was an erster Stelle zur Folge hat, daß das Ventil der Absperrvorrichtung (Fig. 3) sich schließt, und an zweiter Stelle, daß die Membran 34 des Kastens 33 durch die Zugfeder 8 an der Zahnstange 6 unter Vermittlung der Stange 37 und des Hebels 36 hochgedrückt wird, weil oberhalb der Membran 34 kein Druck mehr vorhanden ist, welcher das Hochdrücken der Membran verhindern könnte. Die Zahnstange 6 wird dann aber in die in Fig. 4 in punktierten Linien dargestellte Lage abwärts gezogen und darauf in bekannter Weise durch die Feder 9 zurückgezogen, so daß das Gaszufuhrventil 3 wieder geöffnet wird. Das eintretende Gas kann nun aber die Absperrvorrichtung 16 nicht durchfließen, solange ein Gashahn offen geblieben ist oder eine Undichtigkeit in der Hausleitung vorkommt, denn die Absperrvorrichtung 16 hat sich sodann geschlossen. Schließt man nun den offen gebliebenen Gashahn bzw. die Gashähne, so steigt der Druck in der Hausleitung allmählich durch die übrigens geringe Gasmenge, welche durch das undichte Ventil der Absperrvorrichtung 16 in die Hausleitung tritt. Der steigende Druck beeinflußt nun die Membran 34 des Kastens 33 und gleichzeitig die Membran 18 der Absperrvorrichtung. Da nun erstere größer ist als letztere, wird zunächst die erstere niedergedrückt und mithin die Zahnstange 6 angehoben, so daß, sobald auch die Membran 18 der Absperrvorrichtung und dadurch auch das darin angeordnete Ventil gehoben worden ist, wiederum eine gleiche bestimmte Gasmenge der Hausleitung zufließen kann. Der Anordnung gemäß dem Hauptpatent gegenüber ist also der Vorteil erreicht, daß man durch Schließen des Gashahnes 40, welcher an jeder beliebigen Stelle im Hause angeordnet werden kann, wiederholt eine bestimmte Gasmenge der Hausleitung zufließen lassen kann, während im übrigen dieselben Vorteile erreicht werden wie beim Gegenstande des Hauptpatentes.
Wird der Hahn 40 derart gestellt, daß der Innenraum des Behälters 33 mit der Außenluft in Verbindung steht, so wird der Hausleitung dauernd Gas zugeführt, wenn nicht die Absperrvorrichtung 16 wegen irgendeiner Unregelmäßigkeit die Gaszufuhr abschließt.

Claims (2)

115 Patent-An Sprüche:
i. Vorrichtung zum selbsttätigen und kontrollierten Abschließen von Gasleitungen nach Patent 244447, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausschaltung der das Ventil (3) umsteuernden Einrich-
tung von dem in der Hausleitung herrschenden Gasdruck abhängig gemacht ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausschaltung der das Ventil (3) umschaltenden Zahnstange (6) durch eine Membran (34) von größerer
Oberfläche als die Membran (18) der Absperrvorrichtung (16) erfolgt, indem der gasdicht abgeschlossene Kasten (33), dessen Boden durch die Membran (34) gebildet wird, entweder mit der Hausleitung (39) oder mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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DE19964049A1 (de) 1999-12-30 2001-07-05 Thomson Brandt Gmbh Schutzschaltung für ein Netzteil sowie diesbezügliches Netzteil

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