DE931203C

DE931203C - Gasfeuerzeug mit regelbarem Ventil

Info

Publication number: DE931203C
Application number: DEE7125A
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl-Ing Wesely
Original assignee: BRUEDER EISERT AG
Current assignee: BRUEDER EISERT AG
Priority date: 1952-12-23
Filing date: 1953-04-25
Publication date: 1955-08-04
Also published as: GB733033A; FR1077323A

Description

AUSGEGEBEN AM 4. AUGUST 1955

E 7125 X j44b

Es ist bekannt, bei Gasfeuerzeugen dieFlammengröße mittels eines von außen zu regelnden, im Brennerkopf des Brennstoffbehälters angeordneten Ventils zu ändern, dessen Bedienung durch einen mit dem Brennerkopf fest verbundenen, aus dem Feuerzeuggehäuse vorragenden, verdrehbaren Hebel erfolgt. Hierbei ist es jedoch nicht möglich, den Brennstoffbehälter nach Verbrauch seines Inhaltes in einfacher Weise aus dem Gehäuse herauszunehmen. Bei dieser Ausführungsweise muß daher die Neufüllung bei im Gehäuse befindlichem Behälter erfolgen, was wegen des unter Druck einzufüllenden Brennstoffes mit Unbequemlichkeiten verbunden ist und auch die Anordnung einer die dauernd zuverlässige Abdichtung erschwerenden Einfüllöffnung erfordert.

Durch die Erfindung wird dieser Nachteil bei einem Gasfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehälter vermieden. Sie besteht darin, daß das Betätigungsorgan für das drehbare Ventil am Brennerkopf des Brennstoffbehälters aus einem im Feuerzeuggehäuse angeordneten, mit dem Brennerkopf lösbar \^erbundenen, zweckmäßig ihn umfassenden Schlüssel besteht und daß diese beiden Teile derart ausgebildet sind, daß sie beim Einschieben bzw. Ausziehen des Brennstoffbehälters selbsttätig in bzw. außer Eingriff miteinander kommen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsweise nach der Erfindung ist der Brennerkopf mit Angriffsflächen nach Art eines Schraubenkopfes versehen und das zu seiner Verdrehung dienende Betätigungsorgan als Schraubenschlüssel ausgebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vergrößertem Maßstab dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Gasfeuerzeug mit aus-

wechselbarem Brennstoffbehälter von im übrigen beliebiger Ausführungsform mit dem zur Verdrehung des Brennerkopfes dienenden Organ in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 2 dasselbe im Längsschnitt nach der Linie H-II der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt desselben nach der Linie IH-III der Fig. 1 und die Fig. 4 und 5 eine abgeänderte Ausführungsform in verkleinertem Maßstab.

In das Feuerzeuggehäuse 1 wird der Brennstoffbehälter 2 durch Aufklappen des Teiles 3 seines Bodens um das Scharnier 4 eingeschoben. Der als Ventil ausgebildete, durch Drehen axial verschiebbare Brennerkopf S gibt je nach -dem Maß seiner Verstellung im Inneren eine Durchtrittsöffnung von veränderlichem Querschnitt frei und ermög- . licht dadurch die Einstellung einer Flamme von trotz verschieden stark reduziertem Druck unveränderter Größe. Der Brennerkopf 5 ist an seinem Umfang mit Angriffsflächen 6 nach Art eines Schraubenkopfes versehen, und das zu seiner Verdrehung dienende Organ ist als Schraubenschlüssel 7 ausgebildet. Dieser ist im Gehäuse 1 verschwenkbar, jedoch sowohl in axialer als auch in Querrichtung unverschiebbar zwischen aus der Gehäusewand einwärts ausgebogenen, ihn einerseits auf seinen Flachseiten umfassenden Lappen 8 und andererseits gegen den Umfang seines Kopfteiles 13 wirkende Lappen 9 gelagert. Sein kurzer Betätigungsgriff 10 ragt durch einen Schlitz 11 nur so viel aus dem Gehäuse 1 vor, daß er nach beiden Seiten bis zum Schlitzende verschwenkt werden kann. Die Länge dieses Schlitzes entspricht einer Drehung des Brennerkopfes 5 aus der Sperrstellung in die volle Offenlage seines Brennstoffkanals.

Damit der Brennerkopf 5 beim Einschieben des Brennstoffbehälters 2 in das Gehäuse unbehindert in die Öffnung des Schlüssels 7 geleitet wird, ist sein Oberteil 12 als Kugelkalotte und der diesen umfassende Kopfteil 13 des Schlüssels nach oben gewölbt. Der Brennerkopf kann zu diesem Zweck auch kegelige Flächen aufweisen.

Während der Unterteil des Brennerkopfes als normaler Schraubenkopf mit Angriffsflächen 6 ausgestattet sein kann, wird der Schlüssel mit Rücksicht auf seinen beschränkten Verschwenkungsbereich und um das von unten her erfolgende Einführen des Brennerkopfes zu erleichtern mit einer mehrfachen, z. B. dreifachen Zahl von Angriffsflächen 14 versehen. Umgekehrt kann aber auch der Schlüssel die normale Anzahl von sechs Angriffsflächen und der Brennerkopf z. B. eine zwei- oder mehrfache Zahl von Angriffsflächen erhalten, oder es können auch beide Teile mehr Angriffsflächen als ein normaler Schraubenkopf aufweisen.

Bei einer abgeänderten Ausführungsform des Schlüssels können an dessen ringförmigem Teil statt der Angriffsflächen zwei oder mehr vorzugsweise abwärts gerichtete Ansätze vorgesehen sein, die in Lücken einer Umfangsverzahnung des Brennerkopfes eingreifen.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ergibt sich nach der Erfindung, wenn der Brennstoffbehälter an Stelle des üblichen rechteckigen Querschnittes zylindrischen Querschnitt besitzt. In diesem Falle kann der Behälter im Gehäuse drehbar gelagert und bei unverdrehbar angeordnetem, den Brennerkopf umfassendem Schlüssel zur Regelung der Flammengröße verwendet werden, wenn z. B. sein unteres Ende 15 (Fig. 4) durch eine Ausnehmung im Gehäuse 1 von außen zugänglich ist, so daß dieses Ende erfaßt und der Behälter von Hand in bezug auf den feststehenden Brennerkopf verdreht und dadurch dessen Gasdurchtritt verändert werden kann. Gemäß Fig. 5 kann auch ein mittlerer, zweckmäßig mit einer Riffelung versehener Teil 17 des zylindrischen Brennstoffbehälters durch eine Ausnehmung 18 im Gehäuse für die Verdrehung zugänglich sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Gasfeuerzeug mit einem von außen zu bedienenden regelbaren Ventil des Brennerkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für das drehbare Ventil am Brennerkopf des auswechselbaren Brennstoffbehälters aus einem im Feuerzeuggehäuse angeordneten, mit dem Brennerkopf lösbar verbundenen, zweckmäßig ihn umfassenden Schlüssel besteht und diese beiden Teile derart ausgebildet sind, daß sie beim Einschieben bzw. Ausziehen des Brennstoffbehälters selbsttätig in bzw. außer Eingriff miteinander kommen.
2. Gasfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (5) Angriffsflächen (6) nach Art eines Schraubenkopfes aufweist und das zu seiner Verdrehung dienende Organ (7) als Schraubenschlüssel ausgebildet ist.
3. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (12) des Brennerkopfes (5) die Form einer Kugelkalotte oder kegelige Flächen aufweist und der den Brennerkopf umfassende Kopfteil (13) des Schlüssels (7) nach oben gewölbt ist.
4. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren und axial unverschiebbaren Lagerung des Schlüssels (7) im Gehäuse (1) einwärts gebogene Lappen (8 bzw. 9) der Gehäusewand vorgesehen sind, die gegen beide Flachseiten und gegen den Umfang seines Kopfteiles (13) wirken.
5. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Angriffsflächen (14) des Schlüssels (7) ein Mehrfaches jener des Brennerkopfes (5) oder letztere ein Mehrfaches der ersteren beträgt oder beide Teile mehr Angriffsflächen als ein normaler Schraubenkopf aufweisen.
6. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1

bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (10) des Schlüssels (7) aus dem Ge-

häuse (ι) durch einen Schlitz (ii) vorragt, dessen Länge einer Drehung des Brennerkopfes (5) aus der Absperrstellung in die volle Offenlage entspricht.
7. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil des Schlüssels für die Verdrehung des Brennerkopfes (5) zwei oder mehr vorzugsweise abwärts gerichtete Mitnehmeransätze aufweist, die in Lücken einer Umfangsverzahnung des Brennerkopfes eingreifen.
8. Gasfeuerzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Brennerkopf umfassende Schlüssel im Gehäuse fest angeordnet, der zylindrisch ausgebildete Brennstoffbehälter dagegen drehbar gelagert ist.
9. Gasfeuerzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (15) des zylindrischen Brennstoffbehälters von außen zugänglich ist, so daß dieser erfaßt und zwecks Regelung des Ventils verdreht werden kann.
10. Gasfeuerzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer, zweckmäßig mit einer Riffelung (17) versehener Teil des zylindrischen Brennstoffbehälters durch eine Ausnehmung (18) im Gehäuse für die Verdrehung zugänglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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