DE102656C - - Google Patents

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DE102656C
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DE
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handwheel
screw
hand
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down valve
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DENDAT102656D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K35/00Means to prevent accidental or unauthorised actuation
    • F16K35/02Means to prevent accidental or unauthorised actuation to be locked or disconnected by means of a pushing or pulling action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 i/SMaschinenelemente.
IGNAZ QURIN in KÖLN a. Rh.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1898 ab.
Bei den bekannten Niederschraubventilen für flüssige Kohlensäure und andere hochgespannte Gase kommt es häufig bisher vor, dafs durch das Schütteln und Stofsen während der langen Bahn- und Wagentransporte, letztere vielfach über holpriges Pflaster und schlechte Wege, sich der Ventilverschlufs etwas lockert, auch wenn der Ventilstempel noch so fest auf seinem Sitz niedergeschraubt war. Dadurch aber entweicht dann der Inhalt der betreffenden Gasbehälter, als welche meistens die bekannten Stahlfiaschen dienen, ganz oder theilweise während des Transportes, so dafs die Sendung bei der Ankunft am Bestimmungsort vielfach den gröfsten Theil ihres Werthes verloren hat.
Diesen Uebelstand soll die vorliegende Erfindung vermeiden, was bei den bisherigen Ventilconstructionen nicht erreicht wurde, da denselben eine geeignete Vorrichtung hierfür fehlt.
Zur Erreichung des oben angegebenen Zweckes müssen bei einem derartigen Ventil zwei Sicherheitsvorrichtungen angeordnet sein, nämlich zuerst eine Vorrichtung, welche das Lockern der Stopfbüchsenmutter verhindert — also eine Art Gegenmutter für dieselbe —, sodann aber eine Vorrichtung, welche das geringste selbsttätige Drehen des üblichen, den Ventilstempel auf- und abbewegenden Handrädchens unmöglich macht.
Selbstredend lassen sich diese Vorrichtungen in verschiedener Weise herstellen und anordnen, ebenso wie die innere Ventilconstruction verschieden sein kann, namentlich hinsichtlich der Vorrichtung zum Auf- und Abbewegen des Stempels mittelst Drehung des Handrädchens.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind in Fig. 1 bis 4, 5 bis 8 und 9 und 10 drei verschiedene Ausführungsformen der Sicherheitsvorrichtung dargestellt, wobei zugleich die innere Ventileinrichtung der Construction nach Fig. 5 eine andere ist als bei der Construction nach Fig. 1 bis 4.
Wie in Fig. 1 und 5 ersichtlich, lä'fst sich die für die sonst übliche Stopfbüchsenmutter eintretende Prefshülse α mit ihrem Aufsengewinde in dem entsprechenden Innengewinde des oberen Ventilkörperendes b — des sogenannten Topfes — auf- und niederschrauben, womit ihr Hauptzweck, nämlich die Ventilspindel c durch Andrücken der Verpackung d abzudichten, erreicht wird.
Neben diesem Hauptzweck hat aber die Prefshülse α bei der vorliegenden Construction noch den zweiten Zweck, die Auf- und Abwärtsbewegung der Ventilspindel c bei Drehung ' des Handrädchens e ermöglichen zu helfen.
Zu diesem Zweck kann die Anordnung verschieden gewählt werden, wie Fig. 1 und 5 zeigen.
Bei Fig. 1 ist die Prefshülse α ihrer Länge nach durchbohrt und mit Gewinde versehen, in welch letzterem der hier mit dem Handrädchen e aus einem Stück bestehende und mit entsprechendem Aufsengewinde versehene Zapfen/ sich auf- und abwärts schrauben lä'fst.
Dieser Zapfen ist seiner ganzen Länge nach in der Mitte durchbohrt und nimmt in dieser Bohrung das obere, dünner abgesetzte Ende c1 der Ventilspindel c drehbar und zugleich in der Längsrichtung im Zapfen unverrückbar auf, indem die untere Stirnfläche des durchbohrten
Zapfens sich gegen den Spindelabsatz stützt, oben dagegen die auf das Spindelende geschraubte Mutter g an der Oberfläche des Handrades e anliegt.
Es ist selbstredend, dafs beim Drehen des Handrädchens infolge Eingriffs seines Zapfenaufsengewindes in das entsprechende Innengewinde der Prefshülse α das Handrädchen e selbst und mit ihm die in seinem Zapfen f unverrückbar gehaltene Spindel sich auf- und niederbewegt, also die Ausflufsöffnung für das Gas freigiebt bezw. abschliefst. Dabei macht die Spindel die Drehbewegung des Handrädchens — infolge der oben beschriebenen Art ihrer Verbindung mit diesem einerseits und der Reibung in der Stopfbüchsenverpackung andererseits — nicht mit.
Bei Fig. 5 geht die Spindel c nicht durch das Handrädchen hindurch, sondern greift mit Aufsengewinde in das entsprechende Innengewinde des in dem Zapfen f gebildeten Hohlraumes, während das Handrädchen e auf ein Vierkant /; am oberen Ende dieses Zapfens aufgesteckt und durch die Mutter g gehalten ist.
Hierbei würde nun das Handrädchen, wenn man es dreht, sich von der Stopfbüchse und Spindel entfernen bezw. sich diesen Theilen nähern, wenn es nicht unverrückbar gehalten würde.
Letzteres geschieht einerseits durch eine Eindrehung am unteren Ende der Prefshülse a auf der Innenseite und einen entsprechenden Flantschrand fl aufsen am unteren Rande des hohlen Zapfens f und andererseits dadurch, dafs das Handrädchen e mit einer entsprechenden Arbeitsfläche auf die obere Kopffläche der Prefshülse α drückt.
Aehnlich, wie hier bei Fig. 5 der Zapfen f mit dem Handrädchen e nicht aus einem Stück gemacht ist, weil man ihn sonst wegen des unteren vorstehenden Randes f1 nicht in die Prefshülse α hineinbringen könnte, kann selbstredend auch bei der Ausführung nach Fig. 1 der Zapfen f von dem Handrä'dchen e getrennt sein, braucht also nicht, wie gezeichnet, mit diesem ein Stück zu bilden, jedoch ist letzteres wohl für diesen Fall die einfachste Ausführung.
An der solchergestalt hergestellten Stopfbüchse ist nun die einen Theil der vorliegenden Erfindung bildende Sicherheitsvorrichtung gegen ein etwaiges Mitdrehen der Stopfbüchsenprefshülse α und ein dadurch verursachtes Lockern der Packung, sowie auch ein etwaiges unbeabsichtigtes Auf- und Abbewegen der Spindel c und dadurch erfolgendes Lüften der Gasausströmungsöffnung angeordnet.
Dieselbe besteht in Folgendem:
Auf das entsprechende Aufsengewinde des oberen Ventilkörperendes oder des Topfes b ist eine Art Gegenmutter / geschraubt, welche mit ihrer oberen Stirnfläche durch Aufwärtsschrauben fest gegen die untere Fläche des Flantschenrandes al der Prefshülse α geprefst wird, während an ihrem unteren Ende das zum Anschrauben dienende Sechskant — oder sonstiges Vielkant — i1 sich befindet (Fig. 1 bis 5). t
Um nun auch ein unbeabsichtigtes iLösen des Handrädchens e und damit Oeffnen des Gasverschlusses durch geringes Heben der Spindel während des Transportes zu verhindern , ist eine Sicherheitsvorrichtung angebracht, wofür Fig. i, 5 und 9 verschiedene Ausführungsbeispiele zeigen.
Am zweckmäfsigsten dürfte von diesen wohl mit Rücksicht auf bequeme Handhabung einerseits und auf bequemes Unterbringen in der gewöhnlich während des Transportes das ganze Ventil umschliefsenden, auf das obere Ende der Gasfläche geschraubten Schutzkappe die Ausführung nach Fig. 1 sein, jedoch ist eben die Anwendung irgend einer anderen Ausführung, wie sie beispielsweise Fig. 5 und 9 zeigen, nicht ausgeschlossen.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 schliefst sich auf der unteren Seite des Handrädchens e an dieses ein Hohlcylinder k, dessen Aufsenfläche am unteren Ende konisch abgedreht ist, so dafs die einzelnen zwischen den Schlitzen / (Fig. 4) übrig bleibenden Lappen m etwas federn und das Ganze federnd angeklemmt werden kann.
Dies geschieht durch einen Klemmring η, der am oberen Ende mit Innengewinde versehen , sich auf das entsprechende Aufsengewinde des Hohlcylinders k am Handrädchen e schraubt und dessen unteres Ende der Innenseite der Kegelform der Lappen m des Hohlcylinders k entsprechend hohlkegelförmig gestaltet ist, so dafs die innere Fläche dieses Hohlkegels des Klemmringes η die konischen Aufsenflächen der Lappen m beim Aufschrauben dieses Klemmringes η dicht berührt bezw. sich dagegen prefst, wodurch ein Anklemmen der Lappen m gegen die Gegenmutter i ermöglicht wird. Um dieses Aufschrauben mit der Hand zu erleichtern, befinden sich an geeigneter Stelle an dem Klemmring η die Aufrauhungen oder Ansätze 0.
Wird also mittelst dieser Aufrauhungen am Umfange der Klemmring η angedreht, so prefst er die Lappen m fest gegen die Gegenmutter i, und da diese sich gegen den Flantsch a1 der Prefshülse α stemmt, so sind alle diese Theile und auch das Handrad e in der Höhenrichtung unverschieblich gegen einander festgehalten und so irgend, ein Lüften der die Gasausströmungsöffnung verschliefsenden Spindel c vollständig ausgeschlossen.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 bis 8 ist der bei Fig. 1 angewendete Klemmring nebst dem federnden unteren Ende des Hohlcylin-
ders k unter dem Handrad e durch die Preisschraube ρ mit keilförmigem Knopf q und entsprechender Klemmführung r für letzteren an der entsprechenden Stelle im Hohlcylinder k bezw. im Handrad e ersetzt.
Zieht man mittelst der Flügelmutter s die Schraube an, so wird der keilförmige Kopf in die entsprechende Vertiefung seines Führungsstückes r hineingezogen und damit immer fester und fester gegen die Gegenmutter i geprefst, womit also dieselbe Wirkung eintritt, wie oben für die Ausführungen nach Fig. ι geschildert.
Dasselbe wird erreicht bei der Ausführung nach Fig. 9 und 10, wobei das untere, um den Flantschrand al der Prefshülse α und die Gegenmutter i herumgreifende cylindrische Stück des Handrä'dchens e als Bremsband t ausgebildet ist, welches bei u fest mit dem Handrädchen e in Verbindung steht, während seine Enden ν nur durch eine hindurchgezogene Schraube n> fest gegen einander gezogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Niederschraubventil mit Sicherheitsvorrichtung für hochgespannte Gase, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine aufsen auf den Topf b der Ventilstopfbüchse gegeschraubte, mit ihrer oberen Kopffläche gegen den Flantschrand al der Stopfbüchsenprefshülse α drückende Gegenmutter i einerseits und durch eine am Umfange von i bezw. a'1 wirkende Klemmvorrichtung für das Handrädchen e andererseits ein unbeabsichtigtes Drehen des Handrä'dchens e und der Stopfbüchsenprefshülse a und dementsprechend ein die Gasausströmungsöffnung freigebendes Längsverschieben der Spindel c verhindert wird.
    Eine Ausführungsform des Niederschraubventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Feststellen des Handrädchens e dieses unten als Hohlcylinder k mit federnden Lappen m ausgebildet und darüber ein auf diese wirkender, auf k geschraubter Klemmring η gezogen ist.
    Eine Ausführungsform des Niederschraubventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Festhalten des Handrädchens e eine mit Keilkopf in entsprechender Klemmführung r sich verschiebende Preisschraube ρ angeordnet ist.
    Eine Ausführungsform des Niederschraubventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Feststellen des Handrä'dchens e zwei bei u mit dem Handrad e verbundene federnde Lappen t durch eine Schraube w fest zusammengezogen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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