DE209955C - - Google Patents

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DE209955C
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gas
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 209955-KLASSE 4 d. GRUPPE
EMIL RENKEWITZ in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Druckstoßfernzünder für Gasflammen, insonderheit für Straßenlaternen, deren Antrieb mittels zweier schwingend gelagerter kommunizierender Flüssigkeitsbehälter erfolgt', von denen der eine mit der Gasleitung in Verbindung und der andere unter atmosphärischem Druck steht.
Neben Vorrichtungen dieser Art, bei welchen der Antrieb des Gasabschlußventils durch
ίο ein mit beweglicher Gaszuleitung versehenes System kommunizierender Gefäße erfolgt, sind auch Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen das Gasabschlußmittel durch einen zellen- oder taschenförmigen Tauchverschluß gebildet wird, und bei welchen hierdurch eine besondere, die freie Beweglichkeit des Systems hindernde Gaszuleitung nach dem Druckgefäß vermieden ist. Die Nachteile der geringeren Beweglichkeit von kommunizierenden schwingenden Gefäßen mit beweglicher Gaszuleitung werden durch die Anwendung eines eine besondere Zuleitung entbehrlich machenden Tauchverschlusses wohl zum Teil aufgehoben, doch dürfte durch den notwendigerweise nach oben offenen Flüssigkeitsabschluß leicht eine Veränderung des Flüssigkeitsstandes durch Verdunstung usw. eintreten.
Nach der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung dadurch erzielt, daß die Gaszuleitung nach den kommunizierenden Gefäßen von dem als Stopfbuchse ausgebildeten Lager der · hohlen Schwingungsachse der kommunizierenden Gefäße aus erfolgt. Durch die hiermit erreichte freie Beweglichkeit und die damit mögliche Verminderung der Dimensionen, insbesondere auch in Verbindung mit einem in die Leitung nach dem Druckgefäß geschalteten Absperrmittel, ist es möglich, die Vorrichtung in unmittelbarer Verbindung mit dem Gasbrenner zu benutzen.
Die Vorrichtung ist in den Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar veranschaulicht
Fig. ι die Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. ζ die Seitenansicht mit Schnitt durch A-B nach Fig. 1,
Fig. 3 den Mittelschnitt der Vorrichtung für stehendes Licht.
Die Fig. 4 und 5 betreffen die Bauart des Gasventils.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung für Invertlicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 wird das aus zwei Teilen b, c gebildete Gehäuse durch eine Membran d in zwei Kammern zerlegt. Ein durch beide Teile führender Kanal e leitet das Gas zur Schalttrommel a. Ferner zweigt vom Kanal β eine Bohrung χ (Fig. 5) ab, die somit eine Verbindung mit der oberen Kammer herstellt. Die das Ab-Schluß ventil bildende, nach Art eines Drehschiebers arbeitende Steuertrommel α besteht in bekannter Weise aus einem Einsatzstück mit darin gasdicht eingeschliffener Trommel,
an welcher ein Zahnkranz sowie gleichzeitig die Gasdüse des Brenners angebracht ist. Die Zähne des Zahnkranzes korrespondieren mit den Bohrungen und den Zwischenräumen derselben in der Steuertrommel α und schließen oder öffnen bei Drehung der letzteren die in dem Einsatzstück befindlichen Öffnungen in bekannter Weise. Die Membran d wird durch eine einstellbare Feder g an die Unterseite
ίο des Gehäuseteils b gepreßt und schließt hierdurch einen zweiten Kanal /, der einerseits durch die Stopfbuchse h (Fig. 2) mit dem schwingenden System η, ο verbunden und andererseits durch eine mit einer feinen öffnung versehene Schraube I verschlossen ist. Die Verschlußschraube I ist ausgehöhlt und wird zweckmäßig gegen Verstopfung durch Staub usw. mit einem porösen Material, Watte usw., angefüllt. Die kommunizierenden Behälter bestehen aus zwei durch Rohrstücke n' und 0' verbundenen Hohlkugeln η und 0 und bilden mit der Kippachse p ein starres System. Dieses System ist mit der hohlen Achse in der Stopfbuchse h und um den Zapfen q drehbar gelagert; sein Hub wird durch einen zwischen den Anschlägen i, k spielenden Arm begrenzt. Im Anschluß an die Bohrung der Achse p ist durch das Rohrstück n' ein Röhrchen ; m bis über den höchsten Flüssigkeitsstand im Behälter η geführt und stellt auf diese Weise eine Verbindung mit dem Kanal/ her, während der Behälter 0 durch die Öffnung ζ mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Auf der Achse p sitzt ein kleiner Hebel s, der die Sperrklinke t trägt, die mit ihrer Schneide in die Zähne der Schalttrommel α greift.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist die Bauart des schwingenden Systems die gleiche. Die Sperrklinke dreht hier jedoch ein Hahnküken u, das im Teil b des Gehäuses angebracht ist und das mit einer der Anzahl der Offenstellungen entsprechenden Zahl von Bohrungen versehen ist.
In den Fig. 1 bis 5 sei angenommen, die Schalttrommel stehe in der Schlußstellung; die Vorrichtung arbeitet dann in folgender Weise: Das mit gewöhnlichem Brenndruck strömende Gas g£ht durch eine Ableitung des Kanals e zur ständig brennenden Zündflamme, während die ebenfalls mit dem Kanal e durch die Boh-
_ rung χ verbundene Kammer im Oberteil b durch die Membran d verschlossen ist. Bei vorübergehender Steigerung des Druckes auf etwa 10 mm über die gewöhnliche Höhe wird die Membran d entgegen der Wirkung der Feder g zurückgedrängt, so daß der Kanal / mit dem Kanal β, also mit der Gasleitung in Verbindung kommt. Das Gas geht dann durch die Bohrung der Achse p und Röhrchen m hindurch, drückt auf die Flüssigkeit im Gefäß η und verdrängt diese nach dem Gefäß 0, wobei die Luft aus dem Gefäß 0 durch die Öffnung ζ entweicht. Die geringe, während des Anhaltens des Überdruckes bei I ausströmende Gasmenge ist ohne Einfluß auf diesen Vorgang. Das Gewicht der durch den Überdruck nach dem Gefäß 0 verdrängten Flüssigkeit bewirkt ein Kippen "des kommunizierenden Systems n, 0. Die Schalttrommel α wird hierdurch um einen Zahnabstand weitergedreht und das Gas kann durch die Bohrungen der Trommel α zum Brenner strömen. Bei Zurückgehen des Gasdruckes auf die normale Höhe wird die Feder g die Membran d wieder gegen die Mündung des Kanals / drücken und diesen schließen. Durch langsames Ausströmen der im Innern der Kugel η befindlichen Gasmenge bei I wird nunmehr die Flüssigkeit nach dem Gefäß η zurücktreten und das System n, 0 in die Anfangslage zurückgehen. Der Vorgang wiederholt sich bei allen folgenden Drucksteigerungen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 wird das System auf gleiche Weise zum Ausschwingen gebracht; der Hebel s dreht mittels der Klinke t das Hahnküken u um eine der Offen- oder Schlußstellung entsprechende Zahnbreite, wodurch der Gasdurchlaß zum Brenner geöffnet bzw. geschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Gashähnen mittels zweier schwingend gelagerter kommunizierender Flüssigkeitsbehälter, von denen der eine unter wechselndem Gasdruck und der andere unter atmosphärischem Druck steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachse (p) der Behälter (nK 0) hohl und gegenüber der Gaszuleitung (f) in einer Stopfbuchse (h) gelagert ist, damit das Gas durch ein von der Hohlachse (p) abgezweigtes und in dem Verbindungsschenkel (n'J gelagertes Röhrchen (m) in den Behälter (n) übertreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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