DE294073C - - Google Patents

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DE294073C
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DE
Germany
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valve
pressure
storage container
chamber
diaphragm
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DENDAT294073D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/365Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a diaphragm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES:
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 294073 — KLASSE A-Jg. GRUPPE
ANTON VIKTOR LIPINSKI in ZÜRICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
Es sind bereits Überlaßventile zur Entnahme bzw. zur Überleitung von flüssigen Gasgemischen, z. B. Kohlenwasserstoffen, aus Stahlflaschen nach Vorratsbehältern, aus denen die hier vergasten Gasgemische zum jeweiligen Gebrauch nach Bedarf entnommen werden können, bekannt. Diese Überlaßventile haben den Nachteil, daß sie von Hand bedient werden müssen, was sehr viel Aufmerksamkeit
ίο erfordert und daher kostspielig ist.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man bereits versucht, derartige Gasgemische aus den handelsüblichen Stahlflaschen mit selbsttätigen Ventilen — Druckreglern — zu entnehmen. Hierbei ergab sich aber ein neuer Übelstand, und zwar der, daß die verwendeten Druckregler bei der dauernden Gasentnahme einfroren, was ein sprungweises Arbeiten der Entnahmevorrichtung zur Folge hatte. Das Einfrieren der verwendeten Druckregler hat seinen Grund darin, daß bei derartig selbsttätig arbeitenden Ventilen die Vergasung des Gasgemisches stets im Ventilgehäuse erfolgt. Da nun bei Überführung jedes flüssigen Gases in den gasförmigen Zustand eine sehr große Kälte erzeugt wird, so frieren die Ventilteile, da sich die Feuchtigkeit der etwa vorhandenen Luft auf ihnen niederschlägt, nach und nach, besonders dadurch, daß die Entnahme eine dauernde ist, demnach die Abkühlung längere Zeit anhält, ein und fangen erst wieder an zu arbeiten, wenn die gebildete Eisschicht aufgetaut ist, um dann nach kurzer Zeit von neuem einzufrieren.
Diese Erkenntnis hat den Gegenstand der Erfindung gezeitigt, der ein selbsttätig arbeitendes Überlaßventil zum Füllen eines Vorratsbehälters aus mit verflüssigten Gasgemischen gefüllten Stahlflaschen darstellt, bei dem das Ventil derart ausgebildet ist, daß es das flüssige Gasgemisch nur stoßweise aus der Stahlflasche übertreten läßt, zum Zwecke, die Vergasung des Gasgemisches im Ventil selbst zu vermeiden und hierdurch ein Einfrieren zu verhindern. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Druckreglern, die mit zwei verschieden großen Steuermembranen arbeiten, dadurch, daß die Kammer für die unter der Hauptsteuerfläche angeordnete Gegenmembran bei geöffnetem Ventil sowohl mit der Stahlflasche wie auch mit dem aufzufüllenden Vorratsbehälter zur Erzielung eines stoß weißen Arbeitens in derart enger Verbindung steht, daß sich beim öffnen des Ventils in der kleinen Membrankammer dauernd ein höherer Druck einstellen kann wie im Vorratsbehälter.
Dieser höhere Druck wird dadurch erzielt, daß von dem beim Öffnen des Überlaßventils aus der Stahlflasche strömenden flüssigen Gasstrom kleine Mengen durch eine sehr enge Verbindungsleitung in die kleine Gegenmembrankammer gelangen, wo sie vergasen, während die größere Menge des flüssigen Gasstromes in den großen Vorratsbehälter gelangt und erst hier vergast. Da der Vorratsbehälter bei weitem größer ist wie die Gegenmembrankammer, so steigt der Druck der vergasten
Gasflüssigkeit hier nicht so schnell und hoch an wie in der kleinen Gegendruckmembrankammer. Die enge Verbindungsleitung zwischen der Gegenmembrankammer und dem Vorratsbehälter gestattet erst einen Druckausgleich nach längerer Betriebszeit. Der so entstandene höhere Druck in der Gegendruckmembrankammer verhindert ein sofortiges Wiederschließen des Überlaßventils nach seiner öff- nung; demzufolge kann eine genügende Menge flüssigen Gases in den Vorratsbehälter überströmen und hier vergasen. Wenn dann allmählich der Gasdruck in dem Vorratsbehälter genügend angewachsen ist, wirkt er auf die große Hauptsteuerfläche des Überlaßventils ein und schließt dieses plötzlich ab, sobald der Druck über der Hauptsteuerfläche den Druck unter der Gegendruckmembran überwunden hat.
Bei der allmählichen Entnahme des Gases aus dem Vorratsbehälter sinkt dann auch der Druck in der Gegendruckmembrankammer infolge Druckausgleiches; so daß ein vorzeitiges öffnen des Überlaß ventils nicht eintreten kann. Erst wenn der Druck über der Hauptsteuerfläche genügend gesunken ist, wird das Überströmventil zu neuem Spiel durch den Druck des Gases in der Stahlflasche wieder angehoben.
Die Zeichnung zeigt eine Darstellung der Entnahmevorrichtung, bei der die Steuerflächen übereinanderliegen und als Membranen ausgebildet sind.
In der Figur ist 1 eine handelsübliche Stahlflasche, in welcher sich ein unter hohem Druck stehendes verflüssigtes Gas oder Gasgemisch befindet. Die Flasche ist durch ein gewöhnliches Niederschraubventil 15 abgeschlossen, in dessen Gehäuse ein bis auf den Boden der Flasche reichendes Heberrohr 3 eingesetzt ist, so daß nur die am Boden der Flasche befindliche Flüssigkeit entnommen werden kann. An das Gehäuse des Niederschraub ventils 15 ist mittels eines Gewindes 2 und einer Überwurfmutter die Rohrleitung 12 angeschlossen, die zu einem Ventilgehäuse 4 führt. An diesem befindet sich ein Anschlußstutzen 13, an den die Ableitung 5, die zu dem Vorratsbehälter 7 führt, angeschlossen ist. In dem
Ventilgehäuse 4 ist der Überlaßventilkörper 11 mit genügendem Spiel geführt, damit in die durch eine Steuermembran 8 abgeschlossene Kammer 16 beim Übertreten des flüssigen Gasgemisches von der Stahlflasche 1 zu dem Vorratsbehälter 7 hin eine geringe Menge flüssigen Gases eintreten kann. Der Vorratsbehälter 7 ist durch eine Rohrleitung 6 mit dem Raum 17 verbunden, welcher durch die Hauptsteuermembran 9, die eine bedeutend größere Oberfläche als die Membran 8 hat, abgeschlossen ist. Die beiden Membranen 8 und 9 sind mittels einer Spindel 10 mit dem Ventilkörper 11 starr verbunden; die obere Steuerkammer ruht mittels mehrerer Stützen auf der unteren Steuerkammer auf.
Zur Regelung des Öffnungsdruckes kann noch eine Feder 14 angebracht werden, welche auf die Membran 9 einwirkt und welche den Ventilkörper 11 von seinem Sitz abzuheben sucht.
Die Arbeitsweise des Überlaßventils ist wie folgt:
Nach dem erstmaligen öffnen des Absperrventils 15 fließt das flüssige Gasgemisch aus der Flasche 1 durch die Leitung 12 bis zu dem Überlaßventil 11 hin und hebt dieses an. Alsdann gelangt das flüssige Gas durch die Leitung 5 in den Vorratsbehälter 7, während hierbei gleichzeitig eine geringe Menge an dem mit Spiel geführten Ventilkörper 11 vorbei in die Membrankammer 16 fließt und hier vergast. Es entsteht in dieser Membrankammer ein Druck von beispielsweise 20 Atm., gleichviel ob in der Stahlflasche 150 oder bloß noch 35 Atm. vorhanden sind. Der Druck in der Membrankammer 16 hält bei richtiger Größenfestsetzung der einzelnen Teile das Ventil 11 dann so lange offen, bis in den Vorratsbehälter 7 genügend Flüssigkeit übergeströmt ist, um in demselben einen beliebig einstellbaren Druck von beispielsweise. 3 Atm. zu erzeugen. Dieser Druck im Vorratsbehälter 7 wirkt auf die große Hauptsteuerfläche 9 ein, überwindet den Druck in der Kammer 16 und schließt plötzlich die Flüssigkeitsleitung ab. Die Wiedereröffnung des Ventils 11 erfolgt selbsttätig erst, wenn der Druck im Vorratsbehälter 7 durch Verbrauch des Gases auf einen einstellbaren niederen Druck von z. B. 1I4 bis 1J2 Atm. gesunken ist.
Dieses verspätete Wiedereröffnen hat seinen Grund darin, daß nach dem Schluß des Ventils 11 der Druck aus der Kammer 16 allmählich entweicht, so daß dann der Druck auf die Membran 9 stärker zur Wirkung kommt. Das Überlaßventil kann im Bedarfsfalle noch mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet werden, welche verhindert, daß beim Auswechseln bzw. Anschließen einer neuen Stahlflasche das Gas, welches noch im Vorratsbe- no hälter 7 ist, entweichen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätig arbeitendes Überlaßventil zum Füllen eines Vorratsbehälters aus mit verflüssigten Gasgemischen gefüllten Stahlflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil derart ausgebildet ist, daß es das flüssige Gasgemisch nur stoßweise übertreten läßt, zum Zwecke, die Vergasung des Gasgemisches im Ventil selbst zu ver-
    meiden und hierdurch ein Einfrieren zu verhindern.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer für die in bekannter Weise unter der Hauptsteuermembran (9) angeordnete Gegenmembran (8) bei geöffnetem Ventil (11) sowohl mit der Stahlflasche (1) wie auch dem aufzufüllenden Vorratsbehälter (7) zur Erzielung eines stoßweisen Arbeitens in derart enger Verbindung steht, daß sich beim Öffnen des Ventils (11) in der kleinen Membrankammer (16) dauernd ein höherer Druck einstellen kann wie in dem Vorratsbehälter (7).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE294073C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2996076A (en) * 1959-01-30 1961-08-15 Dion-Biro Guy Self-regulating pressure valve
US5381608A (en) * 1990-07-05 1995-01-17 L.A. Gear, Inc. Shoe heel spring and stabilizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2996076A (en) * 1959-01-30 1961-08-15 Dion-Biro Guy Self-regulating pressure valve
US5381608A (en) * 1990-07-05 1995-01-17 L.A. Gear, Inc. Shoe heel spring and stabilizer

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