DE73081C - Flaschenfüllvorrichtung - Google Patents

Flaschenfüllvorrichtung

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Publication number
DE73081C
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DE
Germany
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bottle
air
valve
beer
barrel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73081D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. FROMME in Frankfurt a. M., Mainzerlandstrafse 189
Publication of DE73081C publication Critical patent/DE73081C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dieser Fiaschenfüllvorrichtung lassen sich alle gas- und alkoholhaltigen Flüssigkeiten, besonders Bier, unter Druck und bei vollständigem Luftabschlufs abfüllen, so dafs also weder Druckverluste noch ein Entweichen von Kohlensäure vorkommt. Gegenüber den bisher bekannt gewordenen Abfüllvorrichtungen ist hier die Anordnung der in eigenartiger Weise wirkenden Ventile des Abfüllkopfes wesentlich. Dieselben werden durch das An- und Absetzen der Flaschen selbstthätig in Thätigkeit gebracht, und zwar werden hierbei die beiden im Abfüllkopf vorhandenen Kanäle für den Auslafs der Flüssigkeit und für den Uebertritt der Luft aus der Flasche in den Flüssigkeitsbehälter (Fafs) oder in den Windkessel in solcher Weise geöffnet und geschlossen, dafs beim Ansetzen der Flasche selbstthätig zunächst das Luftventil geöffnet, also Druck aus dem Fafs in die Flasche gelassen, und erst dann der Bierauslafskanal geöffnet wird, während umgekehrt beim Abnehmen erst der Bierauslafs und dann das Luftventil geschlossen wird. Es wird hierbei der Inhalt der Flasche an Luft vollständig in das Fafs oder den Windkessel befördert, ohne dafs ein Verlust an Druck oder Kohlensäure stattfindet.
Gewöhnlich sind mehrere Abfüllköpfe an dem gemeinsamen, vom Fafs gespeisten Bierbehälter α angeordnet. Wie Fig. 1 bis 3 zeigen, ist das oben geschlossene Rohr- b des Abfüllkopfes mit den Auslafsöffnungen b2 versehen und läfst sich in dem in den Behältern α eingeschraubten Stutzen to verschieben. Durch die Feder d, die gegen den angeschraubten Bund c wirkt, wird das Rohr b für gewöhnlich nach unten gehalten, wobei es mit seinem Flantsch am oberen Ende auf dem Stutzen m ruht, während die Auslässe verschlossen sind. Der Bund c trägt noch die in die Flaschenmündung hineinzusteckende Röhre bx und den abschliefsenden Gummiring n.
Im Rohr bl liegt noch das Rohr e zum Auslafs der Luft; es ist durch eine Bohrung im Stutzen mit der Röhre/verbunden, die in den Behälter h hineinragt und sich bei dem Auf- und Niedergang des Abfüllkopfes beb1 mit hebt und senkt. Der Behälter h ist mit dem Luftraum des Fasses oder einem Windkessel verbunden. In dem Boden des Behälters h ist die Röhre entweder mit einer Dichtung geführt oder der Boden wird, wie dargestellt, durch einen dehnbaren Gummibalg g gebildet. Das Ventil- oder Luftabsperrorgan könnte auch durch ein am Bierventil befestigtes Stäbchen im Innern des Apparates bethätigt werden.
Die Röhre f trägt oben ein kleines Gehäuse k, Fig. 4, worin die Feder i das Ventil ν gegen die oben angebrachte Luftauslafsöffnung preist und es für gewöhnlich geschlossen hält.
Wird eine Flasche angesetzt, also der Abfüllkopf gehoben, so werden nicht gleich die Bierauslafsöffnungen b'2 frei, sondern es trifft zunächst nach kurzem Vorhub, bei welchem die Flaschenmündung sich an dem Gummiring η luftdicht abdichtet, die Stange des Ventils ν gegen den Anschlagstift s, so dafs es geöffnet wird. Da das Gefäfs h mit dem Fasse oder Windkessel unter Zwischenschaltung des Behälters H verbunden ist, so entsteht in der
Flasche unmittelbar nach dem Oeffnen des Ventils ν derselbe Druck wie im Fasse oder Windkessel. Gleich nach dem Oeffnen des Ventils ν ■werden die Bierauslässe b" frei und es fliefst nun das Bier ohne Schäumen in die Flasche ein. Die darin enthaltene Luft wird in das Gefäfs h und in das Fafs oder den Windkessel gedrängt. Beim Abfüllen mit Windkessel wird bekanntlich der Gegendruck durch ein auf ihm angeordnetes Ventil, das die aus den Flaschen verdrängte Luft abpfeifen läfst, geregelt.
Ein Verlust an Kohlensäure oder Luft aus dem Fasse kann nicht vorkommen, da beim Oeffnen des Ventils ν die Flasche schon dicht unter dem Abfüllkopf sitzt.
Beim Abnehmen der Flasche findet der umgekehrte Vorgang statt. Zunächst schliefst sich das Bierventil &2 und erst dann das Luftventil ν. Hierbei spielt sich aber noch ein sehr wichtiger Vorgang ab. Während nämlich die Flasche abgenommen wird, dehnt sich die im Ventilgehäuse k eingeschlossene geringe Menge zusammengeprefster Luft aus und drängt dadurch das in das Ventilgehäuse k und in die Luftleitung f e eingetretene Bier in die Flasche. Würde dies nicht geschehen, so wäre ein sauberes Arbeiten nicht möglich. Aufserdem wird durch die allmälige Ausdehnung der in der Luftleitung und dem Ventilgehäuse enthaltenen Luft eine zu plötzliche Entlastung des Inhalts der Flasche vom Druck des Apparates verhütet.
Zweckmäfsig ragt die Luftröhre f in die Kammer k behufs Führung der Feder i hinein; sie erhält unten Oeffnungen f1, um das Ablaufen der übergetretenen Flüssigkeit zu erleichtern.
Der Flüssigkeitsstand im Behälter α wird in bekannter Weise durch ein Schwimmerventil erhalten. Dieser Behälter steht mit dem Luftrohr in Verbindung. Statt des Ventils.ν liefse sich auch ein Hahn oder dergleichen anordnen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Flaschenfüllvorrichtung für Bier und andere alkohol- und gashaltige Flüssigkeiten, bei welcher durch das Ansetzen der zu füllenden Flasche ein Luftabsperrorgan in bestimmter Weise so beeinflufst wird, dafs zunächst die Druckluft in der Flasche unter demselben Druck wie im Fafs oder im Windkessel gebracht und darauf erst der Zutritt der Flüssigkeit gestattet wird (wobei letztere auch unter stetigem Gegendruck einfliefst).
2. Bei Flaschenfüllvorrichtungen der unter i. gekennzeichneten Art die Anordnung des Ventils (v), Hahnes oder dergleichen für die Leitung der Luft in und aus der Flasche und für die Verbindung nach dem Fasse oder Windkessel in der Weise, dafs das Ventil vor dem Oeffnen und nach dem Schliefsen der Bierauslässe (b2) beim Ansetzen und Abnehmen der Flasche geöffnet bezw. geschlossen wird, wobei ein Theil der im Gehäuse (k) des Ventils eingeschlossenen, zusammengeprefsten Luft durch ihre Ausdehnung im Augenblicke des Abnehmens der Flasche die in die Luftleitung (e f) eingedrungene Flüssigkeit in die Flasche zurückbefördert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73081D Flaschenfüllvorrichtung Expired - Lifetime DE73081C (de)

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