DE397021C - Brennstoffoerdervorrichtung - Google Patents

Description

• Brennstoffördervorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten mittels Druckgasen und erstreckt sich insbesondere .auf die Förderung von Brennstoff aus einem tiefliegenden Behälter in einen hochliegenden Hilfsbehälter an Kraftfahrzeugen.
• Bekanntlich werden bei Kraftfahrzeugen Auspuffgase oder Druckluft in den tief befindlichen, geschlossenen Brennstoffhauptbehälter geleitet, woselbst sie auf den Brennstoffspiegel drücken und auf diese Weise durch ein Rohr den Brennstoff zum Vergaser oder in einen höher liegenden Hilfsbehälter heben.
• Bei diesen bekannten Vorrichtungen benötigt man ein Rohr, welches die Druckgase in den Brennstoffbehälter führt, und ein zweites Rohr, welches vom Hauptbehälter zum Vergaser oder Hilfsbehälter den Brennstoff leitet. Diese doppelte Leitung bildet einen Nachteil der Förderdruckanlagen gegenüber den Saugvorrichtungen, welche zur Förderung des Brennstoffs von dem Hauptbehälter - in den Hilfsbehälter nur einer einzigen Leitung bedürfen. Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung beseitigt, indem die Möglichkeit geschaffen ist, auch bei Druckfördervorrichtungen mit einer einzigen Leitung auszukommen. Zu diesem Zwecke wird die eine vorgesehene Leitung abwechselnd für die zum Hauptbehälter streichenden Druckgase sowie auch für den in entgegengesetzter Richtung zufließenden Brennstoff benutzt. In die Leitung ist eine Umschältvorrichtung eingebaut, welche bei leerem Hilfsbehälter die Leitung gegen die vom Auspuffrohr - kommenden Druckgase absperrt und bei vollem Hilfsbehälter diese Leitung freigibt. Die im Hauptbehälter angesammelten Druckgase sind stets bestrebt, die Flüssigkeit durch die Leitung in den Hilfsbehälter hochzudrücken. Dieses Hochdrücken findet auch statt, solange die Leitung gegen die vom '.Motor kommenden Druckgase abgesperrt ist; wird aber durch die Umschaltvorrichtung die Leitung für die Druckgase freigegeben, so überwinden diese den auf den Brennstoff im Hauptbehälter und die Flüssigkeitssäule im Rohr ausgeübten Druck der im Hauptbehälter aufgespeicherten Gase, so daß die Brennstoffzufuhr unterbrochen wird und eine Gaszufuhr zum Hauptbehälter stattfindet.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform, bei der die Druckgase durch :einen Hilfsbehälter hindurcligeleitet werden, dargestellt.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i die neue Vorrichtung und Abb. 2 deren Einbau in einem Fahrzeug. Der tiefliegende Hauptbehälter ist mit g. der hochliegende Hilfsbehälter mit n bezeichnet; die Druckgase gelangen durch die Abzweigung d vom Auspuffrohr Y in eine mit Ringen, Sieben o. dgl. versebene Reinigungskammer und von dort durch das überdruck- oder Rückschlagventil e in die Druckspeicherkammer c. Bei geöffnetem Ventil/ streichen die Druckgase durch die Leitung a in den Hauptbehälter g, woselbst sie sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels sammeln. Die Umsteuerventile f und g sind auf einer gemeinsamen Spindel n befestigt. Wenn die Druckgase in den Hauptbehälter gelangen sollen, so wird das Ventil g auf seinem Sitz gehalten, während das Ventil/ seine zugehörige Öffnung freigibt. Soll dagegen durch die Leitung a der Brennstoff aus dem Hauptbehälter g in den Hilfsbehälter tt gehoben werden, so setzt sich das Ventil t auf seinen Sitz auf, während das Ventil g die Einströmöffnung in den Hilfsbehälter freilegt. Die Steuerung der Ventile erfolgt vom Schwimmer m aus, der in geeigneter Weise mit der Ventilspindel lt verbunden ist. In der unteren Lage des Schwimmers m ist die Druckgasleitung aufgesperrt. Die im Behälter g aufgespeicherten Gase drücken den Brennstoff durch die Leitung a in den Hilfsbehälter rt. `renn der Hilfsbehälter tt gefüllt ist, verursacht der Schwimmer m ein Ausschwingen des Hebels i und der Kippspannfeder k und ein Umsteuern der Ventile in dem Sinne, daß wieder der Brennstoffzufluß zum Hilfsbehälter n unterbrochen und die Strömung der Druckgase wiederhergestellt wird. Die Schnappfeder k dient in bekannter Weise zur Beschleunigung der Ventilumsteuerung. Damit die durch die Leitung n hochgedrückte Brennstoffsäule nicht bei dem Umsteuern in die Druckgasleitung sich ergießt, ist sicherheitshalber der Druckgasspeicberer c vorgesehen. aus dem beim Heben der Ventile sofort Druckgase in die Leitung a gelangen und die Flüssigkeitssäule in den Hauptbehälter q verdrängen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Förderung von Flüssigkeiten mittels Druckgasen. au einem tiefliegenden Behälter in einen höher liegenden Behälter, ins-b2sondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbehälter mit dem Hauptbehälter durch ein einziges Rohr verbunden ist, durch welches, zufolge einer eingebauten Umschaltvorrichtung, abwechselnd Druckgase zum Hauptbehälter und die Flüssigkeit zum Hilfsbehälter gelangen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung aus zwei von einem Schwimmer im Hilfsbehälter gesteuerten Ventilen besteht, welche die Druckgasleitung und den Hilfsbehälter abwechselnd an die zum Hauptbehälter führende Leitung anschließen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckspeicherer vorgesehen ist, welcher bei der Umschaltung der Ventile Druckgase in die zum Hauptbehälter führende Leitung abgibt.