DE712719C

DE712719C - Brennstoffbehaelter, der am hinteren Ende eines Kraftfahrzeuges angeordnet und mit mehreren verschieden langen Steigerohren versehen ist

Info

Publication number: DE712719C
Application number: DEW107074D
Authority: DE
Inventors: Hermann Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-04-06
Filing date: 1940-04-06
Publication date: 1941-10-24

Description

Brennstoffbehälter, der am hinteren Ende eines- Kraftfahrzeuges angeordnet und mit mehreren verschieden langen Steigerohren versehen ist Die Erfindung bezieht sich auf Brennstoffbehälter für Kraftfahrzeuge, die ,am hinteren Ende eines Kraftfahrzeuges angeordnet sind und mit mehreren verschiedenen langen Steigerohren versehen sind, deren aus dem Behälter ragende Enden an eine gemeinsame Absaugeleitung ,angeschlossen sind und durch außerhalb des Behälters liegende Ventile auf elektromagnetischem Wege wechselweise geöffnet und geschlossen werden.
Diese Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß nach Umschalten, d. h. bei Entnahme des Brennstoffes ,aus dem längeren Steigerohr beide Rohrleitungen geöffnet sind. Dadurch wird aber bei nach dem Saugeverfahren arbeitenden Brennstoffbehältern ein einwandfreies Ansaugen durch das längere Steigerohr nicht ermöglicht, da das ,andere Steigerohr an die Außenluft angeschlossen ist. Die Erfindung besteht nun darin, daß die aus dem Behälter ragenden Enden der beiden Steigerohre in ein auf dem Behälter sitzendes Ventilgehäuse einmünden, das zwei sich gleichachsig gegenüberliegende Sitze aufweist, zwischen denen die Absaugeleitung angeordnet und -ein- doppelkegelartiger Ventilkörper verschiebbar ist, dessen Schaft den gemeinsamen Kern zweier nebeneinainderliegender Spulen bildet. .
Durch diese neue Ausbildung wird erreicht, daß bei Entnahme des Brennstoffes ,aus dein längeren Steigerohr das .andere Steigerohr geschlossen ist, so daß keine Luft durch die Hauptleitung eingesaugt werden kann.
Es wird weiter der Vorteil einer technisch einfachen und wirtschaftlich leicht herstellbaren Bauart ;geschaffen. Ferner kann die Vorrichtung leicht an jedem Heckbrennstoffbehälter angebaut -werden, wobei gegebenenfalls nachträglich eine Änderung des Brennstoffbehälters möglich ist.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung z. B. in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen' , Abb. i ein Kraftfahrzeug im Grundriß trifft' eingezeichnetem Schaltungsschema für die Umsteuerung und Abb.2 teilweise den Brennstoffbehälter mit Steigerohren und Umschaltvorrichtung im Schnitt.
In dem am Heck a eines Fahrzeuges b angeordneten Brennstoffbehälter c sind zwei Steigerohre d,e vorgesehen, deren Mündungen d1, e1 in verschiedener Höhe in den Brennstoffbehälter c hineinragen. Das Steigerohr d, das als Hauptleitung dient, ragt dabei nur bis zu einem gewissen Abstand mit seiner Mündung in den Behälter c hinein, während das andere als Reservesteigerohr bezeichnete Rohre mit seiner Mündung bis an dein Boden des Brennstoffbehälters reicht.
Die beiden Steigerohre d, e sind an eine gemeinsame Absaugeleitung f unter Zwischenschaltung eines auf zwei Ventilsitze ä, h einwirkenden umsteuerbaren und doppelkegelartigen Ventilkörpers i ,angeschlossen. Die Umsteuerung des Ventilkörpers i erfolgt zweckmäßig vom Instrumentenbrett k aus. Zu diesem Zwecke ist am Instrumentenbrett h ein Schalter l vorgesehen, an den durch elektrische Leitungen in, n zwei die Umschaltung des Ventilkörpers bewirkende nebeneinanderliegende Elektromagnete o, p angeschlossen sind.
Die Ventilsitze n, lt sind sich gegenüberliegend angeordnet und werden abwechselnd durch den doppelkegeligen Ventilkörper i geschlossen. Der Ventilkörper i sitzt an einem Ventilschaft g, dessen Ende q, einen gemeinsamen Kern für die Elektromagnete o, p bildet, so daß beim Einschalten des einen oder des anderen Stromkreises ein Verschieben des Ventilkörpers i durch die Elektromagnete erfolgt, wodurch das eine oder das andere

sen wird.
Beim "Fahren sitzt der Ventilkörper l auf dem Ventilsitz h und schließt das Reservesteigerohre ab. Der Brennstoff wird dann durch das Steigerohr d der Absaugeleitung f zugeführt.
Sobald der Brennstoffbehälter so weit geleert ist, daß durch das Steigerohr d der Brennstoff nicht mehr angesaugt wird, wird der Stromkreis in des Elektromagnets o durch den Schalter L geschlossen, wodurch der Kern g1 angezogen und das Steigerohr d geschlossen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennstoffbehälter, der am hinteren Ende eines Kraftfahrzeuges .angeordnet und mit mehreren verschieden langen Steigerohren versehen ist, deren aus dem Behälter ragende Enden an eine gemeinsame Absaugeleitung angeschlossen sind und durch außerhalb des Behälters liegende Ventile auf elektromagnetischem Wege wechselweise geöffnet und geschlossen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die .aus dem Behälter ragenden. Enden der beiden Steigerohre (:d, e t in ein auf dem Behälter sitzendes Ventilgehäuse einmünden, das zwei sich gleichachsig gegenüberliegende Sitze (ä, lt) aufweist, zwischen denen die Absaugeleitung (f) angeordnet und ein doppelkegelartiger Ventilkörper (i) verschiebbar ist, dessen Schaft (g) den gemeinsamen Kern zweier nebeneinanderliegender Spulen (o, p ) bildet.