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Vorrichtung für die Entwässerung und Entschlammung von Lagertanks für brennbare Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung der Vorrichtung für die Entwässerung und Entschlammung von Lagertanks für brennbare Flüssigkeiten nach Patent Nr. 277872. Die zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die korrodierenden Einflüsse des Wassers und Schlammes, die sich im Laufe der Zeit am Boden eines Lagertanks für Heizöl ansammeln, auszuschalten.
Dies wird nach dem Stammpatent dadurch erreicht, dass eine solche Ansammlung im Lagertank vermieden wird, indem Wasser und Schlamm laufend zusammen mit dem Heizöl aus dem Lagertank entnommen und in die Speiseleitung überführt werden. Dabei ist zwischen dem Lagertank und dem Brenner ein Durchlauf-und Absetzbehälter eingeschaltet und für die Abführung des am Boden dieses Zwischenbehälters angesammelten Wassers und Schlammes ein in den verschliessbaren Entlüftungsstutzen des Behälters mit Spiel einführbares, bis auf den Behälterboden reichenden Ansaugrohr vorgesehen.
Weiterhin ist vorgeschlagen, dass die Zuführungsleitung vom Lagertank innerhalb des Absetzbehälters möglichst weit von der Einmündung der Entnahmeleitung entfernt ist, damit innerhalb des Zwischenbehälters ein direkter Übertritt von Wasser-oder Schlammteilchen in die Entnahmeleitung vermieden wird. Um der Gefahr zu begegnen, dass etwa aus dem Bodensatz Teilchen in die Entnahmeleitung gelangen, ist ferner vorgeschlagen worden, dass die mit einem Rückschlagventil ausgestattete Einmündung der Entnahmeleitung sich etwa in halber Höhe des Absetzbehälters befindet.
Im praktischen Betrieb hat sich nun ergeben, dass aus dem Lagertank auch Luftbläschen in den Absetzbehälter gelangen, die im Laufe der Zeit unter der Decke des Behälters ein Luftkissen bilden, welches das Absaugen des gereinigten Brennstoffes störend beeinflussen kann und unter Umständen nach Ansammlung und Übertritt einer grösseren Luftmenge in die Entnahmeleitung den Brennvorgang unterbricht.
Um diesen Nachteil zu beheben, ist erfindungsgemäss die Einmündung zu der zum Brenner führenden Entnahmeleitung an die Decke des Durchlauf-und Absetzbehälters verlegt worden. Dabei weist die Decke des Behälters zweckmässig eine geringe Steigung zu der Einmündung der Entnahmeleitung hin auf. Dadurch wird erreicht, dass die in Form kleiner Bläschen in den Absetzbehälter eintretende Luft unverzüglich längs der Decke des Behälters in die Einmündung der Entnahmeleitung gelangt. Infolge ihrer ständigen Weiterleitung in minimalen Mengen kann die Luft den Brennvorgang nicht stören oder gar unterbrechen.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass Decke, Boden und Seitenwände des Behälters in einer bei öltanks an sich bekannten Weise aus einem hochkant oval gebogenen Blech bestehen, mit dessen Kanten die beiden Stirnwände verschweisst sind. Bei einer solchen Raumform des Behälters befindet sich die Einmündung zur Entnahmeleitung in der oberen Scheitellinie desselben. Die geringe Steigung zur Einmündung hin kann durch eine geringe Schräge bei
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der Montage des Behälters oder auch durch entsprechende Gestaltung der Decke bzw. des Scheitelteiles des Behälters herbeigeführt werden.
Der Absetzbehälter kann auch aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise einstückig, z. B. aus Polyäthylen, gefertigt sein, insbesondere auch in der oben angegebenen Raumform mit hochkant ovalem Querschnitt.
Das Rückschlagventil, welches in der Entnahmeleitung notwendig ist, ist zweckmässig nunmehr auf dem Behälter unmittelbar über der Einmündung der Entnahmeleitung angeordnet.
An der Decke des Absetzbehälters ist zweckmässig ein Entlüftungsstutzen angebracht, dessen Verschluss mit einem Vakuummesser ausgestattet ist. Dieser gestattet eine laufende Kontrolle, ob Heizöl unter dem Einfluss der Saugwirkung des Brenners durch den Absetzbehälter gefördert wird.
Die Zeichnungen zeigen den Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen. Fig. 1 zeigt einen Absetzbehälter in schematischer Darstellung, Fig. 2 ist die Schrägansicht einer Ausführungsform, bei welcher der Absetzbehälter einen hochkant stehenden, ovalen Querschnitt aufweist.
In den Absetzbehälter--4-mündet die vom Lagertank kommende Zuleitung-3-, die bis in die Nähe des Behälterbodens --5-- reicht. Der Lagertank selbst ist nicht dargestellt. Die Absaugung des Heizöls aus dem Lagertank ist so eingerichtet, dass sich auf dessen Boden kein Wasser oder Schlamm absetzen kann, da diese laufend mit abgesaugt werden.
Die Einmündung zu der zum Brenner führenden Entnahmeleitung --11-- befindet sich an der
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Absetzbehälters--4--, u. zw.--4-- unmittelbar über der Einmündung der Entnahmeleitung--11--angeordnet. Mit--8--ist ein Schauglas bezeichnet, welches den Pegel des über dem Behälterboden--5--angesammelten Wassers und Schlammes erkennen lässt.
Der an der Decke des Behälters angeordnete Entlüftungsstutzen --12-- ist mit einem Verschluss versehen, der einen Vakuummesser-22-trägt.
Der in Fig. 2 gezeigte Durchlauf- und Absetzbehälter --4-- unterscheidet sich von dem Behälter nach Fig. l im wesentlichen nur dadurch, dass er einen hochkant ovalen Querschnitt hat und einstückig aus einem Kunststoff, z. B. aus Polyäthylen, gefertigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für die Entwässerung und Entschlammung von Lagertanks für brennbare Flüssigkeiten, insbesondere Heizöl, mit einem zwischen dem Lagertank und dem Brenner eingeschalteten Durchlauf- und Absetzbehälter nach Patent Nr.277872, dadurch gekenn-
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