DE633197C

DE633197C - Kegelfoermige Absperrvorrichtung mit seiherartig ausgebildeter Vorabsperrung fuer Getreideweichstoecke

Info

Publication number: DE633197C
Application number: DET43705D
Authority: DE
Original assignee: Topf J A & Soehne
Current assignee: Topf J A & Soehne
Priority date: 1934-03-07
Filing date: 1934-03-07
Publication date: 1936-07-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperr Vorrichtung mit Vorabsperrung und Seiheinrichtung für Behälter oder Rohrleitungen für Mischgut, z. B. Wasser oder sonstige Flüssigkeiten mit Getreide oder sonstigem körnigem Gut.

Wenn der Inhalt von Behältern, ζ. Β. Gersteweichen, welche mit Gerste und Wasser gefüllt sind, umgepumpt oder umgelagert

ίο werden soll, so wird am Auslauf eine Fördereinrichtung, Pumpe oder Luftinjektor usw., angeschlossen. Der Auslauf dieser Behälter wird durch ein Ventil geöffnet und geschlossen. Wenn nun innerhalb des Behälters umgepumpt wird oder während des Umpumpens aus irgendwelchen Gründen die Arbeit unterbrochen werden muß, dann ist das Absperrventil, durch, welches das Gemisch von Wasser und Gerste hindurchfließt, nur sehr schwer oder gar nicht abzudichten, weil sich beim Schließen des Ventils Körner zwischensetzen und eingeklemmt werden. Die Erfindung behebt dieses erhebliche Übel, indem über dem Ventil, welches in der beiliegenden Zeichnung als Kegelventil α gezeichnet ist, eine Vorabsperrung angeordnet ist. Das darüber angeordnete Vorabsperrventil besteht aus einem kegelförmig ausgebildeten gelochten Blechtrichter c mit Gummidichtungsring d.

Dieser gelochte Blechtrichter wird mit dem Kegelventil verbunden und durch eine Metallfedern mit Vorspannung in entsprechender Entfernung gehalten. Dieses Vorabsperrventil wird so eingestellt, daß es bereits an dem konischen Boden des Gefäßes / anliegt, wenn das eigentliche Ventil noch etwa 15 mm offen ist. Sobald die Vorabsperreinrichtung am Boden anliegt, wird ein Durchfließen der Körner verhindert. Es kann durch den gelochten Blechkegel C nur noch Flüssigkeit, in dem angeführten Beispiel also Wasser, hindurchfließen. Durch dieses Wasser wird die Dichtfläche für das eigentliche Ventil ausgewaschen. Die Gerstenkörner werden vom Wasser mitgerissen, und es kann nur eine einwandfreie Abdichtung erfolgen. Beim Öffnen des Ventils" wird zunächst das Hauptventil geöffnet. Es fließt nur Wasser durch dasselbe. Der Gerste bzw. dem körnigen Inhalt des Behälters wird der Abfluß erst dann freigegeben, wenn das Hauptventil die eingestellte Voreilung von etwa 15 mm überschreitet. Auch darin liegt ein Vorteil. Es wird der Fördereinrichtung zunächst nur Wasser zugeführt und erst, nachdem der Wasserstrom bereits voll in Bewegung ist, kommt das eigentliche Fördergut. Durch diese Einrichtung werden sonst leicht mögliche Verstopfungen in den Rohrleitungen vermieden.

Im Gegensatz zu ähnlichen Vorrichtungen bekannter Art, bei denen erst der Weichstock vollständig entleert werden muß oder die zwangsläufige Verbindung des AuslaufscMebers mit dem gelochten Schieber fehlt oder aber die Reihenfolge des Öffnens und Schließens der Doppelventile gerade umgekehrt erfolgt, ermöglicht der Gegenstand

vorliegender Erfindung das Absperren und Wiederöffnen des Ablaufs einer ganz oder teilweise gefüllten ,Gersteweiche zu jedem beliebigen Zeitpunkt, ohne daß das in de?*^ Weiche befindliche Wasser nach dem Α,ρ»ί sperren durch den Ventilsitz entweichen kanu?" Bei Weichventilen bekannter Konstruktion' können sich einzelne Körner beim Schließen des Ventils festsetzen und eine vollständige Abdichtung unmöglich machen. Erreicht wird dies durch Zurückhalten des Körnerstromes mittels eines seiherartig ausgebildeten Vorabsperrungskegels, durch den nach seiner Schließung das Wasser noch durchtreten kann, um den Ventilsitz von anhaftenden Körnern frei zu spülen, während der Wasserstrom beim weiteren Drehen der Ventilspindel durch das untere, voll -ausgebildete zweite Ventil mit Gummiabdichtung abgesperrt wird.

Claims

Patentansprüche:

ι. Kegelförmige Absperrvorrichtung mit seiherartig ausgebildeter Vorabspenmng , für Getreideweichstöcke, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem Haupt- und einem in der Schlußstellung nur flüssigkeitsdurchlässigen Vor- (oder Hilfs-) Ventil (a und c) besteht, die so miteinander verbunden sind oder gegenseitig eingestellt werden können, daß das Vorventil (c) früher als das Hauptventil (a) schließt und später als letzteres öffnet.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorventil (c) mit dem Hauptventil (a) oder dessen Einstellvorrichtung durch eine Feder (e) mit Vorspannung verbunden ist, die zur gegenseitigen Voreinstellung der Ventile dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen