DE605794C - Vorrichtung zum Abfuellen und Abmessen kleiner Mengen von Fluessigkeiten und Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Abfuellen und Abmessen kleiner Mengen von Fluessigkeiten und GasenInfo
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- DE605794C DE605794C DES99337D DES0099337D DE605794C DE 605794 C DE605794 C DE 605794C DE S99337 D DES99337 D DE S99337D DE S0099337 D DES0099337 D DE S0099337D DE 605794 C DE605794 C DE 605794C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/005—Nozzles or other outlets specially adapted for discharging one or more gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
- B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
- B05B9/08—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type
Landscapes
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
In der Getränkeindustrie werden vielfach die Transport- oder Lagergefäße vor der Füllung
entkeimt. Auch ist es bei manchen Getränken erlaubt, das Entkeimungsmittel nach der Füllung der Gefäße zuzusetzen. Dazu
brauchte man bisher einen mit einem Behälter versehenen Apparat, aus dem der Inhalt
für jeden Bedarfsfall entladen wird, ohne daß dabei ein selbsttätiges Abmessen des Entkeimungsmittels
erfolgt. Gleichwohl ist auch schon eine diesem Zweck dienende Meßvorrichtung bekannt. Ihre Verwendung macht jedoch für
jede Entladung die Schaltung von Zwischenventilen nötig, die jeweils von der Gewissenhaftigkeit
des damit betrauten Arbeiters abhängig ist. In dunklen Kellerräumen ist zudem oft beim besten Wollen ein nur einigermaßen
genaues Abgeben des Sterilisiermittels unmöglich. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer
selbsttätig arbeitenden Meßvorrichtung für das Entkeimungsmittel.
Vorliegende Erfindung löst dieses Problem der Entkeimung von Gefäßen, indem sie die
für das Entkeimungsmittel durch eine geeignete Leitung an den Vorratsbehälter angeschlossene
Einlaßvorrichtung als selbsttätigen Abmeßapparat ausbildet. Der Apparat ist aber nicht
nur zur Behandlung der Gefäße zum Zwecke der Entkeimung gedacht, sondern es sollen mit
ihm Flüssigkeiten, z. B. Farbmittel, vor oder nach erfolgter Hauptfüllung des Gefäßes diesem
in abgemessenen Mengen zugesetzt werden. Zu diesem Zweck erhält er vorzugsweise die an
sich bekannte Bauart einer Spritzpistole.
Dargestellt ist die Erfindung in beiliegender Zeichnung.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Schnitt und
Abb. 2 das Abschlußventil in großem Maßstab. =
Das keimtötende Mittel, z. B. Schwefeldioxyd, fließt aus= einem Vorratsbehälter durch einen
am Stutzen 1 angeschlossenen Schlauch der Kammer 2 zu. Die Kammer ist rückseitig durch
die Membran 3 abgeschlossen. In der Kammer 2 steht der Ventilbolzen 4, der sich in dem Ventilkörper
5 führt, vor. Der Ventilbolzen ist bis zur Ventilplatte 6 durchbohrt, ohne aber selbst
Verbindung nach außen zu bekommen. In die Ventilplatte ist ein Dichtungsring 7 (Abb. 2)
eingelegt und angrenzend an diesen eine Ringnut 8 in den Ventilbolzen gedreht. Diese Ringnut
hat durch den Kanal 9 (Abb. 2) Verbindung mit dem Längskanal 10. Ein weiterer
Kanal 11 stellt die Verbindung von Kanal 10 mit dem Meßbehälter 12 her. Das Ventil 7
steht unter Pressung der Feder 13, welche in dem abschraubbaren Mündungsteil 14 untergebracht
ist. Dieser Mündungsteil 14 geht in das Ausflußrohr 15 über und trägt beispielsweise
an der Übergangsstelle einen Abdichtungsgummiringkegel 16.
Das Schwefeldioxyd strömt durch Düse 1 in die Kammer 2 und weiter durch Kanal 10 und 11
in den Meßbehälter 12. Bei der ersten Füllung wird der Apparat so gehalten, daß die Entlüftungsschraube
17 nach oben steht. Die Schraube wird dann so weit herausgedreht, daß
eine in derselben befindliche Bohrung offen
liegt. Die durch das einfließende Schwefeldioxyd in den Behälter 12 verdrängte Luft kann entweichen,
und nach erfolgter Füllung wird die Schraube 17 wieder geschlossen. Für die weitere
Füllung ist beim Arbeiten mit Schwefeldioxyd das Lösen der Schraube nicht mehr nötig, da
bei der Entleerung des Behälters nur Dämpfe des verflüssigten Schwefeldioxyds zurückbleiben,
die sich bei der erneuten Füllung wieder verdichten. Ist aber der Behälter 12 gefüllt, so
hört der weitere Zustrom von Schwefeldioxyd auf.
Wird dagegen mit nicht vergasenden Flüssigkeiten gearbeitet, so stört das Vorhandensein
von Luft im Behälter nicht; er wird dann entsprechend größer gewählt. Die unter Druck
zuströmende Flüssigkeit verdichtet vielmehr die in dem Behälter 12 eingeschlossene Luft,
die dann bei der Entladung als Treibmittel dient.
Der Apparat wird mittels des Handgriffs 18 gehalten. Soll ein Gefäß behandelt werden, so
wird das Mündungsrohr in die Gefäßöffnung eingeführt, wobei der Gummiringkegel 16 einigermaßen
das zu behandelnde Gefäß nach außen abdichtet. Wird nun der Abzugshebel 19 in
den Handgriff 18 gedrückt, so schiebt der Hebelteil 19" den Bolzen 20 gegen die Membrane 3.
Diese gibt nach und legt sich gegen den Bolzen^ Da jetzt der Druck der Feder 13 überwunden
werden muß, wird mit stärkerem Nachdruck der Bolzen 4 vorgeschoben. Dabei legt sich die
Membran 3 gegen die Mündung des Kanals 10 und dichtet diesen so gegen die Kammer 2 ab.
Wird nun der Bolzen weiter hereingedrückt, so legt sich die Membran auch noch auf dem
in der Kammer 2 den Bolzen 4 umschließenden Sitz 21 an, so daß der Zufluß von beispielsweise
Schwefeldioxyd zum Meßbehälter 12 vollständig unterbunden wird. Dafür hat sich aber das
Ventil 6 bzw. 7 geöffnet. Das in dem Behälter 12 abgemessene Schwefeldioxyd strömt dabei
unter eigenem Druck durch die Mündungsöffnung in das zu behandelnde Gefäß. Ist der
Behälter 12 geleert, so hört die weitere Zufuhr von Schwefeldioxyd auf.
Durch Freigeben des Griffes 19 geht der noch unter Druck der Feder 13 stehende Bolzen
zurück, bis das Ventil 6 bzw. 7 auf den Ventilkörper 5 abdichtet. Jetzt bringt der in
der Kammer 2 ständig herrschende Druck die Membran 3 und damit den Bolzen 20 wieder
in die Anfangslage. Das Schwefeldioxyd kann die Kammer 12 füllen, um bei neuem Abzug
des Hebels 19 sich aus dieser wieder zu entleeren. Das Zurückgehen des Hebels 19 wird
durch eine Feder 22 begünstigt.
Die Vorrichtung kann auch zusätzlich an Füllorganen bekannter Bauart angeschlossen
werden, wobei dann das Auslösen des Ventils 6 bzw. 7 selbsttätig erfolgt. Vor oder nach der
Füllung des Gefäßes durch das Füllorgan selbst erfolgt die Auslösung des Ventils. Auf diese
Weise wird dem zu füllenden Gefäß die zusätzliche abgemessene Menge Flüssigkeit oder Gas
zugeführt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abfüllen und Abmessen kleiner Mengen von insbesondere
desinfizierend wirkenden Flüssigkeiten oder Gasen, die vom Vorratsbehälter über eine
Meßvorrichtung in Transport- oder Lagerfässer fließen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßraum der Vorrichtung als Windkessel ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, insbesondere in Form einer Spritzpistole, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung des Meßbehälters (12) mit dem Anschlußstutzen
(1) für die zu verspritzende Flüssigkeit einerseits und mit dem Mündungsteil
(14) anderseits durch einen an sich bekannten längsdurchbohrten Ventilbolzen (4)
erfolgt, dessen Längsbohrung (10) eine nach dem Meßbehälter führende Seitenbohrung
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilbolzen
(4) und dem ihn unter Wirkung des Abdruckhebels vorwärts treibenden Druckbolzen (20) eine Kammer (2) vorgesehen ist,
die rückwärts durch eine Membran oder ein ähnliches nachgiebiges Organ abgeschlossen
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99337D DE605794C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Vorrichtung zum Abfuellen und Abmessen kleiner Mengen von Fluessigkeiten und Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99337D DE605794C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Vorrichtung zum Abfuellen und Abmessen kleiner Mengen von Fluessigkeiten und Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605794C true DE605794C (de) | 1934-11-17 |
Family
ID=7522166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99337D Expired DE605794C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Vorrichtung zum Abfuellen und Abmessen kleiner Mengen von Fluessigkeiten und Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605794C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5161516A (en) * | 1990-10-03 | 1992-11-10 | Glen Ekstrom | Compressed gas gun |
-
1931
- 1931-06-23 DE DES99337D patent/DE605794C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5161516A (en) * | 1990-10-03 | 1992-11-10 | Glen Ekstrom | Compressed gas gun |
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