DE220192C - - Google Patents
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Classifications
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- G01F11/42—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement with supply or discharge valves of the rotary or oscillatory type
- G01F11/44—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement with supply or discharge valves of the rotary or oscillatory type for liquid or semiliquid
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 220192-KLASSE 64 c. GRUPPE
ERNST KOEHL in BERLIN-WILMERSDORF.
für Flüssigkeiten.
Meßapparate, die aus einem Meßgefäß bestehen, das durch zwei miteinander gekuppelte
Hähne mit doppelten Bohrungen abwechselnd mit der zu messenden Flüssigkeit und der
Außenluft in Verbindung gebracht wird, sind bereits bekannt. Zur Vereinfachung der Füllung
dient gewöhnlich eine Schwimmventilkugel oberhalb des oberen Hahnes, welche in der Füllstellung
die durch den oberen Hahn dringende
ίο Flüssigkeit absperrt. Die so abgesperrte
Flüssigkeit fließt dann bei der nächsten Füllperiode in den Meßbehälter zurück. Diese
Apparate sind nur brauchbar, wenn die Flüssigkeit unter eigenem Druck dem Flüssigkeitsbehälter
zuläuft, können also nicht verwendet werden, wenn die Flüssigkeit z. B. im Keller
aufbewahrt wird und die Abmessung der Flüssigkeit zur ebenen Erde erfolgen soll.
In solchen Fällen wird mit Hilfe eines Gasdruckmittels,
Druckluft, Kohlensäure usw. gearbeitet. Zweck der Erfindung ist es nun, bei derartigen Vorrichtungen die oberhalb des
oberen Hahnes aufgespeicherte Flüssigkeit in das Vorratsgefäß zurücktreten zu lassen, um
nicht nur Verlusten vorzubeugen, sondern auchdie Messung so genau als möglich zu machen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht.
In Fig. i, in der die allgemeine Anordnung dargestellt ist, bedeutet 1 das Vorratsgefäß
für die Flüssigkeit, 2 den Behälter für das Gasdruckmittel, z. B. komprimierte Kohlensäure,
und 3 den Meßbehälter mit den Hähnen 4 und 5, die durch die Stange 6 miteinander verbunden
sind. 7 ist die Zuflußleitung vom.Vorratsgefäß 1 zum Meßgefäß 3, 8 die Gasdruckleitung
mit den Abzweigungen 9 zum Vorratsgefäß ι und 10 zum oberen Hahn 4; 11 ist
die Verbindungsleitung des oberen Hahnes 4 mit dem Vorratsgefäß 1.
Aus den Fig. 2 bis 7 ist die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung erkennbar.
Fig. 2 stellt die Meßvorrichtung während der Füllperiode im senkrechten Schnitt dar. Die
Zuflußleitung 7 tritt durch die Bohrung 12 des unteren Hahnes 5 mit dem Meßbehälter 3
in Verbindung, während der durch die Kupplungstange 6 mit dem Hahn 5 verbundene obere
Hahn 4 den Meßbehälter 3 durch die Bohrung 13 mit der Schwimmventilkugel 14 in Verbindung
treten läßt. Diese Kugel ruht für gewöhnlich auf dem Sitz 15, wird jedoch durch
die von unten eintretende Flüssigkeit gegen die Dichtung 16 gepreßt und sperrt so den
Austritt der Flüssigkeit ab.
Wie die Fig. 4 ersehen läßt, tritt während der Füllperiode die Gasverbindungsleitung 10 mit
einem Hohlraum 17 des oberen Hahnes 4 und gegebenenfalls im Anschluß daran mit einem
Windkessel 18 in \^erbindung und speichert
hierin einen Teil des Gäsdruckmittels auf, zum Zweck, den Ausfluß der Flüssigkeit aus dem
Meßbehälter zu beschleunigen. Die Fig. 3 zeigt einen wagerechten Schnitt durch den
oberen Hahn 4.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Wirksamkeit des Meßapparates während der Entleerung.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Zulaufleitung 7
durch den unteren Hahn 5 von dem Meßbehälter 3 abgesperrt, dagegen dieser durch die
Hahnbohrung 19 mit dem Auslaufstutzen 20 in Verbindung gesetzt. Gleichzeitig ist der
Raum 21 oberhalb des oberen Hahnes 4 von dem Meßbehälter 3 abgesperrt, dagegen der
Hohlraum 17 und damit auch der Windkessel 18. mit dem Meßbehälter 3 verbunden. Infolgedessen
wird durch das hierin aufgespeicherte Gasdruckmittel der Ausfluß der abgemessenen
Flüssigkeit durch den Ausflußstutzen 20 beschleunigt. Der Raum 21 ist, wie Fig. 7 erkennen
läßt, durch die Bohrung 22 des Hahnes 4 mit der Verbindungsleitung 11 (Fig. 6) in Verbindung
gebracht. An diese Verbindungsleitung schließt sich durch einen zweiten Kanal die Bohrung 23 an, die mit dem Raum 24
und der Ventilkugel 25 in Verbindung steht. Infolge der Einwirkung des Gasdruckes der
Leitung 11 wird die Ventilkugel 25 gegen den Sitz 26 gepreßt und verhindert somit den Austritt
des Gasdruckmittels durch den Stutzen 27. Ferner wird durch die Zwischenleitung 22 und 23
ein Druckausgleich zwischen dem Raum 24 und dem Raum 28, der mit dem Raum 24 durch
den Kanal 29 in Verbindung steht, geschaffen, so daß die Schwimmventilkugel 14 von dem
Ventilsitz 16 auf den Flüssigkeit durchlassenden Sitz 15 herabfällt und die in dem Raum 21 aufgespeicherte
Flüssigkeit durch die Bohrung 22 in die Verbindungsleitung 11 zurücktreten läßt,
von wo sie in den Vorratsbehälter 1 zurückfließt. Die Bohrung 22 und die Leitung 11
müssen hierbei im Querschnitt so groß bemessen sein, daß die Flüssigkeit durch das Druckgas
unbehindert in den Vorratsbehälter zurückfließen kann.
Während der Füllperiode wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, der Raum 24 von der Bohrung 23
und daher auch von der Verbindungsleitung 11 abgesperrt und durch die Kükenbohrung 30
mit der Außenluft verbünden, so daß die Ventilkugel 25 auf ihren Sitz zurückfällt.
Die Entleerung kann auch in bekannter Weise mit Hilfe von Außenluft stattfinden.
Die Anordnung ergibt sich durch sinngemäße Umgestaltung des oberen Hahnes.
Die Entleerung mit Zuhilfenahme eines Gasdruckmittels hat nicht nur den Vorteil der
Beschleunigung, sondern, falls als Gasdruckmittel Kohlensäure benutzt wird, bei. Flüssigkeiten,
wie Bier, auch den Vorteil der Konservierung und bei leicht entzündlichen Flüssigkeiten,
wie Benzin, Terpentin, Benzol, Spiritus, Petroleum usw., den Vorteil, daß die Explosionsgefahr
beseitigt wird.
Bemerkt wird noch, daß das Meßgefäß 3 durch einen Tarierstift 32 0. dgl. auf einen bestimmten
Inhalt gebracht werden kann.
Claims (2)
1. Mit zwei in ihrer Bewegung voneinander abhängigen Hähnen versehene Meßvorrichtung
für Flüssigkeiten, welche dem Meßbehälter durch Gasdruck so lange zugeführt
werden, bis eine oberhalb des oberen Hahnes angebrachte, mit der Außenluft in Verbindung stehende Schwimmventilkugel
den weiteren Zulauf absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schwimmkugel
(14) ein durch eine Ventilkugel (25) gegen die Außenluft abschließbarer Raum
angeordnet ist, der während der Füllperiode mit der Außenluft in Verbindung tritt, dagegen
während der Entleerungsperiode durch eine besondere Bohrung (23) des oberen Hahnes (4) mit dem Gasdruckraum des
Vorratsbehälters in Verbindung tritt und mittels der Ventilkugel· (25) gegen die
Außenluft abgesperrt wird, worauf die Schwimmventilkugel (14) von ihrem Sitz
herabfällt und die durch dieselbe abgesperrte Flüssigkeit in das Vorratsgefäß zurücktritt.
2. Meß Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur während
der Entleerungsperiode durch eine besondere Bohrung des oberen Hahnes (4) der Füllraum
mit einem Teil des Gasdruckmittels in Verbindung gebracht wird, welcher während der Füllperiode in einem besonderen
Hohlraum (17) des Hahnes (4) oder in einem daran angeschlossenen Windkessel (18) aufgespeichert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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0
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