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daher gegenüber der vorher erwähnten, bekannten Vorrichtung der Vorteil erreicht, dass ohne erhebliche Druckverluste nach Belieben in weiten Grenzen grössere oder geringere Flüssigkeitsmengen entnommen werden können und dabei stets ein sicheres Öffnen des Gasventils stattfindet.
Bei Gasventilöfmern ist die Einrichtung bekannt, dass durch die Flüssigkeit ein mit dem
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einer mit seitlichen Ausströmöffnungen versehenen zylindrischen Führung gleitet, gehoben wird.
Bei derartigen Gasventilöffnern ist es auch bekannt, die erwähnte zylindrische Führung mit Schraubengewinde zu versehen und den Kolben als auf diesem Gewinde sich auf und ab schraubende Kappe auszubilden. Hiebei treten leicht Betriebsstörungen dadurch ein, dass sich vom Wasser mitgerissene Sandkörner, Fasern oder sonstige Unreinigkeiten zwischen der zylindrischen Führung und dem Kolben oder dgl. festsetzen, so dass der Kolben häufig in der oberen Lage stehen bleibt.
In diesem Fall brennt das Gas nach dem Schliessen des Abzapfhahns weiter und verursacht in kurzer Zeit eine unbeabsichtigte Verdampfung des Inhalts des Warmwasserapparates, die ausser anderen Schäden auch Verbrühungen bei den Zapfstellen verursachen kann. Bei dem neuen Gasventilöffner werden solche Betriebsstörungen vermieden, da seine richtige Wirkung nicht durch vom Wasser mitgerissene Sandkörner, Fasern usw. beeinträchtigt werden kann.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber zeichnet sich der neue Gasventilöffner dadurch aus, dass er drei Bedingungen erfüllt, die ihn besonders für zentrale Wasserversorgungen geeignet machen, nämlich, dass er erstens in weiten Grenzen eine Änderung in der Menge des zu entnehmenden Wassers gestattet, zweitens gegen hohen Wasserleitwlgsdruck widerstandsfähig und drittens gegen vom Wasser mitgerissene Unreinigkeiten unempfindlich ist.
Der neue Gasventilöffner ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch einen Gasventilöffner nach der Linie.-t-B in Fig. 3 ;
Fig, 2 ist ein lotrechter Schnitt durch den Ventilöffner nach der Linie C-D in Fig. 3 ; Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 2 und Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
In-dem Gehäuse 1 (Fig. 1) des Gasventilöffners ist eine ähnlich wie eine Membran wirkende
Federdose 2 angebracht, durch welche das Gehäuse 1 in zwei Räume 3 und 4 geteilt wird. An der unten an der Federdose 2 befindlichen und bei deren Zusammenpressung oder Ausdehnung sich entsprechend bewegenden Platte J ist in an sich bekannter Weise ein Flüssigkeitsventil < angebracht, u. zw. ist dieses Flüssigkeitsventil als Kolben-oder Rundschieber 6 ausgebildet, der in den Raum 3 hineinragt und oben eine Bolzenartige Verlängerung 7 besitzt, die in den
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In den Raum 3 des Gehäuses 1 mündet der mit der Hauptwasserleitung verbundene Wassereintrittsstutzen 8 und der mit dem Flüssigkeitserhitzer verbundene Wasseraustrittsstutzen 9.
Letztere wird gewöhnlich durch den Kolbenschieber 6 verschlossen gehalten und erst bei dessen Aufwärtsbewegung geöffnet.
Der Kolbenschieber 6 ist mit einem inneren Kanal 10 versehen, durch den der Wasseraustrittsstutzen 9 ständig mit dem Raum 4 des Gehäuses 1 verbunden ist. Der Bolzen 7 ist oben mit einer Aussparung 11 (Fig. 2) versehen, in welche ein an einer drehbaren Welle 12 angebrachter Arm 1.'3 greift. Die Welle 12 trägt an ihrem aus dem Gehäuse 1 herausragenden Ende einen Hebel 1. J. der mittels einer Rolle 15 gegen einen mit dem Gasventil 16 verbundenen Stift 17 wirkt. Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass bei Aufwärtsbewegung des Kolbenschiebers 6 zwecks Öffnens des Wasseraustrittsstutzens 9 durch Drehung der Hebel 13 und 14 auch das Gasventil 16 t öftnet wird.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende : Sind die Hähne an den Abzapfstellen des Flüssigkeitserhitzers geschlossen, so herrscht in beiden Räumen 3 und 4 gleicher Druck
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austrittsstutzen 9 und das Gasventil 76 geschlossen sind. Sobald aus dem Erhitzer und daher aus dem Stutzen 9 Wasser entnommen wird, entleert sich zunächst der Raum J dureh den Kanal 10.
Hiedurch entsteht an beiden Seiten der Federdose 2 ein Druckunterschied, u. zw. herrscht im Raum- ? ein grösserer Druck als im Raum 4. Infolge dieses Druckunterschiedes wird die Feder- dosc 2 zusammengepresst, so dass der Kolbenschieber 6 gehoben wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Kolbenschiebers 6 wird die Mündung des Stutzens 9 freigegeben, so dass Wasser aus dem Eintrittsstutzen 8 durch den Austrittsstutzen 9 nach dem Erhitzer strömen kann. Gleichzeitig
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Erhitzer fliessende Wasser.
Wie aus Fig. t ersichtlich, besitzt der Kolbenschieber 6 eine gewisse Überdeckung, so dass das Gasventil 16 schon um ein berträchtliches Stück gehoben ist, wenn der Kolbenschieber G
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zu, so hebt sich der Kolbenschieber 6 leicht weiter, da dieser Aufwärtsbewegung kein anderer Widerstand als das Gewicht des Schiebers 6, der Hebel 13, 14 und des Gasventils 16 sowie die in der Federdose vorhandene Federkraft entgegenwirkt.
Hört die Wasserentnahme aus dem Erhitzer auf, so tritt in beiden Räumen 3 und 4 ein
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verbunden ist, wird die Federdose S in an sich bekannter Weise entlastet, so dass sie sehr widerstandsfähig gegen hohen Druck ist.
Der Rundschieber 6, der über die Hälfte seines Umfangs frei ist, d. h. sich ausser Berührung mit der inneren Abschlussfläche des Austrittsstutzens 9 befindet und an der nach allen Seiten beweglichen Federdose 2 befestigt ist, kann nicht durch vom Wasserstrom mitgerissene Unreinigkeiten festgeklemmt werden, da er beim Eindringen von Sand oder dgl. zwischen seinen Umfang und die Absohlussfläehe des Austrittsstutzens 9 seitlich ausweichen kann.
Der Kolbenschieber 6 kann im Querschnitt kreisrund, rechteckig oder in beliebig anderer Weise gestaltet sein. Ferner kann an Stelle einer Federdose 2 auch eine Membran oder ein ähnliches, anderes Organ vorgesehen sein und an Stelle eines vor der Mündung eines Stutzens 9 verschiebbaren Kolbenschieber 6 kann die Federdose 2 oder dgl. auch mit einem geeigneten anderen Ventil verbunden sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich dadurch von der Ausführungsform nach Fig. 1-3, dass der Kolbenschieber 6 nicht mit einem inneren Kanal versehen, sondern voll ausgebildet ist, während die Verbindung des Raumes 4 mit dem Stutzen 9 durch ein besonderes Rohr 18 bewirkt ist. Die Wirkungsweise ist im übrigen bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die gleiche wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform.
PATENT-ANSPRÜCHE : t. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Gaszuflusses bei Flüssigkeitserhitzern, bei der das Gasventil mit einer an beiden Seiten durch die Flüssigkeit belasteten Federdose. Membran oder mit einem ähnlichen Organ verbunden ist, das durch den beim Ablassen von Flüssigkeit hervorgerufenen Druckunterschied bewegt wird, dadurch gekennzeichnet. dass der Druckunter- schied an beiden Seiten der Federdose (2) oder Membran durch ein mit dieser in an sich bekannter Weise verbundenes. den Flüssigkeitsstrom drosselndes Ventil (6) hervorgerufen wird, welches die Flüssigkeitsleitung in zwei je mit einer der Federdosenkammern (3, J) verbundene Teile (8. 9) trennt.