DE474554C - Fernzuender fuer mehrflammige Pressgaslampen mit Mitternachtsloeschung - Google Patents

Fernzuender fuer mehrflammige Pressgaslampen mit Mitternachtsloeschung

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DE474554C
DE474554C DEE34171D DEE0034171D DE474554C DE 474554 C DE474554 C DE 474554C DE E34171 D DEE34171 D DE E34171D DE E0034171 D DEE0034171 D DE E0034171D DE 474554 C DE474554 C DE 474554C
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Germany
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pressure
flames
evening
gas pressure
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DEE34171D
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Ehrich und Graetz AG
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Ehrich und Graetz AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Fernzünder für mehrflammige Preßgaslampen mit Mitternachtslöschung Bei den bisher verwende-en Fernzündern für mehrflammige Preßgaslampen, bei. denen um Mitternacht ein .oder zwei Flammen gelöscht werden sollen, so daß bis zum Morgen nur eine Flamme weiterbrennt, wurde dass Löschen einer oder mehrerer Flammen durch vorübergehende -Erhöhung des Preßgasdruckes in der Rohrleitung bewirkt.
  • Bei langen Rohrleitungen und vielen an diese Leitungen eingebundenen Preßgaslampen zeigte @es sich, daß die Druckerhöhung, die von der Kompressorstation ausgegeben wurde, nicht ausreichte, um bei: den von ihr weiter entfernt stehenden Preßgaslamp@en eine oder mehrere Flammen durch Druckerhöhung zu löschen, weil der Druckabfall bei langen Leitungen so groß war, daß die an den entfernteren Stellen auftretende Druckerhöhung nicht mehr genügte, um den Mechanismus in den Fernzündern in Tätigkeit zu setzen. Vielfach konnte auch der Kompressor, da bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit beansprucht, keinen höheren Druck mehr geben. Diesle Schwierigkeiten sind durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vollständig vermieden. Nicht mehr eine vorübergehende Erhöhung des Preßgasdruckes wird hiernach zur Betätigung :des Fernzünders zum Löschen einer oder mehrerer Abendflammen gebraucht, sondern eine Verminderung des Preßgasdruckes. Beträgt also z. B. der Preßgasdruck am Ende einer langen Leitung bei normalem Brennen i ooo mm WS, so wird der Druck, um die Abendflammen zu löschen, auf 8oo oder 6oo mm WS herabgemindert und nachdem die Abendflammen gelöscht sind, wider auf die normale Höhe von iooommWS gebracht. Zwar sind Fernzünder, welche durch Verminderung des Gasdruckes in Tätigkeit gesetzt werden, bereits bekannt, jedoch nur für Niederdruckgas, deren Durchbildung sich aber für Preßgasdruck nicht verwerten läßt.
  • Der Preßgaszündex ist auf beiliegender Zeichnung in Abb. i bis 4 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Preßgaszünder im Aufriß, Abb. 2 die Vorrichtung zur Betätigung der Ventile, und zwar wenn beide Ventile geschlossen sind, Abb.3 die Stellung dies Mechanismus, wenn die Abendflammen ge-, löscht sind, Abb.4 einen Schnitt nach der Linie x-y.
  • «Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind für die Preßzasbremer zwei. Zuführungen vorgesehen, von denen die eine, A, das Preßgas zu der während der ganzen Nacht brennenden Flamme leitet und B die Zuleitung zu den Abendflammen bildet. Für die Zuleitung A ist ein Ventil a angeordnet, für die Zuleitung B ein Ventil b. Die Öffnung der Ventile a und b erfolgt dadurch, daß eine unter dem Gasdruck stehende Membran m einen Schieber c betätigt, der unter Vermittlung entsprechender Mitnehmen jz und d die Ventile a und b öffnet und schließt. Der Schieber c ruht verschiebbar auf einer Grundplatte d und wird durch eine Schraubte f festgehalten. Damit .der Schieber c vor- und rückwärts bewegt werden kann, ist er mixt einem Schlitz g versehen. Zurr Betätigung des Ventils a ist auf ihm ein Mitnehmern befestigt, der beim Verschieben des Schiebers c in wagerechter Richtung das Ventilaöffnet und beim Zurückgehen des Schiebers c schließt. Damit nun unabhängig von dem Öffnen und Schließen des Ventils a das Ventil b geöffnet und mitternachts geschlossen werden kann, ist auf dem Schieber c eine Schaltvorrichtung .eingebaut, die aus zwei Teilen besteht, und zwar aus einem Gleitstück i, das mit dem Schieber C durch eine Klinke k verbunden ist. Solange diese Klinke k mit dem Gleitstück.i im E0.ngriff steht, bewegt es sich wie der Sichteber c und öffnet unter Vermittlung eines auf i befestigten #i-tn:ehmers L das Ventil h für die Abendflammen. Die Klinke k steht unter Einwixkung .eines Stiftes r, der je nach dem Druick, der zur Auslösung der Klinke k dienen soll und damit zum Löschen der Abendflammen mittels einer von außen zu betätigenden Schraube o in seiner Längsrichtung hin und her geschoben werden kann, und dem jeweiligen Löschdruck entsprechend eingestellt wird. Bei Erhöhung des Gasdruckes wird der Schieber c mit der daran befindlichen Klinke k nach Einschnappen der Klinke k n das Gleitstück i vorwärts bewegt. Hierbei wird der Stiftr, der (vgl. Abb. q.) eine schräge Fläche hat, durch die K'hnkek heruntergedrückt. Sobald die Klinke k über den Stift r hinweggeglittem ist, wird der unter Federdruck befindliche Stift r wieder nach- .oben in seine Ruhelage zurückg aschab en.
  • Wird nun auf der Kompressorstati-on der Preßgasdruck z-. B. um etwa 3oo mm WS herabgemindert, so, geht der Schieber c mit der Klinke k dumch den Druck der Feder p zurück, und die Klinke k drückt gegen den Stift r, se daß sie aus dem Gleitstück! ausklinkt. Das Gleitstück i, das sich nun unabllängig vom Schieber c bewegen kann, wird durch eine Zugfeder s zurückgezogen, und der auf dem Gleitstücks befindliche 1\Etnehmerwinkell schließt das durch eine Zugfadem betätigte Ventilbi -Durch den Venttilschluß sind nun die Abendflammen gelöscht, die von b aus gespeist wurden.
  • Der z. B: auf 8oommWß herabgeminderte Preßgasdruck wird nun vom Kompressor aus wieder auf die übliche Druckhöhe, z. B. 1 Zoo mm WS, gebracht, und die Nachtflamme brennt mit vollem Druck bis zum Morgen.
  • Soll nun auch diese Flamme verlöschen., so wird der Kompressor abgestellt, und der Druck geht in der Rohrleitung auf den üblichen Stadtdruck von etwa 5o bis 6o mm zurück. Hierbei wird -der Schieber c abermals durch die Feder p zurückgedrückt, und das Ventile, durch den Winkeln freigegeben, wird durch den Federzug geschlossen. Gleichzeitig schnappt auch de Klinke k in das Gleitstück i wieder ein, und das. Spiel kann am Abend beim Druckerhöhen von neuem beginnen.
  • Der Schieber c ruht verschiebbar auf der Grundplatte d und wird durch eine Schraube f und durch den die l#ü-tnehmergab,elh tragenden Stift geführt. Um ein Hin- und Herschieben zu ermöglichen, ist die Grundplatted mit einem Schlitz t und der Schieber c mit einem Schhtz g verseheil. Auf dem Schieber c isst erstens der Mitnehmer tz für das Ventil a, zweitens die Sperrklinke k und die Befestigungsschraube d für die Membran befestigt. Auf der Grundplatte d ruht das Gleitstück i mit dem darauf befestigten Mitnehmner 1. In der Grundplatte befindet sich der Schlitz v. Durch denselben wird die Sitiftschraubie s1 geführt. An dieser Schraube hängt eine an der Grundplatte d befestigte Zugfedier s, durch welche das Gleitstücki außer Betrieb gesetzt und in die Ruhestellung gebracht wird. Unter der Grundplatte ist ein mit einem Schlitz versehener Winkel iv angeordnet. An ihre führt sich durch zwei Flächen der unter Federdruck stehende Stift r, der, durch einen in der Grundplatte d befindlichen Schlitz a nach oben ragt und die üben beschriebene Funktion hat.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende, wobei angenommen werden soll, daß das ganze Rohrnetz zunächst unter Niederdruck von 40 bis 5ommWS steht. Derc Kompressor läuft an und bringt den Druck in Rohrnetz auf Zoo bis 16oo mm WS. Das unter diesem Druck stehende Gas strömt in den Fernzünd;gr bei Q ein und schiebt unter Vermittlung der Membran m den Schieber e nach vorn. Hierbei öffnen sich beide Ventile a und b durc@i die Mitnehmer Z bzw. n. Der Schieber c bleibt - dann in seiner Endstellung so lange stehen wie der normale Brenndruck, der also jie nach der Entfernung voll der Kompressorstation bei einigen Lampen looo, bei anderen laoo und bei dritten 8oo mm WS beträgt, und es brennen alle zwei oder drei Preßgasflammen. Bei der Löschung um Mitternacht wird ,nun der Preßgasdruck während der Löschzeit auf der Kompressorstation um 30o bis 4i00 mm WS vermindert, dann geht unter Einwirkung einer Druckfeder p, dem verminderten Druck folgend, die Membran und .damit der Schieber c zurück, und die Klinke k stößt an -den auf den jeweiligen Löschdruck eingestellten Stift r, klinkt aus, und der Mitnehmer L auf dem Gleitstück l hat das Ventil geschlossen;, so daß die Abendflammen verlöschen. Nun wird der Druck wieder mittels des Kompressors auf die normale Höhe gebracht. Die um eine kleine Strecke zurückgegangene Membran m zieht den Schiebere wieder nach vorn, und die Nachtflamme brennt bei vollem Druck. Bei diesem Vorgehen des Schiebers c wird, weil die Klinke k ausgeklinkt ist,- das Gleitstück i nicht beeinflußt. Das Ventil b für die Abendflammen bleibt geschlossen bis zum nächsten Abend. Beim Löschen der Nachtflamme oder Nachtflanunen, was durch Abstellen des Kompressors erfolgt, wodurch der Gasdruck in der PreBg,asleitung auf den ge wöhnlichen Niederdruck vorn q.o bis 6o mm W S sinkt, geht der Schieber c in seine Ruhelage durch den auf die Membran m ausgeübten Druck der Feder p zurück, und das Gleitstück i klinkt hierbei .ein. Bei der abendlichen Druckgebung wird dann der Schieber c mit ein` eklinktem Gleitstück! zusammen varg ezogen und beide Ventlea und b geöffnet, so das-Spiel erneuernd. Um .eine steigende Zündflamme zu erreichen, isst an dem Schieber c eine Mitnehmergabel h angebracht, die den Hahn z für die kleine Zündflamme beim Druck-eben öffnet. Die Flamme schießt hierbei vor und zündet die Glühkörper. Nachdem sie gezündet sind, schließt bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Schieber c den Hahn z fast vollständig ab, so daß die Zündflamme nur als kleine Dauerflamme weiterbrennt. Es kann auch so, eingerichtet werden, daß der Hahn vollständig abschließt und erst. beim Rückgang des Schiebers c sich wieder öffnet. Das dann ,aus den Zündröhrchen herausströmende Gas wird beim Zurückgehen des Schiebers dann durch die Glühkörperflammen entzündet. Ein besonderer Vorteil des Fernzünders ist noch darin zu erblicken, daß nur eine Membran von geringem Durchmesser notwendig ist, um den Mechanismus zu betätigen, ein Vorteil, der noch den weiteren in sich schließt, daß der Zünder dementsprechend kleine Abmessungen exlialten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernzünder für mehrflammige Preßgaslampen mit Mitternachtslöschung, der durch eine unter Gasdruck stehende Membran bei vorübergehender Erniedrigung des normalen Gasdruckes betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (m) einen Schieber (c) mitnimmt, der das unter Federdruck stehende Gleitstück (i) für die Löschung der Abendflammen freigibt, das während der ersten Zündung die Bewegung des Schiebers (c) mit ausführt und bei Herabminderung des Preßgasdruc'kes und damit erfolgendem Rückgang des Schiebers (c) das --Ventil (b) für die Abendflammen schließt, wobei das Gleitstück (i) bei der weiteren 'B.ewegung des Schiebers (c) ausklinkt, so daß es nicht bei dem erhöhten Gasdruck und dem dadurch bewirkten Vorwärtsgehen des Schiebers (c) an seiner Bewegung teilnimmt und ,die Abendflammen nicht wieder einschaltet. a. Fernzünder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von. außen verstellbaren Anschlagstiftes (r), durch den das Gleitstück (i) entsprechend dem für die Lampe notwendigen Löschdruck ausgeklinkt wird. 3. Fernzünder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Mitnehmergabel (h) o. dgl. an dem vor-und rückwärts gehenden Hauptschieber (c), durch den der Hahn (z) für die Zündflamme derart geöffnet und geschlossen wird, daß beim Zünden eine steigende Zündflamme erreicht und nach dem Zünden die Gaszuführung zu den Zündröhrchen fast oder vollständig abgeschlossen wird.
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