DE229605C - - Google Patents

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DE229605C
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membrane
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- 'te 229605 KLASSE 4 d. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1909 ab.
Es sind Zünd- und Löschvorrichtungen für' Gaslampen bekannt, bei denen die das Zünden und Löschen bewirkenden Stellteile und Ventile mit Hilfe einer Membran in Tätigkeit gesetzt werden. Bei diesen Einrichtungen, bei denen z. B. die Hauptflamme unter erhöhtem Gasdruck brennt, steht die Membran während der ganzen Brenndauer der Lampe unter dem erhöhten Druck. Da die Membran gewöhnlieh aus einem dehnbaren Stoff besteht, so wird sie durch den hohen, auf ihr lastenden Druck aufgebläht und mit der Länge der Zeit immer mehr gedehnt. Die Folge hiervon ist, daß die Umschalteventile nicht mehr in ihren äußersten Öffnungs- und Schlußstellungen bewegt werden und ein Versagen des Zünders eintritt. Auch wird die Membran dadurch, daß sie immer mehr gedehnt wird, gasdurchlässig.
In der Patentschrift 198943 ist ein Gasfernzünder beschrieben, bei welchem' die Membran die Trennwand zweier Kammern bildet, und durch Verbindung dieser Kammern ein Druckausgleich auf beiden Seiten der Membran stattfindet. Diese Einrichtung kann indessen nur bei plötzlich auftretenden Druckänderungen das Zünden und Löschen der Brenner hervorrufen, während langsame Druckänderungen ohne Einfluß sind.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Zünd- und Löschvorrichtung, bei welcher die Membran von der dauernden Einwirkung des erhöhten Gasdruckes dadurch entlastet wird,
daß die Membrankammer gegen den erhöhten Gasdruck abgesperrt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch das Zündergehäuse,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach C-D durch Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch Fig. 1 in der Richtung der Linie' A-B und
Fig. 4 eine äußere Ansicht.
In dem Zündergehäuse α, in welches die Gaszuleitung b und die Gasableitung c einmündet, ist das mit der Membran e verbundene Ventil d beweglich gelagert. Zwischen dem Ventil d und der Membran e ist eine Wand g angebracht, gegen welche sich das Ventil d. abdichtend anlegen kann, sobald die Memban durch den erhöhten Gasdruck bewegt wird. Eine Feder f, welche auf der anderen Seite der Membran in bekannter Weise wirkt, versucht, das Ventil in die Schließstellung zurückzubringen.
Der Vorgang beim Zünden und Löschen ist folgender:
In der Ruhestellung (Fig. 2) verschließt das Ventil d die Gasableitung c. Bei Erhöhung des Gasdruckes pflanzt sich die durch die Öffnung b eintretende Druckwelle in das Zündergehäuse fort und gelangt durch den in der Wand g befindlichen Kanal i zur Membran e, um diese aus der in Fig. 2 gezeichneten Ruhe-
Stellung nach rechts durchzubiegen. Hierdurch wird das Ventil von dem Sitz der Gasableitung c abgehoben und der Gasausgang nach der Hauptflamme freigegeben. Während dieses Vorganges strömt durch den Kanal i * und die Membrankammer Gas zur Zündflammenleitung k, so daß bei dem erhöhten Gasdruck die Zündflamme verlängert und in die Nähe des Hauptbrenners gebracht wird/ um
ίο das dort ausströmende Gas zu entzünden. Bei weiterer Erhöhung des Gasdruckes nähert sich das Ventil d der Zwischenwand g, so daß . der Zwischenraum zwischen Ventil und Wand g immer mehr verkleinert wird. Infolge des aus der Zündflammenleitung k ausströmenden Gases wird ein Druckgefälle zwischen den zu beiden Seiten der Wand g gelegenen Kammern erzeugt und hierdurch das Ventil d gegen die Zwischenwand g gedrückt, so daß der zwischen der Membran und der Zwischenwand liegende Raum vom weiteren Gaszutritt abgeschlossen und so die Membran entlastet wird (Fig. 1). Um nun die an dem Kanal k angeschlossene Leitung mit Gas gefüllt zu halten, kann ein Umgangskanal η vorgesehen sein, in welchem eine Drosselschraube m den Druck stark herabsetzt.
Bei Verringerung des auf 'dem Ventil d lastenden Leitungsdruckes wird durch die Feder f- das Ventil d von seinem Sitz auf der Wand g abgehoben, so daß der Druck wieder auf die Membran e zur Wirkung gelangt und bei weiterer Verminderung des Gasdruckes endlich das Ventil auf den Sitz der Gasableitung c zurückgeht und die Hauptflamme gelöscht wird.
In ihren Einzelheiten kann die gezeichnete Einrichtung verschiedentliche Abänderungen erfahren, ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird Es kann das Ventil und die Membran statt wagerecht auch senkrecht oder in einem anderen Winkel beweglich sein. Statt des einen Verbindungskanales i in der Zwischenwand können auch mehrere solche Kanäle vorgesehen sein. Die Erfindung ist auch nicht an die gezeichnete Ausbildung des Ventiles und der Sitzflächen gebunden. Die Gaszuleitung b kann statt oberhalb der Ableitung c auch neben oder unter derselben liegen; ebenso können die Zündflammenkanäle in anderer Weise angebracht werden. Die an die Zünd- und Löschvorrichtung angeschlossene Anzahl der Haupt- und Zündflammen kann eine beliebige sein.

Claims (3)

,Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Zünd- und Löschvorrichtung mit entlasteter Membran für mit erhöhtem Leitungsdruck betriebene Gaslampen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei miteinander durch einen Kanal verbundene Kammern hat, von denen die eine die Membran und die andere, an die Gasleitung angeschlossene das mit der Membran gekuppelte Brennerventil aufnimmt, welches bei erhöhtem Druck (Betriebsdruck) den Verbindungskanal zwischen den beiden Kammern abschließt und die Brennerleitung freigibt.
2. Ausführungsform der selbsttätigen Zünd- und Löschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) durch eine mit Durchbrechungen (i) versehene Wand (g) in zwei Kammern geteilt ist, von denen die eine die Membran (e) und die andere das mit der Membran verbundene Ventil (d) aufnimmt.
3. Ausführungsform der selbsttätigen Zünd- und Löschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankammer mit der Zündflammenleitung in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt in der reichsdruckerel
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