DE718563C - Schalter fuer Gasbrenner - Google Patents

Schalter fuer Gasbrenner

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DE718563C
DE718563C DEL103079D DEL0103079D DE718563C DE 718563 C DE718563 C DE 718563C DE L103079 D DEL103079 D DE L103079D DE L0103079 D DEL0103079 D DE L0103079D DE 718563 C DE718563 C DE 718563C
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DE
Germany
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valve
gas
line
chamber
switch
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Expired
Application number
DEL103079D
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English (en)
Inventor
Alois Linder
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Schalter für Gasbrenner Die Erfindung betrifft einen Schalter für Gasbrenner mit einem Regelventil, das durch ein Hilfsventil von Hand oder mechanisch gesteuert wird. Das Regelventil ist ein Durchgangsventil und arbeitet als Verdrängerzelle mit einer Membran, die sich unter der Wirkung des Gasdruckes vom Ventilsitz abhebt und dadurch die Leitung zu den Brennern freigibt. Zur Regelung der Arbeitsgasmenge ist hinter der Membran ein Gegendruckraum vorgesehen, der über eine Düse mit der Gasleitung in Verbindung steht und an den das erwähnte Hilfsventil angeschlossen ist. Durch Verstellen des Hilfsventils ist es möglich, den Druck im Gegendruckraum wahlweise zu bemessen und dadurch den Hub der Membran nach Bedarf zu verändern. Bei geschlossenem Hilfsventil tritt im Gegendruckraum über die Düse allmählich Druckausgleich mit der Gasleitung ein, wodurch das Schließen des Durchgangsventils bewirkt wird. Schaltei dieser Art besitzen mitunter im Durchgangsventil eine Einrichtung, die bezweckt, den Leerverbrauch des Wärmegerätes zu decken und gegebenenfalls die zum Zünden der Brenner erforderliche Gasmenge durchzulassen. Diese Zündgasmenge reicht aber in vielen Fällen zum Zünden der Brenner nicht aus und macht das Öffnen des Hilfsventils und damit des Hauptventils erforderlich.
  • ?Nach der Erfindung wird selbst bei geschlossenem Hilfsventil zum Zwecke der Zündung zeitweise der volle Gasdurchgang freigegeben, und zwar dadurch, daß die Gegendruckkammer des Durchgangsventils über eine absperrbare Leitung mit einem Ausdehnungsraum in Verbindung steht, in den der Druck in der Gegendruckkammer durch Öff- nen der Verbindungsleitung abgeführt wird, so daß das Durchgangsventil unabhängig von der Stellung des Hilfsventils rasch und voll öffnen kann. Die Verbindungsleitung darf aber nicht dauernd geöffnet bleiben, um die Regelarbeit des Hilfsventils nicht zu beeinträchtigen und bei geschlossenem Hilfsventil die Schl?eßung des Durchgangsventils durch den Druck der Gasleitung zu ermöglichen. Die Schließung der Verbindungsleitung mit Rücksicht darauf kann nach erfolgter Zündung der Gasbrenner auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden.
  • Eine baulich besonders vorteilhafte und betriebsichere Ausführung besteht darin, daß zum Absperren der Verbindungsleitung eine zwischen dem Ausdehnungsraum und einer mit der Gasleitung über eine Düse verbundenen Kammer eingeschaltete Membran dient. Die Schließzeit der als Entlüftungsventil arbeitenden Membran kann durch entsprechende Bemessung der zur Gasleitung führenden Düse leicht bestimmt werden. Eine sehr gedrängte Bauart mit möglichst kurzen Verbindungsleitungen läßt sich dann erreichen, wenn man das Durchgangsventil und das Entlüftungsventil spiegelbildlich symmetrisch zur Gasleitung anordnet.
  • Der Gasschalter nach der Erfindung kann auch für andere Zwecke mit dem gleichen Vorteil verwendet werden, z. B. zur selbsttätigen Steuerung einer sogenannten Zündleiter. Hierbei kommt es darauf an, die Zündleiter nach wenigen Sekunden abzuschalten und beim Ausbleiben des Gasdruckes sofort wieder in Betriebsbereitschaft zu setzen. Dieser Zweck ist mit dem beschriebenen Schalter ohne Änderung erreichbar, wenn man diesen im Nebenschluß zur Hauptleitung in die Zündleitung einbaut.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Beispielen schematisch veranschaulicht. Es zeigen Fig. i die Verwendung des Schalters als Regelventil und Fig. 2 dessen Anwendung zur Steuerung einer Zündleiter.
  • In Fig. i bezeichnet a die Gasleitung mit dein Brenner b. Wie bekannt, ist vor dem Brenner b ein Regelventil eingebaut, dessen Ventilkörper aus einer Membran c mit Ventilsitz d besteht. Letzterer enthält eine regelbare Bohrung c für den Durchtritt einer geringen Gasmenge z. B. zur Deckung des Leerverbrauchs des Wärmgerätes. Die Membran c wird durch den Gasdruck angehoben und dadurch die Leitung a zum Brenner b freigegeben. Der Hub der Membran c hängt ab von dem Druck in der dahinter befindlichen Gegendruckkammer f. Diese steht durch eine Düse g von kleinerem Ouerschnitt rnit der Gasleitung a und durch ein Hilfsventil h mit der Umgebung in Verbindung. Das Hilfsventil lt wird von Hand oder mechanisch, z. B. elektromagnetisch oder durch einen Wärmefühler, betätigt. Bei geöffnetem Hilfsventil h kann die beim Anheben der Membran c in der Gegendruckkammer f verdrängte Gasmenge durch die Düse i entweichen und hier verbrannt werden.
  • Bleibt aber das Hilfsventil durch irgendeinen Zufall geschlossen, so kann das Durchgangsventil c überhaupt nicht öffnen, so daß an den Brenner b nur durch die Bohrung e die Kleinstgasmenge gelangen kann.
  • Diese Erscheinung ist beim Zünden des Brenners b unerwünscht. Um zu bewirken, daß das Zünden selbst bei geschlossenem Hilfsventil lt sofort bei vollem Gasdurchgang erfolgt, ist nach der Erfindung die Gegendruckkammer f durch eine Leitung k mit einem Ausdehnungsraum in verbunden, der bei n ins Freie mündet. Die Leitung k wird durch ein Entlüftungsventil selbsttätig geschaltet, das in gleicher Weise wie das Durchgangsventil c, c1 aus einer Membran o mit Ventilsitz p besteht und spiegelbildlich zu diesem symmetrisch zur Gasleitung a angeordnet ist. Der Gegendruckkammer f des Durchgangsventils c, d entspricht die ebenfalls mit der Gasleitung a über eine Düse q verbundene Kammer r. Die Wirkungsweise des vervollständigten Schalters ist folgende.
  • Ist das Ventil h geschlossen, so wird bei Beginn der Gasströmung die Membran c angehoben und dabei die in der Kammer f eingeschlossene Luft- öder Gasmenge ausschließlich durch die Entlüftungsleitung k so weit c-erdrängt, bis das Durchgangsventil c, d voll geöffnet und damit die volle Gasmenge zum Zünden freigegeben ist. Das gleiche ist auch bei geöffnetem Hilfsventil h der Fall, nur mit dem Unterschied, daß jetzt ein Teil der in der Kammer f befindlichen Luft- oder Gasmenge auch durch das Ventil le, entweichen könnte. Diesen Weg wird aber nur ein verschwindend kleiner Bruchteil wählen, da der verdrängten Luft- oder Gasmenge die wesentlich bequemere Entlüftungsleitung k zur Verfügung steht. Das Zünden erfolgt also stets bei voll geöffnetem Durchgangsventil c. gleichgültig ob. das Ventilh geöffnet oder geschlossen ist. .
  • Die Schließung der Entlüftungsmembran o erfolgt dann, wenn die durch die Düse q zugeführte Gasmenge in der Kammer r den Schließdruck der Membran o erreicht hat. Die hierfür gewünschte Zeit kann durch entsprechende Ouerschnittsbemessung der Düse q eingestellt werden.
  • Im weiteren Verlauf, nachdem die Leitung k wieder geschlossen ist, wird die Kammer f des Durchgangsventils c, d bei geschlossenem Ventil h über die Düse g allmählich mit Gas gefüllt und unter Druck gesetzt, der dann im gleichen Tempo das Schließen der Membran c bewirkt, nachdem schon vorher die Membran o unter dem durch die größere Düse q.einströmenden Gasdruck zugemacht hatte. Der Schließvorgang erfordert einige Sekunden. Während dieser Zeit hat das Zünden bei vollem Gasdurchgang bereits stattgefunden, so daß der Zündvorgang durch das Schließen des Durchgangsventils c inkeiner Weise beeinträchtigt wind. Ist das Ventil k geöffnet, so entweicht das durch die Düse g einströmende Gas bei i, so daß sich in der Kammer f kein Schließdruck ausbilden kann. In diesem Falle bleibt die Membran c angehoben mit der Folge, daß die volle Gasmenge wie beim Zünden auch weiterhin den Schalter passiert, während bei geschlossener Membran c (und geschlossenem Hilfsventil h) nur die eingestellte Kleinstgasmenge über die regelbare Bohrung a zum Brenner gelangen konnte. Zwischen diesen beiden Grenzen kann die Betriebsgasmenge durch entsprechende Verstellung des Ventils da mechanisch oder mit der Hand geregelt werden. Die an das Ventil lt angeschlossene Düse i bezweckt, die bei g ein- und bei i ausströmende Gasmenge abzulassen. Um zu vermeiden, da:ß unverbranntes Gas ausströmt, kann man die austretende Gasmenge zünden, indem die Düse i in geeigneter Nähe des Brenners b angebracht wird. Der Brenner b kann in beliebiger Weise, z. B. durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Zündflamme gezündet werden: Fig. 2 zeigt die Anwendung des Schalters zur selbsttätigen Steuerung von sogenannten Zündleitern s. Hierbei entzündet man die vorderste Flamme t des Brenners b und überläßt die Fortpflanzung der Zündung über die ganze Brennerlänge den dazwischen angeordneten Flammen der Zündleiter s.
  • Durch den Schalter, bei dem in diesem Falle die Bohrung e im Durchgangsventil c, d und das Hilfsventil 1a mit Düse i entbehrlich sind, wird erreicht, daß die Zündleiter s nach der zum Zünden des Brenners b erforderlichen Zeit selbsttätig abgeschaltet wird und bei einem plötzlichen Ausbleiben und Wiedererscheinen des Gasdruckes in der Leitung cc sofort wieder betriebsbereit ist, wie aus folgendem hervorgeht: Durch den Druck des durch die Zündleitung is einströmenden Gases wird das Durchgangsventil c, d voll geöffnet, wobei die im Raum f verdrängte Luft- oder Gasmenge in der oben beschriebenen Weise entweicht. Kurz darauf - die Zeitdauer hängt von dem gewählten Querschnitt der Düse q ab -bildet sich im Raum r ein Gegendruck aus, der das Entlüftungsventil o, p wieder schließt. In der Folge wächst auch in der Kammer f der Gasdruck soweit an, daß das Durchgangsventil c, d zumacht und damit die Zündleiter s außer Betrieb setzt. Die Schließzeit ist auch in diesem Falle durch entsprechende Bemessung des Querschnittes der Düse g einstellbar oder regelbar.
  • Bleibt der Gasdruck plötzlich aus, so ist der Schalter innerhalb kürzester Zeit wieder betriebsbereit, da der Druck in der Gegendruckkammer r des Entlüftungsventils o, p durch die erheblich größere Düse q rasch abziehen und der in der Kammer f des Durchgangsventils c, d noch herrschende Druck bei geöffnetem Entlüftungsventil o, p rasch entweichen kann, so daß der ursprüngliche Betriebszustand des Schalters wiederhergestellt ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter für Gasbrenner mit einem als Verdrängerzelle ausgebildeten und durch ein Hilfsventil gesteuerten Durchgangsventil, dadurch gekennzeichnet, daLi die Gegendruckkammer (f) des Durchgangsventils (c, d) über eine absperrbare Leitung (k) * mit einem Ausdehnungsraum (ua) in Verbindung steht.
  2. 2. Schalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Ausdehnungsraum (na) und einer mit der Gasleitung (a) über eine Düse (q) verbundenen Kammer (r) als bewegliche Trennwand eingeschaltete Membran (o) zum Absperren der Verbindungsleitung (k) dient.
  3. 3. Schalter nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsventil (d, c) und das Entlüftungsventil (o, p) spiegelbildlich symmetrisch zur Gasleitung (a) angeordnet sind.
  4. 4. Schalter nach Ansprüchen z bis 3, gekennzeichnet durch den Einbau im Nebenschluß zur Hauptgasleitung (a) zur selbsttätigen Steuerung von Zündleitern (s).
DEL103079D 1941-01-26 1941-01-26 Schalter fuer Gasbrenner Expired DE718563C (de)

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