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Sicherheitsvorrichtung für Gasgeräte Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf gasbeheizte Apparate und betrifft Gasstromsteuervorrichtungen, die in diesen oder für diese vorgesehen sind, um die Gaszufuhr zum Haupt-
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vorrichtung, wie z. B. ein Spartbrenner, der in
Verbindung mit der Gasstromsteuervorrichtung vorgesehen ist, ausfällt.
Die Erfindung ist hauptsächlich zur Verwen- dung in Verbindung mit Hausgasgeräten, insbe- sondere Kochöfen, bestimmt und bezweckt, die Ge- fahr zu verringern, welche durch Ausbleiben der
Zündung des aus dem oder den Brennern solcher
Apparate ausströmenden Gases entsteht. Diese Ge- fahr kann beispielweise durch persönliches Ver- sagen oder Vergesslichkeit entstehen, oder durch
Wiederaufnahme der Gasversorgung durch einen Münzz1ihler (Vorauszahlungszähler), der vorher die Gaszufuhr abgeschaltet hat, während der oder die Brenner der Apparate brannten.
Es ist verständlich, dass die Erfindung auf an- dere gasgeheizte Apparate anwendbar ist, über- haupt wo ähnliche Erfordernisse gegeben sind, wobei diese Erfordernisse im allgemeinen solche sind, dass die Gasversorgung zum Hauptbrenner oder -brennern selbsttätig abgeschaltet werden soll oder es unmöglich wird, sie einzuschalten, wenn ein Sparbrenner oder eine andere damit ver- bundene Zündvorrichtung aus irgendeinem Grun- de unwirksam ist.
Es sind Sicherheitsvorrichtungen für Gasgerä- te bekannt, bei denen das Gehäuse eines Hilfs- brenners ein Steuerventil enthält, welches durch einen ebenfalls dort angeordneten Bimetallstrei- fen normalerweise in einer solchen Lage gehalten wird, dass in der Zufuhrleitung zu dem Hilfsbrenner ein reduzierter Gasdruck aufrecherhalten ist, wobei eine Rohrleitung zwischen diesem Raum verminderten Druckes und einer Kammer eines Haupt-Membrandruckregelventiles geführt ist, dessen andere Kammer mit dem Druck der Gaszufuhrleitung beaufschlagt ist, so dass dieses Druckregelventil normalerweise offen ist.
Falls nun dieser Bimetallstreifen infolge Erlöschens des Hilfsbrenner abkühlt, bewegt sich das Steuerventil in eine Lage, die eine freie Ver- bindung des Hilfsbrennergehäuses mit der Mem- bran. kammer herstellt, welche vorher unter ver- mindertem Druck stand. Infolgedessen bewegt sich die Membrane und mit ihr das von ihr ge- steuerte Ventil in die Schliessstellung, und ver- hindert damit eine Gaszufuhr zum Hauptbrenner.
Die Anordnung des Steuerventiles und des Bi- metallstreifens im Hilfsbrennergehäuse ist sehr kompliziert und, da das Steuerventil in seiner
Sicherheitsstellung durch federnde Elemente ge- halten ist, kann ein gegen diese wirkender plötz- licher Gasstoss das Ventil öffnen. In diesem Fal- le können gefährliche Gasaustritte entstehen.
Andere Sicherheitseinrichtungen, bei denen die- ser Nachteil nicht auftritt, verwenden eine Gas- drosselung im Steuerventil oder in seiner Zulei- tung, um die Einrichtung zur Wirksamkeit zu bringen. Bei ihnen tritt aber eine Zeitverzögerung bis zum Eintritt der Wirksamkeit auf, und solche Einrichtungen neigen zu Störungen und Verstopfungen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung vermeidet alle diese Nachteile, und schafft eine schnell und zuverlässig wirkende Sicherheitseinrichtung, welche nicht zu Störungen und Verstopfungen neigt, und die nicht in eine unwirksame Stellung gebracht wird, wenn nach Zeiten' des Ausbleiben der Gaszufuhr ein plötzlicher Gasstoss auftritt.
Gemäss der Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung für Gasgeräte mit einem Gasdruckregler, der zwei durch eine mit einem Gewicht belastbare Membrane getrennte Kammern aufweist, welche Membrane ein Druckregelventil und ein in geschlossenem Zustande die wirksame Fläche einer Seite der Membrane verminderndes Absperrventil steuert (wodurch die Membrane dieses) Ventil geschlossen hält), welche Ventile die Zufuhr des Gases aus der Speiseleitung zu einem Hauptbrenner überwachen, wobei ein Steuerventil vorgesehen ist, das eine mit einer Zündvorrichtung für den Hauptbrenner in Wärmeverbin- ! dung stehende, temperaturempfindliche Betäti- gungseinrichtung aufweist,
welche das Steuerventil in Abhängigkeit vom Betriebszustand der
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Zündvorrichtung veranlassen das Absperrventil zu öffnen oder zu schliessen, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil in ein ungedrosseltes Verbindungsleitungssystem eingeschaltet ist, welches eine der Kammern des Gasdruckregler.., die eine mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehende Druckausgleichsöffnung aufweist, mit einer in der Strömungsrichtung vor dem Regelventil befindlichen Stelle der Speiseleitung ver- ) bindet, um das Absperrventil unter dem Einflusse eines Schliessteiles das Steuerventil zu schliessen, welcher Schliessteil in dem Leitungssystem so angeordnet ist, dass er bei seiner Bewegung in die "SicherheitssteIlung", wenn die Zündvorrichtung unwirksam ist, vom Gasdruck in dem Leitungssystem unterstützt bzw.
nicht behindert ist, und der in der Sicherheitsstellung"unter dem Einflusse des Gasdruckes im Leitungssystem festgehalten wird, bis die Zündvorrichtung wieder wirksam wird.
Eine Vorrichtung dieser Art mit einem Sparbrenner als Zündeinrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Sparbrenner an das ungedrosselte Leitungssystem auf einer Seite des Schliessteiles des Steuerventiles angeschlossen ist, und dass die Druckausgleichsöffnung an der andern Seite des Schliessteiles derart angeordnet ist, dass sie einen zusätzlichen Gasstrom in den Bereich des Sparbrenners liefert, wenn der Schliessteil in seiner Sicherheitsstellung"ist.
Schliesslich ist ein weiteres Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass in das Verbindungsleitungssystem in an sich bekannter Weise ein Ventil eingeschaltet ist, welches einerseits Längskanäle besitzt, die in einer Stellung des Ventils den Strömungsweg über das Steuerventil herstellen, und welches weiters einen Querkanal aufweist, der in einer andern Stellung des Ventils eine direkte Verbindung von der Gaseinlassseite zur Kammer des Gasdruckreglers herbeiführt, wobei das Steuerventil von der Speiseleitung abgetrennt ist.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt in etwas schematischer Darstellung die Anordnung einer Sicherheltsvorrichiung gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Teilansicht im Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Sicherheitsvorrichtung ist in Verbindung mit einem gasgeheizten Apparat, wie einem Kochofen, dargestellt, der mehrere Hauptgasbrenner aufweist, von denen zwei mit 10 und 11 bezeichnet sind. Eine einzige Zündvorrichtung in der Form eines Sparbrenners 12 ist für diese Hauptbrenner vorgesehen, wobei die Zündung entlang der Flammrohre 13 und 14 stattfindet, deren Enden in der Nähe der Flamme 15 des Sparbrenners und in der Nähe der entsprechenden Hauptbrenner 10 und 11 aufhören. Die Hauptbrenner werden von einem gemeinsamen Zuführungsrohr 16 mit Gas gespeist, das mit einem Rohr 17 über einen dazwischenliegenden Gasdruckregler der
Membrantype verbunden ist.
Der Regler umfasst einen Hohlkörper von im allgemeinen zylindrischer Form, der in eine erste oder untere Kammer 19 und eine zweite oder obere Kammer 20 durch eine bewegliche Mem- bran 21 geteilt ist, deren Aussenrand zwischen den angrenzenden Rändern der Körperteile 22 und 23 festgeklemmt ist. Die Kammer 19 des Reglers ist mit einer Einlassarmatur 24 und einer Auslassarmatur 25 versehen, welche so ausgeführt sind, dass sie die Rohre 17 bzw. 16 aufnehmen können. Das Rohr 17 mündet in einen abge- schlossenen Raum 28, der durch eine obere Trennwand 26, in der ein nach der Mitte der Membran ausgerichteter Kanal vorgesehen ist, und durch eine aufsteigende Wand 29 gebildet ist, die mit der Trennwand 26 und mit den Wänden der unteren Körperteile 23 des Reglers dicht verbunden ist.
An der Oberseite der Trennwand 26 ist ein Sitz von etwas grösserem Durchmesser als dem des Kanales gebildet- (z. B. zwei-bis dreifache Durchmesser), wobei dieser Sitz aus einer Rippe 30 besteht, deren oberer Teil von kreis-oder bogenförmigem Querschnitt ist und den eigentlichen Sitz bildet.
Mit der Membran 21 ist ein Druckregelventil 31 zusammengebaut, das auf der linken Hälfte des Reglers in seiner Betriebs-Regelstellung und in der rechten Hälfte des Reglers in seiner Schliessoder Abschaltstellung gezeigt ist.
Der Ventilteil umfasst einen o ! beren Venti1be- standtell 32 von scheibenförmiger Form und von etwas grösserem Durchmesser als jenem der SitzRippe 30, wobei dieser Ventilbestandteil 32 auf der Oberseite der Membran 21 angeordnet ist, deren Mittelteil zwischen der Unterseite des Ven- tilbestandteiles 32 und einer Platte 33 singez klemmt ist.
Die Platte 33 weist in der Mitte eine Bohrung auf und ist damit über dem Schaft 34 des Ventilteiles geschoben, während der obere Venillbestandteil 32 einen Ansatz 35. besitzt, der eine abwärts gerichtete Hülse bildet, die über das 1 obere Ende des Schaftes 34 passt, wobei sowohl die Platte 33 als auch der Ventilbestandteil 32 gegen die Abwärtsbewegung in Beziehung auf den Schaft durch Ansatz 35 gesichert sind. Es ist klar, dass der obere Ventilbestandteil 32 mit 1 dem Sitz zusammenwilfkt, der durch die Rippe 30 mittels der biegsamen Membran gebildet ist.
Der Ventilteil umfasst ferner einen unteren Ventillbestandteil 36, von dem die nach oben ge- richtte Fläche 37 vorzugsweise Kegelstumpfform i aufweist, deren Konizität gleich jener der Abschrägung 27 der Trennwand 26 ist.
Von der Oberfläche des oberen Ventilbestandteiles 32 wird ein Gewicht lose getragen, das eine kegelige Bohrung 39 besitzt, die über den An-t : satz 35 des oberen Ventilbestandteiles passt, wobei das Gewicht ferner einen radial vorspringenden
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Ansatz oder Flansch 40 an seiner Aussenseite aufweist.
In der oberen Kammer 20 des Reglers sind Stützen zur Aufnahme des Ansatzes bzw. des Flansches 40 vorgesehen. wobei solche Stützen z. B. aus einem ringförmigen Teil 41 von im Querschnitt abgestuftem Form bestehen, dessen äusserer und unterer Rand zwischen den Körperteilen 22 und 23 des Reglers eingeklemmt ist. a Die obere Kammer des Reglers ist weiters mit einer Einlassarmatur 42 versehen, durch die Gas unter Druck in die obere Kammer zu dem nachstehend beschriebenen Zweck geleitet werden kann.
5 Dem Sparibrenner 12 ist ein Steuerventil 43 und eine wärmeempfindliche Vorrichtung 44 zugeordnet, welche in Wärmeverbindung mit der Steuerflamme 15 steht. Der Sparbrenner, das Steuerventil und die wärmeempfindliche Vorrichtung 'können als eine Einheit zusammengebaut werden, die einen hohlen Körper aufweist, der innen in die Kammern 45 und 46 durch einen Steuerventilbestandteil 47 und eine Auflagefläche 48 geteilt ist, mit der dieser Bestandteil zusammenari beitet.
Die Kammer 45 ist mit dem VersorgungsLeitungsrohr 17 über ein Umgehungsventil 49 durch Rohre 50 und 51 verbunden. Die Kammer 46 ist mit der oberen Kammer 20 des Reglers I über das Umgehungsventil 49 durch Röhren 52 und 53 verbunden. Das Umgehungsventil 49 ist in seiner normalen Betriebsstellung dargestellt, in der es eine Verbindung der Rohre 50 und 51 und der Rohre 52 und 53 durch entsprechende Querbohrungen 54 und 55 in einem kegelstumpfförmigen Pfropfen ermöglicht, welcher durch einen Fingergriffteil 57 in dem kegelstumpfförmigen Sitz des Ventilkörpers 58 drehbar ist.
Durch Verdrehung des Ventilkörpers 56 des Umgehungsventiles 49 werden die Rohre 51 und 53 miteinander verbunden und gestatten eine direkte Beaufschlagung der Kammer 21 mit dem Gasdruck. Dieses Ventil ist dann von Wert, wenn das ganze Gerät für eine gewisse Zeit ausser Betrieb genommen werden soll. Wie die Zeichnungen erkennen lassen, bildet das Ventil 49 keinerlei Einengung in den Leitungen 51-53, so dass keine Minderung in der Schnelligkeit und Wirksamkeit des Reglerventiles eintritt, wenn, wie im folgenden noch beschrieben wird, die Zündflamme auslöschen sollte.
Die Kammer 45 steht mit dem Sparbrenner 12 mittels eines hohlen zylindrischen Distanzstükkes 59 in Verbindung, während in die Kammer 46 ein aufrechter gleitbarer Stift 60 eingeführt wird, der auf dem Steuerventilteil 47 ruht, um diesen auf den oberen Rand des Sitzes 48 gegen den Aufwärtsdruck einer Feder 61 zu halten.
Der Steuerventilbestandteil 47 hat voriugsweise-wie dargestellt-die Form einer Kugel, während die wärmeempfindliche Vorrichtung die Form eines U-förmigen Bimetallstreifens haben kann, dessen einer Schenkel 64 an das obere En- de des Steuerventilkörpers 43 mittels einer Füh- rungshülse 62 festgeklemmt ist, deren Bohrung zur Führung des Stiftes 60 dient, der mit einem
Vorsprung 63 versehen ist, gegen den der andere
Schenkel 65 des Bimetallstreifens sich abstützt.
Dieser Schenkel 65 kann für den Schaft des Stif- tes über den Vorsprung 63 gelocht sein, damit dieser-wie dargestellt-durchragen (kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist fol- gende :
Wenn die Sparflamme 15 brennt, wird der Bimetallstreifen durch die durch den dort befestigten Leiterstreifen 66 übertragene Wärme erhitzt und sein Schenkel 63 wird abwärts gebo- gen, wie in vollen aufgezogenen Linien darge- stellt ist, und hält dadurch den Steuerventilteil
47 auf dem Sitz und schaltet die Verbindung der
Kammern 45 und 46 durch das Steuerventil ab.
Unter diesen Bedingungen ist die obere Kam- mer 20 mit der Aussenluft durch das Rohr 53 in Verbindung, durch die obere Bohrung 55 des Um- gehungsventiles, das Rohr 52, die Kammer 46, das Druckrohr 79. Das Druckrohr ist so angeord- net, dass das Gas, welches dort unter den nachstehend'beschriebenen Bedingungen ausströmt, bei welchen Gas in der Kammer 46 vorhanden ist, entzündet werden kann, um bei dem Wiedererhitzen der wärmeempfindlichen Vorrichtung 44 mitzuwirken. Dies ermöglicht es dem Steuerventil, seine normale Schliesslage nach dem Wiederentflammen der Steuerflamme rascher anzunehmen als es sonst der Fall wäre.
Es ist klar, dass, ehe der Schliessteil 47 von seinem Sitz 68 abgehoben werden kann, der Bimetallstreifen 44 die Kraft der Feder 61 überwinden muss und ebenso den Gasdruck, der den Schliessteil 47 auf seinen Sitz 68 drückt. Das aus der Leitung 79 kommende Gas erwärmt zusam- men mit der Flamme des Sparbrenners 12 den Bimetallstreifen 44 etwas schneller, als es unter normalen Arbeitsbedingungen der Fall ist, so dass dieser rasch die in der Fig. 1 in vollen Linien gezeichnete Stellung einnimmt und den Schliessteil 47 wie gezeigt auf den Sitz 48 zwingt. Unter diesen Umständen reicht dann die Sparbrennerflamme aus, um den Schliessteil gegen die Wirkung der Feder 61 und des nunmehr auf eine kleinere Fläche wirkenden Gasdruckes niederzu- halten.
Es ist dabei klar, dass die öffnung 79 bei normalen Arbeitsbedingungen-also wenn 47 geschlossen ist-für die obere Reglerkammer 20 als Ausgleichsöffnung wirkt.
Unter diesen Bedingungen bleiben die Mem- 1 bran und der Reglerventilteil des Reglers in einer Regulierstellung, wie auf der linken Seite des Reglers in Fig. 1 zu sehen ist : der untere Ventilteil engt den Gasstrom zwischen seiner Fläche 37 und dem Ventilsitz ein, was durch den unteren Rand des Kanales 27 ermöglicht wird, um eine Verminderung des Steuerdruckes zwischen den Versor- gungs, Anschlussrohr 17 und dem Zuführungsrohr 16 zu bewirken, wobei der Gasdruck in der Kam-
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mer 19 über der Trennungswand 26 das Gewicht von Membran, Ventilteil und Gewicht 38 aus- gleicht.
Ein typischer Wert des Gasdruckes im Zufüh- rungsrohr kann in der Grössenordnung von etwa
60 mm WS sein. Wenn, z. B. durch Abschalten der Gaszufuhr mittels eines Münzzählers, der
Gasdruck in dem Versorgungs-Anschlussrohr 17 fällt, wird sich die Membrane absenken ; aber be- ) vor noch der obere Ventilteil auf der Sitzrippe
30 in seiner endgültigen Abschlussstellung zu lie- gen kommt, wird das lose auf der Membrane ru- hende Gewicht 38 durch Auffangen desselben mittels der Stützglieder 41 zurückgehalten, wo- durch die auf die Membrane abwärts wirkende
Schliesskraft vermindert wird, so dass die eigent-
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Gewichtes des Ventilteiles und der Membran selbst erfolgt. Dieses Abschalten geschieht normalerweise bei etwa 25 mm Wassersäule.
Wenn die Sparflamme aus irgendeinem Grunde verlöscht, kühlt sich der Bimetallstreifen ab und der Schenkel 65 bewegt sich in die Lage, die in durch-
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dass der Steuerventilteil 47 durch die Feder 61 vom Sitz weg aufwärts bewegt wird und gegen einen Sitz 68 in der Kammer 46 so gehoben wird, dass Gas von der Kammer in die Kammer 46 einströmen kann, wobei dieses Gas dann durch das Rohr 52, das Umgehungsventil, die Bohrung
53 zur oberen Kammer 20 des Reglers strömt.
Die Membran wird auf diese Weise einem ver- grösserten Abwärtsdruck unterworfen, der genügt, um den oberen Ventilteil 32 in Schliess verbindung mit der Sitz-Rippe 30 zu halten. So ist es augen- scheinlich, dass die Verminderung des Versorgungs-Gasdruckes unter einen vorausbestimmten Wert (z. B. 25 mm WS) oder das Verlöschen der Sparflamme die Bewegung der Membran- und Regelventil-Einheit in ihrer Abschaltstellung zur Folge haben wird.
Wenn dies vorkommt, dann ist die Wiederaufnahme der Gaszufuhr zu dem Zuführungsrohr 16 von dem Versorgungs-Gasdruck in dem Rohr 17 abhängig, der einen höheren Wert erreichen muss als den, welcher beim Abschalten (z. B. ein Druck von ungefähr 35 mm WS) und auch beim Wiederentzünden der Sparflamme vorhanden war.
Der grössere Wert des Versorgungs-Gasdruckes, der erforderlich ist, um die Wiederaufnahme der Zuführung zu dem Rohr 16 herzustellen, ergibt sich aus der Tatsache, dass die von einer Sitzrippe 30 begrenzte Fläche kleiner ist als die von der Unterseite der Membrane als Ganzes in ihrer Regelstellung gebotene Fläche, so dass ein grösserer Druck von Versorgungs-Gas erforderlich ist, um, die Membran und das Ventilglied aus der Schliess-oder Abschaltstellung abzuheben als nö- tig ist, um sie in einer Regelstellung zu halten, sobald sie aufgehoben ist.
Wenn die Zuführung zu einem Hauptgasbrenner, gewöhnlich-wie bei 68 gezeigt-durch
Verwendung eines von Hand bedienten Hannes, abgedreht wird, während die Sparflamme 15 an- gezündet bleibt, wird der Versorgungs-Gasdruck in der unteren Kammer 19 über der Trennungs- wand 26 erhalten und die Membran- und Ventil- einheit in der Regelstellung bleiben, wobei jeder der Hauptbrenner selbsttätig, bloss durch Andre- hen der entsprechenden handbedienten Hähne, wieder entflammt werden kann. Wenn jedoch die
Sparflamme verlöscht, z.
B. durch Abdrehen ei- nes handgesteuerten Hauptgashahnes stromauf- wärts vom Verbindungspunkt des Rohres 51 mit dem Versorgungsrohr 17, dann ist es erforderlich, dass der Benützer die Sperrflamme wieder anzündet, ehe es möglich ist, irgendeine Gaszufuhr durch den Regler zu erhalten, weil die Kammer 20 dem Versorgungs-Gasdruck unterworfen ist und der Regulierventilteil und die Membran in E ihrer Abschaltstellung sind.
Wenn es gewünscht wird, das gasgeheizte Gerät einen langen Zeitraum hindurch abgeschaltet zu lassen, ohne dass die Sperrflamme angezündet ist, wird der Pfropfen 56 des Umgehungsventils 49 um 900 aus der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lage gedreht, um die Querbohrungen 54 und 55 aus der Richtung mit ihren entsprechend verbundenen Kanälen in den Körper dieses Ventils und der Platten zu bringen und diese Kanäle in, Verbindung mit einer sich axial erstreckenden Aussparung 69 in dem Pfropfen zu bringen, so dass die Rohre 51 und 53 miteinander in Verbindung stehen, während die Rohre 50 und 52
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sind. Unter diesen Bedingungen wird die Kammer 20 des Reglers dauernd mit Gas unter Druck versorgt.
Selbstverständlich sind bei der beschriebenen Konstruktion verschiedene Abänderungen möglich, ohne dass die eingangs erwähnten Vorteile verloren gehen. So kann z. B. der Steuerventilteil durch Gewichtsbelastung an Stelle von Federbelastung aus seiner Schliesslage gedrängt werden.
Der Steuerventilteil kann auch so angeordnet sein, dass eine Feder oder ein Gewicht ihn normal in seiner Schliessstellung hält, wenn der Bimetallstreifen oder die wärmeempfindliche Vorrichtung erhitzt ist und dieser Streifen oder diese Vorrichtung der Feder oder dem Gewicht entgegen wirkt, und dass dieser Streifen oder diese Vorrichtung sich bei Verlöschen der Sparflamme abkühlt und der Feder oder dem Gewicht entgegenwirkt und dadurch der Steuerungsteil in seine Einschaltstellung gebracht wird.
Anderseits kann die wärmeempfindliche Vorrichtung ein Solenoid. aufweisen, dessen Erregerwicklung mit einem Thermoelement elektrisch verbunden ist, welches im wirksamen Hitzebereich der Sparflamme angeordnet ist. Der Anker des Solenoids ist in dem Fall, wenn letzteres erregt ist, so angeordnet, dass er den Steuerungsventilteil verschliesst oder in anderer Weise in seiner Ab- schaltstellung zurückhält ; wenn aber die Spar-
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flamme verlöscht ist und die Erregung des Solenoids aufhört, gestattet der Anker des Solenoids, dass der Steuerventilteil sich in seine Offenstellung bewegt, wodurch der Ventilteil des Reglers zu seiner Schliessstellung bewegt wird.
In diesem Falle würde eine Handbedienungsmöglichkeit vor- gesehen sein, um den Steuerventilteil zurückzustellen, so dass dieser wieder in seiner Schliessstellung verriegelt werden kann, wenn die Sparflamme wieder angezündet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsvorrichtung für Gasgeräte mit einem Gasdruckregler, der zwei durch eine mit einem Gewicht belastbare Membrane getrennte Kammern aufweist, welche Membrane ein Druckregelventil und ein in geschlossenem Zustande die wirksame Fläche einer Seite der Membrane verminderndes Absperrventil steuert (wodurch die Membrane dieses Ventil geschlossen hält, welche Ventile die Zufuhr des Gases aus der Speiseleitung zu einem Hauptbrenner überwachen, wobei ein Steuerventil vorgesehen ist, das eine mit einer Zündvorrichtung für den Hauptbrenner in WÅar- meverbindung stehende, temperaturempfindliche Betätigungseinrichtung aufweist, welche das Steuerventil in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Zündvorrichtung veranlassen, das Absperrventil zu öffnen oder zu schliessen, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (43)
in ein ungedrosseltes Verbindungsleitungssystem (50, 51 bzw.
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der freien Atmosphäre in Verbindung stehen- de Druckausgleichsöffnung aufweist, mit einer in der Strömungsrichtung vor dem Regelventil (30, 31) befindlichen Stelle der Speiseleitung (17) verbindet, um das Absperrventil (30) unter dem Einflusse eines Schliessteiles (47) des Steuerventiles (43) zu schliessen, welcher Schliessteil in dem Leitungssystem so angeordnet ist, dass er bei seiner Bewegung in die Sicherheitsstellung", wenn die Zündvorrichtung unwirksam ist, vom Gasdruck in dem Leitungssystem unterstützt bzw. nicht behindert ist, und der in der Sicherheitsstellung" unter dem Einflusse des Gasdruckes im Leitungssystem festgehalten wird, bis die Zündvorrichtung wieder wirksam wird.