Gasregelvorrichtung mit Sicherungs- und Fühlgeräten. Die Erfindung betrifft CTasregelvorrich- 9engen mit Sicht rungs- und Fühlgeräten zur Überwachung von Betriebszuständen gasbe heizter Geräte.
Es ist bereits bekannt, vor den Hauptbrenner einen Druckregler vorzu schalten, welcher den Gasdruck im Brenner auf konstanter Höhe hält und gleichzeitig bei Druckmangel die Gaszufuhr absperrt, damit das wiederkehrende Gas nicht unver- brannt entweichen kann. Ferner ist e5 be kannt, hinter einen mit Druckmangelsiche- rung versehenen Druckregler ein weiteres Regelventil zu schalten, welches mittelst eines Wärmefühlers die Gaszufuhr auto matisch regelt. Mit dem Wärmefühler wurde dabei die Zündflammensicherung zusammen geschaltet.
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, dass die Zündflammensieherung an ein mit einem Druckmangelventil ausgestattetes, vom Regeldruck aus gesteuertes Druckregelventil derart angeschlossen ist, dass bei Erlöschen der Zündsicherungsflamme sich der Druck- regler durph Aufsetzen seines Ventilkörpers auf den Druckmangelventilsitz unter Ab sperrung der Gaszufuhr zu sämtlichen Brenn stellen schliesst,
und dass ferner ein von äussern Einflüssen selbsttätig abhängiges Fühlgerät mit einem hinter den Druckregler geschalteten Regelventil zusammenarbeitet. Diese Regler mit ihren zugehörigen Siche- rungen können in Verbindung mit einem Anzündschalter entweder in Hauptschaltung hintereinander oder als Relais in Neben schaltung an ein Hauptventil angeschlossen und ausserdem in jeder Ausführungsform er forderlichenfalls in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht beziehungsweise als einheitliche Armatur ausgebildet sein.
Dies hat die Vorteile der Verbilligung der Her stellung. sowie eines einfachen Einbaues auf zuweisen. Ein Anzündschalter gestattet eine Zündung der Zündflammensieherung, auch "Zündsicherung" genannt, bei noch a.bge- sehaltetem Brenner, sowie eine völlige Aus- sehaltstellung und eine Betriebsstellung der Anlage, so dass beim Entzünden eine Gewähr dafür geboten ist, dass durch den mit Gas zu beschickenden Hauptbrenner die mit dem Anzünden Beschäftigten nicht durch den gleichzeitig mit :
dem Zündbrenner aufflam menden Hauptbrenner gefährdet werden.
Das zweite mit dem Wärmefühler zu sammenarbeitende Regelventil kann schnell- echliessend und schnellöffnend, das heisst als sogenanntes "Schnellschlussventil" ausge bildet sein, um eine Offnung und Schliessung .des Gasstromes bis zum Durchlass derjenigen Gasmenge, bei der ein Zurückschlagen :des Brenners erfolgt, oder auch noch etwas :dar über hinaus zu beschleunigen.
Diese soge- nannte "Rückaehlagg-renze" beginnt in dem Augenblick, wo die Austrittsgeschwindigkeit des Gases kleiner wird als. die Zündge schwindigkeit. Bei .der Nebenkreieschaltung wird vorteilhafterweise das Hauptventil als Druckregler ausgebildet, um hier den Druck des Hauptstromes konstant zu halten, wäh rend der Druck des Nebenstromes für die Ziindsicherung und z. B. den Temperatur regler :durch den zweiten Druckregler kon stant gehalten wird.
Der Regeldruck des Hauptventils kann bei geeigneter Ausbildung desselben in den weitesten Grenzen verändert werden.
Die Anlage besitzt sehr zahlreiche Vor teile, so vereinigt der Druckregler in sich eine Druckmangel- und Zündsicherung, während die Gasregelung in Abhängigkeit von Fühlgeräten von einem nachgeschalteten Ventil besorgt wird, so dass die Druckrege lung keine Beeinträchtigung erfährt, wäh rend bei dieser Aufteilung eine Schaltvor richtung in sinngemässer Weise die Bedie nung der Anlage erleichtern kann.
Diese Aufteilung der Anlage gestattet ferner :die Ausbildung des Regelventils als Schnell- schlussventil, @so dass das lästige Zurücl,- echlagen :der Brennerflamme beim Regeln der Anlage in Abhängigkeit von einem Be triebszustand vermieden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht beispiels weise Ausführungsformen :des Erfindungs gegenstandes, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Reglereinrichtung mit Schal tung der verschiedenen Regler im Haupt- 22 hintereinander in schematischer Dar stellung, Fig. ja den Anzündschalter nach Fig. 1 in zwei weiteren Stellungen, Fig 1b und<B>je</B> zwei Ausführungsformen von Zündsicherungen,
- Fig. 2 eine von Fig. 1 abweichende Aus- führungsform :der Hauptstromschaltung, Fig. 3 bis 7 eine Reglereinrichtung mit Nebenstromführung für die verschiede nen Regler mit Flammensicherung und Temperaturrregler in verschiedenen Betriebs stellungen, Fig 8 eine von Fig. 3 bis 7 abweichende Bauart :
der Nebenstromschaltung, Fig. 9 und 10 zwei weitere Ausführungs formen der Hauptstrom@schaltung, Fig. 11 eine Teildarstellung eines Druck reglers.
Der Haupteinlass des Gasstromes ist je weils mit E, die Züudflammensicherung mit F, der Wärmefühler oder ein einen sonstigen Betriebszustand überwachendes Fühlgerät (im folgenden ist einfachheitshalber nur von einem "Wärme"-Fühler die Rede) mit lf und der Brenner mit G bezeichnet.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, Fig. 2, Fig. 9 und Fig. 10 ist in den Haupt- gasstrom ein mit einer Druckmangelsiche- rung ausgestatteter Druckregler D, der auch als Sicherheitsdruckregler bezeichnet werden kann, eingeschaltet. Hinter den Druckregler D ist ein Regelventil R an sich bekannter Art in den Hauptstrom eingeschaltet. An den Druckregler D ist die Zündflammen sicherungen: h' und an das Regelventil R der Wärmefühler W angeschlossen.
Unter einem Druckregler ist ein Mem- branventil zu verstehen, dessen Steuermem bran :dem Einfluss des Eingangsdruckes, das heisst des Vordruckes, entzogen ist und vom Ausgangsdruck gesteuert wird. Dabei wird je nach der Höhe des Ausgangsdruckes :der Ventildurchgang so verändert, dass auch bei verschieden .starker Belastung der Ausgangs leitung :der Druck in dieser Leitung stets gleich bleibt.
Bei einem einfachen Druck regler ist der Einfluss des Vordruckes auf den Regeldruck nicht ausgeschaltet (ver- 1leiche Fig. 1). Dieser Einfluss des Vor druckes kann dadurch ausgeschaltet werden. dass eine Hilfsmembran (auch als "Aus- gleichsmembran" bezeichnet) am Ventil spindelsystem vorgesehen wird, welche den auf den Ventilteller einwirkenden Vordruck vollständig durch einen gleich grossen ent gegengesetzt auf das Spindelsystem einwir kenden Druck wirkungslos macht (vergleiche z. B. Fig. 2).
Unter "Regelventil" ist ein Meinbran- ventil zu verstehen, dessen Membran dem Einfluss des Vordruckes nicht entzogen ist, und dessen Ventil beim Einwirken des Vor druckes auf die Membran geöffnet wird.
Die Bedeutung einer "Druclima.ngelsiche- rung" soll bei der näheren Beschreibung der Fig. 1 näher erörtert werden.
Im einzelnen gestaltet sich der Aufbau und die Wirkungsweise der in den Haupt strom geschalteten Membranventile und der an diese angeschalteten Fühlgeräte und Zündsicherungen wie folgt.
Nach Fig. 1 sind der Druckregler D und das Regelventil B hintereinandergeschaltet, wobei selbstverständlich auch eine Vereini gung in einem gemeinsamen Gehäuse mög lich wäre. Zwischen dem Vordruckraum 1 und dem Regeldruckraum 2 liegt der Druck regelventilteller 3, der mit. .dem Sitz 4 von unten aus zusammenarbeitet.
Durch die Ver bindungsstange 5 ist der Ventilteller in an sich bekannter Weise mit der Membran 6 verbunden, über deren Scheibe 7 dass Gewicht 8 ruht, während die Scheibe 7 selbst den zweiten Ventilteller für den obern Druck- mangeIventilsitz 4a bildet.
Bleibt bei einem derartigen Druckregler z. B. infolge einer Stockung in der Zufuhr leitung der Gasdruck vorübergehend aus, so ist kein Gaspolster zum Tragen des Mem- bransysteme (Membran 6; Spindel 5; Ven tilteller 3; Gewicht 8) vorhanden. Die liem- bran 6 senkt sich und schliesst mit dem Teller 7 das Druckmangelventil 4a ab. In der Folge wird der nachgeschaltete Brenner G vom Vordruckraum 1 abgeschaltet.
Kehrt der Druck im Vordruckraum 1 wieder, so kann das Gas nicht mehr zum Brenner G gelangen, sondern es muss zunächst wieder in der nachstehend beschriebenen Weise die Zündsicherung angesteckt und mit dem Schalter<B>S</B> der Druckregler D geöffnet wer den.
Der Druckmangelventilsitz 4a bietet eine C-ewähr dafür, .dass beim Ausbleiben des Druckes der Druckregler .so abgesperrt wird, dass er sieh selbsttätig nicht mehr öffnen kann, so dass niemals beim unbeobachteten Ausgehen der Brennflamin? infolge Druck mangel unverbranntes Gas aus dem Brenner ausströmen kann. Ein Druckmangelventil kann auch als Druckmangelsicherung be zeichnet werden.
Ein derartiges Druck mangelventil beziehungsweise eine Druek- mangelsicherung besitzen alle dargestellten und beschriebenen Druckregler, welche man in dieser Ausführung ebenfalls als Sicher heitsdruckregler bezeichnen kann.
Der Druckregler nach Fig. 2 unterscheidet sieh gegenüber diesem Druckregler nach Fig.1 dadurch, dass dort eine Ausgleichmembran 9 vorgesehen ist und sich ein Ventilteller 3, zwi schen .dem Druckregelventilsitz 4 und Druck- mange lventilsitz 4a bewegt. Diese Ventilsitze sind verschieden gross, um eine bessere Anpas sung andie wirksame Membranfläche, zu ge währleisten.
Nach Fig.1 führt vomVordruck 1 eine Leitung 10 zu einer Schaltvorrichtung .S'. Dieser SchalterS, der je nach Bedarf auch auf den Druckregler oder das Regelventil aufgesetzt sein kann, gestattet die Einstel lung von drei Stellungen, "Aus" = i1, "Zündung" = Z und "Betrieb" - B.
In. Fig. 1. ist der Vordruckraum 1 (es kann zwar auch der Regeldruckraum 2 sein) durch eine Düse 11 mit dem Raum 12 über der Membran -6 verbunden, und von hier führt eine Steuerleitung 13 zu einer Zünd- fla.mmensicherung F. Der Steuerstrom ent weicht durch ein mit einer Anwärms heibe 14 verbundenes Ventil 15 und durch die Leitung 16. Zweckmässig lässt man diese Leitung 16 über dem Brenner G münden. Die Zündflamme 17 wird durch Leitungen 18 und 18a von der Regeldruckseite aus ge speist.
Der Schalter S vermittelt in -der Be triebsstellung (Fig. 1) über die Aussparung 19 im Schalterschieber eine Verbindung der Leitung 18 mit 18a. In der Zündstellung des Schalters (Fig. la rechts) sind .diese Lei tungen 18 und 18a durch die Schalterboh rung 2'0 hindurch mit der Vordruckleitung 10 verbunden, so dass ein Anzünden der Zündflamme 17 möglich ist. Durch Öffnen des Zündventils 15 dank der brennenden Zündflamme entlüftet sich der Steuerraum 12; durch die Leitung 18a gelangt Gas unter die Membran 6. Dieses Gas kann bei ge schlossenem Regelventil R nicht entweichen.
so dass sich der volle Gasdruck auf die Membran 6 auswirkt und nun den Druck regler D öffnen kann. In der Zünd- und Aus-Stellung (Fig. ja) ist .die Steuerleitung 28 des Ventils P nicht freigegeben, so dass dieses Ventil R geschlossen bleibt. Eine Öffnung dieses Ventils R und der Zufluss des Gases zum Brenner erfolgt erst bei Umstel lung des Schalters auf "Betrieb", wobei die Entlüftungsleitung 28 mit der Atmosphäre verbunden wird, und zwar über .die Leitung 29, 30, 31 und den Wärmefühler TV. Der Brenner kann sich also erst dann entzünden.
sobald die Zündflamme ordnungsgemäss brennt und der mit dem Anzünden Beschäf tigte seine Hände aus dem Brennerraum entfernt und .den aussen befindlichen Schalter in die Betriebsstellung gebracht hat. Beim Entzünden der Zündflamme kann man sich also nicht durch die Brennerflamme ver brennen.
In der Stellung "Aus" werden die Lei tungen 10 und 18a, das heisst der Zugang von Zündgas zur Zündleitung 18 abgesperrt. Diese Stellung veransthaulieht Fig. la links.
Damit Vordruckänderungen den Regel druck nicht beeinflussen, das heisst damit der Regeldruck trotz wechselnden Vor druckes konstant bleibt, kann bei diesem Druckregler noch eine einstellbare Drossel .f0 in der Steuerleitung 13 und eine Düse 11 zwischen dem Vordnsckraum 1 und Steuer raum 12 vorgesehen werden.
Die beiden Drosselstellen 1O und 11 müssen dabei in dem festen Verhältnis
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zueinander stehen, wenn fll der Querschnitt der Drosselstelle 11, f", derjenigen der Drosselstelle 40, f die wirksame Ventil tellerfläche und F die wirksame Arbeits- flä.che der Membran 6 darstellt. Führt die Düse 11 vom Regeldruckraum 2 aus in .den Steuerraum 12, so lässt sich durch Verstel lung der Drossel 40 der Druck über der Membran und somit die Höhe des Regel druckes einstellen.
Von dem Druckregler D führt in Fig. 1 die Hauptleitung zu einem weiteren Reg ler R, der im vorliegenden Falle als soge- nanntes S-chnellsthlussventil wirkt. Es ist hier Vorsorge getroffen, dass der Öffnungs beginn .des Ventils rasch erfolgt und eben falls beim Schliessen von einer bestimmten Ventilstellung an der Ventilschluss rasch er folgt.
Es sind verschiedene Durchbildungen dieser Schnells.chlussventile möglich, wobei die in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ventile R drei Konstruktionen der mannigfaltigen Durchführungsmöglichkeiten zeigen.
In Fig. 1 besitzt die Membran 21 des Schnellschlussventils eine aus zwei Teilen 22a und 22b.bestehende Scheibe, welche Teile in der Mitte einen Führungsraum 23 bilden, in welchen der Stellknopf 24 der. Ventil scheibe 25 hineinragt. Von dem Führungs raum 23 führen unter die Membran 21 und nach oben zu in den Steuerraum Bohrsingen 26a bis 26d, die in derart bestimmten Off- nungsverhältnissen zueinanderstehen, dass bei sich hebender Membran der Durchlass vom Raum unter der Membran zum Steuer raum stets kleiner wird und umgekehrt.
Über der Membran 21 befindet sich ein ein stellbarer Anschlag 27. Von -dem Steuerraum über der Membran führt eine Leitung 28 zum Schalter S und hier über eine Schalter- ausnehmung 29 dureh Leitung 30 in einen Wärmefühler TV (z. B. an sich bekannter Bauart), dessen Entlüftung 31 am Brenner mündet.
Die Wirkungsweise der Zündflammen sicherung gestaltet sich hier wie folgt: Geht die Zündflamme aus, so wird die Steuerleitung 13 in bekannter Weise beim Erkalten der Anwärmscheibe von der Aussen luft abgeschaltet, der Druck steigt in .der Folge im Raum 12 über der Membran 6i und das Ventil legt sich mit. seinem obern Teller 7 auf den Sitz 4a und schliesst somit, so dass die gesamte Gaszufuhr zum Brenner und zu den Sicherungen (Zündflammen sicherung, Wasserstromsicherung, Überkoch- siclierung usw.) unterbrochen ist.
In dieser Stellung kann das Ventil erst dann wieder öffnen, wenn eine zusätzliche Kraft auf die .Membran, z. B. mit einem den Ventilteller Hochdrückenden Stössel, ausgeübt wird. Ge mäss der Zeichnung muss zum Zwecke der Offnung des Reglers D der Schalter zuerst wieder in Zündstellung versetzt werden, wobei durch Leitungen 10 und 18 der Weg vom Vordruck zur Zündsicherung wieder frei gegeben wird (Fig. la rechts).
Der Wärmefühler TV mit dein zugehöri gen Sclinellschlussventil R arbeitet folgen dermassen: Angenommen, die Anlage ist in Betrieb. Schliesst nun aus irgendeinem Grunde der Wärmefühler TV oder ein sonstiges Fühlorgan die Steuerleitung 28, 30 ganz oder teilweise ab. so steigt der Druck im Raum über der Membran 21 durch den Zutritt von Gas aus dem Raum 23, wobei beim Senken der Membran sich plötzlich die Bohrung 26d öffnet und somit vom Füh rungsraum 23 aus der Gasaustritt in den Steuerraum grösser wird.
Die Düse 26a ist grösser als .die Düse 26c; somit tritt ein zu- züglicher Gasstrom vom Raum unter der Membran 21 in den Raum oberhalb der Membran 21 ein; daher erfolgt der Schluss des Ventils rasch.
In gleicher Weise wirkt das Schnell sehlussventil R nach Fig. 2, nur mit .dem Unterschied, dass hier die Membran 32, an welche sich nach unten der Ventilteller 33 anschliesst, eine Bohrung 13:4 in der Mitte aufweist, in welche von oben ein konischer oder mehrfach abgesetzter Stift 135 ein greift. Bei gehobener Membran ist der Durchgang am kleinsten, so dass die Drosse lung beim Durchgang des Gases noch gross ist und je weiter die Membran sich senkt, desto grösser wird der Durchgang, bis gegen den Schluss der Abwärtsgang der Durchlass am grössten ist.
Ebenso wie in Fig. 1 ist auch in Fig. 2 der Raum über der Membran durch Leitun gen 28 und 3,0 über einen Schalter S mit einem Wärmefühler TV verbunden. In der gezeichneten Stellung befindet sich der Schalter S in Betriebsstellung. In der Zünd- und ausgeschalteten Stellung ist der Wärme fühler TV abgesperrt.
Die Zündflammensicherung F ist in Fig. 2 wie folgt an den Druckregler ange schlossen: Zunächst führt. vom Vordruck raum (in folgendem kurz Vordruck genannt) aus eine Leitung 10 zur Schaltvorrichtung S. Eine weitere Leitung 18a führt vom Regeldruck ebenfalls zum Schalter S. Diese Leitungen 1.0 und 18a können abwechselnd durch den Schalter S ähnlich der Fig. 1 mit einer Leitung 34 zur Zündflammensicherung F hin verbunden werden.
Diese Leitung 3=1 vereinigt die Steuer- und Zündleitung und mündet in den Raum 35 zwischen der Mem bran 6 und der Ausgleichmembran 9. Ausserdem steht noch dieser Raum 35 über die Leitung 36 mit dem Schalter S in Ver bindung. In die Leitung 34 ist bei 37 und in die Leitung 36 bei 37a eine Düse einge baut. Der Steuerraum 12 der Membran 6 steht endlich auch noch über eine Leitung 38 mit. dem Schalter S in Verbindung.
In Zündstellung (nicht dargestellt) ist die Leitung 36 über Schalter S und Leitung 10 mit dem Vordruck 1 verbunden., und vorerst ohne Üffnung des Ventils D kann die über die Leitung 34 gespeiste Zündflamme 17 nach Vorwärmen der Zündsicherung z. B. mit einer Fakel entzündet werden. Das Ventil D öffnet sich, nachdem der Raum 35 sieh durch die Leitung 34 entlüften kann, und die mit einander gekoppelten .Schalter S werden von Hand in die gezeichnete Betriebsstellung umgelegt.
Vor dem Umlegen bleibt natürlich der Schnellschlussregler R noch geschlossen, und er öffnet erst nach dem Umlegen des Schalters<B>S</B>, sobald das Fühlgerät Ih geöffnet hat, und somit der Steuerraum 125 sich ent lüften kann.
Das Schliessen und Offnen des Ventils D gestaltet sich hier wie folgt. Erlöscht z. B. bei Druckmangel oder wegen mangelnder Luftzufuhr durch Ersticken die Brenner flamme und dabei auch die Zündflamme 17, so schliesst sieh das Zündventil .der Zünd- sicherung F, die Leitung 34 kann sich nicht mehr entlüften und der je nach der vor herigen Lage des Schalters und des Ventils D aus dem Vordruck oder dem Regeldruck kommende Gasdruck wird in den Leitungen 34, 36 und 38 gleich gross, das heisst es ent steht im Raum 12 und im Raum 35 Druck- ausgleich, so dass das Gewicht 8 und das Eigengewicht des Tellersystems dieses nach unten zieht. Das Ventil D schliesst sich.
Da nun Druckausgleich über und unter der Membran 6 herrscht, und ausserdem der auf die Membran 9 ausgeübte Druck beim Wiedereintreten .des vollen Vordruckes eben so gross ist wie der von unten auf den Teller 3 ausgeübte Druck, so kann ohne zusätzliche Kräfte das Ventil D nicht gehoben werden. Wird beim Erwärmen der Thermostatscheibe der Zündflammensicberung z. B. durch ein Streichholz oder eine Zündfackel die Zünd- sicherung F geöffnet, so wird die Leitung 34 entlüftet.
Hat man ferner den Zünd- schalter in die Zündstellung versetzt, wobei die Leitung 10 mit der Leitung 38 verbun den und die Leitung 28, 30 abgesperrt ist, so steigt der Druck in dem Raum 12 infolge des ungedrosselten Zuflusses in der Leitung 10, 38 rasch an, während die Drosselstellen 37 und 37a einen Druckanstieg in .dem nun entlüfteten Raum 35 verhindern. Die Düse 37a weist einen grösseren Querschnitt auf als die Düse 37. In der Folge wird die Mem- bran 7 hochgehoben und das Ventil I) ge öffnet.
Da, bei einem Abfallen des Vordruckes durch eine plötzliche Senkung der Arbeits membran 6 ein momentaner Unterdruck im Entlüftungssteuerraum 35 entsteht, so muss dafür Sorge getragen werden, dass mehr Gas zur Zündsicherung F vom Vordruck aus zu strömen kann als durch .den Unterdruck im Entlüftungssteuerraum eingesaugt wird, .da mit die Zündflamme nicht ausgehen kann. Dies wird ebenfalls durch eine gegenüber der Düse 3.7 grössere Düse 37a erreicht.
In der Leitung 34 der Zündsicherung F kann je nach Bedarf noch ein weiterer Füh ler 39 ganz beliebiger Art. eingebaut wer den, der den Zweck verfolgt, bei Erreichung eines durch den Fühler 39 eingestellten Be triebszustandes die Gaszufuhr durch Schlie ssung des Ventils D dauernd abzusperren. Mit einer einstellbaren Drossel 40 in .der Leitung 34 kann das Verhältnis .der Zu strömung durch Leitung 36 und der Ent lüftung und somit der Druck .des Raumes 35 geändert werden.
Geht die Zündflamme aus irgendeinem Grunde aus, wird die Leitung 34 von .der Aussenluft in bekannter Weise abgesperrt. Der Druck im Raum 12 unter der Membran 6 und im Raum 35 gleicht sich aua, und das Ventil kann sich in vorbeschriebener Weise wieder schliessen. Die Offnung des Ventils D erfolgt dann ebenfalls wieder in vorbeschrie- bener Weise.
Im Bedarfsfalle, ,so insbesondere bei Einschaltung eines Fühlers 39, kann die Leitun--- 34 nur als Steuerleitung dienen und bei Zündventilen nach Fig. 1 die Zündgas- leitung 34a, wie gestrichelt angedeutet, von der Regeldruckleitung 38 abgenommen wer den.
Da in Zündstellung des Schalters die Leitung 34a mit dem Vordruck verbunden ist, so kann durch Entzünden des ans der Leitung 34a ausströmenden Gases der Zünd- ventilthermostat erwärmt und somit das Zündventil der Zündflammensicherung F geöffnet werden.
Die verschiedenartigsten Zündflammen- sieUerungskonstruktionen lassen sich jeweils an den Druckregler D ansclilicssen. So ist z. B. in Fing. 1b ein Zündventil dargestellt, bei welchem eine vom Ventil 15 abschliess bare Steuerleitung 13 und eine gesonderte nicht. abschliessbare Zündleitung 18 vorge sehen isst, von welcher aua das Gas zu einer in bekannter Weise in der Anwärmscheibe 1=1 eingebauten Brenndüse 101 strömen kann.
Die Arbeitsweise dieser Zündflammensi-che- rung unterscheidet sich nicht gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Sicherung.
Bei einer weiteren in F i-. 1c dargestellten Ausführungsform der Zündsicherung ist. das Ventil 102 derart angeordnet, dass bei bren nender Zündflamme 17 dasselbe geschlossen ist. Die Steuerleitung 13 kann sieh durch die im Brennerrohr 103 vorgesehene Düse l0.5 hindurch entlüften. Das durch das hrennerrohr 103 austretende Gas kann zur Unterhaltung der Zündflamme dienen.
Geht bei dieser Anordnung die Zünd flamme aus, so öffnet sich das Ventil 102 und der volle Gasdruck aus der Leitung 18 kann nunmehr in die Steuerleitung 13 ein treten. Dabei wird der Druck über der l1embran des Ventils D mit dem Druck unter -Membran 6 ausgeglichen und die Ventile schliessen sieh. Dadurch wird jeder weitere Csasan stritt aus der Düse 104 und aus .dein offenen Ventil 102, sowie aus dem Brenner G unterbunden.
In Fig. 9 entspricht der Druckregler D demjenigen der Fig. 1, und die Zündsiche- run;, F1 ist nach Fig. 1e aufgebaut.
Nur ist in Fi--. 9 die Zündleitung 18 direkt an den 12e@,eldrucl@ 2 angeschlossen. Die Arbeits weise vollzieht sich hier wie folgt: Der Druckre--ler D besitzt. eine Öff- nungsvorriclitizng in Form eines Stössels 9 3, welcher beim Anheben entgegen der hung einer Feder den Ventilteller 7 anhebt und das Gas in den Raum 2 passieren lässt.
Um zu verhindern, dass das Gas direkt zum Brenner G1 gelangen kann, muss gleichzeitig ebenso wie nach Fig. 1, 2 und 3 bis 7 das dem Druckregler nachgeschaltete Regelventil R, das mit Ausnahme der hier fehlenden Zu satzeinrichtung 1,34, 135 (Fig. ?) dem Ventil R der Piig. 2 entspricht, zwangsläufig an einer Öffnung verhindert werden.
Dies erfolgt in Fig. 9 dadurch, dass',der den Stössel 93 hoch schaltende Betätigungshebel 153 mit einem Schalter :9 gekuppelt ist, welcher unmittelbar beim Anheben des Hebels<B>153</B> die Leitung 28 absperrt. In der gezeichneten Stellung ist der Hebel 153 in seiner obersten Lage arre tiert. In dieser Stellung soll er verbleiben, bis die Zündsicherung F, entzündet ist., das Zündventil 102 sich geschlossen hat und der Raum 12 über der Membran 6 des Druck reglers entlüftet ist. Nach dem Lösen der Arretierung 15-1 zieht die Feder 155 den Schalthebel 153 nach unten.
Der Schalter öffnet die Entlüftungsleitung 28, und durch die Leitung 30, 31 hindurch kann sich bei geöffnetem Wä.rinefühler W ,der Steuerraum 125 des Ventils R entlüften, so dass der Gas druck unter der Membran '32 das Ventil 33 öffnet und dieses den Weg des Gases zum Brenner freigibt. Bei dieser Schaltung nach Fig. 9 und Fig. 1 lassen sich bei Verwen dung einer Zündsicherung F, nach Bauart Fig. 1e an die Leitungen 13 und 18 ein weiteres Fühlgerät, z.
B. eine Wasserstrom-. Sicherung ZVzv oder an die Leitungen 132 und 18a weitere Zündsicherungen F2 für Reihenbrenner derart anschalten (Fig. 9)., dass erst beim Brennen sämtlicher Zünd- sicherungen das Hauptventil geöffnet wird, da ja. nur beim Schliessen sämtlicher Zünd sicherungen Sich der Steuerraum 1.2 des Druckreglers entlüften kann. Geht eine die ser Zündsicherungen aus, so. gelangt der Gas druck durch dieses geöffnete Zündventil in den Steuerraum 12 und schliesst den Druck regler D.
Fig. 11 zeigt eine Öffnungsvorrichtung für den Druckregler, bei welcher der Stössel 93 mit zwei Ventilen 156 und 159 zusam menarbeitet. Befindet sich diese Öffnungs vorrichtung am Druckregler, so lässt man die Steuerleitung 13 von der Zündsicherung aus nicht direkt in den Steuerraum 12 des Druckreglers münden, sondern führt diese Leitung 13 an die Öffnungsvorrichtung 93. Das Ventil 156 verbindet nun die hier ange- schlossene Steuerleitung 13 mit einer Lei tung<B>157,</B> welche erst die Verbindung zum Steuerraum 12 des Druckreglers herstellt.
In der gezeichneten Arbeitsstellung kann sich .der Atemraum 12 durch die Leitung 157, Ventil 156, Leitung 13 und die hier an geschlossene Zündsicherung ebenso wie in Fig. 9 entlüften.
Soll .ein mit dieser Ein richtung ausgestatteter Druckregler in den Betriebszustand versetzt werden, so wird der Stössel 93. angehoben, das Ventil 156 wird vom Teller 158 des Stössels geschlossen. Da bei wird die Leitung 13 gegenüber der Lei tung 157 abgesperrt, so dass .der bei ange hobenem Druckregler und geöffnetem Zünd- ventil 102 (Fig. 1e, Fig. 9) auf den Atem raum 12 des Druckreglers einwirkende volle Gasdruck unterbrochen wird. Gleichzeitig wird die Leitung 157 durch das geöffnete Ventil 159 hindurch mit der Aussenluft ver bunden.
Es wird augenblicklich ein Aus gleich mit der Atmosphäre hergestellt, so dass sich bei grossen Druckreglern der Atem raum 12 schnell entlüften und somit .die Öffnungszeit des Druckreglers sehr stark verkürzen lässt.
In Fig. 10 ist ein dem Druckregler D in Fig. 2 entsprechender Druckregler D darge stellt. Das Nembransystern 6, 9 des Druck reglers D in Fig. 10 ist jedoch über dem zwischen den beiden Sitzflächen 4, 4a be wegten Ventilteller 3 angeordnet. Der Ventilsitz 4 dient zur Dru.ekregelung, wäh rend sich ebenso wie in Fig. 1 bei Druck mangel der Ventilteller 3 auf den Sitz 4 auflegt.
Zwischen den beiden Ventilsitzen führt eine Leitung 160, 161 zu hinterein- andergeschalteten Zündsicherungen F, und F_. Die 'Zündsicherung F, steht über die Leitung l62, 163 mit dem Druckregier- steuerraum 12 in Verbindung.
Jede der Fig. 1b entsprechende Zünd sicherung F, und F= besitzt bei dieser Schal tungsanordnung nach Fig. 10 ein von einer Wärmescheibe 14 gesteuertes Ventil 15, das die Zuleitung 160 bezw. 161 bei erlöschender Zündflamme absperrt. Zum Ventil 15 der Zündsicherung F, führt die Leitung 160.
Unter Umgehung des Zündventils 15 befin- @det sich am Zündbrennergehäuse der Zünd sicherung F, ein zweiter Anschluss 164, an den mit einer Leitung 161 das Zündventil 15 der Zündsicherung F., angeschlossen ist. Der Druckregelsteuerraum 12 des Druck reglers D ist bei 16,4 an die Zündsicherung F, über .die Leitung 163, Schalter S und Leitung 162 angeschlossen.
Ist bei dieser Schaltung in der gezeich neten Stellung des Schalters<B>S</B> eine der bei den Zündsicherungen F, und F2 noch ge schlossen, das heisst wird nur bei einer Zünd- sicherung durch Erwärmen der Thermostat seheibe 14 das Zündventil 15 geöffnet, so verhindert das andere noch geschlossene. Zündventil 15 den Durchgang des Gases von der Leitung<B>160,</B> 161 zum Steuerraum 12. In der Folge kann sich der im Ruhezustand auf den Ventilsitz 4a auflegende Ventilteller 3 noch nicht von seiner Sitzfläche abheben.
Mit dem Schalter S lassen sich .die Zünd- sicherungen F2 und F, nacheinander anzün den, ohne dass dabei eine Öffnung des Druck reglers möglich ist. Soll bei dieser Schal tung eine Entzündung .der Flammen F@ und F, erfolgen, so muss der Schalter S so ge dreht werden, dass die Bohrung 166 mit der Leitung 167 zum Vordruckraum 1 und die Schalterbohrung 168 mit der Leitung 162 verbunden ist.
In dieser nicht gezeichneten Schalterstellung ist die Leitung 163 abge sperrt, so dass.der Steuerraum 12 noch nicht unter Gasdruck steht, und der Raum 35 durch die Düse 165 entlüftet ist. In der Folge zieht der Ventilteller 3 die Membran 6 nach unten und hält das Ventil 4 noch ge schlossen. Gleichzeitig gelangt aber Gas durch die Leitung 167, Schalterbohrungen 166, 168 und Leitung 162 zur Zündsiche- rung F, und kann hier entzündet werden. Nach dem Öffnen des Zündventils 15 dieser Zündsicherung F. gelangt das Gas weiter zur Zündsicherung F, und kann hier eben falls entzündet werden.
Dreht man den Schalter 8 in die gezeichnete Stellung, so gelangt da.s Gas wie oben beschrieben in den Steuerraum 12 und hebt die Membran 6 an in die gezeichnete Öffnungsstellung.
Brennen beide Zündsicherungen F, und F2, kann das Gas durch die Leitung 160. 161, 162, Schalter S und Leitung<B>163</B> zum Druckreglersteuerraum 12 gelangen. Das sich hier bildende Druckpolster hebt die Steuermembran 6 und die daran hängende Ventilspindel 5 mit dem Ventilteller 3 und der Membran 9 in die Höhe.
Schliesst sich nun bei erlöschender Zündflamme eine ,der Zündsicherungen, so wird der Raum 12 vom Gasdruck abgesperrt und durch die Düse 101 dieser Zündsicherung entlüftet und somit drucklos, so dass das Spindelsystem nach unten fällt, das heisst das Ventil 3 schliesst sich und sperrt die Gaszufuhr zu den Bren nern G, und G2 ab. Geht die Zündsicherung F. aus, so. kann die Zündsicherung F, noch allein Weiterbrennen, ohne dass jedoch die Brenner G, und G2 noch in Betrieb sind.
Die Brenner<I>G,,</I> G2 sind über ein nicht darge stelltes von einem ebenfalls nicht dargestell ten Wärmefühler W beeinflusstes Regel ventil, das nach den Regelventilen R der Fig. 1, 2 oder 9 ausgebildet sein kann, an ,die Leitung parallel angeschlossen.
In Anlehnung an diese Schaltung nach Fig. 10 lässt sich ebenfalls nur eine Zünd- sicherung F, allein zwischen den Druck regelsteuerraum 12 und dem Raum zwischen den beiden Ventilsitzen 4, 4a anschliessen. Die Inbetriebsetzung .der Anlage mit einer Zündsicherung erfolgt dann. in derselben Weise wie bei Fig. 10 mit dem Schalter S.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 8 befinden sich der Sicherheits- druckregier D (vergleiche Erklärung bei Beschreibung der Fig. 1) mit dem daran an geschlossenen Flammenfühler F und das Regelventil R mit dem hier angeschlossenen Wärmefühler W in einem Nebenstrom, der mit Leitung 41 vom Vor-druekraum eines Hauptventils H abgenommen wird. Das Hauptventil H wird selbst ebenfalls am besten als Druckregler ausgebildet, wobei die verschiedensten Ausführungen möglich sind.
Der Nebenstrom wird zunächst durch .die Leitung 41 zu dem Schalter S geführt, .der ähnlich dem Schalter S in Fig. 1 und la ausgebildet ist. In der Stellung "Aus" = (Fig. 3) ist der Kanal 41 abgesperrt, das heisst sämtliche Ventile beziehungsweise Regler bleiben geschlossen.
In der Zünd stellung "Z" (Fig. 4) kann Gas im Neben strom 41 durch den Schalter S und den Kanal 42 in den Vordruckraum 43 des Druckreglers: D und von hier durch den Kanal 44 und eine .Schalferausnehmung in den Kanal 45 gelangen. Von hier strömt das Zündgas durch die Leitung 46 zur Zünddüse 47 und kann daselbst entzündet werden.
Diese Zündflamme erwärmt -die Anwärm- scheibe 48 und hebt dabei (abwärts) das da mit in Verbindung stehende Ventil 49 der art vom Sitz 50, ab, dass die Öffnung 51,,die ins Freie mündet, -die Steuerleitung 52 mit der Atmosphäre in Verbindung setzt. In dieser Stellung legt sieh das Zündventil auf den Ventilsitz 5,3 auf und schliesst ,die Zünd- leitung 46 gegenüber der Steuerleitung 52 ab.
Dies hat zur Folge, dass der Raum 54 über der Membran 55, an welche sich nach unten,der mit zwei Sitzen ausgestattete Ven tilteller 56 anschliesst, entlüftet wird und da selbst Atmesphärendruck herrscht. Die Membran 55 hebt sich aus der in: Fig. 3 dargestellten Lage und öffnet das Ventil D, das sich, solange sich der Schalter S in der Zündstellung befindet, nun nach oben in die gezeichnete .Schliessstellung verschiebt (Fig. 4).
Dieser Regler D, d-er mit einer Di-uckmangelsicherung (vergleiche Fig. 1) ausgestattet ist, wird durch Federdruck 57 belastet. Eine Stellschraube 58 vermittelt die Einstellung verschiedener Drücke der Feder 57. Das Ventil H und dier Regler Bb bleiben in dieser Zündstellung noch geschlos sen. Nun muss, der ,Schalter <B>8</B> auf "Betrieb" = B umgestellt werden. (F'ig. 5).
Dabei wird die direkte Zuführung des Vordruckgases von der Leitung 44 zur Leitung 45 durch den Schalter S" abgesperrt. Die Membran 55 wird sich senken und öffnet dabei den Ventil durchgang, so dass der Vordruck vom Raum 43 nunmehr durch das Ventil D (der untere Ventilsitz dient zur Druckregelung) geregelt nur noch als Regeldruck durch die Leitung 46 zur Zündflamme 47 gelangt.
Die Flamme 47 brennt nun infolge -der Druckregelung etwas kleiner, aber immer noch so gross, dass .die erzeugte Wärme .die Platte 48 der Zünd sicherung F noch soweit durchzubiegen ver mag, dass .der Ventilteller 49 auf dem Sitz 53 verbleibt.
Der Wärmefühler W mag in dieser Anfangsbetriebsstellung noch ein offenes Ventil 59 besitzen. Ein Teilstrom kann daher durch den Kanal 45 und eine in dieser Höhe liegende Durchlassöffnung 20 im Schalter<B>8</B> in den Durchgang 60 gelangen und von. hier durch die Wärmefühlerleitung 61 und den Wärmefühler W hindurch zur Leitung 62 und unter die Membran 63 des Ventils R fliessen.
Dieser Teilstrom tritt durch die Düse 6,4 nach unten in den Raum 65 ober halb der Membran 66 des Hauptventils 1I und kann durch einen Ventilkanal 67 des festen Sitzkörpers des Ventils R und einen Kanal 68 des Membrankörpers hindurch in den Raum 74 oberhalb der Membran 6:3 ge langen.
Dieser Raum ist nach oben durch einen Ventilteller 69 abschliessbar, der bei noch nicht angehobener Membran 6'3 einen Spalt 70 (vergleiche Fig. 3, 4 und 6) frei lässt, .durch den die -Gasmenge in den obern Ventilraum 71 und von da durch die Lei tung 72 zu einem Abbrennflämmchen 73 ge langen kann. Da. nun aber, wie dies so be messen wurde, die durch die Leitung 62 in den Raum unter die Membran 63 ein strömende Gasmenge grösser ist als diejenige Menge, welche durch die Düse 64 in den Raum 65 und somit in vorbeschriebener Weise ins Freie entweichen kann, so muss der Druck unter der Membran 63 stetig an wachisen.
Bei Erreichung eines gewissen, von der Membranbelastung abhängigen Druckes p1, der wesentlich unterhalb des durch den Druckregler D eingestellten Druckes p liegen kann, hebt sich die Nem- bran <B>63</B> einwenig- an und gibt Ringkanäle 75 frei, in welche vom Kanal 75a aus eben- falls. Gas vom Druck p zuströmt.
Dieser Gasstrom kann auch unter die Membran 63 gelangen, und da die Ausströmquerschnitte .der Ringkanäle 75 grösser sind als der Quer schnitt des Kanals 6:8, so kann der Druck p sich vo11 auswirken und ein sicheres und schnelles Abhebender Membran 63 bewirken. Die Geschwindigkeit dieser abhebenden Be wegung ist einesteils von der Grösse der Strömwege 62, 75, 75a, 68, 70 und 70a ab hängig, anderseits von der Grösse des Hub wegesder verhältnismässig kleinen Membran 63.
Der Gasstrom, der während der Auf wärtsbewegung .der Membran 63 noch unge hindert durch den Ventilepalt 70 zur Zünd stelle 73 strömen konnte, wird bei Er reichung der vollen gewünschten Hubhöhe der Membran 63 gedrosselt, da ja der Mem.- brankörper .den Ventilteller 69 in ,die Höhe schiebt und den Ringspalt 70 schliesst.
Das Zündflämmchen 73 wird jetzt nur noch durch die Düse 70.a gespeist und brennt nun etwas kleiner, aber immer noch so: gross, um ,das beim späteren Öffnen des Hauptventils H dem Brenner G entströmende Gas entzün den zu können. Es kann jedoch auch die Zündflamme 47 so gross gewählt werden, dass dieselbe zum Anzünden des Brenners G aus reicht.
In der geöffneten Stellung des Ventils R steigt auch der Druck im Raum 65 schnell an. Bei Drucksteigerung im Raum 65 bis auf denjenigen Betrag p2, der der durch die Feder 76a nach oben wirkenden Kraft (nach Abzug des Gewichtes des Membransystems) entspricht, hebt sich nun das Hauptventil H von seiner Sitzfläche ab, das Gas kann zum Brenner G gelangen und sich da an -dem Zündflämmchen entzünden. Gleichzeitig mit der Drucksteigerung im Raum 65 steigt auch der Druck im Raum 74.
Bei Erreichung eines Druckes von p3 <I>=</I> p-p, wird ,die Mem bran 6.3 durch ihr Eigengewicht wieder nach unten gedrückt und die Ringkanäle 75 schliessen sich, während der Ventilteller 69 oben bleibt. Der Druck im Raum 65 ist nunmehr abhängig von der Grösse des Ventil hubes 59 des Wärmefühlers W und der Grösse der Düsen 64 und 70a.
Der maximale Druck im Ausgangsraum 95 ist unmittelbar abhängig von demjenigen Druch p, auf .den der Druckregler D mit der Feder 57 einge stellt ist, da der Druck im Raum 65 höch stens bis auf den Druck p ansteigen kann, der durch den Druckregler D bestimmt ist.
Das Hauptventil H mit Membran 66 und Ausgleichmembran 177 arbeitet wie die bekannten Druckregler :dieser Art. Der Raum zwischen den beiden Membranen 66 und 177 steht über eine Düse 78 mit der Regeldruckseite 95 in Verbindung. Diese Düse 78 kann in bekannter kreise als Saug düse ausgebildet sein, um bei grösserer Gas entnahme einen höheren Regeldruck zu gewährleisten. An den Ventildurchgang H kann sich noch eine Zündleitung 79 anschlie ssen, welche mit dem Trichter 80 das Gas beim Durchströmen auffängt und eine be sonders grosse , Zündflamme im ersten Moment der Gaszufuhr zum Brenner ergibt.
Bei Erreichung der gewünschten Tempe ratur des zu beheizenden Objektes wird der unter :die Membran 63 geführte Gasstrom je nach der Grösse des Spaltes im Ventil 59 des Wärmefühlers W kleiner und kleiner und' hört bei Überheizung ganz auf. Die Drücke in den Räumen 65 und 74 einerseits und unter der Membran 63 anderseits nehmen ab, und zwar derart, dass sich die Drücke in den drei Räu men, infolge grösserer Dimensionierung der Düse 64 gegenüber :der Düse 70a, annähernd ausgleichen.
Die langsame Druckabnahme im Raum 65 bewirkt ein allmähliches Hoch- drüeken des Ventiltellers des Hauptventils bis zu einem gewissen Punkt. (Sperrpunkt). Bei Erreichung einer bestimmten Druckhöhe (Sperrdruck) im Raum 74, welcher mit der Feder 77 eingestellt werden kann, senkt sich der Ventilteller 69, und durch den Spalt<B>70'</B> kann der restliche Druck augenbliclklich ent weichen, wodurch die Räume 74 und 65 (Irueklos werden, was zum sofortigen rest lichen Schliessen des Ventils H führt.
Die Feder 77 ist, stärker gehalten als .die untere Feder 77a. Die Höhe des Sperrdruckes rieh- tet sich nach der Rückscblag:sicherheit des Brenners und kann an Ort und Stelle einge stellt werden. Der Zustand des geschlossenen Ventils H bei geöffnetem obern Sitz 70 ist in Fig. 6 dargestellt.
Die spätere Öffnung beim Offnen des Wärmefühlers erfolgt dann wieder in oben beschriebener Weise, wobei auch hier wieder ein .schnelles Öffnen .des Ventils H stattfindet und dann ein weiteres langsames Öffnen entsprechend :der Stellung ,des Wärmefühlers usich anschliessen kann, was durch eine grössere Bemessung der Düse 64 gegenüber der Düse 70a erreicht wird.
Gehen die Zündflämmohen aus, kehrt die Zündsicherung F in die Kaltstellung zurück, das heisst das Ventil 49 legt; sich an den Sitz 50 an, während der Sitz 53 geöffnet ist und das Zündgas in die Steuerleitung 52 ,strömen kann (siehe Fig. 3). Der Druck oberhalb und unterhalb der Membran 55 des Druckreglers D wird gleich und das Ventil D :schliesst sich (vergleiche Fig. 3).
Damit hört jede Gaszufuhr zum Regler R auf, so :dass hier die Räume unter und über der Membran 63 und der Raum 6<B>,5</B> sich auf Atmosphären- druek ausgleichen und daher ebenfalls, wie oben beschrieben, ein Schluss des Haupt ventils H erfolgt. Diese Stellung ist darge stellt in Fig. 7, welche sich nur bezüglich der Ausbildung der Zündsicherung und der Führung :eines Steuerstromes durch den Atemraum über der Membran 55 gegenüber den Fig. 3 bis 5 unterstheidet.
Sollten diese Regeleinrichtungen nach den Fig. 31 bis 7 wieder in Betrieb geno@m- men werden, ,so: muss zunächst :der Schal ter ,S' auf Zündstellung gebracht werden (Fig. 4).
In Fig. 7 ist in Anlehnung an Fig. 1 der Vordruck des Reglers D über eine Düse 86 mit dem Steuerraum 54 verbunden und ausserdem in die Entlüftung 5?- eine Düse 89 eingebaut. Um einen :stets gleichbleiben den Regeldruck bei An:derungen des Vor druckes mit diesen Düsen zu erzielen, müssen diese Düsen gegenüber der wirk- Gamen Fläche der Membran 55 und gegen- über der Fläche des Ventiltellers in dem auf Seite 4 angegebenen Verhältnis, zueinander stehen.
Die Einstellung des Regeldruckes erfolgt durch Verstellung der Schraube 58. Diese Einstellung des Regeldruckes wird in Fig. 6 mit der regelbaren Drossel 40 erreicht, die hier in die Entlüftung 51 der Zündsiche rung F eingebaut ist, während eine zweite Düse 93 mit unveränderlichem Querschnitt sich im Ventilteller 49 der Zündsicherung befindet. Bei dieser Anordnung kann die Stellschraube 58 in Wegfall kommen und es kann ein an sich bekanntes Gewicht 94 für die Belastung der Membran 55 vorgesehen werden, um die Wirkung eines an sich be kannten Druckreglers mit Druckmangel sicherung zu gewährleisten.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 beruht auf demselben Prinzip wie die vorstehend be schriebene Einrichtung nach Fig. 3 bis 7, nur sind hier die etwas anders ausgebildeten Regler ohne Schalter S' aneinandergeschlos- sen. Das Hauptventil H ist im Ruhezustand beim Aufsetzen des Tellers 3 auf die Sitz fläche 4 geschlossen und verbleibt in diesem Zustand auch beim Eintreten eines beliebig hohen Gasdruckes bei E. Erst wenn durch irgendeine Vorrichtung in .den Raum 81 zwischen den Membranen 66 und 177 Gas eingelassen wird,
so wird der Ventilteller durch den dann auf die Membran 66 ausge übten Druck gehoben. Wird der Druck nun in diesem Raum 81 konstant gehalten, so stellt das Ventil H einen Druckregler dar. Das erstmalige Anheben des Ventiltellers kann selbstverständlich auch in beliebiger anderer Weise durchgeführt werden.
Um eine gonstanthaltung des Druckes im Raum 81 zu erreichen, ist im vorliegen den Falle die Vordruckseite des Hauptventils H durch Leitung 82 mit einem Druckregler D verbunden. Bei diesem Regler beherrscht .die mit der Feder 37 belastete Membran 55 den sich zwischen zwei Sitzflächen bewegen den Ventilteller 5.6.
Der Steuerraum 54 steht durch eine Düse 83 mit der Regeldruckseite 84 des Druckreglerventils und ausserdem noch mit einer Zündsicherung beliebiger Bauart durch eine Leitung 34 in Verbindung. In .der Zeichnung (F'ig. 8) wird die Leitung 34 als Steuerleitung des Zündventils verwendet, während eine gesonderte Zündleitung 1,8 für ,das Zündventil vom Regeldruckraum 84 des Reglers D abgenommen ist.
Der Regeldruck im Raum 84 gelangt durch die Gasführung 92 in den Raum 81 zwischen den beiden Membranen 66 und 177 des Hauptventils H. Der Druck im Raum 81 wird nun durch den Druckregler D- konstant gehalten, dessen Druck durch die Belastung durch die Feder 37 bestimmt wird. Zwischen den Druck regler<I>D</I> und das Hauptventil <I>H</I> ist noch ein weiterer z.
B. zur Temperaturregelung bestimmter Regler R eingeschaltet, der je nach Bedarf auch als Schnellschlussventil ausgebildet sein kann. Im vorliegenden Falle ist dieser Regler als einfacher Regler ohne Schnellschlusseinrichtung ausgebildet. Der Steuerraum über der Membran 85 steht hier mit dem Raum unter der Membran 85 durch eine Düse 95 in Verbindung. Ausser dem ist noch ein Wärmefühler TV an den Steuerraum über der Membrau 85 ange bracht.
Der Steuerraum 87 über der Membran 6.6 ist beim Hauptventil H durch eine mit Düse 86 ausgestattete Leitung mit dem Regel druck verbunden und wird durch eine Lei tung 88 entlüftet. Mit einer einstellbaren Drossel 89 in der Entlüftung 88 lässt sich der Regeldruck durch Erhöhung oder Abdrosse- lung des auf die Membran 66 einwirkenden Gasdruckes einstellen.
Die Leitung 88 ist nicht durch eine mit Düse 90 ausgestattete Leitung 91 mit der Leitung 92, das heisst mit der Regeldruckseite 84 des Reglers D verbunden.
Bei Inbetriebsetzung dieser Anlage muss der Ventilteller 56 des Druckreglers D mit- telet Stössel 93 in an sich bekannter Weise nach abwärts bewegt werden, so ,dass düs Gas in die Zündleitung 18 gelangen und die Zündsicberung F angezündet werden kann. Nacherfolgtem Öffnen des Zündventils wird .der Druckregler nach Freilassung des Stössels offen gehalten und nach Öffnen des Reglers R .das Hauptventil 4 ebenfalls geöffnet. Schliesst z.
B. bei erreichter Höchsttempe ratur des zu beheizenden Objektes der Wärmefühler W sein Ventil, so kann sich beim Regler R der Raum über der Membran 8 5 nicht mehr durch den Wärmefühler W hindurch entlüften, so dass infolge des durch die Düse 95 noch ständig nachströmenden Gases der Druck im Raum über derMembran 85 immer mehr ansteigt, bis schliesslich der Ventilsitz gänzlich nach unten gedrückt und somit die Zufuhr von Gas vom Regler D aus durch den Regler R und Leitung 92 in den Raum 81 durch den Regler R abgesperrt wird.
Dieser Raum 81 kann sich in der Foltre durch die Leitung 91 und Entlüftungs leitung 88 entlüften, so dass, sich der Ventil teller 3 senkt und das Hauptventil H schliesst. Die Gaszufuhr zum Druckregler l) bleibt noch vom Vordruck des Ventils H aus durch die Leitung 82 hindurch offen, so dass der Druckregler D weiter arbeitet. und das Zündflämmchen brennen bleibt. Öffnet sich der Wärmefühler W wieder, so kann sich der Raum über der Membran 85 wieder entlüften.
Die Membran 85 hebt sich unter der Einwirkung des Regeldruckes des Druck reglern D, so dass der Raum 81 des Ventils H ebenfalls wieder geregelten Druck erhält und nunmehr die Membran 66 nach oben gedrückt wird, was eine Öffnung des Ventils H herbei führt. Das Gas strömt wieder zum Brenner G und kann sich an der Zündflamme ent zünden.
Geht aus irgendwelchen Gründen die Zündflamme der Zündsicherung F aus, so schliesst sich in an sieh bekannter Weise das Zündventil. Der Steuerraum 54 des Druck reglers D wird nunmehr durch die Leitung 34 hindurch nicht mehr entlüftet, so dass der Druck in diesem Raum 54 ansteigt und in der Folge der Ventilteller 56 auf den obern Sitz gedrückt wird. Es gelangt in der Folge kein Gas mehr in den Steuerraum 81 des Hauptventils, so dass sich dieser ebenfalls in vorbeschriebener Weise schliesst.
Diese Einrichtung nach F'ig. 3, bis 8 lässt sich natürlich auch bei an sich gleicher Arbeitsweise mit einem Schnellschlussventil (Fig. 1) ausstatten, welches das Hauptventil .derart steuert, dass sich der Ventilhub nicht mehr in zwei Abschnitte unterteilt, sondern insgesamt rasch öffnet und .schliesst.