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Einrichtung zur Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geräten Die
Erfindung betrifft Einrichtungen zur Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geräten
mit einem Membranhauptventil, in dessen Steuergasleitung außer den von Betriebszuständen
der Anlage beeinflußten Steuerventilen eine zusätzliche Steuereinrichtung vorgesehen
ist, die, vom Verbrauchsdruck beeinflußt, den Steuerstrom derart einregelt, daß
er bei geöffneter Steuergasleitung auf gleicher Höhe gehalten wird und von dessen
Steuergasleitung eine zu einer Zündsicherung führende Entlüftungsleitung abzweigt:
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sperrt sowohl beim Ausgehen der Zündsicherung
als auch beim Ansprechen des Fühlgerätes das Membranhauptventil den Hauptstrom gänzlich
ab, so daß bei der Regelung durch das Fühlgerät infolge des langsamen Schließens
und üffnens des Membranventils ein Rückschlagen der Brenner eintreten könnte. Bei
Regelventilen ohne Zündsicherung verhindert man durch einen verstellbaren Anschlag
einen gänzlichen Abschluß des Mernbranhauptventils, damit beim Ansprechen des Fühlgeräts
noch eine das Rückschlagen des Brenners verhindernde Kleinstgasmenge an diesem abbrennen
konnte. Da jedoch eine Zündsicherung einen gänzlichen Abschluß des Membranventils
erfordert, so kann diese bekannte Einrichtung bei Membranventilen mit Zündsicherung
keine Verwendung finden.
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Gemäß der Erfindung ist eine an. der Membran des Gasdruckreglers sitzende
Spindel unter Zwischenschaltung einer Leerlaufeinrichtung mit der Membran des Hauptgasventils
verbunden und dabei in der Steuergasleitung ein den Steuerdruckraum der Hauptventilmembran
entweder gegen die Verbrauchsgasleitung oder gegen die zur Zündsicherung führende
Entlüftungsleitung abschließendes Sperrventil angeordnet. Hierbei bewirkt die Druckerhöhung
in der Steuergasleitung, hervorgerufen durch das Schließen des Fühlgerätes, eine
schließende Bewegung der Hauptventilmembran und wirkt in entgegengesetztem Sinne
auf die Druckreglermembran ein, so daß diese das Hauptgasventil in der Kleinststellung
festhält, während die Zündsicherung beim Erlöschen der Zündflamme durch Abschluß
-der Entlüftungsleitung in dieser eine Druckerhöhung herbeiführt, die zum Umschalten
des Sperrventils führt und so eine Bewegung der Membran des
Verbrauchsdruckreglers
in gleicher Richtung wie .die Schließbewegung der Membran des Hauptgasventils bewirkt,
so daß letzteres sich völlig schließen kann. i Das Erfordernis der Aufrechterhalttih°&-einer
Kleinstflamme beim Ansprechen Fühlgerätes ist hierbei erfüllt, während sich.', dagegen-
beim Erlöschen der Zündsicherungsflamme das Hauptgasventil gänzlich schließt.
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Die Fig. i zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
während Fig. 2 die verwendete Zündsicherung wiedergibt, die als solche nicht Gegenstand
der Erfindung ist.
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Eine,Hauptgaszuleitung i führt zu einem Membranregelventil 2, von
dem aus Brenngas durch die Verbrauchsgasleitung 3 zum Brenner :4 gelangt. Bei dem
Regelventil grenzt eine gleichzeitig den Ventilteller 5 tragende Reglermembran 6
den Vordruckraum i gegenüber einem Steuerraum 7 ab, die durch eine Düse 8 innerhalb
der. Reglermembran 6 miteinander in Verbindung stehen. Der Ventilteller 5- arbeitet
mit einem Ventilsitz 9 von oben aus zusammen. An den Regelventilsteuerraum 7 ist
ein Steuerdruckregler io angeschaltet mit einem von seiner Regelmembran i i getragenen
Ventilkörper 12, der von unten aus mit einem Ventilsitz 13 zusammenarbeitet. Die
Membran i i ist durch eine Feder 14 belastet, deren Spannung die Höhe des Regeldruckes
bestimmt. Der Raum über der Membran i i ist mit einer Entlüftungsleitung 33 verbunden.
Auf die Unterseite der Membran i i wirkt der Verbrauchsdruck der Hauptgasleitung
3 über eine vom Steuerdruckregler zur Verbrauchsgasleitung 3 führende Beeinflussungsleitung
15 ein. Die Membran 6 des Hauptgasventils stellt sich unter dem Einfluß des Druckes,
den der vom Verbrauchsdruck beeinflußte Steuerdruckregler einregelt, jeweils dem
Gasverbrauch entsprechend ein.
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Die Membran 6 des Hauptgasventils ist an der Membran i i des Steuerdruckreglers
aufgehängt, indem eine an die Steuerdruckreglermembran i i angesetzte Spindel 51
in eine Führung 5o der Membran 6 des Hauptventils längs verschiebbar eingesetzt
ist. Der Ventilsitz 13 des Steuerdruckreglers ist in seiner Führung 61 in der Höhe
verstellbar.
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Von der Steuergasleitung 15 zweigt die Entlüftungsleitung 33 ab, die
mit dem Raum oberhalb der Membran i i dauernd in Verbindung steht und zu einem Zündbrenner
16 führt. Zu dem Zündbrenner führt außerdem eine von der Vordruckleitung i abgehende
Zündgasleitung 23. Ein Sperrventil 17, dessen Ventilkörper durch eine Feder 22 belastet
ist und zwischen zwei Ventilsitzen i9 und 2o beweglich ist, schließt den vom Steuerraum
7 des Hauptgasventils herkommenden Teil der Steuergasleitung bei abgeschlossenem
Ventilsitz ig gegen die Entlüftungsleitung 33 und bei abgeschlossenem Ventilsitz
20 gegen den :erigen Teil der Steuergasleitung 15 bzw. &egen die Verbrauchsgasleitung
3 ab. Der Ventilkörper 18 kann mittels eines abgefederten Stößels 21 entgegen der
Wirkung der Feder 22 an den Sitz i9 angepreßt werden. In die Steuergasleitung 15
ist noch ein Fühlgerät 36 eingesetzt.
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Die verwendete Zündsicherung 16 ist in Fig. 2 dargestellt. Das mit
der Zündleitung 23 vom Vordruck i aus, zugeführte Zündgas wird bei geschlossenem
Zündventil 24 über ein Druckknopfventil 25 unmittelbar in den vor dem Zündventil
24 befindlichen Raum 26 eingeführt. Den Raum 26 schließt eine Wärmescheibe 27 ab,
an der mittels einer Hählspin,del z8 der ZündventilteIler 24a anigesetzt ist. Vom
Raum 26 kann dumch eine Seitenbohrung 29 das Gas zur Brenndüse 30 innerhalb der
Hohlspindel 28 gelangen. Bei brennender Zündflamme 31 öffnet sich das Zündventil
24, 24a, und das Zündgas gelangt durch eine konische Verengung 32 und das nunmehr
geöffnete Zündventil 24, 24a unmittelbar zur Brenndüse. Dieser Zündstrom übt auf
die Entlüftungsleitung 33 einen Saugzug aus, so daß in den an die Entlüftungszeitung
33 angeschlossenen Räumen des Sperrventils 17 - und des Steuerdruckreglers ein Unterdruck
erzeugt wird. Infolge dieses Unterdruckes wird der von dem Stößel 21 an den Sitz
ig angepreßte Sperrventilkörper 18 durch den Druck in der Steuergasleitung 15 auf
diesem Sitz ig festgehalten. Es kann dann das vom Vordruckraum i durch die Düse
8 und den Regelventilsteuerraum 7 dem Steuerdruckregler io zuströmende Gas zur Beeinflussungsleitung
15 weiterströmen sowie in die Verbrauchsgasleitung 3 abfließen und der Steuerdruckregler
io seine Steuerwirkung ausüben.
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Erlischt die Zündflamme 31 aus irgendwelchen Gründen, so schließt
sich das Zündventil 24, 24a. Das Zündgas fließt nun zwangsläufig in die Steuerleitung
33 und erzeugt in dem an diese anschließenden Sperrventilsteuerraum einen Überdruck,
der den Sperrventilkörper 18 vom Ventilsitz ig abhebt. Der Sperrventilkörper 18
schließt gleichzeitig das Ventil 2o und somit die Steuergasleitung i 5 ab. Infolge
der bei abgeschlossener Steuergasleitung 15 eintretenden Druckerhöhung im Steuerraum
des Steuerdruckreglers und im Regelventilsteuerraum 7 sinkt die Membran 6 völlig
nach unten und schließt das Ventil 9 ab. Die Öffnung der Anlage erfolgt wieder durch
Öffnung des Anzündschalters 25 der Zündsicherung 16. Brennt die Zündflamme und hat
diese
das Zündventil geöffnet, so kann durch Umschalten des Sperrventilkörpers 18 ebenfalls
die Steuergasleitung 15 für den Steuerstrom freigegeben werden und somit die Öffnung
des Regelventils 5 erfolgen.
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Beim Absperren der Steuergasleitung 15 durch das Fühlgerät 36 wird
durch eine: Druckerhöhung im Raum 77 über der- Membran 6 ein Absinken derselben
eintreten, wodurch das Ventil 12, 13 weiter geöffnet wird. Kurz vor dem Absperren
des Hauptgasventils 2 wird das Gewicht der Hauptmembran 6 über die Spindel 51 auf
die Steuermembran ii übertragen. Die von dem Fühlgerät 36 bewirkte Druckerhöhung
wirkt auf die Membran 6 des Hauptgasventils in ab-,v ärts gerichtetem und auf die
Membran i i des Steuerdruckreglers in aufwärts gerichtetem Sinne ein. Dieser erhöhte,
geregelte Druck im Raume unterhalb der Steuermembran i i des Steuerdruckreglers
io trägt das Gesamtgewicht des Spindelsystems in, einer bei. 61 einsteilbaren Höhenlage,
so daß das Hauptgasventil2 sich nicht gänzlich schließen kann. Nach Erlöschen der
Zündsicherung 16 tritt eine Druckerhöhung in der Leitung 33 ein, das Ventil 18 wird
umgeschaltet und schließt durch den Ventilsitz 2o die Steuergasleitung 15 ab. Die
Druckerhöhung pflanzt sich fort in .den Raum des Steuerdruckreglers oberhalb der
Steuermembran i i. Es gleichen sich die Drücke Ober- und unterhalb der Membran i
i annähernd über den geöffneten Ventilsitz i9 aus; die Membran ii vermag die Gewichtsbelastung
nicht mehr zu tragen und fällt nach unten, wobei der Hauptgasventilsitz 9 vollständig
abgesperrt wird.