DE119471C - - Google Patents

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DE119471C
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DENDAT119471D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei den modernen Gasbrennern mit Selbstzündvorrichtungen jener Art, bei welcher von der Hauptleitung unmittelbar vor deren Eintritt in den Brenner eine zur besonderen Zündflamme führende Nebenleitung abzweigt, ist bekannllich an dieser Zweigstelle ein Dreiweghahn eingeschaltet, dessen Kükenkanäle unter einem solchen Winkel zu einander stehen, dafs in der einen Endstellung des Kükens der aus der Hauptleitung in die Zündleitung führende Gasweg vollständig, jedoch der aus der Hauptleitung zum Brenner führende Gasweg nur ein wenig geöffnet ist, während in der Mittelstellung des Kükens der zuletzt genannte Gasweg vollständig geöffnet, der zuerst genannte hingegen vollständig geschlossen ist. Die zuerst beschriebene Endstellung des Hahnes ist demnach gleichbedeutend mit der Zündstellung, und die mittlere Stellung des Hahnes ist gleichbedeutend mit der Brennstellung eines solchen Gasbrenners.
Hieraus erhellt ohne Weiteres, dafs das Küken derartiger Gasbrennerhähne nach erfolgter Selbstzündung stets genau in diejenige mittlere Stellung zurückgedreht werden mufs, in welcher der Hauptkanal desselben die Hauptleitung mit dem Brenner vollständig verbindet, wenn man die volle Lichtstärke des Brenners Wünscht.
Man hat daher schon an derartigen Gashähnen Federn in der Weise angeordnet, .dafs dieselben das Küken nach dem Loslassen des Hahngriffes selbsttätig aus der Zündstellung in die Brennstellung zurückdrehen (vergl. z. B.
die schweizerische Patentschrift 15956) und an den unter Federwirkung stehenden Theilen Anschläge angeordnet, um die Zünd- und Brennstellung des Kükens zu sichern. Da nun aber erfahrungsgemäfs bei der Massenfabrikation derartiger Apparate Schwankungen in Bezug auf die Genauigkeit derselben niemals ganz zu 'vermeiden sind, so kommt es häufig vor, dafs infolge unrichtiger Gaszuführung entweder die Zündung mit sehr heftigem Knall stattfindet, wodurch die Haltbarkeit des Glühkörpers beeinträchtigt wird, oder die Zündflamme nicht vollständig' erlöscht, wodurch (abgesehen von der unvollständigen Ausnutzung der Lichtstärke des Brenners) die Dauer der Zündfähigkeit der Selbstzündvorrichtung bedeutend herabgesetzt wird.
Durch vorliegende Erfindung sind nun diese Uebelstände dadurch beseitigt worden, dafs die Anschläge in der bei anderen Hähnen bereits bekannten Art (vergl. die Patentschrift 29085) unter Wahl verschiedener Mittel regulirbar gemacht wurden. Man kann nunmehr die Anschläge beim Ausprobiren des Apparates derart einstellen,- dafs das Küken stets in seine richtige Zündstellung gedreht und dann von der Feder in seine Brennstellung mit der gröfsten Genauigkeit zurückgedreht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι den vollständigen Brenner in seiner Verschlufsstellung.
Fig. 2 stellt den Hahn in der Zündstellung und
Fig. 3 in der Brennstellung dar, während die Fig. ia bis 3 a zu jeder der genannten Hahnstellungen den entsprechenden Kükenquerschnitt veranschaulichen.
Fig. 4 zeigt den Hahn von oben gesehen, und Fig. 5 zeigt denselben im Querschnitt.
Von den übrigen Figuren veranschaulichen ' immer zwei auf einander folgende in Ansicht bezw. Draufsicht je eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Der Hahn enthält in allen Fällen die in bekannter Weise angeordneten Gaswege, und zwar die Bohrung α im Hahngehäuse, den zur Hauptflamme führenden Gasweg a1 im Küken und die zur Zündflamme führenden Gaswege b und ^1Im Hahngehäuse bezw. im Küken.
In den Fig. 1 bis 5 ist der Hahn mit einer Flachfeder c versehen gedacht, welche mittelst der aufgeschraubten Scheibe d befestigt ist. Am Griff e des Hahnkükens ist an dessen Rückseite ein Vorsprung f befestigt, welcher im Verein mit seiner Stellschraube g den regulirbaren Anschlag dieser Ausführungsform darstellt und im Uebrigen auch direct mit dem Hahnküken verbunden sein kann. Am Hahngehäuse sind die üblichen beiden Endstellungsanschläge h und hl vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende:
Das Küken wird aus der Verschlufsstellung Fig. ι bezw. Fig. 1 a so weit nach links gedreht, bis die Stellschraube g die Feder c so weit zusammengedrückt hat, dafs ihre beiden Schenkel sich berühren (s. Fig. 2 bezw. Fig. 2a). In dieser Stellung ist die Leitung zur Hauptflamme nahezu abgeschlossen, die Zündleitung hingegen vollständig geöffnet (Zündstellung).
Um die Leitung zur Hauptflamme zu schlielsen, müfste das Küken unter noch gröfserer Beanspruchung der Feder c noch um so viel weiter gedreht werden, bis f auf h1 auftrifft.
Nach erfolgter Zündung läfst man den Griff e, wie üblich, los; die Feder c bewegt nun das Hahnküken in die Brennsteliung, wobei sich der umgebogene Schenkel der Feder c auf den geraden Schenkel auflegt (Fig. 3 bezw. 3a). Um die Hauptflamme auszulöschen, dreht man das Küken so weit nach rechts, bis Anschlag f auf Anschlag h trifft (Fig. 1 bezw. Fig. ia).
Ist nun bei der Probe die Zündung von heftigem Knall begleitet, also zu viel Gas dem Brenner zugeströmt, so dreht man die Stellschraube g etwas zurück, wonach das Küken weiter nach links gedreht werden kann, damit der Durchgang von a1 nach α noch mehr eingeengt wird, was mit einer Verringerung der Gaszufuhr zur Hauptflamme gleichbedeutend ist. Erlöscht die Zündflamme nach dem Loslassen des HahngrifFes nicht ganz, so zieht man die Schraube g etwas mehr an, damit die Feder c das Küken umso viel weiter nach rechts herumdrehen kann, bis die richtige Brennstellung erreicht ist. Die Verschlufsstellung ist in jedem Falle von Schraube g unabhängig.
Bei der Ausführungsform Fig. 6 und 7 ist die Flachfeder durch eine Spiralfeder c ersetzt. Dieselbe ist über einen Führungsstift j geschoben, welcher in der Platte d verschieblich und oben mit einem zweiten Kopf j1 versehen ist. Der Hub der Feder wird einerseits von diesem Kopf jl, andererseits vom Absatz β des Stiftes j begrenzt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist dieselbe, wie oben beschrieben.
Bei der Ausführungsform Fig. 8 und 9 wird eine Feder c auf Zug beansprucht, die mit einem Ende am Hahngehäuse, mit dem anderen an einem um den Punkt m drehbaren Hebel η befestigt ist. Die Stellschraube g legt sich hier gegen den Hebel n. Der Hub der Feder c ist hier einerseits durch Auftreffen des Hebels η auf einen Anschlagsstift 0, andererseits durch Auftreffen des Hebels η auf den Hals des Hahnkükens begrenzt.
Fig. 10 und 11 zeigen an der zuerst beschriebenen Ausführungsform die Abänderung, dafs die Stellschraube g anstatt am Hahnküken am Hahngehäuse angebracht ist. Die Feder c legt sich hier direct gegen den am Hahngriff oder am Kükenhals angebrachten Vorsprung/. Die Einstellung wird durch Spannen oder Nachlassen der Feder c bewirkt. Fig. 12 und 13 zeigen an der Ausführungsform Fig. 6 und 7 die Abänderung,^, dafs die Stellschraube, gänzlich in Wegfall kommt. Dafür ist die Scheibe d in die Ringnuth einer Mutter u eingelassen, welche ihrerseits auf dem in diesem Falle entsprechend verlängerten Gewindestutzen des Hahngehäuses hoch und tief geschraubt werden kann. Ein Mitdrehen der Scheibe d wird hierbei durch zwei an dem Hahngehäuse vertical angeordnete Stifte s verhindert, gegen welche sich die Verbindungsflantschen der aus zwei Theilen bestehenden Scheibe d anlegen. Die Regulirung des Anschlages wird mithin hier durch Drehung der Mutter u bewirkt, weil dadurch der untere Kopf des Stiftes j höher oder tiefer zu stehen kommt.
Die Fig. 14 und 15. zeigen an der Ausführungsform Fig. 8 und 9 die Abänderung, dafs die Stellschraube g, anstatt wie bisher im Vorsprung f, im Hebel η angeordnet ist. Die Regulirung wird mithin hier in der Weise bewirkt, dafs die Stellschraube g sich, wie Fig. 14 zeigt, auf den Kükenhals stützt und daher bei der Drehung des Kükens aus der Zünd- in die Brennstellung je nach ihrer Einstellung früher oder später auf den Kükenhals auftrifft.
Fig. 16 und 17 zeigen an der Ausführungsform Fig. ι ο und 11 die Abänderung, dafs
die Stellschraube g ganz wegfällt; dafür ist hier der Vorsprung/" ein Excenter, welches in der ihm gegebenen Einstellung mittelst einer Klemmschraube k festgestellt wird. Die Regulirung wird daher in diesem Falle durch Lüftung der Schraube k, Drehung des Excenters / und Wiederanziehen der Schraube k bewirkt.
Die Fig. 18 und 19 veranschaulichen das in den Fig. 8 und 9 zur Darstellung gebrachte Hebelprincip mit der Abänderung, dafs der Drehpunkt m des Hebels in einem geschlitzten Flantsch ν des Hahngehäuses verschoben und mit einer Flügelmutter n> fixirt wird. Die Stellschraube g kann daher auch hier in Wegfall kommen, weil die Regulirung des Anschlages durch Verschiebung des Drehpunktes m bewirkt wird, denn es ist klar, dafs der Vorsprung f von der Feder c weiterbewegt wird, wenn der Stützpunkt m höher steht, oder umgekehrt.
Bei der Ausführungsform Fig. 20 und 21 ist von jeder Nachstellung mittelst Schraube völlig abgesehen. Die Regulirung wird hier vielmehr durch Umstecken des Vorsprunges f in ein anderes der Stecklöcher I bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dreiweghahn für Gasbrenner mit Haupt- und Nebenleitung, bei dem das Küken von einer Feder aus der Zündstellung in die Brennstellung unter Anordnung von Anschlägen für beide Stellungen selbstthätig zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch die Verstellbarkeit der Anschläge derart, dafs die Bewegung des Kükens aus der Verschlufsstellung in die Zündstellung bezw. die aus der Zündstellung in die Brennstellung zu einer regelbaren wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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