DE67592C - Mehrflammiger Brenner für Gaslaternen - Google Patents

Mehrflammiger Brenner für Gaslaternen

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DE67592C
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67592D
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English (en)
Original Assignee
H. VON CORSWANT in Gumbinnen
Publication of DE67592C publication Critical patent/DE67592C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Brennapparat für Gaslaternen, mit welchem in unten näher beschriebener Weise eine variable Abend- und Nachtbeleuchtung hervorgebracht und eine Zündflamme unterhalten wird.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat besteht aus drei Theilen: dem Hahn mit Hebel, dem Brennerrohr und dem Brennerkopf. Der Hahn hat in seinem Gehäuse drei Bohrungen, von welchen die eine den Gaseingang und die beiden anderen (Fig. 4) den Gasausgang bilden. Durch den nuthförmigen Gang im Hahnküken wird der Eingang mit den Ausgängen in Verbindung gebracht. Das Brennerrohr besteht aus zwei in einander gesteckten Rohren (Fig. 5). Dieselben sind so in das Hahngehäuse geschraubt, dafs das Gas aus dem gröfseren Hahnausgang nur durch das Innenrohr zur mittleren Bohrung des mit diesem Innenrohre gasdicht verschraubten Brennerkopfes. und von dort zum Hauptbrenner gelangen kann, während das Gas aus dem kleineren Hahnausgange nur durch den Zwischenraum, welcher durch beide Rohre gebildet wird, zu der seitlichen Bohrung des Brennerkopfes, aus welcher die Zündflamme brennt, strömen kann.
In der Stellung des Hahnkükens, wie sie Fig. ι zeigt, brennen alle Flammen in voller Entwickelung, wobei der Hebel sich in der wagerechten Lage befindet.
Wird der Küken so gedreht, wie Fig. 2 zeigt, so brennt nur die Zündflamme; der Hebel ist hierbei unter ca. 500 nach oben gerichtet.
Wird schliefslich der Hebel unter ca. 500 nach unten gezogen (Fig. 3), so wird der Gaseingang so gedrosselt, dafs eine Verminderung in der Helligkeit der Flammen eintritt.
Die Stellungen in den Fig. 2 und 3 werden nun durch einen Anschlagstift (Fig. 6) fixirt, es kann aber durch die eigenartige Aufsenwand des Hahnes und durch die Verschiebbarkeit des Anschlagstiftes, wie dieses in der Zeichnung markirt ist, jede beliebige Verminderung in der Helligkeit hergestellt und fixirt werden. Entfernt man nämlich den Anschlagstift vom Drehpunkt des Hebels, so werden die Flammen kleiner, nähert man denselben, so werden sie gröfser; dabei ist aber durch einen eigenartigen Ausschnitt am Hahngehäuse dafür gesorgt, dafs diese Verschiebung des Anschlagstiftes beim oberen Anschlag keine Aenderung in der Stellung Fig. 2 hervorbringen kann.
Es sei noch bemerkt, dafs man am Brennerkopf eine beliebige Verästelung der Hauptflammen und an den Brennertüllen Stellschrauben anbringen kann, so dafs nicht allein eine beliebige Anzahl von Flammen, sondern diese auch in beliebiger Gröfse fixirt für die Abendbeleuchtung hergestellt werden können.
Mit diesen Variationen in der Abend- und Nachtbeleuchtung in Verbindung einer Zündflamme ist ein Universalbrennapparat geschaffen, welcher in so compendiöser Form und mit solcher Einfachheit in seiner Handhabung noch nicht hergestellt sein dürfte, da bisher, um dieselben wünschenswerthen Variationen in der Beleuchtung zu erreichen, entweder mehrere separat in die Laterne geführte Brennrohre, oder mehrere Hähne, oder mehrere Hebel, oder
beträchtlich gröfsere Drehungen als 80° beim Hahnhebel zur Anwendung gekommen sind. Meistens befindet sich auch der Hahn mit seinem Hebel innerhalb der Laterne, wodurch behufs Drehung des Hebels die selten dicht schliefsende Bodenklappe an der Laterne angebracht werden mufs.
Trotz Anwendung einer Zündflamme ist der beschriebene Apparat sehr einfach und werden alle genannten Uebelstände durch vorliegende Construction beseitigt. Auch mufs ähnlichen Vorrichtungen gegenüber die variable Drosselung des einströmenden Gases, welche durch die Verschiebbarkeit des Anschlagstiftes erreicht wird, als neu hervorgehoben werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch;
    Mehrflammiger Brenner für Gaslaternen mit Zündflamme und variabler Abend- und Nachtbeleuchtung, bei welchem aus einem doppelrohrigen Brennerrohr nur durch Drehung eines aufserhalb der Laterne befindlichen Hahnhebels um ca. 8o° entweder .die Zündflamme allein (Fig. 2) oder diese mit ein oder mehreren Hauptflammen zusammen gespeist wird (Fig. 1 und 3) und bei welchem eine in der Helligkeit beliebig zu reducirende Beleuchtung für die späten Nachtstunden durch einen am Hahnhebel verschiebbar angebrachten Anschlagstift (s. Hahnküken, Anschlagstift und Hebel im Schnitt α b) fixirt hervorgebracht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67592D Mehrflammiger Brenner für Gaslaternen Expired - Lifetime DE67592C (de)

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