DE1629927C - Vorrichtung an tragbaren Gasgeraten nach Art von Propangaslotkolben - Google Patents

Vorrichtung an tragbaren Gasgeraten nach Art von Propangaslotkolben

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an tragbaren Gasgeräten nach Art von Propangaslötkolben od. dgl. zum Zünden eines Gasgemisches für eine fackelartige Flamme, die aus einer rohrförmigen Brennermündung austritt, vor der in Strömungsrichtung ein Düseneinsatz angeordnet ist, der über ein Zuleitungsrohr mit dem Gasgemisch speisbar ist, wobei eine Zündkammer vorgesehen ist, in der mittels einer Zündquelle, z. B. einem Reibradzünder, ein aus dem Gemischhauptstrom abgezweigter Teilstrom entzündbar ist, der unmittelbar den ganzen Hauptstrom zur Zündung bringt.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art sieht bei einem Schneid- oder Schweißbrenner eine außerhalb des Gerätes angeordnete, an diesem schwenkbar gelagerte Zündkammer in Form einer an einem Ende geschlossenen Hülse mit einem Reibrädcheri vor; diese Zündkammer muß. bei Gebrauch aus ihrer Ruhestellung in eine Stellung verschwenkt werden, in der ihr offenes, mit einem gekrümmten Formteil versehenes Ende in die Bahn des aus der Brennermündung austretenden Gasgemisches vorragt und aus diesem einen Teilstrom abzweigt, der in die Zündkammer gelangt, um dort durch das Reibrädchen entzündet zu werden. Nach dem Zünden des Haupt-Stromes muß die Zündkammer wieder in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt werden bzw. kehrt sie unter Federdruck wieder in diese zurück. Der konstruktive Aufwand für diese Anordnung ist beträchtlich, die Handhabung umständlich und die Betriebs-Sicherheit und der Zündeffekt unbefriedigend.
Erfindungsgemäß wird dem dadurch abgeholfen, daß die Abzweigstelle zur Zündkammer in Strömungsrichtung des Gasgemisches vor dem Düseneinsatz liegt. Bevorzugterweise weist die Zündkammer eine mit dem Zuleitungsrohr gemeinsame Wandung auf, in der eine den Teilstrom abzweigende Öffnung ausgebildet ist. Dem Wesen der Erfindung gemäß ist also die Zündkammer in Strömungsrichtung vor dem Düseneinsatz ortsfest am Gerät, vorteilhafterweise benachbart oder koaxial zum Zuleitungsrohr angeordnet, und durch die in Strömungsrichtung vor dem Düseneinsatz liegende Abzweigstelle erfolgt eine sichere Beaufschlagung der Zündkammer mit dem Teilstrom, so daß Fehlzündungen in dieser praktisch ausgeschlossen sind; wie sich gezeigt hat, auch dann, wenn die Zündvorrichtung an Lötgeräten auf Baustellen im Freien unter Einwirkung von Sturm und Regen verwendet werden muß.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Zündvorrichtung nach der Erfindung an tragbaren Gasgeräten, wie Lötkolben oder Schweißbrennern u. dgl., angebaut werden kann, ohne diese wesentlich schwerer zu machen; sie ist dabei bei der Benützung des Gerätes nicht hinderlich. Infolge der einfachen und unkomplizierten Bauart sind die Herstellungskosten gering. Hin Vorteil der neuen Zündvorrichtung ist auch die beträchtliche Arbeits- und Zeitersparnis bei jedmaliger Benützung des damit ausgestatteten Gerätes.
In der Zeichnung sind Ausfiihriingsbeispiele der Erfindung dargestellt. lis zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Endteils eines mit der Zündvorrichtung ausgestatteten Lötkolbens für Propangas,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 und 4 besondere Ausgestaltungen der VerbindungsöfTnung zwischen dem Zulcitungsrohr und der Zündkammer im Längsschnitt und
F i g. 5 einen Schnitt ähnlich F i g. 2 durch eine andere Ausführungsform.
Ein Lötkolben für Propangas bekannter Art besitzt einen Handgriff 1, an dessen einem Ende (nicht dargestellt) die Zuleitung des Gases, die mittels Schlauch erfolgt, sowie das Ventilrad zur Steuerung der Gaszufuhr über das Einströmventil und der Eintritt für die Zusatzluft vorgesehen sind. Das andere Ende des Handgriffes 1 trägt, wie aus F i g. 2 ersichtlich, den Brennerkopf, bestehend aus dem Zuleitungsrohr 2 für das brennbare Gas-Luft-Gemisch, einem Düseneinsatz 3 mit einer größeren konzentrischen und mehreren dazu versetzten kleineren Öffnungen und einem die Brennermündung bildenden Mundstück 4, wobei letzteres an den Düseneinsatz 3 und dieser wiederum an das Rohr 2 angeschraubt ist. Zwischen Rohr 2 und Handgriff 1 ist ein Halter 5 mit Klemmschraube 6 für den gestrichelt gezeichneten Lötkolben 7 vorgesehen.
Die Zündvorrichtung ist am Zuleitungsrohr 2 in Strömungsrichtung vor dem Düseneinsatz 3 angebracht. Hierzu wird das Zuleitungsrohr 2 mit einer Öffnung 8 versehen, z. B. einen kerbartigen Einschnitt ähnlich wie in einer Orgelpfeife, wobei der gegen die Rohrmitte geführte gerade Teil des Einschnittes, der die Öffnung im Zuleituhgsrohr 2 an der Seite begrenzt, die dem Düseneinsatz 3 zugekehrt ist, seitlich gesehen, in einem WinkelX (Fig. 2) von 30 bis 45° zur Rohrachse liegt. Der Öffnungsquerschnitt soll etwa 25 bis 50 % des Querschnitts des Zuleitungsrohres 2 betragen.
Über das mit der Öffnung 8 versehene Zuleitungsrohr 2 wird eine Rohrhülse 9 geschoben, die sich einenends an den Düseneinsatz 3 und anderenends am Halter 5 abstützt, so daß sie zwischen dem Rohr 2 und ihrer Innenwand einen Ringraum 10 begrenzt, der eine Zündkammer bildet. In der Hülse befindet sich eine Ausnehmung 11, durch welche das Reibrädchen 12 in die Zündkammer hineinragt; dieses Reibrädchen 12 ist in üblicher Weise drehbar an einem Feuersteinrohr 13 gelagert, das den unter Federdruck gegen das Rädchen gehaltenen Feuerstein enthält und am Handgriff 1 befestigt ist, z. B. mittels einer diesen umgreifenden Schelle 13'.
Die Wirkungsweise der Zündvorrichtung ist folgende:
Das Gaseinströmventil des Gerätes, das mit dem Ventilrad betätigbar ist, wird zunächst nur wenig geöffnet; diese erste Stellung des Ventilrades wird zweckmäßig durch eine am Handgriff eingebaute Raste festgelegt (nicht dargestellt). Auf diese Weise zweigt sich vom Hauptstrom im Rohr 2 durch die Öffnung 8 ein Brenngas-Luft-Gemisch in die Zündkammer 10 ab und bildet in dieser, allenfalls gemischt mit der darin vorhandenen Luftmenge, ein explosibles Gasgemisch, das z. B. bei Propan einen Brenngasanteil von 2,1 bis 9,5 Volumprozent aufweist.
Nun wird das Reibrädchen 12 betätigt, wodurch die Funken des Auermetalls das explosible Gemisch im Raum 10 zur Entzündung bringen. Das brennende Gas nimmt den Weg zurück durch die Öffnung 8 und bringt dadurch den Hauptstrom im Rohr 2 zur Entzündung. In der Folge wird die Flamme auf die erforderliche Größe durch weiteres Verdrehen des Ventilrades über die Raste hinaus eingestellt.
Versuche haben gezeigt, daß bei kleiner Öffnung des Gaseinströmventils zur Betätigung des Gerätes
eine ausreichend große Gasmenge in die Zündkammer 10 strömt, um dort zur Entzündung gebracht zu werden.
Die öffnung 8 im Zuleitungsrohr 2 kann auch anders ausgebildet werden. So zeigt F i g. 3 eine nasenartige Vorragung 14, die man durch Schlitzen der Rohrwandung und entsprechendes Herausbiegen des gegen die Rohrmündung zu liegenden Teils der Wandung erhält. Nach F i g. 4 wird eine Anzahl von ebenen Schnitten im Rohr 2 ausgeführt, die somit in Strömungsrichtung geneigt zur Rohrachse verlaufende Schlitze als Öffnung 8 bilden. Das Zuleitungsrohr könnte auch mit einer oder mehreren Bohrungen versehen sein, die entweder senkrecht oder schräg zur Achse des Rohres geführt sein können. Die Strömungsrichtung des Gases ist in den Fig. 3 und 4 ebenso wie die in Fig. 2 von rechts nach links.
Eine andere Ausführung der Zündvorrichtung ist in F i g. 5 dargestellt. Hier ist ebenfalls eine ringförmige Zündkammer 10 vorgesehen, die aber durch eine verschließbare öffnung 18 mit dem Rohr 2 verbunden ist. Diesem Zweck dient ein Ventil 15, dessen Schließteil durch eine Kugel 16 gebildet ist. Wird die Ventilschraube 17 gelüftet, hebt sich die Kugel 16 von ihrem Sitz ab und ermöglicht das Einströmen eines Teilstromes vom Hauptstrom des Gasgemisches über die Kanäle 18, 19, 20. Als Zündquelle ist ebenfalls ein Reibrädchen wie bei der Ausbildung nach den F i g. 1 und 2 vorgesehen. Für den Weg der Zündflamme ist aber ein besonderer Kanal in Form eines Rohres 2t ausgebildet, das von der Zündkammer 10 bis zum Ende des Mundstückes 4 verläuft und dort eine gegen den Gashauptstrom gerichtete Mündung 22 aufweist.
Bei dieser Anordnung wird nach Öffnung des Ventilrades für die Gaszuführung zum Gerät das Ventil 15 gelüftet und nach etwa 1 bis 2 see wieder geschlossen. Nun ist die Zündkammer 10 mit genügend Gas gefüllt, so daß das Reibrädchen betätigt werden kann. Durch die explosionsartige Entzündung des in der Zündkammer 10 befindlichen Gasgemenges tritt die" Flamme durch das Rohr 21 an dessen Mündung 22 aus und entzündet die Flamme am Hauptstrom.
Im Rahmen der Erfindung können an den beschriebenen Ausführungsbeispielen zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden. So kann die Zahl und Form der öffnung 8 beliebig gewählt werden, wenn nur immer dadurch ein zum Zünden des Hauptstromes ausreichender Teilstrom aus dem ersteren abgezweigt werden kann. Als Zündquellen können natürlich an Stelle von Auermetall und Reibrädchen beliebige andere bekannte, wie z. B. elektri- - sehe Funken oder Glühfaden, vorgesehen werden; diese Zündquellen können auch im Inneren der Zündkammer 10 liegen. Beispielsweise könnte ein Zündrädchen im Inneren der Zündkammer mit einer durch Stopfbuchse gegen den Zündraum abgedichteten Welle angetrieben werden. An Stelle des beschriebenen Ventils 15 können natürlich auch Ventile anderer Bauart verwendet werden.
Bei der Ausbildung nach F i g. 5 hat es sich gezeigt, daß das den Kanal 2 begrenzende Rohr 21 nicht bis zum Ende des Mundstückes 4 geführt werden muß; es kann bereits vor dem Ende des Mundstückes aufhören, und die aus ihm austretende Flamme zündet dabei immer noch den Hauptstrom des Gases am Ende des Mundstückes 4.
In der Anwendung ist die Erfindung nicht auf Lötkolben beschränkt; sie könnte ebensogut bei Schweißbrennern als auch bei jedem beliebigen Gasgerät mit fackelartiger Flamme, sei es ortsbeweglich oder ortsfest, angewendet werden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an tragbaren Gasgeräten nach Art von Propangaslötkolben od. dgl. zum'Zünden eines Gasgemisches für eine fackelartige Flamme, die aus einer rohrförmigen Brennermündung austritt, vor der in Strömungsrichtung ein Düseneinsatz angeordnet ist, der über ein Zuleitungsrohr mit dem Gasgemisch speisbar ist, wobei eine Zündkammer vorgesehen ist, in der mittels einer Zündquelle, z. B. einem Reibradzünder, ein aus den Gemischhauptstrom abgezweigter Teilstrom entzündbar ist, der unmittelbar den ganzen Hauptstrom zur Zündung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigstelle (8) zur Zündkammer (10) in Strömungsrichtung des Gasgemisches vor dem Düseneinsatz (3) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (10) eine mit dem Zuleitungsrohr (2) gemeinsame Wandung aufweist, in der eine den Teilstrom abzweigende öffnung (8) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Öffnung (8) etwa 25 bis 50 0Zo des Querschnitts des Zuleitungsrohres (2) beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (8) ähnlich jener in einer Orgelpfeife geformt ist, wobei der gegen die Rohrmitte in Strömungsrichtung des Gases geführte kerbartige Einschnitt unter einem Winkel (X) von etwa 30 bis 45° zur Rohrachse geneigt ist (Fig. 1, 2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (8) durch eine nasenartige Vorragung (14) begrenzt ist (Fig. 3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch eine Anzahl von geneigt zur Rohrachse eingeschnittenen Schlitzen (8) gebildet ist (F i g. 4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung aus einer oder mehreren Bohrungen besteht, die entweder senkrecht oder schräg zur Achse des Gasstromes liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zündkammer (10) zur Leitung des entzündeten Teilstromes zum Hauptstrom ein eigener, im Bereich des Endes des Mundstückes (4) ausmündender Kanal (21) vorgesehen ist (F i g. 5).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (18) vom Rohr (2) zur Zündkammer (10) durch ein Ventil (15) abschließbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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