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Sicherheitszündvorrichtung für Gasbrenner Der Gelgenstand der Erfindung
betrifft seine weitere Ausbildung der Sicherheitszündv orrichtung für Gasbrenner
nach Patent 725 aal,
bei der ein von der. Zündflamme beheizter Wärmefühler
mittels eines gemeinsamen Steuergestänges das ZüaZdgasventil und das Hauptgasventil
steuert, wobei das Zündgasventil und das Hauptgasventil so angeordnet sind, daß
im Ruhezustand der Vorrichtung beide Ventile geschlossen sind und bei der öffnungshewegung
des Wärmefühlers zuerst das Zündgasventil und hierauf das Hauptgasventil geöffnet
und bei dessen Schließbewegung die Ventile umgekehrt folgend geschlossen werden;
die von Federn in ihrer Schließstellung gehaltenen Ventile sind in einem gemeinsamen
Gehäuse gleichachsig zueinander und unabhängig voneinander verstellb@ar derart angeordnet,
daß sie beide von dem gemeinsamen Steuergestänge jeweils in gleicher Bewegungsrichtung
geöffnet bzw. geschlossen werden. Nach Anspruchq. .dieses Patents ist ,an dem Verschlußkörper
des Hauptgasventils ein Rohransatz mit Querbohrungen angeordnet, die von einem Rohrstück
der. Vorrichtung beim öffnen des Hau!ptgasventils zwecks Drosselas der Zündgasmenge
mehr oder weniger verdeckt werden.
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Nach der Erfindung ist nun der Rohransatz des Hauptgasventils allseitig
beweglich, z. B. ku,gelgelenkartig am Verschlußkörper des Hauptgasventils befestigt
und steuert mit seinem unteren Ende in dem als Führung dienenden Rohrstück die-
vorgesehene D:urchlaßöffnung für das Zündgas. Hierdurch wird neben einer vereinfachten
Gesamtausbildung
der Sicherheitszündvorrichtung vor allen Dingen erreicht, d.aß das Hauptgasventi.l
in seiner Schließstellung immer allseitig gleich gut gegen seinen Sitz gedrückt
wird, und zwar ,auch dann, wenn z. B. die Führung des Rohransatzes infolge geringer
Ungenauigkeit bei der Bearbeitung nicht genau lotrecht zur Sitzfläche des Hauptventils
liegt. Die Steuerung der Zündgasmnenge :erfolgt dabei in einfacher Weise durch die
untere Kante des Rohransatzes.
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Nach einem weiteren Erfindungsge.dank en ist das z. B. als Kugelventil
ausgebildete und durch eine Feder in der Schließlage ,gehaltene Zündgasventil im
oberen Teil des Rohransatzes angeordnet und steht über Querbohrungen im Rohransatz
mit der Gaszuleitung in Verbindung. Hierdurch wird erreicht, daß die Schließfeder
des Zündg,asventils gleichzeitig auch auf das Hiauptgasventil wirkt, so daß die
Schließfeder des Hauptgasventils .entsprechend schwächer ausgebildet werden kann,
wodurch eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der Vorrichtung erzielt wird.
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Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
im Querschnitt vergrößert dar.
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Das Gehäuse i der Vorrichtung besitzt einen Gasanschlußstutzen 2 und
einen Bneinneranschlußstutzen 3. An dem Gehäuse i ist ein Wärmefühler 4 angeordnet,
dessen Verstellteil mit einer achsiig verschiebbar im Gehäuse i geführten. Steuerstange
5 in Verbindung steht. Diese Steuerstange 5 ruht :auf dem Kopf 6 eines gleichachsig
zu ihm angeordneten Schaltstiftes 7, der den Verschluß; körper 8 des Hauptgasventils
achsig verschiebbar durchdringt. Der Verschlußkörper 8 wird im Ruhezustand von einer
Feder g ,gegen seinen Sitz am Gehäuse gedrückt und trägt an seiner unteren Seite
einen kugel,gelenkartig, also beweglich befestigten Rohransatz i i. Dieser Rohransatz
i i ist einer Führungs; bohrung 12 des unteren Verschlußstückes 15 des Gehäuses
gleitend ,geführt und in seinem oberhalb der Führungsbohrung 12 liegenden Teil mit
Querbohrungen io versehen, welche das Innere des Rohransatzes i i über den Innenraum
14 des Gehäuses i mit dem G:asanschlußstutzen 2 verbinden. Im Rohransatz i i ist
unterhalb seiner Querbohrungen ein Ventilsitz für ein als Kugelventil
17 ausgebildetes Zündgasventil vorgesehen, welches in der Ruhestellung von
einer Feder 18 gegen seinen Sitz ,gedrückt wird und auf dem .das durch den Verschlußkörper
8 des Hauptgasventils hindurchragende untere Ende des -Schaltstiftes 7 aufliegt.
Die Schließfeder 18 des Zündgasventils 17 stützt sich mit ihrem unteren Ende auf
dem Boden der Bohrung 12 im Verschlußstück 15 ab und wirkt über das Zündgasventil
17 gleichzeitig auch auf den Verschlußkörper 8, so daß die Schließfeder 9 des Hauptgasventils
entsprechend schwächer ausgebildet werden kann. Das Verschlußstück 15 ist
mit einer Querbohrung 22 versehen, welche unterhalb des unteren Endes des Rohransatzes
i i in die Führungsbohrung 12 mündet und diese mit einem zur Zündgasdüse 24 führenden
Zündgaskanal 23 in einem seitlichen Ansatz 3o des Gehäuses i verbindet. In der Querbohrung
22 ist noch eine Dirosselstelle 2i vorgesehen. Der Zündgaskana123 steht ,außerdem
noch über ein durch einen Handknopf 3 i zu betätigendes Anzündventil32 mit 'dem
Innenraum i4 des Gehäuses in Verbindung.
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In der ,gezeichneten Stellung befindet sieb die Einrichtung im Ruhezustand.
Zur Inbetriebnahme wird zunächst durch Betätigen des Knopfes 31 das Anzündventil
32 geöffnet, so daß das Gas von der Gaszuführungsleitung 2 über den Innenraum 14
des Gehäuses, das ,geöffnete Anzündventil 32 und den Zündgaskanal 23 zur Zündgasdüse
24 strömt, wo es .entzündet wird. Die Zündflamme erwärmt den Wärmefühler 4, welcher
das Steuergestänge 5, 6, 7 herunterdrückt und dadurch zunächst das Zündgasventil
17 öffnet. Dadurch ist der Zündgasweg über das Zündgasventil, die Bohrung 12 und
.die Drosselstelle 21 zum Zündgaskana123 geöffnet, so daß das bandbetätigte Anzündventil32
geschlossen werden kann. Bei der weiteren Erwärmung durch die Zündflamme drückt
der Wärmefühler 4 das Steuergestänge noch weiter herunter, so daß sich der Kopf
6 des Schaltstiftes 7 auf den Ventilteller 8 legt und diesen von seinem Sitz abhebt.
Dias Gas strömt nunmehr auch zum Hauptbrenner, wo es von der Zündflamme entzündet
wird. Beim Öffnen des Hauptgasventils 8 wird gleichzeitig auch der Rohransatz ii
entsprechend in der Führungsbohrung 12
im Verschlußstück 15 verschoben, wobei
die untere Kante des Rohransatzes i i die Querbohrung 22 mehr oder weniger verschließt
und dadurch die Zündgasmenge steuert. Durch die kugelgelenkartige Befestigung des
Rohres i i an dem Ventilteller 8 wird ge«,ährleistet, daß der Verschlußkörp.er 8
des Hauptgasventils in seiner Schließstellung auf seinem ganzen Umfang immer gleichmäßig
gut an seinen. Sitz gedrückt wird.