DE3343595C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Leuchtkörper, bestehend aus einem am Außenmantel mit einer Wachs-, Stearin- oder Wachsimitationsschicht versehenen, insbesondere aus Kunststoff gefertigten zylindrischen Rohr mit einer darin auswechselbar angeordneten Dose zur Aufnahme eines flüssigen Brennstoffes, vorzugsweise flüssigem Wachs oder flüssigem Paraffin, mit einem an der Oberseite der Dose herausragenden und durch ein Dochtführungs­ röhrchen gehaltenen Docht.

Derartige Leuchtkörper dienen im allgemeinen zur Auf­ stellung in Kirchen, Kapellen oder sonstigen kultischen Stätten.

Die DE-PS 19 58 724 beschreibt einen derartigen kerzen­ förmigen Leuchtkörper, bei dem das Brenngefäß durchsichtig ist, den gleichen Außen­ durchmesser wie das zylindrische Rohr aufweist und auf dieses aufsetzbar ist.

Durch diesen kerzenförmigen Leuchtkörper soll der Ein­ druck vermittelt werden, es handle sich um eine natür­ liche Kerze, da der eigentliche Aufbau des kerzenför­ migen Leuchtkörpers auf die Entfernung vom Beschauer nicht erkennbar ist. Außerdem ist ein derartiger ker­ zenförmiger Leuchtkörper wesentlich billiger in der Her­ stellung als eine normale, große und verhältnismäßig dicke Kerze.

In der DE-PS 23 02 775 ist eine verbesserte und abgewandelte Ausführungsform des oben beschriebenen kerzenförmigen Leuchtkörpers dargestellt, bei welchem die Wärmeüber­ tragung zwischen dem eigentlichen Brenngefäß und dem zylindrischen Körper vermindert wird.

Im DE-GM 82 04 106 ist eine Lampe beschrieben, die aus einem Behälter besteht, in dem eine Kerze eingesetzt ist und der durch einen Deckel geschlossen ist. Der obere Rand des Behälters soll Befestigungsmittel aufweisen, wobei der umkantete Deckelrand an diesen Befestigungs­ mitteln angefalzt ist. Bei dieser vorbekannten Lampe handelt es sich aber nicht um einen kerzenförmigen Leuchtkörper mit einem Behälter zur Aufnahme eines flüs­ sigen Brennstoffes.

In der DE-OS 24 40 068 ist ein Brenneinsatz zur Bildung eines kerzenförmigen Leuchtkörpers beschrieben, bei wel­ chem in eine obere Aussparung in einem Kunststoffrohr ein zylindrisches Gefäß aus Glas oder Kunststoff mit eingesetzter fester Brennmasse und einem Docht mit einer Dochthalterung eingesetzt ist. Dabei soll an dem aus der Wachsmasse herausragenden Dochtstück im Bereich der Wärme­ wirkung der Flamme mindestens ein wärmeleitender Fühler vorgesehen sein. Durch den vorbekannten Brenneinsatz soll bei einem kerzenförmigen Leuchtkörper der Eindruck einer brennenden Kerze vermittelt werden.

Die vorbekannten kerzenförmigen Leuchtkörper eignen sich im allgemeinen gut für den vorgesehenen Zweck. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß infolge der begrenzten Höhe des Behälters zur Aufnahme des Brennstoffes dieser ver­ hältnismäßig gering ist und daher ein häufiges Auswech­ seln dieser Brennstoffbehälter erfolgen muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Brenndauer des gattungsgemäßen kerzenförmigen Leuchtkörpers wesent­ lich zu erhöhen, wobei das Aussehen des kerzenförmigen Leuchtkörpers ebenfalls von dem einer natürlichen Kerze bei dem im allgemeinen herrschenden Sichtabstand nicht zu unterscheiden ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei einem kerzenförmi­ gen Leuchtkörper der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1.

Eine besondere Ausführungsform des ker­ zenförmigen Leuchtkörpers nach Patentanspruch 2 besteht darin, daß die Abdeckung eine durchsichtige oder durchschei­ nende Kunststoffscheibe aufweist.

Mit dem kerzenförmigen Leuchtkörper gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß das im Rah­ men des Einsatzrohres beliebig groß ausgebildete Gefäß mit flüssigem Brennstoff mit seiner entsprechend ausge­ bildeten oberen Abdeckung leicht in das Rohr eingesetzt und aus diesem wieder entfernt werden kann, wobei nach dem Einsetzen sofort der Eindruck einer natürlichen Kerze entsteht. Nach dem Entzünden des Dochtes wird somit der Eindruck einer natürlich brennenden Kerze vermittelt. Dieser Eindruck wird insbesondere durch die Maßnahme gemäß Anspruch 2 dadurch verstärkt, daß das von der Flamme ausgehende Licht durch die Abdeckung und den oberen Rand des Rohres hindurch sichtbar wird.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel von bevorzug­ ten Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung nä­ her erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des kerzenförmigen Leuchtkörpers;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den kerzenförmigen Leuchtkörper; und

Fig. 3 zeigt im Schnitt eine weitere Ausführungsform des kerzenförmigen Leuchtkörpers.

Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht der kerzenförmige Leuchtkörper aus einem zylindrischen Rohr 1, beispielsweise aus Kunststoff oder gegebenenfalls auch Alabaster, das an der Außenseite mit einer Wachsschicht versehen sein kann, die dem Rohr 1 das Aussehen einer Kerze verleiht. An der Unterseite ist das Rohr 1 durch eine Abdeckung geschlossen, in welche ein Dornloch 3′ zum Aufstecken auf einen Kerzen­ halter zentrisch eingebracht ist.

In das zylindrische Rohr 1 ist ein Behälter oder eine Dose 2 zur Aufnahme des flüssigen Brennstoffs, vorzugs­ weise von flüssigem Wachs oder Paraffin, eingesetzt, die an der Oberseite eine über die Mantellinie der Dose 2 reichende Abdeckung 3 aufweist und die am be­ ziehungsweise auf dem oberen Rand 4 des Rohres 1 bei eingesetzter Dose 2 fugenlos anliegt. Die Abdeckung 3 nach Fig. 3 stellt dabei ein genaues Abbild der oberen, stirnsei­ tigen Fläche einer natürlichen Kerze dar.

Zentrisch in der Abdeckung 3 ist ein die Abdeckung et­ was überragendes Dochtführungsröhrchen 5 eingesetzt, durch welches der in den flüssigen Brennstoff reichen­ de Docht 6 geführt wird.

Die Abdeckung 3 des Gefäßes 2 nach Fig. 1 verläuft schwach kegel­ förmig nach innen, um so den Eindruck einer bereits be­ nutzten Kerze zu vermitteln und das Dochtführungsröhr­ chen unsichtbar zu machen.

Der Docht kann entsprechend der gewünschten Höhe der Flamme aus dem Dochtführungsröhrchen herausgezogen wer­ den, welches auch die Aufgabe hat, die brennende Flamme in einem gewissen Abstand zur oberen Abdeckung zu hal­ ten. Dadurch wird vermieden, daß bei starkem Luftzug oder dergleichen die Flamme direkt an der Abdeckung 3 sitzt, wodurch ein Verschmutzen oder Verrußen der Ab­ deckung verhindert wird.

Die Abdeckung kann vorzugsweise aus einem durchscheinen­ den oder gegebenenfalls durchsichtigen Material, bei­ spielsweise einem geeigneten Kunststoff, bestehen. Wenn das Rohr 1 ebenfalls aus einem durchscheinenden Kunst­ stoff besteht, wird der obere Bereich des Randes 4 von der brennenden Flamme durchleuchtet, so daß der Ein­ druck einer brennenden Kerze verstärkt wird.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt das Gefäß beziehungsweise der Behälter 2 auf einer inneren Hal­ terung 7 auf.

Claims (2)

1. Kerzenförmiger Leuchtkörper, bestehend aus einem am Außenmantel mit einer Wachs-, Stearin- oder Wachs­ imitationsschicht versehenen, insbesondere aus Kunst­ stoff gefertigten zylindrischen Rohr (1) mit einer darin auswechselbar angeordneten Dose (2) zur Auf­ nahme eines flüssigen Brennstoffes, vorzugsweise flüssigem Wachs oder flüssigem Paraffin, mit einem an der Oberseite der Dose (2) herausragenden und durch ein Dochtführungsröhrchen (5) gehaltenen Docht (6), dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Dose eine über die Mantel­ linien der Dose reichende, schwach kegelförmige oder konkav gekrümmte Abdeckung (3) angeordnet ist, die am bzw. auf dem oberen Rand (4) des Rohres (1) bei eingesetzter Dose fugenlos anliegt.

2. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus einer durchsichtigen oder durch­ scheinenden Kunststoffscheibe besteht.