DE707875C - Sturmlaterne - Google Patents

Sturmlaterne

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Publication number
DE707875C
DE707875C DESCH117274D DESC117274D DE707875C DE 707875 C DE707875 C DE 707875C DE SCH117274 D DESCH117274 D DE SCH117274D DE SC117274 D DESC117274 D DE SC117274D DE 707875 C DE707875 C DE 707875C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
protective glass
burner cap
fresh air
sieve plate
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH117274D
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Hennig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHNEIDER HUGO AG
Original Assignee
SCHNEIDER HUGO AG
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Filing date
Publication date
Application filed by SCHNEIDER HUGO AG filed Critical SCHNEIDER HUGO AG
Priority to DESCH117274D priority Critical patent/DE707875C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707875C publication Critical patent/DE707875C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L19/00Lanterns, e.g. hurricane lamps or candle lamps
    • F21L19/006Special adaptation for protection against draughts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wick-Type Burners And Burners With Porous Materials (AREA)

Description

Um bei Sturmlaternen mit Frischluftzuführung die Einwirkung von Windstößen auf die Flamme des in derartigen Laternen durchweg verwendeten Flachbrenners abzuschwächen und die durch den sog. Siebteller in das Innere des Schutzglases einströmende Frischluft vorzuwärmen, hat man vorgeschlagen, auf dem Siebteller eine in den vom Schutzglas umschlossenen Verbrennungsraum hineinragende., also 'einen Teil dieses Verbrennungsraumes in Anspruch nehmende Vorwärmekammer anzuordnen. Für gewisse Zwecke mag die vorstehend genannte Einrichtung vielleicht ausreichen; bei S.turmlaternen, die als unabhängiges Schlußlicht von Fahrzeugen und Anhängern verwendet und somit dem scharfen Fahrtwind ausgesetzt werden, ist die bekannte Einrichtung aber nicht imstande, in der kälteren Jahreszeit die Dochtfiamme gegen die Einwirkungen des scharfen Fahrtwindes, d.h. gegen Abreißen und Verlöschen infolge von Windstößen zu schützen bzw. zu sichern. Dies ist, wie besondere Untersuchungen erwiesen haben, in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß die oberhalb der für die Aufstützung des Schutzglases in Betracht kommenden Ebene vorgesehene, also in das Innere des Schutzglases hineinragende Vorwärmekammer bis an die Enden des im Brennerhut vorgesehenen Flammenschlitzes, d.h. bis in die allernächste Nähe der Dochtflamme selbst heranreicht, so daß die Luftstöße, deren vollkommene Ausgleichung bzw. Aufhebung durch die Luftkammer nicht erreichbar ist, beim Austritt aus der Luftkammer sogleich, also aus nächster Nähe auf die Flamme treffen und dabei deren Erlöschen hervorrufen können. Ferner ist aber bei der bekannten Einrichtung der Weg, den die
Luft von ihrem Eintritt in die Luftkammer bis zur Flamme an erwärmten Brennerteilen entlang zurückzulegen hat, nur kurz, so daß die Vorwärmung dieser Luft auch nur gerj und bei niedriger Außentemperatur ausreichend ist.
Demgegenüber sieht. die Erfindung ei unterhalb des Siebtellers bzw. dessen dem Schutzglas als Auflage dienenden Stützfläche ίο anzuordnenden, unten offenen und oben entweder ebenfalls offenen oder doch mit weiten Durchbrechungen versehenen Ring bzw. ringförmigen Schirm, dessen lichter Durchmesser beachtlich geringer ist als die lichte Weite der unteren Öffnung des Schutzglases, vor, mit dem angestrebten Erfolg, daß die von unten her zuströmende Frischluft nicht erst bzw. nicht nur oberhalb, sondern bereits unterhalb der vorerwähnten Stützfläche für das Schutzglas zu einem Entlangstreichen an dem Brennerhut, nämlich zu einem Entlangstreichen an dem von dem Ring umschlossenen und mittels des Ringes gegen Abkühlung geschützten unteren Teil des Brennerhutes gezwungen wird. Dadurch wird die Länge des von der Frischluft längs des erhitzten Brennerhutes zurückzulegenden Weges gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Sturmlaternen sehr erheblich, nämlich um etwa 100 o/o vergrößert und damit eine entsprechend höhere Vorwärmung der Frischluft in Verbindung mit einer Verlängerung ihres Weges bis zur Dochtflamme, insgesamt also eine höhere Sicherheit gegen Verlöschen der Flamme und eine gerade für die hier in Betracht kommenden Verhältnisse wichtige Verbesserung der Brennstoffverdampfung gewährleistet.
Es sind allerdings schon Sturmlaternen mit unterhalb des Siebtellers bzw. Schutzglases angeordneter, von der Frischluft vor ihrem Eintritt in das Innere des Schutzglases zu durchströmender Siebkammer bekannt. Diese Siebkammern, die sich über die ganze *5 untere Fläche des Siebtellers erstrecken, sind aber zu einer Erwärmung der Frischluft weder bestimmt noch befähigt, wirken vielmehr einer derartigen Erwärmung der Frischluft gerade entgegen, indem sie die Frischluft entweder überhaupt von dem als einzige Wärmequelle innerhalb der Siebkammer in Betracht kommenden Brennerhut fernhalten oder doch in einiger Entfernung von dem im Kammerinneren befindlichen Brennerhutteil an diesem vorbeileiten oder indem sie einem mit dem Brennerhut in Berührung gelangenden schwachen Luftstrom, der sich hierbei erwärmen könnte, alsbald nach seinem Eintritt in die Siebkammer eine überwiegende Menge kalter Frischluft beimischen, so daß der vielleicht etwas erwärmte schwache Luftstrom noch vor seinem Eintritt in das Innere des Schutzglases wieder abgekühlt wird.
Gegenüber diesen sich über die ganze 'Untere Fläche des Siebtellers erstreckenden, ediglich zur Abschwächung von Luftwirbeln ^bestimmten und auch nur hierfür verwendiaren Siebkammern besitzt der Gegenstand der Erfindung einen wesentlichen Vorteil schon insofern, als er eine bei den bekannten Siebkammern überhaupt nicht mögliche Vorwärmung der Frischluft erreicht. Ein weiterer mit der Erfindung erzielter, übrigens auch gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Sturmlaternen geltender Vorteil besteht darin, daß das Mittel zur Erreichung dieser Frischluftvorwärmung außerordentlich einfach und mit geringen Kosten herzustellen ist und bei vorhandenen Sturmlaternen ohne weiteres eingesetzt werden kann. >o
Die Zeichnung veranschaulicht in einem Ausführungsbeispiel eine gemäß der Erfindung eingerichtete Sturmlaterne, und zwar zeigt
Abb. ι das betreffende Ausführungsbeispiel teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, während
Abb. 2 eine Draufsicht darstellt, wobei der das Schutzglas tragende Siebteller aus Gründen der Darstellung zum Teil fortgelassen ist.
Die Sturmlaterne selbst kann in üblicher Weise ausgeführt sein. Der in dem Brennstoffbehälter ι bzw. in dessen Zwischenboden auf bekannte Art untergebrachte, nicht besonders dargestellte Flachbrenner ist von dem mit dem Flammenschlitz 2 versehenen Brennerhut 3 überdeckt, dessen lösbare Befestigung auf dem Deckel des Brennstoffbehälüers 1 durch bekannte Mittel bewirkt sein kann. >oo Das Schutzglas 4 ruht auf dem sog. Siebteller 5, der durch irgendwelche Vorrichtung angehoben und gesenkt bzw. empor- und niedergeklappt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist nun am Brenner- »05 hut 3 ein zweckmäßig auf dessen Schulter 6 gestützter Ring 7 bzw. eine unten offene und oben mit Durchbrechungen 8 versehene Kappe vorgesehen, die zusammen mit dem von ihr umgebenen Teil y des Brennerhutes 3 einen >»° unterhalb des Siebtellers 5 bzw. unterhalb des unteren Schutzglasrandes befindlichen Ringraum 9 bildet. Ein Teil der Frischluft wird dadurch gezwungen, bevor er durch den Siebteller 5 hindurch in den vom Schutzglas 4 "5 umschlossenen Verbrennungsraum eintreten kann, an dem durch die Dochtflamme erwärmten und durch den Ring 7 gegen Abkühlung geschützten Teil 2" des Brennerhutes 3 entlang zu strömen und sich dort vor zu- lao wärmen. Der unterhalb der Stützfläche des Schutzglases angeordnete Ring 7 hat nun aber
die weitere vorteilhafte Wirkung, daß die zwischen der unteren Kante des Ringes 7 und dem Brennerhutteil 3« in den Ringraum 9 eingeströmte und dort vorgewärmte Frischluft in Höhe der für die Stützung des Schutzglases 4 in Betracht kommenden Ebene, d. h. etwa an der tiefsten Stelle des Verbrennungsraumes in diesen eintreten kann und nun noch den ganzen oberhalb der Schulter 6 be-
»o findlichen Teil des Brennerhutes 3 zu bestreichen vermag, wodurch die schon am. Brennerhutteil 2" vorgewärmte Frischluft sich noch weiter erwärmt, bevor sie an die Dochtflamme gelangen kann. Um diesen Teil der Frischluft noch besonders dazu zu veranlassen, daß er einen möglichst langen Weg an der Brennerhutkuppe entlang ausführt, können an den in der Gebrauchsstellung der Teile über den Durchbrechungen 8 des Ringes oder ringförmigen Schirmes 7 liegenden Stellen des SiebteUers 5 die gewöhnlichen Sieblöcher durch aus dem Siebteller 5 aufgeprägte, gegen den Brenner hut hin offene Kappen 10 ersetzt sein, so daß die Frischluft den in Abb. 1 durch Pfeile veranschaulichten Weg nehmen muß.
Gegebenenfalls kann der Ring bzw. der ringförmige5 Schirm 7 auch noch in der Ringwand 7 selbst einige kleinere Durchbrechungen 11 aufweisen, durch die auch noch Teile von Frischluft in den Ringraum 9 einströmen können.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Erfindung die Hauptmenge der durch den Siebteller in den Verbrennungsraum bzw. das Innere des Schutzglases gelangenden Frischluft zwingt, einen wesentlich längeren Weg als bisher zurückzulegen und auch bedeutend länger als bislang an erwärmten Brennerteilen, nämlich am Brennerhut entlang zu strömen, bevor diese Luftmenge überhaupt zu der Dochtflamme gelangen kann. Dadurch wird zunächst der Einfluß von Windstößen auf die Flamme weit mehr als bisher abgeschwächt bzw. gedämpft oder ausgeglichen, ferner aber eine bessere Vorwärmung der Frischluft gewährleistet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sturmlaterne, insbesondere zur Ver-Wendung als unabhängiges Schlußlicht für Fahrzeuge und Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Siebtellers bzw. der für das Aufstützen des Schutzglases in Betracht kommenden Ebene ein unten offener und oben entweder ebenfalls offener oder mit Durchbrechungen (8) versehener Ring oder ringförmiger Schirm (7), dessen Durchmesser beachtlich geringer ist als die lichte Weite der unteren Öffnung des Schutzglases, angeordnet ist, so daß die von unter her zuströmende Frischluft schon unterhalb der Standebene des Schutzglases zu einem Entlangstreichen an dem vom Ring (7) umschlossenen und mittels des Ringes (7) gegen Abkühlung geschützten Teil (3*) des Brennerhutes gezwungen wird. '
2. Ausführungsform der Sturmlaterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Brennerhutteil (3s) mit verhältnismäßig geringem Abstand umgebende Ring bzw. ringförmige Schirm (7), dessen unterhalb der Standebene des Schutzglases befindliche Ringwand zwischen einer Anzahl dem Brennerhut benachbarter Durchbrechungen und einem oder mehreren äußeren Kreisen von Löchern des Siebtellers zu liegen kommt, auf die Schulter (6) des Brennerhutes (3) gestüzt ist und dort entweder nur aufgelegt oder 'aufgepreßt oder durch Löten, Punktschweißen
o. dgl. befestigt sein kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH117274D 1938-12-21 1938-12-21 Sturmlaterne Expired DE707875C (de)

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