DE207294C - - Google Patents

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DE207294C
DE207294C DENDAT207294D DE207294DA DE207294C DE 207294 C DE207294 C DE 207294C DE NDAT207294 D DENDAT207294 D DE NDAT207294D DE 207294D A DE207294D A DE 207294DA DE 207294 C DE207294 C DE 207294C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F23/00Advertising on or in specific articles, e.g. ashtrays, letter-boxes

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* .207294 -KLASSE 54g·. GRUPPE 9,
GEORG BRANDT in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Reklämelaterne für Lichtquellen beliebiger Art mit selbsttätiger periodischer Lichtunterbrechung oder selbsttätigem Lichtfarbenwechsel durch einen die Lichtquelle umgebenden und durch deren Wärmeentwicklung mittels eines Flügelrades in Drehung versetzten Zylinder, der auf einem Teil seines Umfangs durchsichtig und auf dem anderen Teil des Umf angs undurchsichtig oder
ίο ganz durchsichtig, aber auf verschiedenen Teilen des Umfangs verschieden gefärbt ist. Die Erfindung besteht darin, daß dieser Zylinder in einem oben und unten durch den Zylinder um-. fassende Kegelmantelstücke nach vorn hin abgedeckten Spalt zwischen zwei schräg gegeneinander gestellten Zwischenwänden- eines schmalen Laternengehäuses mit breiter Vorder- und Rückseite angeordnet ist, so daß eine vor diesen Wänden in die Laterne gesetzte durchsichtigte Scheibe mit Reklameinschrift oder Bildern von der Breite des Laternengehäuses einerseits gleichmäßig auf ihrer ganzen Fläche periodisch auf Augenblicke belichtet oder abwechselnd mit verschiedenfarbigem Licht, beworfen wird und -. andererseits bei der periodischen Lichtunterbrechung oder der abwechselnden Beleuchtung mit verschiedenfarbigem Licht störende Reflexerscheinungen vermieden sind. Die Gesamteinrichtung der Laterne bietet den Vorteil, daß mit sehr einfachen Mitteln und geringen Kosten eine Wirkung erzielt wird, die bisher; nur durch mehr oder weniger komplizierte, teure. Mechanismen erreicht werden konnte, während die bekannten 45
einfachen Laternen mit Lichtunterbrechung oder Farbenwechsel nicht die Wirkung hervorrufen, sondern nur durch kleine Spalte in Form von Buchstaben Licht aussenden.
Im übrigen eignet sich die neue Laterne gleichermaßen für Lichtquellen beliebiger Art, also ebenso für elektrisches Glühlicht wie für Gasglühlicht usw.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
die Fig. 1, 2 und 3 die Laterne in Vorder-, Hinter- und Seitenansicht,
die Fig. 4 und 5 im senkrechten und'wagerechten Schnitt nach den Linien A -B und C-D in Fig. 2, ■
die Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung.
Die Fig. 7 zeigt den im unteren Teil undurchsichtigen Lampenzylinder.
Die Fig. 8 stellt die oben auf den Lampenzylinder zu schiebende Krone .mit der Drahtspitze dar, auf die das Flügelrad des :
in Fig. 9 veranschaulichten Lichtunterbrecher- oder Farbenwechselzylinders gesetzt, wird.
Das Laternengehäuse bildet einen vorn offenen, schmalen, rechteckigen Kasten, dessen Hinterwand s eine Türöffnung mit Tür k " sowie Ventilationsöffnungen f und g besitzt, (in Fig. 2 ist die Tür abgenommen gedacht). An der Vorderseite- sind in den Seitenwänden und im Boden des Gehäuses Falze angebracht, in die nach Zurückklappen der gelenkig befestigten Deckrinne q eine durchsichtige Scheibe
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mit Reklameinschrift oder -bildern eingesetzt werden kann., Die Scheibe nimmt also die ganze Breite des Laternengehäuses ein und wird über ihre ganze Fläche hin infolge der nachstehend beschriebenen Inneneinrichtung der Laterne gleichmäßig abwechselnd beleuchtet und wieder in Dunkel gehüllt oder abwechselnd mit' ver-
. schiedenfarbigem Licht beworfen, und zwar unter Benutzung einer einzigen verhältnismäßig
ίο schwachen Lichtquelle.
In dem Ausführungsbeispiel ist ■ letztere ein Gasglühlichtbrenner β, der in dem Spalt zwischen den beiden schräg gegeneinander gestellten Zwischenwänden α und b ange-
15, bracht ist. Sein Glimmerzylinder m (Fig. 7) ist im unteren Teil η undurchsichtig gemacht, um störende Lichtreflexe hintanzuhalten.
Auf den Zylinder m wird die in Fig. 8 dargestellte Krone 0 aus Aluminium, an deren.
Stelle auch ein entsprechend gestalteter Porzellanblaker treten kann, mit der Drahtspitze p geschoben. Auf diese wird das Flügelrad r des Glimmerzylinders qü, der natürlich weiter als der Zylinder m sein muß, gesetzt. Wenn die Laterne mit Lichtunterbrechung arbeiten soll, wird ein Zylinder qu verwendet, der auf einem Teil, und zwar zweckmäßig dem größeren Teil seines Umfangs undurchsichtig und nur auf dem anderen Teil des Umfangs durchsichtig ist.
Für Lichtfarbenwechsel ist ein Zylinder qu mit verschiedenfarbigen, durchsichtigen Feldern zu wählen. Durch die aufsteigende Wärme des Brenners e wird das Flügelrad r mit dem Zylinder qu gedreht. Die Lichtquelle wird also entweder nach der vorn in die Laterne gesetzten Scheibe hin abwechselnd verdeckt und offengelegt oder sie bestrahlt die Scheibe nach-■ einander mit verschiedenfarbigem Licht. .
Es wird hier ausdrücklich bemerkt, daß es an sich bekannt ist, ein Licht mit einem auf seinen Umfang hin verschieden gefärbten Zylinder zu umgeben, der. von einem Flügelrade getragen wird und sich mit diesem um die Flamme dreht. Diese Einrichtung hat aber noch nicht wie beim Erfinduhgsgegenstand bei Reklamelaternen in der angegebenen einfachen Weise Anwendung gefunden. Erst durch die besondere Bauart der Laterne gemäß der Erfindung wurde die Benutzung jener bekannten Einrichtung für vorliegenden Zweck möglich. Von wesentlicher Bedeutung für die gleichmäßige Beleuchtung und Verdunklung der Reklamescheibe ist die Art der Abdeckung des Spaltes zwischen den Wänden α und δ nach vorn hin oberhalb und unterhalb der Lichtquelle. Mit Hilfe der Kegelmantelstücke c und ä, von denen das obere wegen der Flammenhitze nicht angelötet werden kann, sondern an- " genietet werden muß, ist es gelungen, das Licht gleichmäßig zu ■ verteilen und störende Reflexerscheinungen zu vermeiden.
Um den Abgasen des Brenners raschen Abzug aus der Laterne zu ermöglichen und diese möglichst kühl zu halten, sind zwei gewölbte Bleche, h über den hinteren, oben offen gelassenen Teil des Gehäuses gesetzt. Die Abgase strömen so durch die Öffnung g in der Hinterwand s und seitlich durch die Öffnungen i unter ' der oberen Haube h ab, während durch die öffnungen f der Hinterwand s frische Luft nachströmt.
Da der Zylinder qu mit seinem Flügelrade r nur von einer Nadelspitze getragen wird, muß die Laterne möglichst genau senkrecht stehen, um einer Schrägeinstellung des Zylinders qu vorzubeugen. Die Laterne ist deshalb mit Stellschrauben I versehen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Reklamelaterne für Lichtquellen beliebiger Art mit selbsttätiger periodischer Lichtunterbrechung oder selbsttätigem Lichtfarbenwechsel durch einen die Lichtquelle umgebenden und durch deren Wärmeentwicklung vermittels eines Flügelrades in Drehung gesetzten Zylinder, der auf einem Teil seines . Umfangs durchsichtig und auf dem anderen Teil des Umfangs undurchsichtig bzw. ganz durchsichtig, aber auf verschiedenen Teilen des Umfangs verschieden gefärbt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (.qu) in einem oben und unten durch den Zylinder umfassende Kegelmantelstücke (c und d) nach vorn hin abgedeckten Spalt zwischen zwei schräg gegeneinander gestellten Zwischenwänden (a und b) eines schmalen Laternengehäuses mit breiter ■ Vorder- und Rückseite angeordnet ist, so daß eine vor diesen Wänden in die' Laterne, gesetzte durchsichtige Scheibe mit Reklameinschrift oder -bildern vor der Breite des Läternengehäuses einerseits gleichmäßig auf ihrer ganzen Fläche periodisch auf Augenblicke belichtet bzw. abwechselnd mit verschiedenfarbigem Licht beworfen wird und andererseits bei der periodischen Lichtunterbrechung bzw. der abwechselnden Beleuchtung mit verschiedenfarbigem Licht störende Refiexerscheinungen vermieden sind. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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