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Abblendevorrichtung Für eine Verdunkelung benötigt man allseitig die
Lichtquelle umhüllendse und nur nach unten Licht austreten lassende Abblendevoirilchtungen,
die einerseits ebeglemchimäßige Bodenbeleuchtung ergeben, aalderersieits auf größere
Entfernung (3oo bis 400 m) als Richtlampen dienern. Die erste Forderung wird erfüllt
durch Blendgehäuse mit einer unteren Lichtaus@trittsöffntuig, die durch eine Blende
derart abgedeckt ist, daß nach unten, weder direktes. .nach einsmal vom Reflektor
reflektiertes Licht austreten kann. Derartige Abblend@gehäuse erfüllten die erste
Forderung vollkommen. Notwendigerweise muß aber die untere Lichtausti-ittsüffnung
waagerecht angeordnet sein.
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Die zweite Forderung wird aber nicht erfüllt; denn eine Sichtbarkeit
der Leuchte aus 30o bis 4.001n Entfernung bedeutet bei einer Aufhängehöhe von 3
bis ¢ m über Augenhöhe einen Blickwinkel (von der Waagerechten aus gerechnet), dessen
Tangente gleich i : ioo ist. Bei elner Lichtaustrittsöffnung von i oo mm Durch,messer
wäre alsio bestenfalls ein beleuchteter Streifen. zu sehen, dessen größte senkrechte
Breite i mm ist. Hängt die Leuchte nachschief, ist mit Sicherheit überhaupt nicht
gesagt, @ob, bei dein angegebenen Winkel noch etwas von deT Leuchte zu ssehen wäre.
Die zweite Furderung ist also durch die bekannten VoTrichtungen nicht erfüllt; es
sind also noch zusätzliche Mittel, um die Wirkung der Leuchte als Richtleuchte ;sicherzustellen,
notwendig.
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Es isst versucht worden, diese Wirkung durch Schlitze im. Gehäuse,
die entweder waagerecht oder senkrecht ansgeordnet Waffen, zu -erreichen. Diese
Schlitze erfordern aber entsprechend ihrer senkrechten Ausdehnung eine Überdachung.
Wird die Überdachung so. weit durchgeführt, daß in waagerechter Richtung nichts
von dem Schlitz zu sehen, ist, so. ist ein Fortschritt mit dem Schlitz nicht gewonnen,
denn die Sichtbarkeit des Schlitzes, wäre unter dem in Frage kommenden Blickwinkel
nicht besser als die der unteren Lichtaustrittsöffnunsg. Es müßbe also eine Überdachung
gewählt werden, die eine Sichtbarkeit der Leuchte unter einem gewisisen Winkel oberhalb
der H.arizosntalen zuläßt. Aus. praktischen hat sich ,ein Winkel als
zulässig
erwiesen, dessen Tangente etwa gleich 1:4 ist. Das bedeutet auch eine überdachung,
deren Ausladung viermal so! groß ist wie die' senkrechte Ausdehnung des Schlitzes,
selbstverständlich beientsprechender seitlicher Abdeckung des Schlitzes. Derartige
überdachungen sind immer teuer in der Herstellung. Hinzu kommt, daß der übexdachte
Schlitz nicht nur von einer Seite aus sichtbar sein muß, vielmehr muß verlangt werden,
daß die Leuchte von allen Richtungen gesehen werden kann. Es ergibt -sich hieraus,
d.aß mindestens vier Schlitze mit überdachungen, besser aber sechs oder acht, in.
dem Abblendgehäuse angebracht werden müssen. Das bedeutet eine noch teurere Konstruktion.
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Die vorliegende .Erfindung zeigt nun ein einfaches Mittel, mit dem
eine Abblendevorrichtung mit gleichmäßiger Bo.d.enbeleuchtung so. eingerichtet werden
kann, daß die mit ihm versehene Leuchte auch als Richtleuchte dienen kann. Das neue
Mittel besteht in der Anordnung eines Leuchtstabes von gewissen Abmessungen im Strahlenbereich
des aus der unteren Lichtaustrittsöffnung tretenden Lichtes.
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In der Abb. i ist a die Lichtquelle, b der Reflektor, c das
Abblendgehäuse, in üblicher Weise durch drei Klauen g, die mit drei Fe= dünn ft
versehen -sind, am Reflektor befestigt; mit der unteren Lichtaustrittsöffnung d,
die durch die Blende e abgedeckt ist. Auf der Blende e ist ein Leuchtstab f im Strahlenbereich
des aus der Lichtaustrittsöffnung austretenden Lichtes angeordnet. Die Abmes!s.ungen
des Leuchtstabes ergeben sich aus fol-genden flberlegungen: Die Länge des
Leuchtstabes muß so@ bemessen werden, daß die durch die Größe der Lichtaustrittsöffnung
gegebene Überdachung des Leuchtstabes genügt, um den oben-erwähnten Winkel a, dessen
Tangente i:4 ist, sicherzustellen. Der Durchmes:sier des Leuchtstabes muß in gleicher
Weise den noch zulässigen Bereich des überdachungswinkels berücksichtigen. Er darf
deshalb nicht über ein gewisses Maß hinausgehen, auch darum, weil der Leuchtstab
sich im Strahlenbereich des vom Innern des Abblendgehüuses und des von der unteren
Fläche der Blende. kommenden Lichtes . befindet@und jede Vergrößerung seines Durchmesisers
zugleich als vergrößertes Schattenbild gegenüber dem aus dem Innern des Abblendgehäuses
und gegenüber dem von der unteren Fläche der Blende kommenden Licht wirkt. In der
Abb. 2 ist eine Aufsicht v an unten auf die Abblendevorrichtung und die Leuchte
gezeigt.
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Die Wirkungsweise des Leuchtstabes, der mit einer reflektierenden
Farbe, etwa mit der Farbe der imieren Wandung des Abblendgehäuses; - oder auch mit
einer reflek--tierenden Oberfläche nach Art der Katzenaugen versehen ist, ist nun
so-, daß der Stab, der von allen Seiten Licht aus der AbblendevoTrichtung erhält,
seinerseits als sekundäre Lichtquelle Licht ausstrahlt, und zwar wieder nach allen
Seiten. Dias Abblendgehäuse selbst dient als Dach für diese sekundäre Lichtquelle,
so, daß sie vom Flieger nicht zu sehen ist, jedoch vom Boden her, auch in Entfernungen
von 3oo bis 400 m, gut erkennbar bleibt. .Die Zone, innerhalb derer vom Leuchtstab
überhaupt kein Licht zum Flieger gelangt, ist gegeben ,durch den Kegel mit dem stumpfen
Winkel ß. Je größer P, desto größer natürlich die Sicherheit gegen Sichtbarkeit.