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Drehbarer Stellungsanzeiger für Netznachbildungen, insbesondere Bausteinschaltbilder
Für Netznachbildungen, und zwar sowohl für Leucht- als auch Blindschaltbilder, verwendet
man häufig Stellungsanzeiger, die über die Stellung entfernt angeordneter verstellbarer
Organe, wie Schalter od. dgl., Auskunft geben. Solche Stellungsanzeiger arbeiten
entweder mit einem Drehmagneten, der mechanisch eine die Schalterstellung symbolisierende
Anzeigescheibe verstellt, oder unter Vermittlung von eingebauten Lampen, die je
nach der Schalterstellung in verschiedener Weise auf leucht.:ri.
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Meist hat man sogar solche Stellungsmelder mit Einrichtungen zur Beeinflussung
der Schalter @-ereinigt, und zwar in Form der sogenannten Steuerquittungsschalter,
was den Vorzug hat, daß man der eingebauten Lampe noch eine «-eiter-. Erscheinungsform
geben kann für den Fall, daß die Stellung des Steuerquittungsschalters mit der des
ferngesteuerten Schalters nicht übereinstimmt.
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Für die beschriebenen Einrichtungen gibt es zwar verschiedenartige
erprobte Ausführungsformen, die jedoch häufig wegen der verwendeten Lampen und Schaltvorrichtungen
mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden sind und außerdem bei Versagen einer
Lampe Fehlanzeigen geben. Anzustreben ist daher eine Vereinfachung solcher Stellungsmelder
hinsichtlich ihres Aufbaues, und zwar vor allem dann, wenn solche Stellungsmelder
zur \"erwendung in sog-enannten Bausteinschaltbildern bestimmt sind und aus diesem
Grunde nur geringe Abmessungen haben dürfen.
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Die Erfindung betrifft einen drehbaren Stellungsanzeiger für Netznachbildungen,
insbesondere für
Bausteinschaltbilder, und zwar besteht die Verbesserung
erfindungsgemäß darin, daß zur Ersparnis besonderer Lichtquellen in dem Stellungsanzeiger
ein das Raumlicht auffangender und je nach der Stellung mit verschiedener Helligkeit
reflektierender Körper eingebaut ist. Damit werden also die eingebauten Lichtquellen
vollkommen entbehrlich, und damit fallen auch die sonst notwendigen Anschlußklemmen,
Zuführungsleitungen weg ebenso wie die auch erforderliche Isolierung des Stellungzanzeigers
gegen Erde. Fehlanzeigen durch Versagn einzelner Lampen sind ausgeschlossen.
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Dabei kommt eine Ausführungsform der Erfindung schon dadurch zustande,
daß der Stellungsanzeiger als eine in der Schalttafelebene um ihre Längsachse drehbar
gelagerte Hülse ausgebildet ist, die einen das Raumlicht auffangenden Körper von
vorzugsweise zylindrischer Form, etwa einem Glasstab, enthält. Auf der Vorderseite
befindet sich ein Drehgriff, durch dessen Verdrehung die jeweilige Schalterstellung
nachgebildet werden kann. Die auf der Rückseite der Schalttafel vorhandene Beleuchtung
wird dabei zur Beleuchtung dieser Symbole herangezogen. Diese Beleuchtung kann entweder
von einem hinter der Schalttafel befindlichen Fenster stammen oder auch von einigen
wenigen Lampen, die die gesamte Rückseite der Schalttafel anstrahlen. Bei dieser
letzteren Möglichkeit wird man lznter Umständen von der Anwendung lichtreflektierender
Wände hinter der Schalttafel Gebrauch machen.
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In der Zeichnung ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht des Stellungsmelders,
Fig. 2 die Draufsicht des Melders in Verbindung mit einem Baustein, Fig.3 und 4
zeigen Einzelteile des Stellungmelders im Schnitt.
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In Fig. i ist mit i die die Netznachbildung und die Stellungsmelder
tragende Grundplatte bzw. im Falle eines Bausteinschaltbildes der Rost bezeichnet,
der die einzelnen Bausteine aufnimmt. Im letzteren Fall besitzt dieser Rost Öffnungen
2, die nebeneinander in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und zur Aufnahme
der einzelnen Bausteine dienen. Bei 3 ist ein solcher Baustein dargestellt. In diesem
Falle ist dieser vor dem Rost liegende Baustein nicht nur zur Darstellung einer
Leitung benutzt, sondern trägt gleichzeitig den Stellungsmelder. Aus diesem Grunde
ist mit dein Baustein eine gegebenenfalls aus demselben Material bestehende Hülse
verbunden, die die in Fig. 3 dargestellte Querschnittsform aufweist. Diese Hülse
besitzt nahe dem rückwärtigen, hinter der Schalttafel gelegenen Ende eine Öffnung
4, beispielsweise ein Fenster. Ein Teil dieser Hülse kann konisch ausgebildet sein
und dazu dienen, diese ganze Hülse einschließlich des Bausteines 3 mit einer Drahtklammer
5 in dem Rost zu befestigen. An der rückwärtigen Stirnfläche besitzt die Hülse,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine kreisrunde Öffnung.
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In dieser Hülse befindet sich nun eine zweite Hülse, die in Fig.4
im Schnitt dargestellt und an dem einen Ende zu einem Handgriff 6 erweitert ist.
Diese Hülse besitzt ebenfalls an ihrem rückwärtigen Ende ein Fenster 7 von der gleichen
Größe wie das Fenster 4 in der schon erwähnten Hülse nach Fig. 3. Diese zweite Hülse
nimmt einen Glasstab 9 auf, dessen vorderseitiges Ende einen Teil einer Kugelfläche
bildet oder auch in anderer Weise gekrümmt ausgebildet sein kann. Das rückwärtige
Ende des Glasstabes 9 ist durch eine ebene, schräg zur Achse des Glasstabes verlaufende
Fläche begrenzt, die die in Fig. 4 ersichtliche Lage gegenüber dem Fenster 7 besitzt.
An dem rückwärtigen Ende dieser Hülse ist noch ein mit Gewinde versehener Stift
angebracht, der durch die Öffnung der- Hülse nach Fig. 3 hindurchgeführt werden
kann und zur gegenseitigen Befestigung der beiden Hülsen unter Vermittlung einer
Feder und einer Klemmschraube dient.
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Man kann nun den vor der Schalttafel befindlichen Handgriff 6 und
die daran befestigte Hülse einschließlich des Glasstabes 9 drehen. Dabei ergeben
sich bezüglich der Stellungen der beiden Fenster 4 und 7 verschiedene Möglichkeiten.
Hat z. B. der Griff 6 die in Fig. 2 gezeichnete Stellung, liegt also der zugehörige
Schalter geschlossen im Leitungszug, so decken sich die beiden Fenster 4 und
7. Demgemäß wird das von der Raumbeleuchtung oder von einer besonderen, hinter
der Schalttafel angeordneten allgemeinen Lichtquelle herrührende Licht uneingeschränkt
durch die beiden Fenster 4 und 7 hindurchtreten und von der schrägen Fläche des
Glasstabes reflektiert, so daß die Kuppel hell leuchtend erscheint. Um diese Kuppel
besonders deutlich sichtbar zu machen, kann sie, wie in Fig. 4. gestrichelt gezeichnet,
mit einem Körper versehen werden.
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Nimmt dagegen der Handgriff 6 eine um 9a° gedrehte Stellung ein, so
befindet sich das Fenster 7 vollständig innerhalb der Hülse nach Fig. 3, so daß
der Glasstab 9 durch das Fenster .i, überhaupt kein Licht erhält. Demgemäß erscheint
die Kuppel des Glasstabes dunkel.
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Zum Zwecke der Anzeige von Stellungsänderungen bzw. Nichtübereinstimmung
kann ferner noch eine Zwischenstellung vorgesehen sein, bei der der Handgriff 6
unter 45° gegenüber der Waagerechten geneigt ist. Dann nimmt das Fenster 7 eine
solche Stellung ein, daß es zur Hälfte mit dem Fenster 4 zur Deckung kommt und dadurch
nur eine beschränkte Lichtmenge auf die schräge Fläche des Glasstabes 9 fallen läßt.
Demgemäß ist die Kuppel des Glasstabes mit einer anderen Helligkeit erleuchtet als
in den beiden vorerwähnten Fällen. Daran kann eine vorhandene Nichtfrbereinst.immung
bzw. eine kommandierte, aber noch nicht ausgeführte Änderung ersehen «erden.