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Netznachbildung mit einsteckbaren oder längs einem Leitungszug verschiebbaren
Symbolen Man hat bisher in Leucht- oder Blindschaltbildern die Abzweigstelle einer
Leitung von einer anderen Leitung derart ausgebildet, daß die abzweigende Leitung
senkrecht zu der Ausgangsleitung angeordnet wurde. Die Ausgangsleitung war hierbei
an dem Schnittpunkt beider Leitungen unterbrochen, und es konnte eine Verbindung
schematisch dadurch nachgebildet werden, daß in diese Unterbrechungsstelle ein Stöpsel
eingeführt wurde. Wenn insbesondere die Abzweigstelle einer Leitung mit zwei oder
mehr Sammelschienen darzustellen war, dann erforderte eine derartige Einrichtung,
daß in dem Abstand zwischen den Sammelschienen kurze Nachbildungsstücke vorhanden
waren, die die Durchschaltung zwischen einer der Sammelschienen und der abzweigenden
Leitung erkennen ließen. Diese kurzen. Leitungsstücke sind auf der Schalttafel fest
angeordnet und bleiben natürlich bestehen, unabhängig davon, in welche Sammelschiene
der erwähnte Stöpsel eingeführt wird. Dadurch war die Übersicht über die Nachbildung
erschwert.
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U m diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen,
bei der die Darstellung der Leitungen, die auch im Nachbild wahlweise mit einer
von mehreren Leitungen in Verbindung zu bringen sind, an ihren Enden mit in Richtung
dieser Leitungen. verschiebbaren Leitungsnachbildungsstrecken, die Markierungseinrichtungen
tragen, versehe. sind, derart, daß im Nachbild eine durchgehende Verbindung der
abgehenden Leitung nur mit derjenigen der anderen Leitungen durch einen gleichartigen
Linienzug hergestellt erscheint, mit der diese Leitung gerade verbunden ist.
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Die Erfindung betrifft nun eine zweckmäßige Weiterbildung dieser Einrichtung
und benutzt zur Kennzeichnung von Abzweigstellen, die eine elektrische Verbindung
darstellen, einsteckbare,oder längs einer Leitungsnachbildung verschiebbare Symbole.
Erfindungsgemäß wird der Anschluß einer abzweigenden Leitung durch Symbole runder
Form dargestellt, deren Durchmesser gleich oder größer ist als die Entfernung zwischen
zwei Sammelschienennachbildungen, und die Nachbildung der abzweigenden Leitung wird
bis in die Mitte zwischen -den Sammelschienennachbildungen verlängert.
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In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i die Anordnung der Leitungsnachbildungen bei einem Doppelsammelschienensystem.
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Abb. a und 3- dienen zur Erläuterung der Bildwirkung bei, Anwendung
eines einsteckbaren Symbols.
Abb. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel
für ein derartiges einsteckbares, Symbol.
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Abb. 5 zeigt .eine Anordnung bei Dreifachsammelschienen.
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In Abb. i bezeichnet i die obere, 2 die untere Sammelschiene, 3 eine
abzweigende Leitung, die wahlweise mit einer von beiden Sammelschienen in Verbindung
gebracht -werden kann. Diese Nachbildungen können in bekannter Weise durch Farbstriche
auf der Schalttafel oder auch durch .aufgesetzte bzw. eingesetzte Leisten aus durchscheinendem
oder undurchsichtigem Material bestehen. Die Sammelschiene i besitzt eine kleine
Öffnung oberhalb des Abzweigs 3. Der Abzweig 3 besitzt eine kleine Öffnung, die
in einer Linie mit der Sammelschiene 2 liegt. Die Nachbildung der abzweigenden Leitung
3 ist etwa bis in die Mitte zwischen beiden Sammelschienen verlängert; die Sammelschiene
2 ist in der Nähe des Abzweigs 3 unterbrochen, und zwar auf eine Strecke, die ebenfalls
ungefähr dem Abstand der beiden Sammelschieren. voneinander entspricht.
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Zur Darstellung der verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten wird .ein
Symbol etwa nach Abb. q. verwendet. Dieses besteht im wesentlichen aus einem durchscheinenden
oder lichtundurchlässigen Körper von vorzugsiveise zylindrischer Form, der gleichzeitig
als Handgriff dient und an seiner Unterseite einen Stift trägt, der in die Öffnungen
der Sammelschiene i bzw. des Abzweigs 3 eingeführt werden kann. Das Symbol ist an
seiner Unterseite mit zwei sich unter rechtem Winkel kreuzenden Nuten versehen in
dem Fall, wenn die Leitungsnachbildungen aus der Schalttafel hervortreten.
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Die - Verbindung zwischen der Sammelschiene 2 und dem Abzweig 3 -wird
gemäß Abb.2 hergestellt. Zu diesem Zweck wird der Stift des Symbols in die Offnung
des Abzweigs 3 eingeführt, so daß die Unterbrechungsstelle in der Sammelschiene
2 verdeckt ist. Durch das Symbol ist gleichzeitig auch der nach oben ragende Teil
des Abzweigs 3 verdeckt, so daß an dem Aussehen der Anordnung nicht bloß der Anschluß
der Leitung 3, sondern auch die Verbindung zwischen den beiden Sammelschienenteilen
-ersichtlich ist. Falls die Leitungsnachbildungen aus der Schalttafel hervortreten,
wird die entsprechende Nut des Symbols mit der Leitungsnachbildung 3 in Eingriff
gebracht.
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Die Verbindung zwischen der Sammelschiene i und dem Abzweig 3 ist
in Abb. 3 dargestellt. Zu diesem Zweck wird der Stift des Symbols in die Öffnung
der Sammefschiene i eingeführt, und zwar überdeckt das Symbol nunmehr einen Teil
der Sammelschiene i, aber auch die Unterbrechung zwischen dieser Sammelschiene und
. dem Abzweig 3, so daß der Eindruck einer geschlossenen .elektrischen Verbindung
entsteht. Auch in diesem Falle -wird die entsprechende Nut des Symbols mit der Sammelschiene
i in Eingriff gebracht, -wenn deren Nachbildung aus der Schalttafel hervortritt.
Die Unterbrechungsstelle zwischen den beiden Teilen der_ Sammelschiene 2 ist deutlich
zu erkennen, so daß bezüglich des Nichtvorhandenseins einer Leitungsverbindung kein
Zweifel bestehen kann.
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Das Symbol selbst kann, -wie bereits oben ausgeführt, aus lichtundurchlässigem
Material, aber auch aus durchscheinendem Material bestehen. Im letzteren Falle ist
es zweckmäßig, innerhalb des Symbols eine Lampe anzuordnen, die bei Einführen in
die entsprechende Öffnung aufleuchtet. Als Stromzuführung wird der an dem Symbol
vorhandene Stift benutzt, wenn die Beleuchtungseinrichtung mit einem Pol an Erde
gelegt ist. Im anderen Fall ist die Verwendung von zwei Stiften erforderlich. An
seiner Oberseite kann das Symbol entsprechende Zeichen tragen, etwa in Form farbiger
Striche, eines hervorstehenden Handgriffs o. dgl., wodurch das Bestehen einer Leitungsverbindung
noch sinnfälliger gemacht wird.
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In Abb.5 ist eine Anordnung dargestellt für den Fall, daß eine der
Sammelschienen i, 2,3 mit einem Abzweig q. wahlweise verbunden werden soll.
In diesem Fall wird lediglich die Nachbildung der Sammelschiene i ununterbrochen
durchgeführt; die Nachbildungen der Sammelschiene 2 und 3 sind unterbrochen, und
zwar in einem Abstand, der dem Durchmesser des Symbols 5 entspricht. Der Abzweig
q. ist wieder bis in die Mitte zwischen den Sammelschienen 2 und 3 verlängert. Das
Symbol erhält in diesem Fall die gestrichelt gezeichnete Form, so daß auch eine
Verbindung zwischen i und q. ohne Unterbrechung dargestellt -wird, während die Unterbrechungsstellen
an 2 und 3 deutlich erkennbar sind. Wenn die Leitungsnachbildungen aus der Schalttafel
hervortreten, dann ist natürlich erforderlich, daß die Nut an der Unterseite des
Symbols sich nicht bloß über den kreisförmigen Teil, sondern auch über den Ansatz
desselben erstreckt.
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Das Symbol -wird zweckmäßig, unabhängig davon, ob lichtdurchlässig
oder nicht, in solchen Farben hergestellt -wie die Leitungszüge. Die Form des Symbols
muß nicht unbedingt rund sein, sondern es können alle geeigneten Formen verwendet
werden, wobei lediglich Bedingung ist, daß die Größenabmessungen im richtigen Verhältnis
zu dem Abstand der Sammelschienen stehen. Gegebenenfalls können die zur Befestigung
des Symbols vorgesehenen
Stifte auch dazu benutzt werden, um Steuervorgänge
auszulösen bzw, eine Verriegelung herzustellen o. dgl. Die Anwendung derartiger
Netznachbildungen isst nicht auf elektrische Verteilungsanlagen beschränkt, sondern
auch in Industrieanlagen, bei Fördereinizchtungen o. dgl. vorteilhaft.