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Elektrische Lichttafel Die Erfindung betrifft eine elektrische Lichttafel,
bei welcher die einzelnen die betreffenden Zeichen oder Inschriften bildenden Lichtpunkte
durch je eine Mehrfachfassung für Lampen und eine die Mehrfachfassung und die in
ihr befindlichen Lampen überdeckende lichtzerstreuende Scheibe gebildet werden,
und hat zum Gegenstande, die bei bekannten Lichttafeln dieser Art erforderlichen
Schaltgeräte und Leitungen wesentlich zu vereinfachen.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß für jede Kombination
aus den einzelnen den verschiedenen Fassungen zugehörigen Lampen nur je ein Leiter
und ein Umschalter vorgesehen ist.
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Bei den bisher bekannten Lichttafeln der vorliegenden Art wird die
Herstellung der einzelnen Stromkreise dadurch bewirkt, daß eine entsprechende Anzahl
von Schaltgeräten o. dgl. vorgesehen wird, um die für die jeweils gewünschte Inschrift
dienenden Stromkreise herzustellen, indem die dazu nötigen Lampen sozusagen ausgewählt
werden, was zur Folge hat, daß die Anlage um so verwickelter und kostspieliger wird,
j e mehr Inschriften darzustellen sind, und sich sogar mit der Anzahl der Inschriften
um ein Vielfaches steigert. Ferner erfordert der etwaige Ersatz einer mehrfarbigen
Inschrift durch eine andere die Benutzung von ebenso vielen durchlochten Schablonen,
und außerdem kann hierbei die Umschaltung von einer Inschrift auf die andere nur
durch geschultes Bedienungspersonal selbst bei einer verhältnismäßig kleinen Anzahl
von Inschriften vorgenommen werden.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Lichttafel nach der
Erfindung. Es zeigt Fig. i einen Teil einer Lichttafel, die aus Lichtpunkten gebildet
ist, von denen jeder aus einer Mehrfachfassung für bis zu acht Lampen besteht;
Fig.
2 den gleichen Teil der Lichttafel nach Fig. i, aber vervollständigt durch die Fassungen
und lichtzerstreuenden Scheiben, auf welchen alle mit der Ziffer i bezeichneten'
Fassungen unter Strom sind; Fig. 3 einen Schnitt durch eine der Mehr-. fachfassungen,
wobei die Einschaltung einer der Lampen in den Stromkreis über einen Umschalter
dargestellt ist; Fig. 4 eine Einrichtung, wobei auf der Lichttafel- der Stromkreis
für die Ziffer :2 oder je nach der Schaltung die Stromkreise für die Ziffern von
o bis 9 geschlossen werden können; Fig. 5 die Verbindung einer der Mehrfachfassungen
mit einer Schalterreihe, wobei jeder Schalter zur Beleuchtung einer Ziffer von o
bis 9 dient, und Fig.6 ein abgeändertes Schaltungsschema für Fernschaltung.
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Aus Fig. i bis 3 ist ersichtlich, daß jeder Lichtpunkt der Tafel von
einer Mehrfachfassung A gebildet wird, in die eine geeignete Anzahl von Lampen eingesteckt
werden kann, und zwar im dargestellten Beispiel für Inschriften in Form von Ziffern
von i bis B. Einer der Lampenpole, z. B. der Gewindesockel, ist, wie Fig. 3 zeigt,
mit der Masse ihl verbunden, während der andere Pol, z. B. der mittlere, mit einer
Isolierklemme in Verbindung steht, die in einen Isolierkontakt eines Umschalters
C ausläuft. Infolgedessen werden die verschiedenen Stromkreise für die Lampen von
einer der Klemmen T' einer Stromquelle (Transformator) durch den Schalthebel E des
Umschalters C, dem einen der festen von i bis 8 numerierten Kontakte, einen der
Lampenpole B, die betreffende Lampe,.die Massenf und die andere Klemme T" der Stromquelle
geschlossen.
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In dem in Fig. 3 dargestellten Falle ist der Schalthebel E so eingestellt,
daß alle Lampen i erleuchtet werden. Sind daher in dem in Fig. i dargestellten Teil
der Tafel die Lampen nur in den mit einem Kreuz bezeichneten, mit der Kennzahl i
versehenen Fassungen eingesteckt, so wird bei der dargestellten Stellung des Schalthebels
E auf der Lichttafel der Buchstabe O erleuchtet erscheinen, wie in Fig. 2 angedeutet
ist. Infolge der Anordnung der Mehrfachfassungen A in einer durch eine lichtzerstreuende
Scheibe h geschlossenen Hülse K erleuchten die Lichtpunkte i, obgleich sie exzentrisch
zur Scheibe V liegen, die letztere gleichmäßig, so daß sie auch bei Tage sichtbar
ist.
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Die in Fig. i nicht mit einem Kreuz bezeichneten Fassungen A brauchen
natürlich nicht leer zu bleiben, sondern können z. B. mit andersfarbigen Lampen
als die dem. Buchstaben 0 bildenden besteckt sein, derart, daß eine vollständig
erleuchtete Tafel mit einer Grundfarbe und einer Inschrift in anderer Farbe oder
auch abschattierte Inschriften er-.halten werden.
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<= =in gleicher Weise werden die mit 2 bis 8 '-bezeichneten Lampen,
die in die Mehrfachssungen zurBildung von anderenInschriften o. dgl. eingesteckt
werden oder teilweise die gleichen, aber andersfarbigen Inschriften darstellen,
erleuchten, indem der Schalthebel E auf die festen Kontakte 2 bis 8 des Umschalters
C geschaltet wird. Benutzt man einen bekannten selbsttätigen Dreh- oder Momentumschalter,
so können die verschiedenen Inschriften ohne besondere Überwachung selbsttätig umgeschaltet
werden.
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Für besonders große Lichttafeln können selbstverständlich in den Mehrfachfassungen
auch entsprechend mehr Lampen benutzt werden, z. B. 15 bis 2o Lampen und
mehr. In diesem Falle kann man nach dem beschriebenen Verfahren 15 bis 2o durch
Drehung oder Umschaltung oder auf andere Weise umschaltbare Inschriften erhalten.
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Die Einrichtung nach Fig.4 kann auch verwendet werden, um auf Teilflächen
z. B. alle möglichen Ziffern bei wesentlich verminderter Lampenzahl erscheinen zu
lassen. So kann man z. B. alle Ziffern von o bis 9 auf einer Teilfläche nach Fig.
4 mit 2o Fassungen darstellen, wozu die einzelnen Fassungen mit den in Fig.4 eingezeichneten
Lampen besteckt werden.
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In Fig. 5 sind die verschiedenen zur Bildung der Ziffern von o bis
9 erforderlichen Stromkreise dargestellt. Hier werden durch Schließen des der Ziffer
2 entsprechenden Schalters die mit 2 bezeichneten Lampen erleuchtet, wodurch die
in Fig.4 angedeutete Ziffer :2 erscheint. Diese Einrichtung kann entweder-allein
oder in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Einrichtungen zur Herstellung
von veränderlichen Inschriften o. dgl. benutzt werden, wie z. B. zur Anzeige von
Zugverspätungen auf Bahnhöfen, zur Anzeige von Börsenkursen, Klassifizierungen,
Totalisatorprämien u. dgl.
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Soll die Umschaltung in größerer Entfernung von der Lichttafel erfolgen,
kann es vorteilhaft sein, für jeden Lampenstromkreis einen besonderen Transformator
vorzusehen und die Umschaltung auf der primären, d. h. Hochspannungsseite des letzteren
zu bewirken. Eine Einrichtung dieser Art ist schematisch in Fig. 6 angegeben. Hierin
sind die Primärkreise P', P" der Transformatoren über einen Schalter C bzw.
C" an das LeitungsnetzRangeschlossen,während die sekundären Kreise S', S" einerseits
mit der Masse der Lichttafel und andererseits mit den isolierten
Polen
der Lampen verbunden sind. Bei dieser Anordnung können die Schalter C
und
C" verhältnismäßig weit von der Lichttafel entfernt liegen.