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Vorrichtung zum Vorführen von Wanderschrift.
Es sind Vorrichtungen zur Vorführung von Wanderschrift bekannt, bei denen die Signalfelder aus Glühbirnen bestehen. Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt in der nur auf wenige Abendstunden beschränkten Verwendbarkeit.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zur Vorführung von Wanderschrift, welche darin besteht, dass die Signalfelder aus mechanischen Signalen zusammengesetzt. sind. Diese
Anordnung gestattet eine unbeschränkt zeitliche Tätigkeit der Vorrichtung, da es unbenommen ist, die mechanischen Signale abends durch fremde Lichtquellen zu beleuchten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforni des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen teilweisen Vertikalschnitt durch ein mechanisches Signal samt elektrischer
Auslösevorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Kontaktfeldes und Sehaltbandes, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schaltband und Fig. 4 eine Ansicht eines Teiles der Signalfelder.
Die Signalfelder bestehen aus gleichartigen mechanischen Signalkörpern, von denen jeder zweckmässig aus zwei hohlen, die Gestalt von Vierteizylindern besitzenden Teilkörpern 1 besteht. Jeder Teil- körper 1 ist am Ende eines Gehäuses 2 um eine Achse 2'drehbar gelagert, so dass sich die Flächen 3 der beiden Teilkörper 1 ungefähr in derselben Ebene befinden können oder aufeinander zu liegen kommen, wobei die Teilkörper 1 dann in Form eines Halbzylinders über das Ende des Gehäuses 2 vorragen (gestrichelte Lage in Fig. 1). Die Teilkörper 1 besitzen nächst ihrer Drehachse 2'Klauen 4, in welche Klauen 5 einer Zugstange 6 eingreifen, die am Ende eines im Gehäuse 2 drehbar gelagerten Hebels 5'angelenkt ist.
An dem Hebel 5'greift mittels Schneide und Pfanne eine Stange an, die in einer Führung 10 geradlinig geführt ist und den Anker 12 eines Elektromagnetes 11 trägt. Die wirksame Länge der Stange ist durch eine Stellschraube 13 regelbar. Das Abziehen des Ankers 12 vom Elektromagneten 11 sowie die Rückstellung der Teilkörper 1 in die Ruhelage erfolgt durch am Hebel 5'und an den Teilkörpern 1 angreifende Federn 14.
Die Enden der Wicklung der in Serie geschalteten Elektromagnete 11 jedes mechanischen Signales sind einerseits unmittelbar an die Stromquelle, anderseits an je einen Stift 15 des Kontaktfeldes angeschlossen. Die Stifte 15 sind in einer isolierenden Platte 16 eingebettet, in deren Ausnehmungen 17 die vor den Stiften 15 angeordneten und unter dem Einfluss der Federn 18 stehenden Kappen 19 geführt sind. Der Platte 16 liegt eine leitende Kontaktplatte 20 gegenüber, welche an den andern Pol der Stromquelle angeschaltet ist.
Das zwischen den Kappen 19 und der Kontaktplatte 20 hindurchgeführte Schalt- band21 besteht aus isolierendem Material und besitzt über seine ganze Länge entsprechend der Entfernung zweier aufeinanderfolgender Kappen 19 verteilte Reihen von Löchern 22, in welche, entsprechend den vorzuführenden Zeichen, den Stromschluss zwischen der Kontaktplatte 20 und den Kontaktstiften 15 vermittelnde zweiteilige Kontaktknöpfe 23a und b einbringbar sind, Die Befestigung der Kontaktknöpfe 2. 3 a und b erfolgt derart, dass der Teil 23 a durch ein Loch 22 des Schaltbandes 21 gesteckt wird, worauf man den federnden Teil 23b auf diesen drückt. Die am Ende des.
Schaltbandes 21 befindlichen Lochreihen dienen gleichzeitig zur Aneinanderfügung zweier Sehaltbänder, indem man in die Löcher der übereinandergelegten Lochreihen entweder Kontaktknöpfe oder aus Isoliermaterial bestehende Knöpfe einbringt. Im ersten Fall wird nach jeder beendeten Ankündigung ein Trennungsstrich über die Signalfelder ziehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : In die Löcher 22 des Schaltbandps 21 werden Kontaktknöpfe K. aund b derart eingebracht, dass
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BuehstabeN-K und G gezeigt ist. Das Schaltband 21 wird alsdann in bekannter Weise durch die Kontakt- vorrichtung gezogen. Hiebei schleifen die-erhabenen Kontaktknöpfe 23 a und 23 b einerseits über die
Kontaktplatte 20, anderseits pressen sie aufeinanderfolgend die Kappen 19 an die Stifte 15 der betreffenden
Kontaktreihe und vermitteln daher den Stromschluss für die an der gleichen Stelle der aufeinanderfolgenden Signalfelder liegenden Elektromagnete 11.
Die mechanischen Teilkörper 1 nehmen in der Ruhestellung eine derartige Lage ein, dass die Flächen 3, welche die Untergrundfarbe der Signalfelder haben, das
Gehäuse 2 abschliessen und sich daher dem Auge darbieten. Diese Lage ist in Fig. 1 durch die vollaus- gezogenen Linien dargestellt. Sobald die dem betreffenden mechanischen Signal zugehörigen Elektlo- magnete 11 erregt werden, ziehen sie ihre Anker 12 an und wirken hiedurch auf den Hebel 5'und die
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stark abstechende Farbe Besitzen.'Durch das Zusammenwirken der einzelnen mechanischen Signale ergeben die Signalfelder für die in Fig. 3 gezeigte Schaltung des Schaltbandes den in Fig. 4 dargestellten
Anblick.
Nach dem Hinübergleiten der Kontaktknöpfe 23 a und b über die einzelnen Kappen 19 wird der Stromkreis für das jeweilige Signal sofort unterbrochen und die Federn 14 bringen nun die Teilkörper 1 in ihre Ausgangslage zurück, anderseits ziehen sie den Anker 12 von dem Elektromagneten 11 ab.
Die Vorrichtung kann auch derart konstruiert sein, dass die Flächen 3 bei ihrem Aneinandertreffen hörbar zusammenschlagen und hiedurch die Beachtung der optischen Vorgänge unterstützen.