DE607619C - Selbsttaetiger Haltestellenanzeiger - Google Patents

Selbsttaetiger Haltestellenanzeiger

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DE607619C
DE607619C DEW87432D DEW0087432D DE607619C DE 607619 C DE607619 C DE 607619C DE W87432 D DEW87432 D DE W87432D DE W0087432 D DEW0087432 D DE W0087432D DE 607619 C DE607619 C DE 607619C
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DE
Germany
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contact
plate
contact plate
car
stop
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Expired
Application number
DEW87432D
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English (en)
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WILLY WENNICKE
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WILLY WENNICKE
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  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Haltestellenanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Haltestellen- und Reklameanzeiger für Straßenbahnen mit Oberleitung und Rollenstromabnehmer.
  • Es sind bereits selbsttätige Haltestellenanzeiger bekannt, bei welchen ein mit den Namen der Haltestellen der zu befahrenden Bahnlinie versehenes, in einem Gehäuse angebrachtes Band mittels Elektromagnete durch an der Strecke befindliche Kontakte gesteuert wird, wodurch die Bezeichnung der nächsten Haltestelle sichtbar wird.
  • Bei diesen Vorrichtungen muß das Verzeichnisband bzw. der Film. gewechselt werden, sobald der Wagen eine andere Bah" l;";ie befahren soll.
  • Gemäß der Erfindung kann der Wagen jede Bahnlinie befahren, ohne daß eine Änderung an der Anzeigevorrichtung vorgenommen werden muß, indem mittels einer an der Kontaktstange des Wagens befestigten Kontaktplatte und einer an jeder Haltestelle an der Oberleitung hängenden Stoßplatte eine oder mehrere im Wageninneren befindliche Leuchttafeln selbsttätig eingeschaltet werden. Diese Schaltung erfolgt dadurch, daß durch den durch die Fahrbewegung des Wagens bewirkten Anstoß der Kontaktplatte gegen die Stoßplatte in ersterer eine bestimmte Anzahl Eisenkerne in den Anziehungsbereich einer gleichenAnzahlElektromagnete entgegeneiner Federwirkung gedrückt und in dieser Lage von den Elektromagneten festgehalten werden, wodurch die entsprechenden Lampenstromkreise geschlossen und. die Lampen der Leuchttafeln zum Aufleuchten gebracht werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung gezeigt; es stellen dar: Abb. i die Vorderansicht der Leuchttafel, Abb. a dieselbe von der Seite gesehen im Schnitt, Abb. 3 die Vorderansicht der Kontaktplatte mit Einblick auf die Magnetschaltung und die federnde -Führung des Haltearmes, Abb. q. eine Teilansicht der Kontaktplatte mit der Stoßplatte von der Seite gesehen im Schnitt, Abb.5 die Vorderansicht der Stoßplatte mit Führungsbügel, Abb.6 den Querschnitt eines Elektromagneten der Kontaktplatte in größerem Maßstabe, Abb.7 einen Querschnitt der Kontaktbrücke, Abb. 8 die an der Kontaktstange angebrachte Kontaktplatte und die im Führungsbügel an der Oberleitung hängende Stoßplatte, Abb. 9 eine Seitenansicht der Kontaktplatte beim Anstoß ;gegen die Stoßplatte.
  • Die Vorrichtung besteht a:us drei Hauptkörpern; diese sind: die Leuchttafel a (Abt. i), die Kontaktplatte i (Abt. 3) und die Stoßplatte qu (Abt. 5).
  • Die Leuchttafel a ist aus Holz oder einem anderen den elektrischen Strom nicht leitenden Material und wird im Wageninneren angebracht. In der Vorderfläche dieser Leuchttafel ist ein Metallrahmen b eingefügt, in welchen eine größere Anzahl kleiner elektrischer Lampen e so eingeschraubt sind, daß sie zwei rechteckige Felder bilden, ein Feld für die Namenanzeige der Haltestellen, das zweite für Reklamezwecke. Oberhalb dieser beiden Lampenfelder ist eine beschriftete Scheibe c angebracht, die von einigen, ebenfalls in den Rahmen b eingeschraubten Lampen d beleuchtet wird, so daß die Beschriftung der Scheibe, welche als Überschrift für die beiden Lampenfelder e dient, sichtbar wird. Der Metallrahmen b ist über einen Leitungsdraht g mit einer elektrischen Batterie feinpolig verbunden und somit auch alle in diesen Rahmen eingeschraubte Lampen e und d (Abb. y). Mit Hilfe je eines Leitungsdrahtes h sind die Lampen e mit der Kontaktplatte i und dem zweiten Pol der Batterie f verbunden, desgleichen die Lampen d über einen Draht m.
  • Die Kontaktplatte i, die an der Kontaktstange F des Straßenbahnwagens angebracht wird, hat in ihrer Vorderfläche die gleiche Anzahl kleiner Elektromagnete 1, wie Lampen e in der Leuchttafel a vorhanden sind. Auf jede Lampe e entfällt somit ein Elektromagnet 1, durch dessen Eisenkern der die Lampe mit dem zweiten. Pol der Batterie f verbindende Leitungsdraht la führt und hier unterbrochen ist, derart, daß die beiden aus der Unterbrechungsstelle sich ergebenden Enden aus dem Kern des Elektromagneten etwas vorragen (s. Abb. q.).
  • Auf den Elektromagneten 1, deren Wicklung s durch je eine Hülse n geschützt ist, ruht je ein vorn durch einen Eisenkern geschlossener, den Elektromagneten umschließender Zylinder o, welcher von einer Feder p so gehalten wird, daß der den Zylinder schließende und mit demselben fest verbundene Eisenkern von dem Elektromagneten allein nicht angezogen werden kann. Beim Anstoß der Kontaktplatte i gegen die an jeder Haltestelle an der Oberleitung hängende Stoßplatte qu wird jedoch mittels des aus der Stoßplatte vorragenden Bolzens Y der Eisenkern gegen den Elektromagneten gedrückt und von demselben festgehalten, wodurch die beiden aus dem Kern des Magneten vorragenden Enden des Leitungsdrahtes h über den nun auf ihnen ruhenden Eisenkern des Zylinders o verbunden werden und so die zugehörige Lampe e der Leuchttafel a eingeschaltet wird. Auf dieselbe Art werden jedesmal die Lampen d durch den letzten Magneten der Kontaktplatte geschaltet.
  • Sämtliche Elektromagnete 1 der Kontaktplatte i haben einen gemeinsamen Wicklungsdraht s, welcher mit einem Ende an einen Pol der Batterie f und mit seinem zweiten Ende an eine einen Kontaktbolzen t tragende Kontaktfeder u in der Kontaktplatte angeschlossen ist. Eine zweite Kontaktfeder, welche ebenfalls einen Kontaktbolzen t trägt, der in kurzer Entfernung parallel zum ersten Bolzen steht, ist mit einem Leitungsdrahtv mit'dem zweiten Pol der Batterie f verbunden.
  • Über den freien Enden der beiden Kontaktbolzen t ruht eine walzenförmige, aus zwei vollen und zwei leeren Längsfeldern bestehende Kontaktbrückew, die an einem Ende mit vier Speichen x versehen ist, so daß beim Passieren der Kontaktplatte i durch den Führungsbügel y die aus der Kontaktplatte hervorragende Speiche gegen eine Verbindungsstange z des Führungsbügels stößt und von dieser durch die Fahrbewegung des Wagens bewegt wird. Hierdurch wird die Kontaktbrücke um 9o° gedreht und die zweite Speiche aus der Kontaktplatte geschoben, welche von einer zweiten Verbindungsstangebewegt wird und so eine weitere Drehung der Kontaktbrücke um 9o° erfolgt.
  • Die Kontaktbrücke w ist so gestellt, daß sie bei der ersten um 9o° erfolgten Drehung dem Kontaktbolzen t ihr leeres Feld zuwendet, wodurch die Elektromagnete 1 ausgeschaltet werden. Infolgedessen werden die beim Anstoß der Kontaktplatte i gegen die Stoßplatte p durch deren Bolzen r zurückgedrückten Zy- linder o mit ihren sie schließenden Eisenkernen von den hierbei zusammengedrückten Federnp vorgeschoben und so die Lampen e und d ebenfalls ausgeschaltet.
  • Durch die Drehung der zweiten Speiche der Kontaktbrücke w wird diese mit ihrem vollen Feld gegen die beiden Kontaktbolzen t gedreht, wodurch diese verbunden und sämtliche Elektromagnete 1 eingeschaltet werden. Hierauf stößt die Kontaktplatte i gegen die Stoßplatte qu, wodurch so viele Zylinder o in -der Kontaktplatte zurückgedrückt und Lampen e der Leuchttafel a eingeschaltet werden, wie Bolzen r in der Stoßplatte qu eingeschraubt sind.
  • Durch die weitere Fahrbewegung des Zuges schlägt die Kontaktplatte i mit ihrer oberhalb befindlichen Anschlagleiste A gegen die an jeder Haltestelle hängende Stoßplatte qu und drückt die Stoßplatte, welche mittels zweier Arme beweglich innerhalb des an den Spanndrähten M der Oberleitung G angebrachten Führungsbügels y hängt, zurück, wobei diese ähnlich einer Falltür hochschwingt und die Kontaktplatte unter sich hindurchgleiten läßt, wobei zwei an den Seiten der Stoßplatte angebrachte Gleitschienen B eine Berührung der Bolzen r mit dem Anschlag ,4 der Köntaktplattei verhindern. Die Schwingbewegung der Stoßplatte qu wird von den Federn Y begrenzt. Die Zahl und Reihenfolge der Bolzenfassungen D in der Stoßplatte qu sowie die Zahl und Reihenfolge der Zylinder o mit Elektromagneten Z in der Kontaktplatte. i ist die gleiche wie die Zahl und Reihenfolge der Lampen ein der Leuchttafel a. In die Bolzenfassungen D in der Stoßplatte, welche für das erste Lampenfeld e der Leuchttafel a bestimmt sind, werden die erforderliche Anzahl von Bolzen r so eingeschraubt, daß diese den Namen oder das Zeichen der nächsten Haltestelle bilden, während in die anderen Bolzenfassungen in gleicher Weise die Bolzen für den Namen der Reklameanzeige auf dem zweiten Lampenfeld der Leuchttafel eingeschraubt werden.
  • Die Kontaktplatte i wird mittels eines verstellbaren Armes T an die Kontaktstange F der Straßenbahn so angebracht, daß sie während der Fahrt senkrecht steht. Mittels eines zylinderförmigen Ansatzes R und einer Führungsstange L ist die Kontaktplatte i in dem Arm T so gelagert, daß sie beim Passieren des Führungsbügels y durch dessen Gleitschienen N, auf denen sie mit Hilfe ihrer Rädchen Qu gleitet, etwas angehoben und nach dem Verlassen des Führungsbügels von einer Feder T heruntergezogen wird, wodurch kleine, während der Fahrt sich ergebende Höhenschwankungen ausgeglichen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Selbsttätiger Haltestellen- und Reklameanzeiger für Straßenbahnen mit Oberleitung und Rollenstromabnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer an der Kontaktstange des Wagens befestigten Kontaktplatte(a) und einer an jeder Haltestelle an der Oberleitung hängenden Stoßplatte (qu) eine oder mehrere im Wageninneren des Zuges befindliche Leuchttafeln (a) selbsttätig eingeschaltet werden, indem durch den durch die Fahrbewegung des Wagens bewirkten Anstoß der Kontaktplatte (i) gegen die Stoßplatte (qu) eine bestimmte Anzahl Eisenkerne (o) in den Anziehungsbereich einer gleichen Anzahl Elektromagnete (l) entgegen einer Federwirkung (p) gedrückt und in dieser Lage von den Elektromagneten festgehalten werden, wodurch die entsprechenden Lampenstromkreise geschlossen und die zugehörigen Lampen zum Aufleuchten gebracht werden. a. Anzeiger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (qu) mit zwei Gleitschienen (B) versehen ist, welche beim Durchgleiten der Kontaktplatte (i) unter der Stoßplatte eine Berührung der Bolzen (r) mit dem Anschlag (A) der Kontaktplatte verhindern.
DEW87432D 1931-11-06 1931-11-06 Selbsttaetiger Haltestellenanzeiger Expired DE607619C (de)

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