AT142290B - Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. - Google Patents

Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl.

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AT142290B
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Austria
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Josef Dworsky
Original Assignee
Josef Dworsky
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Signal einrichtung   für Eisenbahnen od. dgl. 



   Es sind bereits Signaleinrichtungen für Eisenbahnen od. dgl. bekanntgeworden, welche im wesent- lichen aus   Streckenanschlägen bestehen, welche   von einer Überwaehungsstelle aus betätigt werden, zu dem Zwecke, im Fahrzeug selbst angebrachte   Anschläge   in Wirksamkeit treten zu lassen, um dadurch die Signale unmittelbar auf dem Fahrzeug anzuzeigen und gegebenenfalls das Fahrzeug selbsttätig zum
Stehen zu bringen. Diese Anschläge werden in der Regel mittels Drahtseile, Ketten od. dgl. betätigt. 



   Erfindungsgemäss wird nun die erwähnte Einrichtung wesentlich verbessert, indem in der Überwachungs- stelle eine vorteilhaft mit zwei Rillen versehene Rolle vorgesehen ist, in welcher die Seile so befestigt sind, dass beim Verdrehen der Rolle die Seile in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
Hiedurch können gleichzeitig zwei   Anschläge   betätigt werden, u. zw. so, dass, während der eine Anschlag in Wirksamkeit tritt, der andere gleichzeitig ausser Wirksamkeit gesetzt wird. Wenn also z. B. der eine
Anschlag   für "Frei" gehoben wird,   wird der   für "Gesperrt" bestimmte Anschlag   ausser Tätigkeit gesetzt. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung schematisch in der Seitenansicht, Fig. 1 a eine in der Fig. 1 nicht dargestellte Einzelheit schematisch, Fig. 2 die Hauptteile der Einrichtung in der Draufsicht teilweise geschnitten, Fig. 3 die zur Verwendung gelangenden Anschläge in vergrössertem Massstabe in der Ansicht und schliesslich Fig. 4 die mit der Einrichtung zusammenwirkende, am Fahrzeug angebrachte Schaltanordnung schematisch. 



   Wie die   Figuren zeigen, ist-z.   B. im   Stationsgebäude- in   einem Gestell 1 eine mit zwei Führungsrillen versehene Rolle 2 angebracht. In jeder der Rillen ist je ein Drahtseil 3 bzw. 3'befestigt. Die Befestigungsstellen sind mit   4   und 5 bezeichnet. Das Seil   3 ist   von   vorn nach rückwärts zu bzw.   um eine kleinere Rolle 6 geführt, während das andere Seil 3'um eine andere Rolle 6'gelegt und so in der noch zu beschreibenden Weise weitergeleitet wird. Wird also durch den an der Rolle 2 befestigten Hebel 7 die Rolle verdreht, dann werden die beiden Seile.   3, 3'und   Rollen 6,6'in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegt. Diese durch doppelten Zug wirkende Anordnung ist sehr wesentlich, damit ein sicheres Betätigen der Signalanschläge erzielt wird.

   Die Seile 3, 3'werden entlang des Geleises 8 bis zu jener Stelle geleitet, wo die Signalanschläge angebracht sind. An dieser Stelle sind zunächst wiederum zwei Rollen 9,9'angeordnet, um welche die Seile 3,3'zu einer Trommel 10 geführt werden, welche so wie die Trommel 2 mit zwei Rillen versehen ist. Die Enden der Seile 3,   3' sind   in je einer Rille der Rolle 10 befestigt. Die Rolle 10 ist so angebracht, dass ihre Fläche senkrecht zu den Flächen der Rollen 9,   9'steht.   



  Mit der Trommel 10 ist eine Welle 11 fest verbunden, welche einen Arm 12 trägt. 



   Die Ausbildung des Armes 12 ist in der Fig. 3 dargestellt. Wie ersichtlich, ist am Ende der Welle 11 der Mittelteil des Armes 12 befestigt, welcher zwei Schlitze 13, 14 aufweist, in denen Stifte 15, 16 geführt sind, die an den   Signalanschlägen   17, 18 angebracht sind. Die Anschläge sind vorteilhaft in je einem Gehäuse 19, 20 geführt. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun die folgende :
Wird im Stationsgebäude die Trommel 2 durch den Hebel 7 verdreht, so wird auch die Trommel 10 und damit der Arm 12 konform verdreht. Durch den Arm 12 wird entweder der Anschlag 17 oder der Anschlag 18 abwechselnd in die Höhe gehoben, wobei der nicht gehobene Anschlag abwärts bewegt wird. 



  Die Anordnung kann so getroffen werden, dass z. B. die obere Endlage des Hebels 7 dem Signal "Gesperrt" und seine untere Endlage dem Signal "Frei" entspricht. Es wird also immer nur ein Anschlag aus dem Boden der Fahrbahn hinausragen (Fig. l). Dieser Anschlag stösst gegen das Ende eines aus dem Boden 
 EMI1.1 
 

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 EMI2.1 
 "Gesperrt"und die andere   für"Frei". Wenn   also der eine Anschlag 22 den Schalter 25 z. B.   für "Frei"   schliesst, ist ein zweiter Schalter 28 mit einem nicht dargestellten separaten Anschlag   22 für "Halt",   vorgesehen. Die Hebel 24 können vom   Lokomotivführer   durch den Handhebel 29 in die ursprüngliche Lage   zurückgestellt   werden.

   Auch die Glocke, die während dieses Vorganges ununterbrochen läutet, wird zugleich mit der   Rückversetzung des Handhebels   29 ausser Tätigkeit gesetzt. Selbstverständlich kann der Hebel 24 auch so angeordnet sein, dass er unmittelbar die Lokomotivsteuerung (Bremse) betätigt. 
 EMI2.2 
 kann. Eine solche Anordnung ist schematisch in der Fig. 1 a gezeigt. 



   Eine   Lichtsignalanlage   die mit einer Glocke kombiniert werden kann, ist vorteilhaft auch am Stellwerk vorgesehen, d. h. wird der Hebel   auf"Frei"gestellt,   so wird eine farbige Scheibe 30, und wird der Hebel auf "Halt" gestellt, wird eine andere   Scheibe 30'durch Schliessen   eines entsprechenden Stromkreises belichtet. Das kurze Klingelsignal, das zugleich eine Kontrolle des geschlossenen Stromkreises darstellt, erfolgt knapp vor der oberen bzw. unteren Endstellung des Hebels 7 durch Schleifkontakt. 



   Bei der beschriebenen Einrichtung ist vorteilhaft auch eine nicht dargestellte Kontrollvorrichtung vorgesehen, die in der Anordnung einer besonderen Stromleitung besteht, welche von der   Signalanlage. 30, 30'   zu den   Anschlägen   17, 18 geführt ist. Die Leitungen sind so gelegt, dass, wenn der Ansehlag   17.   hinuntergeht, z.

   B. die Scheibe "Frei", und wenn der Anschlag 18 hinuntergeht, die Scheibe" Gesperrt" belichtet wird, was einfach in der Weise   durchgeführt   werden kann, dass für jeden einzelnen Anschlag je ein Schalter vorgesehen ist und immer der hinuntergehende Anschlag den zu   ihm gehörigen Schalter   schliesst.   In dieser Weise ist der Stationsbeamte in der Lage, beim Versagen der Einrichtung sofort festzu-   stellen, ob die   Anschläge   tatsächlich in Wirksamkeit getreten sind. Selbstverständlich können beim Vorhandensein dieser Anordnung die mit dem Handhebel 7 zusammenwirkenden Schalter entfallen. 



  Schliesslich kann die beschriebene Einrichtung auch noch so ergänzt werden, dass die an der Stelle der Anschläge durehfahrende Lokomotive einen Sehalter schliesst, der an der Kontrollstelle in jedem Fall das Passieren der erwähnten Stelle anzeigt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl., bei welcher   Streckenanschläge   vorgesehen sind, welche von   einer ÜberwaehungssteIIe aus   betätigt werden, zum Zwecke, ein oder mehrere im Fahrzeug selbst angebrachte Anschläge in Wirksamkeit treten zu lassen und bei welcher die Anschläge durch Drahtseile od. dgl. betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorteilhaft mit zwei Rillen versehene Rolle   (2)   vorgesehen ist, in welcher die die Anschläge betätigenden Seile so befestigt sind, dass beim Verdrehen der Rolle die Seile in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Rolle (2) befestigten Seile über zwei nebeneinander befindliche weitere Rollen (6, 6') und von diesen über ein weiteres Rollenpaar (9, 9') zu den Ansehlägen geführt werden.
    3. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet EMI2.3 gehoben bzw. gesenkt werden.
    4. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (12) mit zwei Schlitzen (13, 14) versehen ist, in welchen an den Anschlägen befestigte Stifte (15, 16) geführt sind.
    5. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.4 Signal "Frei".
    6. Signaleinriehtung für Eisenbahnen od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigung des Handhebels ('1) unmittelbar an der Überwachungsstelle ein Stromkreis geschlossen wird.
    7. Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugseile (3, 3') gleichzeitig auch zum Betätigen einer Lichtsignalanlage dienen, die unweit von EMI2.5
AT142290D 1934-05-02 1934-05-02 Signaleinrichtung für Eisenbahnen od. dgl. AT142290B (de)

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