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Leuchtschaltbild.
Zur Überwachung von elektrischen Energieverteilungsanlagen werden vielfach Leuchtschalt- bilder verwendet, in denen die die einzelnen Teile der Anlage darstellenden Symbole, d. h. die Schalterbilder, Streckenbilder usw., durch ihre Stellung oder ihre Beleuchtung den jeweiligen
Schaltzustand anzeigen. Im allgemeinen werden die Streckenbilder in derartigen Leuchtschaltbildern abhängig vom Spannungszustand der entsprechenden Leitungsstrecke beleuchtet, z. B. so, dass ein Streckenbild nur dann beleuchtet wird, wenn die entsprechende Leitungsstrecke unter Spannung steht.
Die Erfindung hat ein Leuchtschaltbild zum Gegenstand und besteht darin, dass die Beleuchtungseinrichtungen eines Teiles der Symbole des Leuchtschaltbildes rein spannungsabhängig sind, während die Beleuchtungseinrichtungen des übrigen Teiles der Symbole stromabhängig geschaltet sind. Mann kann bei Leuchtschaltbildern zur Überwachung von elektrischen Energieverteilungsanlagen die Anordnung so treffen, dass nur die Beleuchtungseinrichtungen für diejenigen Symbole, welche die von einem Ölschalter in einer Anlage mit Mehrfachsammelschienensystemen zu den Trennschaltern führenden Leitungsstrecken darstellen, stromabhängig geschaltet werden.
Es ist aber auch möglich, nicht nur die Beleuchtungseinrichtungen für diese Symbole, sondern auch die Beleuchtungseinrichtungen für diejenigen Symbole stromabhängig zu schalten, welche die von den Trennschaltern zu den Sammelschienen der Anlage führenden Leitungsstrecken darstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiden Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Leuchtschaltbildes. Mit 1 und 2 sind die zwei Sammelschienensysteme einer elektrischen Energieverteilungsanlage darstellenden Symbole oder Streckenbilder bezeichnet. 3 und 4 sind die Symbole, die zwei Trennschalter darstellen, und 5 das Symbol oder Schalterbild eines Ölschalters. Die einzelnen Leitungsstrecken vom Ölschalter über die Trennschalter zu dem Sammelschienensystem werden im Leuchtschaltbild durch die Streckenbilder 6, 7, 8, 9 und 10 dargestellt. Mit 11 ist das Streckenbild bezeichnet, welches der Leitungsstrecke entspricht, die von dem Ölschalter beispielsweise zu einem Generator führt.
In der Fig. 2 ist die Schaltung der Lampen zur Beleuchtung der einzelnen Symbole dargestellt. Die Lampen 12 dienen zur Beleuchtung des Streckenbildes 1, die Lampen 22 zur Beleuchtung des Streckenbildes 2. Die Lampen 60 beleuchten das Streckenbild 6, die Lampen 70 entsprechend das Streckenbild 7 usw. Die Beleuchtungseinrichtungen für die Schalterbilder 3, 4 und 5 sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Lampen sind an eine aus elektrischen Leitern und Schaltern bestehende Nachbildung des zu überwachenden Energieverteilungsnetzes angeschlossen, die, wie ohne weiteres ein Vergleich der beiden Figuren zeigt, dem Leuchtschaltbild in Fig. 1 entspricht. So entsprechen den im Leuchtschaltbild mit 3 und 4 bezeichneten Trennschaltersymbolen in der Nachbildung in Fig. 2 die Schalter 31 und 41, dem Ölschaltersymbol 5 der Schalter 51 in der Nachbildung.
Die Schalter der Nachbildung werden
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Schaltern der Energieverteilungsanlage gesteuert, so dass, wenn auch die Spannungserzeuger der Anlage in der Nachbildung durch eine Hilfsspannungsquelle 14, 15, an der entsprechenden Stelle dargestellt werden, der Spannungszustand der Nachbildung dem Spannungszustand der Anlage entspricht, d. h. ein spannungsabhängiges Leuchtschaltbild entsteht.
Bei den bisher bekannten Leuchtschaltbildern mit spannungsabhängiger Schaltung der Beleuchtungseinrichtungen der einzelnen Symbole sind sämtliche Beleuchtungseinrichtungen für die Symbole an die entsprechenden Leiter der Nachbildung angeschlossen, so dass sie aufleuchten, wenn die betreffenden Leiter an Spannung gelegt werden. Die einzelnen Leiter der
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an Spannung gelegt werden (mittelbare Spannungsabhängigkeit), oder diese Leiter werden entsprechend dem Spannungszustand der ihnen entsprechenden Leitungsstrecken unmittelbar, z.
B. über Spannungswandler oder Spannungsrelais, an Spannung gelegt, unabhängig davon, wie die Schalter der Nachbildung stehen (unmittelbare Spannungsabhängigkeit). Wenn also,
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Fig. 1, wenn man annimmt, dass das Sammelschienensystem 1 ebenso wie das Sammel- schienensystem 2 unter Spannung steht, sämtliche Symbole auf. Auch die Streckenbilder 6 und 7 werden beleuchtet, da die dem Streckenbild 6 entprechende Leitungsstrecke von der Sammel- schiene 1 her unter Spannung steht, während die dem Streckenbild 7 entsprechende Leitungsstrecke des Netzes von dem andern Sammelschienensystem oder über den Ölschalter 5 von dem auf das Sammelschienensystem 2 arbeitenden Generator Spannung erhält.
Nur an der Stellung oder Beleuchtung des Trennschaltersymbols 3 ist zu erkennen, dass die dem Streckenbild 11 entsprechende Leitungsstrecke mit dem Sammelschienensystem 2 verbunden ist. Da Schaltersymbole in Leuchtschaltbildern im allgemeinen im Verhältnis zu den Streckenbildern klein sind, so ist, wenn die den Schalterbildern benachbarten Streckenbilder beleuchtet sind, ziemlich schwer zu erkennen, mit welchem Sammelschienensystem eine Leitung verbunden ist. Dieser in manchen Fällen störende Nachteil wird durch die in der Fig. 2 dargestellte Schaltung der Lampen 60,70, 80 und 90 gemäss der Erfindung vermieden.
Die Lampen 60 und 70, die zur Beleuchtung der Streckenbilder 6 und 7 dienen, sind nicht unmittelbar an die entsprechenden Leiter der Nachbildung gelegt, sondern werden über einen mit dem Schalter 31 verbundenen HilfsschaIter 32 an den entsprechenden Leiter der Nachbildung gelegt, wenn der Schalter 31, d. h. der Trennschalter, geschlossen wird. Ebenso werden auch die Lampen 80 und 90 über einen mit dem Schalter 41 verbundenen Hilfsschalter 42 mit dem entsprechenden Leiter der Nachbildung verbunden. Infolgedessen leuchten bei der gezeichneten Schaltung, d. h. wenn beide Sammelschienensysteme unter Spannung stehen und der dem Streckenbild 11 entsprechende Leitungsteil mit dem Sammelschienensystent 2 verbunden ist, nur die Lampen 12, 22, 80,90, 100 und 110 auf.
Die Streckenbilder 6 und 7 sind dagegen dunkel, so dass in dem Leuchtschaltbild ausserordentlich klar die jeweilge Schaltung erkennbar ist.
Durch die Schaltung gemäss der Erfindung wird allerdings eine gewisse Unlogik in das Leuchtschaltbild gebracht, da die Spannungsabhängigkeit an gewissen Stellen nicht vollständig durchgeführt ist. Jedoch gewinnt das Leuchtschaltbild dadurch ausserordentlich an Deutlichkeit. Die Gefahr, die vielleicht in der neuen Darstellungsweise liegen könnte, lässt sich ohne weiteres
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riegelt werden, wie dies ohnehin meist schon der Fall ist.
Die Erfindung ist sowohl dann anwendbar, wenn, wie in dem Ausführungsbeispiel angenommen, die einzelnen Leuchtstrecken je nach dem Spannungszustand beleuchtet oder nicht beleuchtet werden, sondern auch dann, wenn zur Kennzeichnung des Spannungszustandes verschiedene Farben verwendet werden. In diesem Fall werden dann bei der in dem Ausführungsbeispiel angenommenen Schaltung die Streckenbilder 6 und 7 in der Farbe beleuchtet, die den spannungslosen Zustand anzeigt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass schon vorhandene Leuchtschaltbilder ohne grosse Mittel entsprechend der Erfindung abgeändert werden können, da lediglich die Schalter 31 und 41 in der Nachbildung mit nur je einem Hilfskontakt versehen und die betreffenden Lampen statt unmittelbar jetzt über die Hilfskontakt an die betreffenden Leiter der Nachbildung gelegt zu werden brauchen.
Die Erfindung ist nicht nur zur Überwachung von elektrischen Energieverteilungsanlagp)l, sondern auch für andere Energieverteilungsanlagen, bei denen der Spannungszustand im Leuchtschaltbild angezeigt werden soll, verwendbar, z. B. für Dampfkraftanlagen.
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