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Blocklicht Es sind Blocklichte bekannt, bei denen die brennbare Blockmasse
von einer Umhüllung umgeben ist, deren Höhe der Brenndauer des Blocklichtes angepaßt
ist. Die Masse ist dabei entweder von einem Behälter aus :Metall, aus keramisMier
Masse, aus Papier, Zellhorn o. d-1. umschlossen. `'Fenn dieser Mantel aus Papier,
"I_ellhorn o. dgl. besteht, so wird er hei einer bekannten Ausführungsform im allgemeinen
mit einem zweckmäßig aus Metall bestehenden napfartigen Bodenteil verbunden.
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Derartige Blocklichte der verschiedensten Ausführungsformen besitzen
einen einzigen Docht und brennen deshalb mit kleiner Flamme, wie es auch bei einer
Kerze der Fall ist.
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Um die Lichtwirkung zu erhöhen, ist es bereits bekannt, in einer mit
Blocklichtmasse gefüllten Schale mehrere Dochte vorzusehen. Diese Anordnung der
Einzeldochte erfolgt in der Weise, daß diese als einzelne Brenner wirken, so daß
in der Schale mehrere voneinander getrennte Flämmchen brennen. Ferner sind bei Blocklichten
besondere Brenner verwendet worden, die zwei Dochte aufweisen, zwischen die ein
Luftzufuhrrohr gesetzt ist. Diese Konstruktion ergibt eine etwas größere Flamme,
als es bei den normalen Blocklichten der Fall ist, jedoch beteiligt sich auch bei
einem derartigen Brenner die Blocklichtmasse nicht unmittelbar an der Verbrennung,
sondern der Verbrennungsvorgang wird stets durch die Dochte bewirkt.
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Es 'hat sich nun, z. B. für Illuminationszwecke, für Windlichter u.
dgl., das Bedürfnis herausgestellt, Blocklichte zu schaffen, die mit verhältnismäßig
großer, weithin leuchtender Flamme; also gleichsam fackelartig, brennen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Blocklicht
derart ausgestaltet wird, daß die Blocklichtmasse beim Brennen eines oder mehrerer
Dochte so stark überhitzt wird, daß
diese Masse unmittelbar an der
Verbrennung teilnimmt. Zu diesem Zwecke werden der Durchmesser und die Zusammensetzung
der Blocklichtmasse und der Durchmesser eines bzw. mehrerer Dochte so aufeinander
abgestimmt, daß die erwähnte Wirkung auftritt. Diese kann z. B. dadurch erzielt
werden, daß in der Blocklichtmasse je nach deren Durchmesser mindestens zwei Dochte
in einem solchen Abstand voneinander vorgesehen sind, daß die Blocklichtmasse so
stark überhitzt wird, daß sie unmittelbar an der Verbrennung teilnimmt. Dabei können
normale Blocklichtmassen Verwendung finden, die beispielsweise aus 8o% Paraffin
und 2o% Zeresin zusammengesetzt sind. Die gleiche Wirkung kann jedoch auch mit einem
einzigen Docht erzielt werden, wenn der Durchmesser des Dochtes verhältnismäßig
groß in bezug auf den Durchmesser der Blocklichtmasse gewählt wird. In diesem Falle
wird die Masse'el>enfalls überhitzt und fängt unmittelbar an zu brennen. Vorteilhaft
ist es, hierfür eine Masse zu verwenden, die z. B. aus 8o% Paraffin und 20% Mineralwachs
besteht, eine Mischung, die verhältnismäßig leicht brennt. Soll die Blocklichtmasse
noch leichter Air Entzündung kommen, so kann die gesamte Masse aus Mineralwachs
gebildet sein.
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«'erden zur Blocklichtmasse besonders leicht brennende Zusätze, z.
B. Terpentinöl oder Metaldehyd, zugefügt, so kann entsprechend der Zusammensetzung
der Masse der Docht auch einen kleineren Durchmesser besitzen, und es gelingt trotzdem,
die Blocklichtmasse unmittelbar zum Brennen zu bringen. Eine solche Zusammensetzung
für die Blocklichtmasse ist beispielsweise durch 70% Paraffin, to% Mineralwachs,
20% Terpentinöl gegeben.
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Bei einer derartigen Ausbildung der Blocklichte entsteht beim Brennen
nicht nur ein fackelartiger Eindruck, sondern es ergibt sich auch noch eine geringere
Empfindlichkeit derartiger fackelartig brennender Blocklichte gegenüber Witterungseinflüssen,
wie z. B. Regen oder starkem Wind.
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Besonders vorteilhaft ist es, den Mantel des Blocklichtes ebenfalls
aus einer brennbaren -'lasse herzustellen, so daß dieser Mantel ringförmig an der
Verbrennung und damit an der Überhitzung der Blockmasse teilnimmt. Dieser Effekt
wird gemäß weiterer Erfindung dadurch erhöht, daß der obere Rand der Umhüllung nach
innen umgelegt wird, wobei er vorteilhaft bis in die Nähe der Dochte herangeführt
wird, so daß er verhältnismäßig schnell zu brennen beginnt. Dieser umgelegte Rand
kann dabei entweder auf der Blocklichtmasse unmittelbar aufliegen, oder er kann
sich auch in einem gewissen Abstand davon befinden, so daß er besonders leicht Feuer
fängt.
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Die Dochte brauchen gemäß weiterer Erfindung nicht, wie es bisher
bei Blocklichten stets üblich war, bis zum Boden durchgeführt zu werden, sondern
es genügen bereits kurze Dochte, die lediglich die Überhitzung der Masse einzuleiten
haben.
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In den Figuren ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt Fig. t ein Blocklicht gemäß der Erfindung mit zylindrischem
Mantel im teilweisen Schnitt gemäß der Linie 1-I der Fig. 2, Fig.2 eine Draufsicht
auf das Blocklicht nach Fig. t, Fig.3 einen teilweisen Schnitt durch ein Blocklicht,
bei dem der obere Mantelrand satt umgelegt ist, gemäß der Linie 111-11I der Fig.
4, Fig.4 eine Draufsicht auf das Blocklicht nach Fig. 3, Fig. 5 den oberen Teil
eines Blocklichtes, bei dem der nach innen umgelegte Rand die Oberfläche der Blocklichfmasse
nicht berührt, Fig. 6 eine Ausführung, bei der der Durchmesser des eingesetzten
Dochtes im Verhältnis zur Blocklichtmasse verhältnismäßig groß ist, und Fig. 7 eine
Draufsicht auf die .Ausführung nach Fig. 6.
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In den Figuren ist t die ßlocklichtmasse, die von der Umhüllung 2
eingeschlossen ist, die beispielsweise aus einem brennbaren Material bestehen kann.
Am unteren Rand ist eine Metallkapsel 3 vorgesehen, die zum Aufstellen des Blocklichtes
dient und ein Anbrennen der Unterlage verhütet. Bei dieser Ausführungsform sind
in dem Blocklicht mehrere Dochte, z. B. vier, vorgesehen.
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Das in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Licht unterscheidet sich von
demjenigen nach Fig. t und 2 insbesondere dadurch, daß der obere Rand 5 der in diesem
Falle brennbaren Umhüllung 2 nach innen, insbesondere bis in die Nähe der Dochte
4, umgelegt ist, so daß er leicht zur Entzündung gelangt. Während bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 der umgelegte Rand unmittelbar auf der Oberfläche 6 der Blocklichtmasse
t aufliegt, befindet sich in Fig. 5 dieser Rand in einem gewissen Abstand von der
genannten Oberfläche.
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Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Blocklichtes nach Fig.3 zeigt
ferner die Verwendung kurzer Dochte, die sich nur über einen Teil der Länge der
Blocklichtmasse erstrecken.
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In den Fig. 6 und 7 ist schließlich eine Anordnung dargestellt, bei
welcher der Docht 7 aus einer größeren Anzahl miteinander verdrillter Einzelfäden
besteht, so daß der Durchmesser des eingesetzten Dochtes im Verhältnis zur Blocklichtmasse
entsprechend. groß ist. Dadurch wird eine ähnliche Wirkung erzielt wie mit der Anordnung
einer Mehrzahl einzelner Dochte und die Masse zum unmittelbaren Selbstbrennen veranlaßt.