DE2235362A1 - Kerze - Google Patents

Kerze

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DE2235362A1
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candle
wick
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candle according
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Bette L Gross
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    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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    • F21LIGHTING
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    • F21LIGHTING
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Description

Dr.-lng. E. BERKENFELD · Dipping. H. BcRKENFtLD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom . - Name d. Anm. Bett;β 1« GrOSS,
.Arlington Heights ,111 .USA
Kerze
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine Kerze.
Die ersten bekannten Kerzen wurden aus unbearbeiteten Wachszylindern oder aus festem, fetthaltigen Material hergestellt, das um eine Pflanzenfaser oder um zusammengedrehtes bzw. verdrilltes Gewebe gewickelt wurde, das den Docht darstellte.Obwohl die Herkunft der ersten Kerze, im Unterschied zu den ersten Packeln oder Lampen, die im Alten Testament erwähnt sind, nicht genau bekannt ist, weisen frühe Schriftstücke darauf hin, daß bereits die Römer die Kerze kannten und benutzten. Jedoch erst im Mittelalter wurde die Kerze in großem Umfang verwendet« Vom Mittelalter bis zur Entwicklung der öllampe im 18. Jahrhundert wurde die Kerze als Hauptlicht quelle verwendet. Die öllampe wiederum wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch das elektrische Licht ersetzt. In den Zeitabschnitten, in denen.Kerzen viel verwendet wurden, war die Herstellung der Kerzen meistens eine wichtige Arbeit der Haushälterinnen. Heute erleichtert die moderne Kerzen-herstellung, verglichen mit den begrenzten Ausführungsformen, die manuell hergestellt werden konnten, die Fertigung von Kerzen verschiedener Formen, Größen und Farben.
Seit; der ersten Verwenchng von Kerzen bis heute sind Kerzen immer in vertikaler Lage abgebrannt worden. Wenn aus irgendeinem Grund eine herkömmliche Kerze auf die Seite gelegt bzw. geneigt angeordnet wird oder der Docht, während die Kerze senkrecht steht, umkippt, kannte- Kerze auslöschen. Schuld
GVO/1 . .
209885/0970
hieran ist, daß der Docht in das flüssige Wachs fällt oder von diesem bedeckt wird, wodurch dann die Flamme "ertränkt" wird. Obwohl eine herkömmliche Kerze bekanntlich auch brennt, wenn sie unter einem Winkel zur Vertikalen gehalten oder getragen wird, tropft doch das flüssige Wachs unkontrollierbar von der brennenden Kerze, was zu einer unerwünschten Verschmutzung führt. Herkömmliche Kerzen müssen daher notwendigerweise vertikal abgebrannt werden, d.h. von oben nach unten.
Die Erfindung schafft eine Kerze, die auf eine bisher nicht mögliche Weise brennt. Weiterhin kann der Gegenstand der Erfindung so ausgebildet sein, daß eine Kerze geschaffen ist, die in einer oder mehreren unterschiedlichen Richtungen oder Bahnen brennt, die in einer vorgewählten Form entweder während der Kerzenherstellung oder danach von dem letzten Benutzer festgelegt sind.
Ferner kann die Erfindung eine Kerze schaffen, bei der der brennende Docht ständig in der gewünschten, vorbestimmten Lage gehalten wird. Schließlich kann die Erfindung eine Kerze schaffen, die in verschiedenen neuen und nicht üblichen Ausführungen und Formen gewünschtenfalls in Verbindung mit entsprechend geformten Kerzenhaltern hergestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung kann dies durch Schaffung einer Kerze erreicht werden, die einen Docht aufweist, der sich bewegt,wenn die Kerze abgebrannt wird. Die Kerze kann einen oder mehrere Dochte aufweisen, die in vorbestimmten Richtungen angeordnet sind.
Die Erfindung schafft also eine Kerze mit einem in ihr eingebetteten oder angebrachten Docht, wobei der Docht eine Speicheroder Eigenbewegungscharakteristik während des Brennens der Kerze aufweist, wodurch eine Anordnung des Dochtes in der Kerze in sehr verschiedenen Einrichtungen ermöglicht ist. G70/1
209885/0170
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. i eine perspektivische Darstellung einer Kerze gemäß der Erfindung3 .
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Kerze, wobei durch gestrichelte Linien dargestellt ist, in welcher Weise sich der Docht während des Brennens der Kerze bewegen
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein in Form einer Spirale ausgebildetes Docht element, bevor es in eine Kerze eingebettet ist;
Fig. 4 bis 6 teils im Schnitt wiedergegebene Seitenansichten, in denen das Brennen dsr Kerze in drei verschiedenen Stufen des Brennzyklus dargestellt ist;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Kerze, bei der durch gestrichelte linien eine Anzahl in der Kerze eingebetteter Dochte dargestellt ist;
8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7, in der eine Art der Halterung der Dochte relativ zu der Kerze darf-esteilt ist;
i'.'if". 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Kerze, die ein Paar durch gestrichelte Linien dargestellte Dochte enthält, die so angeordnet sind, daß sie in entgegengesetzten !Richtungen brennen, und deren Bahnen sich während des Brennens dazu noch kreuzen;
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ÜU-Ü88W097Ü
-Ζμ.
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht der in Fig. 9 dargestellten Kerze, wobei die Art und Weise dargestellt ist, in der die Dochte ausgeführt sein können, damit ihre Bahnen sieb einander kreuzen, während die Kerze brennt;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Kerze, die in Form einer Spirale ausgebildet ist;
Fig. 12 eine Seitenansicht der in Fig. 11 dargestellten spiralförmig geformten Kerze, wobei die Möglichkeit der Einbettung des spiralförmig geformten Dochtes in einer umgekehrten, kegelstumpfförmig ausgebildeten Kerze dargestellt ist;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine kreisförmige Kerze, bei der eine Anzahl kreisförmig angeordneter, in ihr eingebetteter Dochte verwendet ist;
Fig. 14 eine Seitenansicht der in Fig. 13 dargestellten kreisförmigen Kerzenform;
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine in Kreuzform ausgebildete Kerze mit einer Anzahl in ihr eingebetteter Dochte, die eine weitere Ausführungsform der Kerze gemäß der Erfindung darstellt;
Fig. 16 eine rautenförmig ausgebildete Kerze mit einer Anzahl in ihr eingebetteter Dochte, die noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kerze darstellt;
Fig. 17 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht einer eingepaßten, spiräförmig ausgebildeten Kerze, die in einem Kerzenhalter untergebracht ist;
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Fig. 18 eine Seitenansicht einer weiteren Kerzenausführung, bei der eine Anzahl Dochte stufenförmig angeordnet ist, wie durch gestrichelte Linien dargestellt ist;
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung eines in Form eines Christbaums ausgebildeten Kerzenhalters mit einer Anzahl rinnenförmig ausgebildeter Abschnitte in verschiedenen Höhen,die jeweils entsprechend den Fig. 13 und 14 ausgebildete, kreisförmige Kerzen enthalten;
Fig. 20 eine Seitenansicht einer in Form eines Kuchens ausgebildeten Kerze mit einer Anzahl durch gestrichelte Linien dargestellter Dochte, die so angeordnet sind, daß sie in verschiedenen Ebenen und sowohl in horizontalen als auch in vertikalen Bahnen brennen; und
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht einer mondsichelförmig ausgebilfeten Kerzenform gemäß der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch eine neue und andersartige Kerzenform, die eine Bewegung des Dochtes zuläßt, während die Kerze brennt. Hierdurch unterscheidet sie sich von herkömmlichen Kerzen, bei denen ein Brennen des Dochtes nur möglich ist, nachdem Wachs verbraucht worden ist, um die nachfolgenden Teile des Dochtes für ein weiteres Brennen bloßzulegen. Bekanntlich brennen herkömmliche Kerzen nur in vertikaler oder in einer etwas von der Vertikalen abweichenden Richtung von oben nach unten. Die Kerze gemäß der Erfindung kann dagegen in einer oder verschiedenen Richtungen brennen, die in einer vorgewählten Form entweder während der Herstellung oder danach von dem letzten Benutzer festgelegt sind. Aus der folgenden Beschreibung ist zu ersehen, daß sich die neuartige Kerze gemäß der Erfindung daher im allgemeinen von den herkömmlichen Kerzenausführungen unterscheidet, die vor vielen Jahrhunderten entwickelt und noch heute allgemein in Gebrauch sind. G70/1
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Die Brenngeschwindigkext der herkömmlichen Kerzen kann durch die Größe der Kerze und des Dochtes, ihre Form und die Art des Wachses einschließlich zusätzlicher Härtungsmittel gesteuert werden. Bekanntlich brennt eine dünne zylindrische Kerze, beispielsweise eine für Kuchen verwendete Kerze, ziemlich schnell, da das Wachs aus der flüssigen Mulde ohne weiteres über die Seitenflächen der Kerze fließt, und dadurch den Docht für ein weiteres Brennen der Kerze bloßlegt«, Weiterhin kann auch die Art des Wachses·einschließlich der Härtungs- und der ein Riechen unterbindenden Mittel die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der eine Kerze brennt. Die Ungenauigkeit der vorgenanten Faktoren macht es schwierig, die Zeit zu steuern, während der eine Kerze brennt. Auch die herkömmlichen Kerzen anhaftenden Beschränkungen, da herkömmliche Kerzen von oben nach unten brennen, haben zu einer Beschränkung in der Gestaltung und Ausführung der Kerzen geführt. Um die baulichen und funktionellen Unterschiede der Kerze gemäß der Erfindung gegenüber den üblichen Kerzenausführungen verständlich zu machen, werden im folgenden die in den Fig. 1 bis 21 der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen im einzelnen beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist eine erste in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform einer Kerze 10 vorgesehen, die im allgemeinen horizontal angeordnet ist und eine rechteckige Form aufweist. Der spezifische Verbrauch an Kerzenwachs ist nicht wichtig, soweit er die vorliegende Erfindung betrifft; selbstverständlich kann irgendeines der Wachse, die gegenwärtig bei herkömmlichen Kerzen verwendet werden, auch bei der Kerze der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Kerze 10 weist einen Docht 12 auf, der in der Kerze einp;ebettet ist und ein Ende 14 hat, das über die Oberfläche 16 der rechteckig geformten Kerze 10 vorstehen kann, damit für Beleuchtungszwecke ein Bloßlegen des Endes 14 möglich ist. Eine Senke oder Vertiefung 18 verläuft in unmittelbarer Nähe des Endes 14 des Dochtes von der Oberfläche 16 der Kerze nach unten bzw. innen, um ein G70/1 '
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—*7—
Sammeln des Kerzenwachses während des Brennens zu.erleichtern. Diese Vertiefung ist aber nicht wesentlich, da die Kerze sich ihre eigene Vertiefung bildetj wenn sie angezündet wird bzw. brennt. Selbstverständlich kann Größe und Form der Kerze 10 und die Oberfläche, über welcher das Ende 14- des Dochtes 12 vorsteht, geändert werden, um speziellen Wünschen bzw. bestimmten verlangten Einzelheiten zu entsprechen.
Der Docht 12 weist einen Speicher- oder Eigenbewegungsdocht auf, der sich bewegt, während die Kerze brennt. Der Docht 12 muß daher in einer Weise ausgeführt sein, die es ermöglicht, daß er in seinen Anfangszustand zurückkehrt, während die Kerze brennt.
Bei der bekannten üblichen Kerzenform werden zwei Hauptarten von Dochten verwendet. Der eine ist natürlich der übliche Baumwoll- oder Fadendocht. Der andere Docht weist, um die Lappigkeit und mögliche ungenaue Geradlinigkeit beim Gießen st* der Kerze zu beseitigen, in der Mitt-e des Baumwoll- oder Fadendochtteils einen Draht mit niedrigem Temperaturkoeffizient auf. Diese Dochtart ist im allgemeinen unter der Bezeichnung Drahtdocht bekannt. Jede dieser Dochtarten kann zur Herstellung des Speicher- oder Eigenbewegungsdochtes 12 verwendet werden. Der Speicher- oder Eigenbewegungsdocht 12 kann hergestellt werden, indem der Draht der erwähnten Drahtdochtausführung Federdrahteigenschaften besitzt, so daß der Docht anfangs einen spiralförmigen Zustand bzw. eine Spiralform annehmen kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Speicher- oder Eigenbewegungsdocht 12 kann auch so hergestellt werden, daß entweder der Faden- oder Drahtdocht in einem hohlen Kunststoffrohr oder einer U-förmig ausgebildeten Form, die mit Speichereigenschaften vorgeformt ist, teleskopartig ineinandergeschoben oder angeordenet ist. Eine bevorzugte Form eines Kunststoffmaterials, das die gewünschten Speichereigenschaften aufweist, ist Polyäthylen. Zusätzlich zu seiner Speicherfähig-G70/1
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keit kann dieses Kunststöffmaterial von der Flamme der Kerze zusammen mit dem Faden- oder Drahtdocht verbraucht werden.Es können auch andere Arten von Speicher- oder Eigenbewegungsdochten bei der Kerze gemäß der Erfindung verwendet werden. Wie sich der Speicher- oder Eigenbewegungsdocht 12 auf einer vorbestimmten Bahn während des Brennens der Kerze 10 bewegt, wird anhand der Fig. 2 und 4 bis 6 der Zeichnung verständlich. In Fig. 2 ist das Brenneider Kerze in verschiedenen Stufen dargestellt, die einzeln in den Fig. 4· bis 6 dargestellt sind.
Nachdem die Kerze 10 mittels eines Streichholzes oder eines Feuerzeugs an dem freien, vorstehenden Ende 14 des Dochtes 12 angezündet ist, beginnt die Kerze, wie in Fig. 4 dargestellt ist, zu brennen. Da sich der brennende Docht 12 aufwickeln will, brennt er eine ovale Mulde in das Wachs, da die von der Flamme ausgehende Wärme mehr Wachs in Ric-htung des Dochtes schmilzt. Der sich aufwickelnde Docht 12 wird durch die flüssiges Wachs enthaltende Mulde freigegeben, wobei das flüssige Wachs durch die Wärme der Flamme gebildet ist, um dadurch mehr Docht für ein Brennen der Kerze freizulegen. Das Brennen der Kerze von dem zuerst angezündeten Zustand ist durch gestrichelte Darstellungen in den Fig. 2 und 5 und 6 dargestellt. In diesen Figuren ist eine Querschnittdarstellung einer im allgemeinen elliptisch ausgebildeten Vertiefung in der Kerze 10 wiedergegeben. Diese Vertiefung wird durch den brennenden Speicherdocht 12 ausgebildet, da er sich auf der vorbestimmten Bahn während'des Brennens der Kerze bewegt. Das flüssige Wachs, das hinter dem sich bewegenden Docht übrig bleibt, erstarrt, wie an der Stelle in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist. Durch das Erstarrendes flüssigen Wachses können andere Dochte bedeckt bleiben, die sich noch in einer Lage unter dem brennenden Docht befinden können.
G70/1
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Beispielsweise ist bei einem Vergleich der Fig. 4 bis 6 zu erkennen, daß, während sich der brennende Docht über verschiedene Stufen bewegt, das Ende 14 des Dochtes in einer vorbestimm- , ten Lage, insbesondere in senkrechter Stellung, verbleibt. Dies beruht darauf, daß einerseits der Docht 12 die Neigung hat,sich aufzuwickeln, und daß andererseits der Docht am Aufwickeln gehindert ist, bis das feste Wachs unmittelbar vor dem Docht geschmolzen ist. Während der Bewegung des Dochtes wird dieser selbst durch die Flamme verbraucht, wodurch sich dann eine Anordnung des übrigbleibenden Endes 14 des Dochtes 12 in der für ein Brennen gewünschten, vorbestimmten lage bzw. Stellung ergibt. - ·
Die Brenngeschwindigkeit der Kerze 10 kann, verglichen mit der üblichen Ausführungsform, mit einem höheren Grad an Genauigkeit gesteuert werden. Dies ergibt sich zum Teil daraus, daß die Brenngeschwindigkeit aus der Dichte bzw. Spannung der Spule oder des Speichers, die dem Docht 12 innewohnt, resultiert. Durch entsprechende Versuche kann die tatsächliche Brenngeschwindigkeit von der Kerzen bestimmt und beim Kerzenaufbau verwendet werden. Beispielsweise kann es gewünscht oder ge«=- fordert werden, daß verschiedene Dochte mit verschiedenen Geschwindigkeiten brennen. Dies wird noch anhand der unten zu beschreibenden Ausführungsbeispiele besser verständlich. Beim Brennen der Kerze 10 dient bekanntlich die elliptische Ausnehmung oder Vertiefung 20, die, gebildet wird, wenn die Kerze brennt, dazu, das geschmolzene Wachs zu sammeln oder aufzufangen, das während des Brennens nicht verbraucht wird. Eine Kerze, die in einer ausreichenden Breite gegossen ist, so daß ein Auffangen des Wachses innerhalb der Kerzenbegrenzungen während des Brennens möglich ist, wirkt als ihr eigener Behälter. Hierdurch können die Außenflächen der Kerze verziert oder ausgeschmückt werden. Auch wird dadurch kein Kerzenhalter benötigt. Dies ist ein weiterer Vorteil, der mit herkömmlichen Kerzen nicht zu erreichen ist.
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Der Docht 12 kann während der Herstellung in die Kerze eingebettet oder an ihr angebracht werden oder aber die Kerze 10 und der Docht 12 können in einer vorgewählten Form von dem letzten Benutzer einander zugeordnet werden, der ein Brennen der Kerze in einer bestimmten Formgebung für besondere Gelegenheiten wünschen kann, beispielsweise in Form einer Zahl, um das Alter einer Persnn darzustellen.
Bei der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen sind die der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen mit alphabetischen Suffixen bezeichnet.
In den Fig. 7 und 8 ist eine ähnlich geformte rechteckige Kerze 10a mit zwei in dieser eingebetteten Speicherdochten 12a dargestellt. Das Paar Dochte 12a ist parallel zueinander angeordnet und weist einander gegenüberliegende, zum Anzünden vorstehende Enden 14a auf. In dieser Ausführungsform sind die parallelen Teile der Dochte 12a in der Kerze 10a mittels einer klammerförmigen Befestigung 22 gesichert, die die Dochte 12a in einer im Boden oder der unteren Fläche 26 der Kerze 10a ausgebildeten Vertiefung 24 festhält. Selbstverständlich können auch andere Verfahren zur Befestigung oder sonstigen Einbettung der Dochte 12a relativ zu der Kerze 10a verwendet werden. Wenn jedes Ende 14a angezündet wird, laufen die Flammen der brennenden und sich bewegenden Dochte 12a aufeinander zu, aneinander vorbei bzw. voneinander weg, da sie von einem Ende der Kerze zum anderen brennen.
Zusätzlich zum Brennen in entgegengesetzten Richtungen und dem Aufeinanderzu- bzw. Aneinander-Vorbeilaufen sind die Dochte 12b der Kerze 10b in der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform so angeordnet, daß sie sich überqueren und sich Je nachdem von vorne oder hinten und von oben oder unten bewegen. Dies kann mittels eines in der Kerze 10b ausgebildeten Durch-G70/1
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oder Übergangs 28 erreicht werden,.wie in Fig. 10 dargestellt. Auf diese Weise können die Dochte 12b ihre Lagen nach dem Überkreuzen ändern und sich ^e nachdem entweder auf oder in der vorderen oder rückwärtigen sowie der oberen oder unteren Fläche oder Bahn der Kerze 10b bewegen. Selbstverständlich ist der Durch- oder Übergang 28, obwohl er vorteilhaft ist, nicht notwendigerweise zum Kreuzen der Dochtkonfigurationen erforderlich, da die Dochte auf jeden Fall ihre Bahnen kreuzen.
Bei der in den Fig. 11 .und 12 dargestellten Ausführungsform ist eine Kerze 10c wiedergegeben, die auf einer spiralförmigen Bahn !rennt. Speziell die Kerze 10c ist in einer spiralförmigen Anordnung derart ausgebildet, daß die Kerze 10c auf einer spiralförmigen Bahn von oben nach unten brennt.
In den in den Fig. 13 und 14- sowie den Fig. 15 und 16 wiedergegebenen Ausführungsformen sind die Kerzen im allgemeinen dieselben, abgesehen davon, daß die Dochte Bahnen folgen, die durch die geometrische Form der Kerzen bestimmt sind. Insbe~ sondere die kreisförmige, in den Fig. 13 und 14 dargestellte Kerze weist eine Anzahl in der Kerze 1Od eingebetteter, gebogener Dochte 12d auf. Bei der dargestellten Ausführungsform brennt jeder der gebogenen Dochte 12d über ungefähr einen Quadranten des Kreises. In der dargestellten Ausführungsform sind vier gebogene Dochte 12d vorgesehen und so angeordnet, daß sie in derselben .Richtung brennen. Selbstverstanidlich sind auch verschiedene Richtungen für benachbarte oder gegenüberliegende Dochte 12d möglich, wenn es gewünscht wird. Weiterhin kann eine kreisförmige Kerze 1Od mit einer Anzahl konzentrischer, bogenförmig ausgebildeter Dochte 12d geschaffen werden, die so angeordnet werden können, daß sie in einem vorgewählten Muster, das gewünscht ist, abbrennen.
In der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform weist die Kerze 1Oe die Form eines Kreuzes auf, womit eine Möglichkeit vor-
ayo/1 , ■
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geschlagen ist, die Kerze auch für religiöse Zwecke zu verwenden» In der dargestellten Ausführungsförm sind zwei Dochte 12e vorgesehen, die die Form eines rechten Winkels haben. Jeder der Dochte 12e ist an den gegenüberliegenden Enden mit zwei vorstehenden, freien Endteilen 14-e versehen, so daß alle vier Arme des Kreuzes gleichzeitig angezündet werden können. Die beiden Flammen gedes der rechtwinkelig geformten Dochte 12e begegnen sich oberhalb und unterhalb des Mittelteils der in Form eines Kreuzes ausgebildeten Kerze 1Oe, wenn die Kerze vollständig abgebrannt worden ist* Natürlich können die Dochte 12e bei einer kreuzförmig ausgebildeten Kerze so angeordnet sein, daß die Dochte von der Mitte des Kreuzes jeweils nach außen in die einzelnen Arme brennen* Auch ist das Kreuz nur symbolisch als ein religiöses Zeichen wiedergegeben. Es können auch andere religiöse Symbole, beispielsweise der David-Ötern, gebildet und genau so leicht verwendet werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 16 ist eine rautenförmige Kerze 1Of mit vier Speicherdochten 12f wiedergegeben, die wie dargestellt angeordnet sind.
Eine vollkommen andere Kerzenform ist in dem in Fig. 17 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Kerze 10g in diesem Ausführungsbeispiel weist ein Paar spiralförmig angeordneter Dochte 12g auf, die in einem Gefäß oder einem Behälter untergebracht sind. Da die Dochte 12g auf ihren spiralförmigen Bahnen brennen, stellen sie während des Abbrennens eine dreidimensionale Einrichtung bzw. Anordnung dar. In dem Behälter oder Gefäß 29 kann das flüssige Wachs gesammelt werden, das danach am Boden des Behälters oder Gefäßes erstarrt. Eine weitere Form einer Kerzenhalterausführung ist in Fig. 19 dargestellt. Der Halter in diesem Ausführungsbeispiel weist die Form eines Christbaums auf und ist mit einer Anzahl rinnenförmig ausgebildeter Ringe versehen, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Jeder der rinnenförmig ausgebildeten Ringe 32 ist in sich geschlossen und G70/1
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22353S2
nimmt eine kreisförmige Kerze 1Oi auf, die im allgemeinen die in den Pig. 13 und 14· dargestellte Form besitzt. Da sich jede der kreisförmigen Kerzen 1Oi in unterschiedlichen Ebenen befinden, haben die Kerzen 1Oi verschiedene Größen, da sie in den vollständig geschlossenen Ringen 32 des in Form eines Ohristbaums ausgebildeten Halters 30 untergebracht sind. Die Dochte 12i bewegen sich auf einer kreisförmigen Bahn in der gleichen Weise wie die Dochte in dem in den Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel. Selbstverständlich sind auch andere geometrische Ausführungen möglich, beispielsweise eine spiralförmig ausgebildete Kerze, die auf einem in Form eines Christbaums ausgebildeten Halter angebracht ist; auch sind andere Ausführungen möglich, die für Feiertage oder bestimmte Gelegenheiten verwendbar sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 20 dargestellt . Die Kerze 10k weist die Form eines Lagen- oder schichtenweise angeordneten Kuchens auf, bei dem die einzelnen Dochte 12k unter der obersten Lage oder Schicht so angeordnet sind,daß sie sich während des Brennens sowohl auf einer vertikalen als auch auf einer horizontalen Bahn bewegen.
Das letzte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 21 dargestellt. In dieser Figur ist eine mondsichelförmige, säulenartige Kerze 101mit einem Docht 121 dargestellt, der quer dazu in der Nähe des Bodens der Kerze verläuft. Während des Brennens der Kerze bewirkt der angezündete Docht ein Schmelzen des Wachses auf einer gekrümmten oder gebogenen Bahn über dem Docht, um dadurch die mondsichelförmige, dargestellte Ausführungsform zu erzeugen. Das. geschmolzene Wachs ergibt einen Tropfen- oder Falleffekt, der eine außerordentlich ästhetische Wirkunp; hervorrufen kann, insbesondere wenn die Kerze von der nicht geschmolzenen oder abgerundeten Seite betrachtet wird,da hierdurch eine leuchtende odfer beleuchtete Erscheinungsform zusammen mib dem Tropf- oder Falleffekt, der sich aus dem ge-G70/1
2 0 9 8 8 5 / ü 9 7 0
schmolzenen Wachs, das entlang des mondsichelförmigen Inneren der Kerze herunterfällt, ergibt, geschaffen ist. Die Kerze 101 kann mit einem vorgeformten, mondsichelförmigen Inneren hergestellt werden oder anfangs eine säulenartige Form aufweisen, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 21 angedeutet ist, bei der sich dann das mondsichelförmige Innere entwickelt, wenn die Kerze brennt. Der Boden 34 der Kerze 101 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er das herunterfließende, geschmdzene Wachs innerhalb seiner Begrenzungen sammelt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß die Ausführungsmöglichkeiten für verschiedene Kerzenformen im Grund genommen beliebig groß oder unendlich sind, da die Kerzen, auf einer oder mehreren Bahnen oder in einer oder mehreren Richtungen in derselben oder verschiedenen Flächen oder Ebenen brennen können. Weiterhin kann die Brenngeschwindigkeit der Kerzen viel genauer gesteuert werden, als es bisher möglich war. Die Kerze gemäß der Erfindung eröffnet daher vollkommen neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der Beleuchtung mittels Kerzen.
209885/0970

Claims (1)

  1. Dr.-lng. E. BERKENFELD · Dipl.-Ing. H, BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
    Anlage ' Aktenzeichen
    zur Eingabe vom Name d. Anm.
    P at e η t a η s ρ r ü c h e ,:
    1» Kerze mit mindestens einem auf einer vorbestimmten Bahn angeordneten Docht, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (12) ,während die Kerze brennt, in der Lage ist, eine Eigenbewegung auf der Bahn durchzuführen·
    2. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Bahn mindestens teilweise horizontal verläuft (Fig. 1 bis 10; Fig. 15 bis 16).
    5. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Bahn sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet ist (Fig. 18 und 20).
    4. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Bahn spiralförmig angeordnet ist (Fig. 11, 12; Fig. 17).
    5. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dea? Docht (12) einen Speicherdocht aufweist, der dazu neigt,sich aufzuweickeln, wenn er von der brennenden Kerze (10) freigegeben ist.
    6. Kerze nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (12) zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet ist.
    7. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht v12) relativ zur Kerze (10) so ausgebildet, angeordnet und bemessen ist, daß das Ende des abzubrennenden Dochtes in aufrechter Lage bleibt, während die Kerze brennt, und daß sich der Docht (12) entlang der vorbestimmten Bahn bewegt.
    8. Kerze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl Dochte, die in verschiedenen Richtungen brennen (Fig. 9 und 10; FiR, 15 bis 16; Fig.17),
    9. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem entsprechend Reformten Gefäß (29) oder Halter (50) für Kerzen (10p;, 1Oi) unter- oder aufgebracht ist.
    G7O/1
    2Ü9Ü85/Ü970
    10. Kerze nach Anspruch 9j dadurch gekeianzeichnet, daß das zur Aufnahme der Kerze versehene Gefäß (29) oder ein Halter eine Form aufweist, die das während des Brennens der Kerze nicht verbrauchte,flüssige Wachs auffängt.
    2098 85/ 0 97Ü
    1?
    Le e rs e i te
DE2235362A 1971-07-19 1972-07-19 Kerze Pending DE2235362A1 (de)

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US16384171A 1971-07-19 1971-07-19

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