DE1958724A1

DE1958724A1 - Kerzenfoermiger Leuchtkoerper

Info

Publication number: DE1958724A1
Application number: DE19691958724
Authority: DE
Inventors: Hermann Birmelin Jun
Original assignee: BIRMELIN JUN HERMANN
Current assignee: BIRMELIN JUN HERMANN
Priority date: 1969-11-22
Filing date: 1969-11-22
Publication date: 1971-06-03
Also published as: AT303645B; DE1958724C3

Description

Kerzenförmiger Leuchtkörper Die Erfindung betrifft einen kerzenförmigen Leuchtkörper, insbesondere zur Aufstellung in Kirchen, Kapellen, Gedenkstätten od.dgl., der aber auch als Zierkerze in Restaurants usw. und im Konsumverbrauch Verwendung finden kann.
In Kirchen werden vornehmlich am Altar, aber auch an anderen kultischen Gedenkstätten, im allgemeinen große und verhältvermittelt, als handele es sich um eine natürliche Kerze.
Die Fuge zwischen dem kurzen, unten geschlossenen Hohlzylinder und dem zylinderförmigen Rohr kann durch geeignete Ausbildung so schmal gemacht werden, daß der kerzenförmige Leuchtkörper als einheitliche zusarmnenhängende natürliche Kerze wahrgenommen wird. Durch die durchsichtige oder durchscheinende Ausbildung des unten geschlossenen kurzen Hohlzylinders bzw. der Kerze ist die Kerzenflamme so lange sichtbar bis das darin befindliche Wachs, welches vom Docht ständig nachgesaugt wird, vollständig verbrannt ist. Durch die besondere Ausbildung des aufgesteckten, unten geschlossenen ohlzylinders wird auch ein Rußen vermieden. Dies rührt offenbar daher, daß der Docht verhältnismäßig dunn ausgebildet ist. Dadurch tritt bei dem Wachslicht, ähnlich wie bei den in einem Rechaud verwendeten Wachslichtern ein Rußen nicht auf.
Ferner kann ein Tropfen des kerzenförmigen Leuchtkörpers gemäß der Erfindung nicht stattfinden, da das wachs bzw.
Stearin vollständig von dem unten geschlossenen Hohlzylinder in Art eines Gefäßes gehalten wird.
Versuche haben ergeben, daß auch die Wirtschaftlichkeit des kerzenförmigen Leuchtkörpers gemäß der Erfindung außerordentlich groß ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein mit Wachs nismäßig dicke Kerzen aufgestellt, die eine lange Brenndauer aufweisen, die aber auch verhältnismäßig kostspielig sind. Die bekannten Kerzen vermitteln auch, wenn sie sich nicht in gleicher Höhe befinden, einen unschönen Eindruck, vor allem dann, wenn sie nicht gleichmäßig abbrennen und die zuerst abgebrannten Kerzen durch neue ersetzt werden.
Um dies zu vermeiden, hat man schon vorgeschlagen, kleinere Kerzenstücke im Innern eines Hohlkörpers auf einen mittels eines Federmechanismus nach oben bewegten Tellers anzuordnen, um dadurch zu erreichen, daß beim langsamen Abbrennen der Kerzen die eigentliche Kerzenflamme in gleicher Höhe erscheint. Die Kerzenstücke werden dabei durch den Federmechanismus entsprechend ihrem Grad der Abbrennung nach oben gedrückt, wo sie am oberen Ende des rohrförmigen Körpers, der mit seiner Außenwandung eine Kerze imitiert,gehalten werden.
Dadurch brennt die Kerzenflamme immer in Höhe des oberen Abschlusses des rohrförmigen Körpers.
Diese bekannten Vorrichtungen zeigen jedoch den Nachteil, daß infolge des Eintropfens von Wachs in den Federmechanismus dieser mit der Zeit verklebt und dadurch seine Funktion nicht mehr gewährleistet ist. Es war daher erforderlich, bei den bekannten Vorrichtungen den Federmechanismus -von Zeit zu Zeit einer Reinigung zu unterziehen, um wenigstens in gewissen Abständen die Funktion desselben zu gewährleisten.
Um die gleiche Brenndauer der natürlichen Kerzen zu gewährleisten, wird ebenfalls verhältnismäßig viel Kerzenmaterial benötigt, wodurch die Wirtschaftlichkeit gegenüber den natürlichen Kerzen nicht verbessert werden konnte.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile der bekannten Kerzen bzw. Kerzenleuchtkörper zu vermeiden und einen kerzenförmigen Leuchtkörper zu schaffen, der wesentlich wirtschaftlicher als die bisher verwendeten natürlichen Kerzen ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein kerzenförmiger Leuchtkörper, insbesondere zur Aufstellung in Kirchen, Kapellen, Gedenkstätten od.dgl. vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß in bzw.
auf einem am Außenmanftel mit Wachs, Wachsimitation oder Stearin versehenen zylinderförmigen Rohr, beispielsweise aus Kunststoff, eine zylinderförmige Kapsel oder ein an der Unterseite geschlossener kurzer Hohlzylinder gleichen Durchmessers ein- -bzw. aufgesetzt ist, welcher ein mit Wachs, Stearin od.dgl. Brennstoffen umgossenes Dochtstück aufnimmt, welches mittels einer Halterung am Boden der Kapsel oder des unten geschlossenen Hohlzylindersfestgelegt ist. Die Kapsel bzw. der unten geschlossene Hohlzylinder besteht zweckmäßigerweise aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Kunstglas oder Glas. In besonderer Ausgestaltung weist der unten geschlossene Hohlzylinder bzw. die Kapsel an der Unterseite einen Ansatz mit geringerem Durchmesser auf, der ein Schraubgewinde trägt, welches in ein entsprechendes Gegengewinde im zylinderförmigen Rohr einschraubbar ist.
Es ist ferner möglich, den unten geschlossenen kurzen Hohlzylinder oder die Kapsel mit einem zylinderförmigen Ansatz von geringerem Durchmesser zu versehen, an welchem sich Vorsprünge befinden, die nach Art eines Bajonettverschlusses in entsprechend geformte Aussparungen der Innenwandung des zylinderförmigen Rohres eingreifen.
Durch den kerzenförmigen Leuchtkärper gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht. So wird durch das Aufsetzen des kurzen, unten geschlossenen HohlzyLinders, in welchem sich das Wachs oder Stearin befindet und welcher auf das zylinderförmige.Rohr gleichen Durchmessers aufgesetzt ist, der Eindruck

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kerzenförmiger Leuchtkörper, insbesondere zur Aufstellung in Kirchen, Kapellen, Gedenkstätten od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. auf ein am Außenmantel mit einer Wachs-, Stearin- oder Wachsimitationsschicht (2) versehenen zylinderförmigen Rohr (1), beispielsweise aus Kunststoff, eine zylinderförmige Kapsel oder ein an der Unterseite geschlossener kurzer Hohlzylinder (3) gleichen Durchmessers ein- baw. aufgesetzt ist, welcher ein mit Wachs, Stearin od.dgl. Brennstoff (7) umgossenez Dochtstbck (8) aufnimmt, das am Boden (4) mittels einer Halterung (9) festgelegt ist.
2. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel oder der unten geschlossene Hohlzylinder (3) aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Innetgias oder Glas besteht.
3. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel oder der unten geschlossene Hohlzylinder(3) an Boden (4) einen tylinderförmigen Ansats (5) geringeren Durchmessers aufweist, auf welchem sich ein Gewinde (6) befindet, welches in ein Gegengewinde (7) im zylinderförmigen Rohr (1) eingeschraubt ist.
4. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel oder der unten geschlossene Hohlzylinder (3) an Boden (4) einen sylinderförmigen Ansatz (5) geringeren Durchmessers aufweist, an welchem sich Vorsprünge (12,13) befinden, die in entsprechende Aussparungen (14,15) in zylinderförmigen Rohr (1) nach Art eines Bajonettverschlusses eingreifen.
5. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des zylinderförmigen Rohres (1) ein Ansatzstück (10) eingesetzt ist, welches eine konische Bohrung (11) aufweist, um den kerzenförmigen Leuchtkörper auf einen normalen Kerzenständer aufstecken zu kannen.
6. Kerzenförmiger Leuchtkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außennntel des unten geschlossenen Hohlzylinders (3) und/oder der Außenmantel des zylinderförmigen Rohres (1) mit farblichen oder reliefartigen Verzierungen zur Herstellung einer Zierkerze versehen ist.