DE277922C - - Google Patents

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DE277922C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/34Component parts or accessories
    • F23Q2/44Wicks; Wick guides or fastenings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein pyrophores Feuerzeug derjenigen Art, bei welcher durch Reiben, Schaben oder Kratzen kleine funkengebende Teilchen von pyrophorer Masse, wie insbesondere pyrophorem Metall, abgerissen werden, die auf einen mit Brennstoff getränkten Docht fliegen und diesen entflammen. Während die Benutzung dieser Feuerzeuge im geschlossenen Raum ohne weiteres möglich ist, stößt ihre
ίο Verwendung im Freien hau fig auf Schwierigkeiten, weil die durch die Funken erzeugte Flamme vom Wind sehr leicht wieder ausgeblasen wird. Dieser Übelstand wird nun gemäß der Erfindung in einfacher Weise vermieden, und zwar dadurch, daß im Bereich des Dochtes eine katalytisch wirkende Masse, wie beispielsweise Platinmohr, vorgesehen ist. Diese wird durch die mittels der pyrophoren Zündvorrichtung erzeugte Flamme vorgewärmt und zeigt die Eigenschaft, dann auch nach Erlöschen der Flamme infolge der katalytischen Wirkung ins Glühen zu geraten und durch den hinzuströmenden Brennstoff auch im Glühen erhalten zu werden. Wie sich gezeigt hat, reicht eine ganz kurze Einwirkung der Flamme aus, um die katalytische Masse genügend weit für die Einleitung des katalytischen Prozesses vorzuwärmen. Die Zigarre, Zigarette o. dgl. kann dann also an der glühenden katalytischen Masse in Brand gesteckt werden. Das Glühen dieser Masse dauert auch bei starkem Winde fort, ja es wird durch diesen unter Umständen sogar noch verstärkt. Gleichzeitig bietet die Verwendung dieser katalytischen Masse den Vorteil, daß dadurch Brennstoff gespart werden kann, denn für die Unterhaltung des Glühprozesses bedarf es einer wesentlich geringeren Brennstoffmenge als für die Unterhaltung einer hochbrennenden Flamme. Die Anordnung der katalytischen Masse im Bereich des Dochtes des pyrophoren Feuerzeuges kann in sehr verschiedenartiger Weise erfolgen.
In der Zeichnung ist eine Anzahl von Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Taschenfeuerzeugen veranschaulicht, für welche er in erster Linie bestimmt und geeignet ist.
Die in Fig. 1 teilweise im Schnitt dargestellte Ausführungsform zeigt ein mit pyrophorem Metall arbeitendes Sprungdeckelfeuerzeug 1 der gebräuchlichen Bauart, bei welchem durch Druck auf einen Knopf 2 mittels Federwirkung der Deckel 3 geöffnet und gleichzeitig ein Reibrädchen in Umdrehung versetzt wird, welches Funken von der hier nicht sichtbaren pyrophoren Masse abreißt. Der Docht, welcher in den mit saugfähiger Masse angefüllten Brennstoffbehälter 4 eintaucht, besteht gemäß der Erfindung aus zwei Teilen, einem unteren 5, der in der üblichen Weise aus Baumwolle oder anderem gut saugenden Material besteht, und einem oberen 6. Dieser obere Dochtteil 6 nun besteht gemäß der Erfindung aus einem mit katalytisch wirkender Masse durchsetzten, unverbrennlichen Stoffe, wie z. B. aus Platinasbest. Der Dochtteil 6 ist auf den Dochtteil 5 aufgesetzt, so daß er seinen Brennstoff aus diesem ansaugt. An dem hervorragenden oberen Ende des unverbrennlichen Dochtes 6 wird der Brennstoff (vorzugsweise Benzin) mit
Hilfe der durch das Reibrädchen von der pyrophoren Masse abgerissenen Funken entzündet. Infolgedessen setzt sich auf den Docht 6 zunächst eine Flamme auf, die diesen und die von ihm angesogene Brennstoff masse erwärmt. Durch diese Erwärmung wird der katalytische Prozeß eingeleitet, so daß beim Erlöschen der Flamme das herausragende Ende des Dochtes 6 zum Glühen kommt und so lange weiterglüht,
ίο als das Feuerzeug offen gehalten wird oder Brennstoff vorhanden ist. Bei dieser Anordnung kommt übrigens die Flamme auch dann, wenn sie nicht ausgeblasen wird, nach einiger Zeit zum Verlöschen, da die Asbestmasse geringere Saugfähigkeit besitzt als der Bamnwolldocht und infolgedessen nicht genügend viel Brennstoff nachsaugt, um eine große Flamme zu unterhalten. Dagegen genügt die nachgesaugte Brennstoffmenge zur Unterhaltung des Glühprozesses. Befindet sich afjer das Feuerzeug kurze Zeit im Ruhezustand, so sammelt sich auch in dem Asbestdocht 6 eine genügende Menge Brennstoff an, um bei erneuter Benutzung des Feuerzeuges wiederum für kurze Zeit eine große Flamme unterhalten zu können, die zur Einleitung des Glühprozesses genügt.
Auch kann man dem Dochtrohr 7 beliebige Form und beliebigen Durchmesser geben, um so der Glühfläche beliebige Form und Ausdehnung geben zu können.
Die .Ausführungsform nach Fig. 2 betrifft ebenfalls ein Sprungdeckelfeuerzeug gleicher Art, wobei jedoch, der Einfachheit halber die pyrophore Masse und die zum Abreißen der Funken von ihr dienenden Einrichtungen nicht dargestellt sind. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen . nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Glühdocht 8 in einem besonderen Dochtrohr 9 neben dem gewöhnlichen Docht 10 aus Baumwolle o. dgl. angeordnet ist. Dabei taucht der mit der katalytisch wirkenden Masse versehene Glühdocht 8 in denselben Brennstoffbehälter 4' ein wie der gewöhnliche Docht 10. Bei dieser Ausführungsform kann also die Flamme, welche sich auf den Baumwolldocht 10 aufsetzt, während des Glühprozesses, der an der Oberfläche des Dochtes 8 stattfindet, bestehen bleiben, und die Anwärmung findet dadurch statt, daß die auf dem Docht 10 aufsitzende Flamme sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Dochts 8 befindet, sofern sich nicht zu Anfang auch eine Flamme auf den Glühdocht 8 aufsetzt. Zweckmäßig wird dafür Sorge getragen, daß die herausragenden Enden des Glühdochtes 8 und des Flammendochtes 10 sich unmittelbar berühren.
Statt den Glühdocht 8 in denselben Brennstoffbehälter eintauchen zu lassen wie den Flammendocht 10, könnten für beide auch getrennte Brennstoffbehälter vorgesehen sein.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 6 entnimmt der Glühdocht seinen Brennstoff nicht unmittelbar aus dem Brennstoffbehälter 4, sondern mittelbar von dem die Flamme tragenden Docht 10'. Dabei ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Anordnung so getroffen, daß der Glühdocht 11 unmittelbar neben dem äußeren Ende des Flammendochtes 10' angeordnet ist, während er bei den Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 6 diesen Docht umgibt. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 ist dies in der Weise erreicht, daß einfach ein Stück des mit der katalytisch wirkenden Masse versehenen saugfähigen Stoffes 13 um das Dochtrohr 12 herumgelegt ist. Dies läßt sich besonders dann leicht ausführen, wenn diese unverbrennliche saugfähige Masse aus einem zusammenhängenden Material, wie z. B. gepreßter Kieselgur o. dgl., besteht, welches mit der katalytisch wirkenden Masse durchsetzt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist zur Aufnahme der Glühmasse 13' ein kleiner, ringförmiger Behälter 14 vorgesehen, der in Fig. 6 für sich in Oberansicht dargestellt ist. Dieser oben offene Behälter, in den die Glühmasse, wie z. B. Platinasbest, eingefügt wird, kann auf beliebige Weise an dem Dochtrohr 12 angeordnet werden, z. B. einfach dadurch, daß er mit Hilfe seines mittleren Ausschnitts 15 auf das Dochtrohr 12 aufgesteckt wird, an dem er sich dann durch Reibung festhält. In diesem Falle kann jedes bereits im Gebrauch befindliche Feuerzeug dieser Art in ein solches gemäß der Erfindung umgewandelt werden, indem einfach ein derartiger mit Glühmasse gefüllter Behälter auf das Dochtrohr aufgesteckt wird. Die Befestigung des Behälters 15 am Dochtrohr 12 bzw. am Feuerzeug selbst kann aber auch auf beliebige andere Weise, z. B. durch Verschraubung ο. dgl., herbeigeführt werden. Es muß aber auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 6 für eine unmittelbare Berührung der Glühmasse 11 bzw. 12 und des Flammendochtes 10' Sorge getragen werden, damit die Glühmasse den Brennstoff aus dem Docht 10' ansaugen kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 zeigt den oberen Teil eines pyrophoren Feuerzeuges derjenigen Art, bei welcher das Reibrädchen 16 durch Drehung von Hand an der darunter sitzenden pyrophoren Masse 17 vorbeibewegt wird. Als katalytisch wirkende Masse dient hier eine Pille 18 aus Platinmohr o. dgl., welche auf dem gewöhnlichen Docht 19 angeordnet ist. Da es nötig ist, die Pille o. dgl. vor vollkommener Durchfeuchtung zu schützen, wenn sie ihre katalytische Wirkung soll ausüben können, und da infolgedessen verhindert werden muß, daß zu große Mengen flüssigen Brennstoffes zu ihr hinzutreten können, ist inzwischen die Pille 18 und den Docht 19 hier ein Drahtnetz
20 eingefügt. Dieses kann gleichzeitig als Träger für die Pille 18 dienen, oder aber es kann auch, wie in der Zeichnung veranschaulicht, über die Pille 18 noch ein zweites Draht netz 21 zum Festhalten der Pille angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform setzt sich die zum Anwärmen dienende Flamme natürlich auch auf den Docht 19 auf. An Stelle des gebräuchlichen Baumwolldochtes 19 kann auch hier ein. unverbrennlicher Docht bzw. ein solcher Anwendung finden, welcher geringere Saugfähigkeit besitzt und nicht imstande ist, eine für Unterhaltung einer großen Flamme genügende Menge von Brennstoff dauernd nachzusaugen.

Claims (8)

Patent-An sprüci-ie:
1. Pyrophores Feuerzeug, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Dochtes eine katalytisch wirkende Masse vorgesehen ist, die durch die mit pyrophorer Masse arbeitende Zündvorrichtung vorgewärmt und alsdann durch die Einwirkung des Brennstoffes ins Glühen versetzt wird.
2. Feuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirkende Masse in Form einer Pille o. dgl. auf dem gewöhnlichen oder einem besonderen Docht des Feuerzeuges angeordnet ist.
3. Feuerzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpille über einem Drahtnetz 0. dgl. angeordnet ist, um den Zutritt zu großer Brennstoffmengen zu verhindern.
4. Feuerzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirkende Masse auf einem unverbrennlichen Docht verteilt ist, der selbst gleichzeitig den Flammenträger des Feuerzeuges bilden kann.
5. Feuerzeug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdocht aus einer nur mäßig gut saugenden Masse, wie Asbest, besteht und über einem gut saugenden Docht aus Baumwolle o. dgl. angeordnet ist, so daß sich im Ruhezustand eine zur Bildung einer nur kurze Zeit brennenden Flamme genügende Brennstoffmenge im Glühdocht ansammelt, während die alsdann nachströmende Menge nur zur Unterhaltung des Glühens ausreicht.
6. Feuerzeug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdocht dicht neben dem Flammen träger des Feuerzeuges angeordnet ist und in den gleichen Brennstoffbehälter eintaucht wie dieser.
7. Feuerzeug nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdocht den Brenndocht (Flammenträger) des Feuerzeuges umgibt und seinen Brennstoff von diesem her ansaugt.
8. Feuerzeug nach Anspruch 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdocht mit der katalytisch wirkenden Masse in einem kleinen, ringförmigen Behälter angeordnet ist, der mit dem Dochtrohr eines gewöhnlichen Feuerzeuges durch Aufstecken, Aufschrauben 0. dgl. verbunden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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