DE72019C - Taschenfeuerzeug - Google Patents

Taschenfeuerzeug

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Publication number
DE72019C
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DE
Germany
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wick
lighter
hook
fuel
sleeve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72019D
Other languages
English (en)
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G. C. card in Spencerport, County of Monroe, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE72019C publication Critical patent/DE72019C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/18Lighters with solid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Taschenfeuerzeug.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1892 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Taschenfeuerzeuge zum Anzünden von Cigarren u. dergl. und besteht im wesentlichen aus einem Docht, der in einem Brennstoffbehälter untergebracht ist, und geeigneten Einrichtungen zum bequemen Entzünden des Dochtes. Die Zusammensetzung des Gegenstandes ist eine derartige, dafs derselbe einfach, dauerhaft und leicht tragbar ist und gleichzeitig zuverlässig wirkt.
Fig. ι ist eine Ansicht des neuen Taschenfeuerzeuges,
Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 3 ein Längsschnitt des Brennstoffbehälters in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 4 stellt η gleichem Mafsstabe den Dochthalter dar.
Fig. 5 ist eine Oberansicht des Verschlufsdeckels und
Fig. 6 eine Ansicht der abgeänderten Zündvorrichtung.
Mit A ist der Brennstoffbehälter bezeichnet, der aus einem Cylinder α mit Bodenstück a1 besteht. Ein Stift α2, dessen Zweck später angegeben wird, ragt in den Innenraum des Cylinders A. ' .
B ist eine cylindrische, mit entsprechender Reibung auf A sitzende Kapsel, deren obere Hälfte einen etwas geringeren Durchmesser hat. Auf letzterer sitzt vermittelst Bajonnetverschlusses b c, Fig. i, ein Cylinder C, dessen oberes Ende zum gröfstenTheil offen und mit einem Flantschc1 von der in Fig. 5 dargestellten Form versehen ist. Im oberen Ende des Cylinders C ist eine Anzahl Zündplättchen H untergebracht, welche durch eine kleine Kapsel g und dagegendrückende Schrauben G, die sich auf das obere Ende von B stützen, in ihrer Lage erhalten werden.
Die Anwendung von Zündplättchen und deren Unterbringung ist eine wesentliche Einrichtung des vorliegenden Taschenfeuerzeuges und findet hier in der Weise statt, dafs eine möglichst grofse Anzahl solcher Plättchen einen möglichst kleinen Raum einnimmt. Dadurch erhält das Feuerzeug anderen demselben Zweck dienenden Einrichtungen gegenüber aufserordentlich geringe- Abmessungen und erfüllt seine Bestimmung als Taschenfeuerzeug in der denkbar vollkommensten Weise. Bei einer Füllung mit 200 Plättchen beträgt die Längenausdehnung beispielsweise nur 10 bis 12 cm.
Der Dochtträger hat die in Fig. 4 dargestellte Form und wird durch Bajonnetverschlufs im Brennstoffbehälter Ä in Lage gehalten, indem der vorher erwähnte Stift α2, Fig. 3, in den Schlitz d eintritt. Theil D sitzt zweckmäfsig so tief in A, dafs der obere Rand von A ein wenig über Kante d1 vorsteht, damit überschüssiger Brennstoff sich in der so gebildeten Rinne sammeln und in den Behälter zurücksickern kann. Docht E, Fig. 2, taucht in den Brennstoff, mit dem Behälter A gefüllt ist.
Mit dem Theil D ist ein in einen spitzen Haken auslaufender Draht F, Fig. 2 und 4, verbunden, dessen Haken mit dem freien Dochtende in gleicher Höhe liegt. Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Aus dem in Fig. ι in geschlossenem Zustande dargestellten Feuerzeug entfernt man durch Herausziehen mit der rechten Hand den Behälter A. Darauf fährt man mit dem Haken von F quer über das oberste Zündplättchen H, dessen Zündpille freiliegt (Fig. 5), und zwar in der Richtung von der offenen Seite des Flantsches c1 nach der geschlossenen hin, bis der Haken an den Rand des Flantsches anstöfst. Die durch Reibung auf diese Weise entzündete Zündmasse setzt das freie Dochtende in Brand. Nach der Benutzung löscht man die Flamme aus und entfernt vermittelst des spitzen Hakens F das gebrauchte Zündplättchen durch den Ausschnitt im Flantsch c1. Durch die Feder G rückt sogleich ein neues Zündplättchen nach. Nun steckt 'man den Behälter A wieder in die Hülse B, um das Feuerzeug wieder in die Tasche stecken zu können.
Da die Zündpille sich in einem ausgezeichneten Punkt befindet und die Entzündung jedesmal an diesem Punkt stattfindet, so ist die Handhabung des neuen Taschenfeuerzeuges auch im Finstern ■— worauf es wesentlich ankommt ■— ebenso leicht und bequem wie bei hellem Tageslicht. Gleichzeitig ist der Schaber so geführt, dafs er nicht abgleiten kann. Hierin liegt ein wesentlicher Vorzug gegenüber anderen Einrichtungen, bei denen z. B. die Zündpillen auf einer Fläche vertheilt sind, derart, dafs man mit dem Schaber bei jedesmaliger Entzündung eine neue Stelle aufsuchen mufs. Ist dieses schon bei Tageslicht eine Erschwerung für die Benutzung, so macht sich der beregte Mangel im Dunkeln erst recht fühlbar.
Durch die lösbare Verbindung der Theile B C ist man leicht im Stande, nach Aufbrauch der Zündplättchen H einen neuen Vorrath in die Kapsel C einführen zu können; desgleichen läfst sich der Brennstoffbehälter A durch Oeffnung des Bajonnetverschlusses ä2 d stets von neuem in bequemer Weise mit Brennstoff füllen.
jP1, Fig. 6, ist eine andere Ausführungsform der Entzündungsvorrichtung, in welcher der Theil f, welcher durch seine gerauhte Oberfläche die Zündung hervorbringt, und der Haken f1, welcher zum Entfernen des gebrauchten ZUndplättchens dient, gesondert von einander ausgeführt sind.
Erforderlichenfalls können Docht und Dochtträger durch eine Kerze ersetzt werden, die in den Behälter A von unten eingeführt und nach Art der Kerzen bei Wagenlaternen in bekannter Weise, dem Abbrande entsprechend, ständig nach oben geprefst wird. Theil F ist in dem Behälter A angebracht.
Der dieser Erfindung zu Grunde liegende Gedanke kann noch in mannigfacher Weise ausgeführt werden, ohne aus dem Rahmen derselben herauszutreten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Taschenfeuerzeug, gekennzeichnet durch die unter Vermittelung einer Zwischenkapsel (B/ bewirkte lösbare Verbindung zweier Hülsen (A C), deren eine (A) zur Aufnahme eines Dochtträgers (D) mit Docht (E) und Brennstoff bezw. zur Aufnahme einer in bekannter Weise unter Federdruck stehenden, selbstthätig dem Abbrande entsprechend vorrückenden Kerze dient, und deren andere (C) einen unter Federdruck (G) stehenden Block von über einander geordneten Zündplättchen (H) enthält, derart, dafs das äufserste Zündplättchen sich gegen den theilweise durchbrochenen Boden (c1) der Hülse (B) legt und durch Aufreifsen der nach aufsen gekehrten Zündpille zum Entzünden gebracht werden kann.
2. Ein Feuerzeug nach Anspruch 1., bei welchem am Dochtträger (D) oder an der Hülse (A) in der Höhe des Dochtes ein Haken oder dergl. zum Ritzen und Entfernen der Zündpillen angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72019D Taschenfeuerzeug Expired - Lifetime DE72019C (de)

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