DE47484C - Magazin-Sturmfeuerzeug - Google Patents

Magazin-Sturmfeuerzeug

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DE47484C
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Authority
DE
Germany
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lighter
firing pin
storm
magazine
cylinder
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47484D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. GENTH, Forstreferendar in Oberförsterei Neuhaus bei Berlinchen, Neumark
Publication of DE47484C publication Critical patent/DE47484C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/18Lighters with solid fuel
    • F23Q2/24Lighters with solid fuel ignition pills or strips with inflammable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kdrzwaaren.
(Neumark).
Magazin-Sturm feuer zeug.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1888 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Feuerzeug, bei dem vermittelst eines Schlagbolzens eine Zündpille in glimmenden Zustand versetzt wird, während das Feuerzeug geschlossen ist, so dafs weder Wind noch Regen die Entzündung der Pille verhindern kann, letztere also unter allen Umständen in Brand geräth und sowohl zum Anzünden der Pfeife als auch der Cigarre gebraucht werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 das Sturmfeuerzeug im Längenschnitt bei zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, während Fig. 3 das Feuerzeug in der Ansicht und die Fig. 4 und 5 Einzelheiten desselben darstellen.
Das Feuerzeug besteht aus dem den Schlagbolzen α bergenden, mit dem festen Kopfstück k und dem Cigarrenabschneider B ausgestatteten Cylinder A, der durch den die Zündpillen D enthaltenden magazinartigen Deckel C geschlossen ist. Die Zündpillen D ruhen auf der unter dem Druck der Feder b stehenden Platte c und werden hierdurch stets gegen die mit der Nase d, Fig. 5, versehene und mit dem Deckel C gelenkig verbundene Einschubplatte E gedrückt.
Das Kopfstück k des Cylinders A ist an seinem- oberen Ende durch die in der Mitte durchbohrte Deckplatte e in der Art abgeschlossen, dafs nur Raum zur Aufnahme einer Zündpille D verbleibt. Unterhalb der Deckplatte e ist eine in der Mitte gleichfalls durchbohrte Isolirschicht f, welche gleichzeitig die Führung des Schlagbolzens übernimmt, eingefügt, welche die Uebertragung der Hitze von der auf der Deckplatte e ruhenden brennenden Zündpille D auf den Cylinder A abhält, so dafs die den letzteren umfassende Hand von der Hitze nicht belästigt wird. Der Schlagbolzen α ist auf dem Zwischenboden g des Cigarrenabschneiders B befestigt und von der Spiralfeder i umgeben, so dafs der Schlagbolzen α zurückgezogen ist, Fig. 1, wenn letzterer nicht durch einen Druck oder Stofs auf den Cigarrenabschneider vorgeschoben wird, Fig. 2. Das untere Ende des Cylinders A ist mit einem Messer m versehen, das durch einen Schlitz des Bodens g hindurchgeht, Fig. 4. Bei der Ruhestellung liegt die Einschubplatte E vor den ■ Zündpillen und der Raum zwischen dieser Platte und der Deckplatte e ist leer. Soll das Feuerzeug benutzt werden, so wird die Cigarrenspitze in den Cigarrenabschneider eingeführt, Fig. 1 , worauf letzterer vorgedrückt wird, so dafs das Messer m die Spitze abschneidet und diese in dem Hohlraum unter dem Zwischenboden g verbleibt. Der Schlagbolzen α ist während dieses Vorganges durch die Deckplatte e hindurchgeschoben und die Feder i angespannt; da aber, wie erwähnt, eine Zündpille nicht vor der Einschubplatte E liegt, so kann der Schlagbolzen α auch keine zündende Wirkung ausüben. Sobald der Druck auf den Cigarrenabschneider aufhört, schiebt die angespannte Feder i den letzteren wieder zurück. Darauf wird die Einschubplatte E aus dem Deckel C herausgedreht und die unter dem Druck der Feder h stehende Platte c
schiebt die Pillen D vor, so dafs nunmehr die erste der Pillen D auf der Abschlussplatte e ruht und durch Wiedereinschieben der Einschubplatte E von den übrigen Zündpillen D getrennt wird.
Nun übt man auf den Boden des Cigarrenabschneiders B einen kurzen Schlag oder Stofs aus, infolge dessen der Schlagbolzen α vorgeschnellt wird, gegen die auf dem Abschlufsdeckel e liegende Zündpille D, Fig. 2, trifft und diese entzündet, ohne dafs hierbei die hinter dem Einschubdeckel E liegenden Pillen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Entzündung der Zündpille kann natürlich auch gleichzeitig mit dem Abschneiden der Cigarrenspitze erfolgen. In diesem Falle wird dann durch Aus- und Einschieben des Deckels E eine Zündpille vor dem Schlagbolzen ausgeschieden und dann die Cigarrenspitze abgeschnitten. Der Schlagbolzen trifft dann gleichzeitig , während das Messer m die Spitze abschneidet, auf die Pille und entzündet dieselbe.
Die Zündpille D geräth in glimmenden Zustand, so dafs dieselbe auch bei dem nun folgenden Zurückschlagen des Deckels C weder durch Wind noch Regen erlischt und die Cigarre bezw. die Pfeife an derselben bequem und leicht entzündet werden kann. Der Schlagbolzen α wird nach erfolgter Entzündung durch Feder i sofort wieder zurückgezogen und alle Theile des Apparates nehmen, nachdem auch der Deckel C zugeschlagen ist, wieder ihre Ruhelage ein.
Die Combination des Feuerzeuges mit einem Cigarrenabschneider ist natürlich nicht erforderlich, sondern letzterer kann auch fehlen. Der Cylinder A ist dann einfach durch den Boden g abgeschlossen und läfst sich in dem Kopfstück k verschieben, so dafs der Stofs zum Entzünden der Pille D unmittelbar auf den Boden des Cylinders ausgeübt werden kann.
Damit nicht eine unbeabsichtigte Entzündung der infolge unrichtiger Behandlung des Feuerzeuges auf dem Abschlufsdeckel e liegenden Pille D während des Tragens des Apparates in der Tasche vorkommen kann, ist der Cylinder B mit einem hakenförmigen Ausschnitt 0, Fig. 3, ausgestattet, in den der Stift ρ des Cylinders A hineingreift. Vor dem Einstecken des Feuerzeuges wird der Cylinder B so gedreht, dafs Stift ρ aus dem langen Theil des Schlitzes 0 in den kürzeren Theil desselben tritt, Fig. 3. Ein Vorschieben des Cylinders B und damit auch eine Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens α ist damit so lange verhindert, bis durch Drehung des Cylinders B der Stift ρ wieder in dem langen Theil des Ausschnittes 0 ruht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Magazin-Sturmfeuerzeug, gekennzeichnet durch den unter Federdruck stehenden Schlagbolzen (a) und die ebenfalls unter Federdruck stehenden Zündpillen (D), welche durch Ein- und Ausschieben einer Einschubplatte (E) in der Art von einander getrennt werden, dafs nur immer die vorderste der Zündpillen, von den übrigen gesondert, der Einwirkung des Schlagbolzens ausgesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47484D Magazin-Sturmfeuerzeug Expired - Lifetime DE47484C (de)

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