DE221295C - - Google Patents

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DE221295C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q1/00Mechanical igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221295 -KLASSE 4d, GRUPPE
FERDINAND ARTHUR WICKE in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1908 ab.
Bei Grubensicherheitslampen ist es bekannt, die Zündvorrichtung mit einem Deckel abzudecken, der nur eine mittlere Öffnung für die Dochthülse und seitlich eine. Durchlaßöffnung für die Zündflamme hat. Ferner ist es bekannt, an Zündvorrichtungen von Grubensicherheitslampen eine bewegliche Schutzkappe oder einen beweglichen Schirm anzubringen, der bei dem Zünden das Verspritzen der Zündmasseteilchen verhindern soll. Endlich sind auch Sicherheitslampen mit Zwischenzünder für den Docht nicht neu.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Grubensicherheitslampe, deren Eigentümlichkeit darin besteht, daß sie mit einer beweglichen Schutzkappe (Schirm) der vorgenannten Art ausgestattet und diese zugleich als Zwischenzünder für den Lampendocht ausgebildet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Zündvorrichtung, Fig. 2 den gleichen Schnitt mit anderer Lage der Einzelteile und Fig. 3 eine Draufsicht. ·
Auf der Zeichnung ist eine Grubensicherheitslampe mit Cereisenzündung dargestellt;, die Erfindung erstreckt sich aber auf alle Grubenlampen mit Reib- oder Schlagzündung unter Verwendung von leicht entzündlichen oder explosiblen Stoffen, d. h. auf alle Zündvorrichtungen, bei denen ein Abspringen leicht entzündlicher Teilchen bei der Zündung möglich ist. Auf dem Lampentopf 1 ist ein die Zündvorrichtung abdeckendes Gehäuse 2 angebracht, welches im Deckel eine Öffnung 3 für den Lampendocht 4 hat. Im Innern kann das Gehäuse 2 mit einem Anstrich 5 versehen sein, der aus einer stets feuchten, klebenden Masse besteht, um die losgelösten, unverbrannten Zündteilchen zurückzuhalten. Auch die übrigen Teile der Zündvorrichtung, welche mit umhersprühenden oder losgelösten, unverbrannten Zündmasseteilchen in Berührung kommen, können mit einem solchen Anstrich versehen sein. Die Anbringung eines solchen Anstriches ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Zum Schütze gegen Aussprühen unverbrannter Zündmasseteilchen aus der Docht Öffnung im Deckel des Gehäuses ist der Schirm 16 vorgesehen, welcher im Beispiel löffelartig gestaltet und gegenüber der unmittelbar neben dem Lampendocht angebrachten Zündvorrichtung auf der anderen Seite des Dochtes so beweglich gelagert ist, daß er im Augenblick der Zündung gehoben wird, um die Zündmasseteilchen aufzufangen, nach erfolgter Zündung aber wieder gesenkt wird. Der Löffel ist an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 17, 18 befestigt, der um einen Zapfen 19 drehbar am Lampentopf gelagert ist. . Zum Heben und Senken des Löffels dient ein Zahnstangengetriebe 20, 21. Die Zahnstange 20 ist auf dem Deckel des Lampentopfes verschiebbar gelagert, während das Ritzel 21 auf dem Drehdorn 11 sitzt. Das Ritzel ist aber nicht auf seinem ganzen Umfang verzahnt, sondern hat nur eine oder mehrere, aus einigen Zähnen bestehende Zahn-
gruppen, zwischen welchen größere Lücken bleiben. Dies hat zur Folge, daß die Zahnstange nur absatzweise mit dem Ritzel in Eingriff kommt und vorgeschoben wird, aber sofort wieder unter dem Einfluß einer Feder 22 in die Ausgangslage zurückschnellt, sobald eine Zahngruppe des Ritzels außer Eingriff mit der Zahnstange kommt. Die Zahnstange hat oben einen Ausschnitt 23 mit einer schräg ansteigenden Bahn 24. Auf der Zahnstange ruht das freie Ende des Hebelarmes 18, das von einer Feder 25 niedergedrückt wird. Sobald nun bei Drehung des Domes 11 die Zahnstange verschoben wird, gleitet das Hebelende 18 die
.15 schräge Bahn 24 hinab in den Ausschnitt 23, der Hebelarm 17 hebt sich mit dem Löffel und verharrt in dieser Lage, bis bei Weiterdrehung des Domes das Ritzel 21 außer Eingriff mit der Zahnstange kommt, diese daher zurückschnellt und der Hebelarm 18 von der schrägen Bahn angehoben wird. Inzwischen ist durch das Reibrädchen 6 auf dem Dorn 11 und den Cereisenstift 7 die Zündung des Lampendochtes erfolgt. Zur besseren Überleitung der vom Cereisenstift losgerissenen Zündmasseteilchen zum Lampendocht kann ein Trichter 26 angebracht sein. .
Der löffelartige Schirm 16 wird mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit, z. B. Spiritus, angefeuchtet. Die auf den Löffel auftreffenden Funken entzünden dann den Spiritus, der wieder den Lampendocht entzündet. Auf diese Weise ist eine Doppelzündung geschaffen, da die Funken direkt und indirekt auf den Lampendocht einwirken. Ein Versagen der Zündvorrichtung ist also ausgeschlossen. Nach jedesmaliger Zündung muß der Löffel von neuem befeuchtet werden; dazu dient ein Behälter 27, der mit Spiritus getränkte Watte 0. dgl. enthält, und in welchen der Löffel 16 nach erfolgter Zündung zurückgezogen wird, wobei er sich jedesmal selbsttätig von neuem befeuchtet. Die vom Löffel (Schirm) aufgefangenen unverbrannten Zündmasseteilchen werden bei Zündung des Löffels mitentzündet und verbrennen.
Man kann auch die von dem Cereisen losgerissenen, glühenden Zündmasseteilchen nur auf den Löffel 16 einwirken lassen, der dann in brennendem Zustande dem Docht genähert wird und diesen entzündet. Man könnte dabei wieder die Zündvorrichtung vollständig einkapseln, um die unverbrannten Zündmasseteilchen zurückzuhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Grubensicherheitslampe mit Reib- oder Schlagzündung und einer beweglichen, das Verspritzen von Zündmasseteilchen verhindernden Schutzkappe, dadurch gekennzeichnet, daß diese bewegliche Kappe (Schirm) zugleich als Zwischenzünder für den Lampendocht ausgebildet ist.
2. Ausführungsform der Grubensicherheitslampe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter (27), der eine leicht brennende Flüssigkeit oder einen mit einer solchen Flüssigkeit getränkten Stoff, wie
z. B. Watte, enthält, durch welche der Löffel (Schirm) (16) vor der jedesmaligen Zündung gezogen und angefeuchtet wird, so daß sich die anhaftende Flüssigkeit beim Auftreffen von Zündfunken entzündet und ■ dadurch die Zündung des Lampendochtes, in dessen unmittelbarer Nähe sich der Löffel befindet, gefördert wird.
3. Ausführungsform der Grubensicherheitslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (16) an dem einen Ende (17) eines zweiarmigen Hebels befestigt ist, dessen anderes Ende (18) unter Federdruck auf einer Zahnstange (20) lagert, die einen Ausschnitt (23) mit einer schräg ansteigenden Bahn (24) hat und mit einem mit dem Drehdorn (11) verbundenen, am Umfang mit einzelnen Zahngruppen unter Belassung von größeren Lücken besetzten Rädchen (21) so in Eingriff steht, daß bei Drehung des Domes (11) die Zahnstange zunächst um eine der Zähnezahl einer Gruppe entsprechende Strecke entgegen der Wirkung einer Feder (22) verschoben wird, wobei das Hebelende (18) in den Ausschnitt (23) der Zahnstange gelangt, der Hebel gedreht und der Löffel (16) in Arbeitslage gebracht wird, dann aber, sobald der letzte Zahn einer Gruppe außer Eingriff mit der Zahnstange gekommen ist, in ihre Ausgangslage zurückschnellt, und so der Löffel wieder in Ruhelage gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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