DE221295C - - Google Patents
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- DE221295C DE221295C DENDAT221295D DE221295DC DE221295C DE 221295 C DE221295 C DE 221295C DE NDAT221295 D DENDAT221295 D DE NDAT221295D DE 221295D C DE221295D C DE 221295DC DE 221295 C DE221295 C DE 221295C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q1/00—Mechanical igniters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lighters Containing Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221295 -KLASSE 4d, GRUPPE
FERDINAND ARTHUR WICKE in BARMEN.
Bei Grubensicherheitslampen ist es bekannt, die Zündvorrichtung mit einem Deckel abzudecken,
der nur eine mittlere Öffnung für die Dochthülse und seitlich eine. Durchlaßöffnung
für die Zündflamme hat. Ferner ist es bekannt, an Zündvorrichtungen von Grubensicherheitslampen
eine bewegliche Schutzkappe oder einen beweglichen Schirm anzubringen, der bei dem
Zünden das Verspritzen der Zündmasseteilchen verhindern soll. Endlich sind auch Sicherheitslampen
mit Zwischenzünder für den Docht nicht neu.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Grubensicherheitslampe, deren Eigentümlichkeit
darin besteht, daß sie mit einer beweglichen Schutzkappe (Schirm) der vorgenannten
Art ausgestattet und diese zugleich als Zwischenzünder für den Lampendocht ausgebildet
ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Zündvorrichtung, Fig. 2 den gleichen
Schnitt mit anderer Lage der Einzelteile und Fig. 3 eine Draufsicht. ·
Auf der Zeichnung ist eine Grubensicherheitslampe mit Cereisenzündung dargestellt;, die
Erfindung erstreckt sich aber auf alle Grubenlampen mit Reib- oder Schlagzündung unter
Verwendung von leicht entzündlichen oder explosiblen Stoffen, d. h. auf alle Zündvorrichtungen, bei denen ein Abspringen leicht entzündlicher
Teilchen bei der Zündung möglich ist. Auf dem Lampentopf 1 ist ein die Zündvorrichtung
abdeckendes Gehäuse 2 angebracht, welches im Deckel eine Öffnung 3 für den Lampendocht 4 hat. Im Innern kann das
Gehäuse 2 mit einem Anstrich 5 versehen sein, der aus einer stets feuchten, klebenden Masse
besteht, um die losgelösten, unverbrannten Zündteilchen zurückzuhalten. Auch die übrigen
Teile der Zündvorrichtung, welche mit umhersprühenden oder losgelösten, unverbrannten
Zündmasseteilchen in Berührung kommen, können mit einem solchen Anstrich versehen
sein. Die Anbringung eines solchen Anstriches ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Zum Schütze gegen Aussprühen unverbrannter
Zündmasseteilchen aus der Docht Öffnung im Deckel des Gehäuses ist der Schirm 16 vorgesehen,
welcher im Beispiel löffelartig gestaltet und gegenüber der unmittelbar neben dem
Lampendocht angebrachten Zündvorrichtung auf der anderen Seite des Dochtes so beweglich
gelagert ist, daß er im Augenblick der Zündung gehoben wird, um die Zündmasseteilchen aufzufangen,
nach erfolgter Zündung aber wieder gesenkt wird. Der Löffel ist an dem einen Ende
eines zweiarmigen Hebels 17, 18 befestigt, der um einen Zapfen 19 drehbar am Lampentopf
gelagert ist. . Zum Heben und Senken des Löffels dient ein Zahnstangengetriebe 20, 21.
Die Zahnstange 20 ist auf dem Deckel des Lampentopfes verschiebbar gelagert, während
das Ritzel 21 auf dem Drehdorn 11 sitzt. Das
Ritzel ist aber nicht auf seinem ganzen Umfang verzahnt, sondern hat nur eine oder mehrere,
aus einigen Zähnen bestehende Zahn-
gruppen, zwischen welchen größere Lücken bleiben. Dies hat zur Folge, daß die Zahnstange
nur absatzweise mit dem Ritzel in Eingriff kommt und vorgeschoben wird, aber sofort
wieder unter dem Einfluß einer Feder 22 in die Ausgangslage zurückschnellt, sobald eine
Zahngruppe des Ritzels außer Eingriff mit der Zahnstange kommt. Die Zahnstange hat
oben einen Ausschnitt 23 mit einer schräg ansteigenden Bahn 24. Auf der Zahnstange ruht
das freie Ende des Hebelarmes 18, das von einer Feder 25 niedergedrückt wird. Sobald nun bei
Drehung des Domes 11 die Zahnstange verschoben wird, gleitet das Hebelende 18 die
.15 schräge Bahn 24 hinab in den Ausschnitt 23, der Hebelarm 17 hebt sich mit dem Löffel und
verharrt in dieser Lage, bis bei Weiterdrehung des Domes das Ritzel 21 außer Eingriff mit der
Zahnstange kommt, diese daher zurückschnellt und der Hebelarm 18 von der schrägen Bahn
angehoben wird. Inzwischen ist durch das Reibrädchen 6 auf dem Dorn 11 und den
Cereisenstift 7 die Zündung des Lampendochtes erfolgt. Zur besseren Überleitung der vom Cereisenstift
losgerissenen Zündmasseteilchen zum Lampendocht kann ein Trichter 26 angebracht sein. .
Der löffelartige Schirm 16 wird mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit, z. B. Spiritus,
angefeuchtet. Die auf den Löffel auftreffenden Funken entzünden dann den Spiritus, der
wieder den Lampendocht entzündet. Auf diese Weise ist eine Doppelzündung geschaffen, da
die Funken direkt und indirekt auf den Lampendocht einwirken. Ein Versagen der Zündvorrichtung
ist also ausgeschlossen. Nach jedesmaliger Zündung muß der Löffel von neuem befeuchtet
werden; dazu dient ein Behälter 27, der mit Spiritus getränkte Watte 0. dgl. enthält,
und in welchen der Löffel 16 nach erfolgter Zündung zurückgezogen wird, wobei er sich jedesmal
selbsttätig von neuem befeuchtet. Die vom Löffel (Schirm) aufgefangenen unverbrannten
Zündmasseteilchen werden bei Zündung des Löffels mitentzündet und verbrennen.
Man kann auch die von dem Cereisen losgerissenen, glühenden Zündmasseteilchen nur auf
den Löffel 16 einwirken lassen, der dann in brennendem Zustande dem Docht genähert wird
und diesen entzündet. Man könnte dabei wieder die Zündvorrichtung vollständig einkapseln,
um die unverbrannten Zündmasseteilchen zurückzuhalten.
Claims (3)
1. Grubensicherheitslampe mit Reib- oder Schlagzündung und einer beweglichen, das
Verspritzen von Zündmasseteilchen verhindernden Schutzkappe, dadurch gekennzeichnet,
daß diese bewegliche Kappe (Schirm) zugleich als Zwischenzünder für den Lampendocht
ausgebildet ist.
2. Ausführungsform der Grubensicherheitslampe nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Behälter (27), der eine leicht brennende Flüssigkeit oder einen mit einer
solchen Flüssigkeit getränkten Stoff, wie
z. B. Watte, enthält, durch welche der Löffel (Schirm) (16) vor der jedesmaligen
Zündung gezogen und angefeuchtet wird, so daß sich die anhaftende Flüssigkeit beim
Auftreffen von Zündfunken entzündet und ■ dadurch die Zündung des Lampendochtes,
in dessen unmittelbarer Nähe sich der Löffel befindet, gefördert wird.
3. Ausführungsform der Grubensicherheitslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schirm (16) an dem einen Ende (17) eines zweiarmigen
Hebels befestigt ist, dessen anderes Ende (18) unter Federdruck auf einer Zahnstange (20)
lagert, die einen Ausschnitt (23) mit einer schräg ansteigenden Bahn (24) hat und mit
einem mit dem Drehdorn (11) verbundenen, am Umfang mit einzelnen Zahngruppen
unter Belassung von größeren Lücken besetzten Rädchen (21) so in Eingriff steht,
daß bei Drehung des Domes (11) die Zahnstange zunächst um eine der Zähnezahl
einer Gruppe entsprechende Strecke entgegen der Wirkung einer Feder (22) verschoben
wird, wobei das Hebelende (18) in den Ausschnitt (23) der Zahnstange gelangt, der
Hebel gedreht und der Löffel (16) in Arbeitslage gebracht wird, dann aber, sobald der
letzte Zahn einer Gruppe außer Eingriff mit der Zahnstange gekommen ist, in ihre Ausgangslage
zurückschnellt, und so der Löffel wieder in Ruhelage gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=482285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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