DE52688C - Schlagfeuerzeug mit selbstthätiger Entzündung - Google Patents
Schlagfeuerzeug mit selbstthätiger EntzündungInfo
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- DE52688C DE52688C DENDAT52688D DE52688DA DE52688C DE 52688 C DE52688 C DE 52688C DE NDAT52688 D DENDAT52688 D DE NDAT52688D DE 52688D A DE52688D A DE 52688DA DE 52688 C DE52688 C DE 52688C
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- automatic ignition
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- wick
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- percussion
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q2/00—Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
- F23Q2/18—Lighters with solid fuel
- F23Q2/24—Lighters with solid fuel ignition pills or strips with inflammable parts
Landscapes
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- Lighters Containing Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE "44: Kdrzwaaren.
Fatentirt im Deutschen Reiche, vom 29. October 188g ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Lampen, welche zum Cigarrenanzünden oder zu anderen
Zwecken dienen und'in der Tasche getragen werden sollen. Derartige Lampen wurden bisher
mit einem Behälter für eine brennbare Flüssigkeit, einem Docht und einer die Entzündung
desselben selbstthätig bewirkenden Vorrichtung ausgeführt; letztere bestand u. A.
aus einem mit Zündsätzen versehenen Streifen, welcher so geführt wird, dafs die einzelnen
Zündsätze nach einander zur Explosion bezw. Entzündung gebracht werden können, wozu
eine kratzende oder stechende Vorrichtung angewendet wurde. Die den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildende Taschenlampe kennzeichnet sich durch die besondere, eine neue Wirkung bedingende Anordnung ihrer
Einzeltheile.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 das Feuerzeug in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 ist der senkrechte Schnitt nach x-x in Fig. 3, welche die Taschenlampe mit
zurückgeschlagenem Deckel im Grundrifs darstellt. In Fig. 4 ist der Zünder besonders dargestellt.
An dem wesentlich rechtwinkligen Gehäuse a mit fester Hinterwand b und gelenkig befestigtem
Deckel c ist die Vorderwand d wie eine Thür befestigt; dieselbe ist mit einem Behälter
e für die brennbare Flüssigkeit ausgestattet, welcher durch eine Oeffnung/ mit dem
gewöhnlichen aufsaugenden Stoff und Docht g versehen wird. Die Oeffnung f ist mit einem
Gleitschieber h bedeckt, welcher zweckmäfsig schwalbenschwanzartig in das Gehäuse eingesetzt
wird. Der Docht wird durch das Dochtrohr i aus dem Behälter e herausgeführt und
dort entzündet. Längs des Dochtrohres ist ein Windschirm j angeordnet. Die Vorderwand d
wird in ihrer Schlufsstellung auf irgend eine beliebige Weise festgehalten; in der Zeichnung
dient zu diesem Zwecke ein federnder Ansatz k, der mit seiner Bohrung k1 auf einen
am Gehäuse angebrachten Stift /f2 greift.
Die Zünder /, Fig. 4, werden aus Scheiben von Papier oder Tuch gebildet, auf welchen
eine Anzahl von Zündsatzkügelchen oder -Tropfen ll in einem Kreise angeordnet sind.
Die Zünder sind mit Oeffnungen /2Z3 zur Befestigung
auf einer Tragscheibe m versehen, ■ welche ihrerseits wieder die Stifte ml m2 von
verschiedener Gestalt trägt. Diese Stifte greifen dann in die entsprechend gestalteten Oeffnungen
Z2 Z3 und veranlassen so, dafs der Zünder sich in seiner richtige Lage befindet, wenn ein
Zündsatztheilchen durch Explosion eine Entzündung des Dochtes bewirken soll, indem die
entstehende Flamme gerade auf den Docht trifft. Die Tragscheibe m ist als Sperrrad ausgeführt
und dreht sich um einen am Gehäuse angeordneten- Zapfen m3. Die Zündsatztheilchen
haben einen den Zähnen entsprechenden Abstand von einander, so dafs sich dem Docht
gegenüber immer eine neue Zündpille befindet, wenn die Tragscheibe Zahn für' Zahn umgedreht
wird.
Die Zündpillen werden durch einen Kratzdraht η entzündet, welcher auf einen an der
Vorderwand d befindlichen Stift n1 so aufgewickelt
ist, dafs er beim Ritzen oder Kratzen des Zündsatzes federnd zurückgedrängt wird und
so die Entzündung veranlafst.
Um die Tragscheibe in Umdrehung zu versetzen, kann man sich u. A. einer Schaltklinke
ο bedienen, die an der mit dem Gehäuse verbundenen Feder o1 angeordnet ist.
Die letztgenannte Feder trägt einen Druckstiftp und besitzt aufserdem einen Ausschnitt q, welcher
als Sperrhaken in das Sperrrad eingreift und so ein Zurückgehen desselben, sowie ein
Gleiten — falls es nicht unter dem Einflufs der Schaltklinke ο steht — verhindert. Die
Feder o1 ist ganz durch das Gehäuse geführt
und ragt an dem der Schaltklinke entgegengesetzten Ende bei o2 über das Gehäuse hervor,
wo sie den Gegendruck für den Gehäusedeckel liefert. Mittelst des Federansatzes o2
wird der Gehäusedeckel zurückgeschlagen, sobald die an der gegenüberliegenden Seite befindliche
Sperrvorrichtung ausgelöst wird. Letz- . tere wird dadurch gebildet, dafs sich der
Deckel c mit einer Einbiegung gegen eine ebensolche der Feder o1 anlegt; dieselbe hält
das Gehäuse so lange geschlossen, bis sie mittelst des Druckstiftes ρ nach innen bewegt
wird. Dieselbe Bewegung, welche den Deckel auslöst und aufschlägt, bewirkt auch eine
Drehung des Tragrades, läfst ein Zündsatzpflästerchen
explodiren und entzündet die Lampe.
Selbstverständlich können die Zünder beliebig oft erneuert werden.
Anstatt die Tragscheibe durch die federnde Schubklinke in der beschriebenen Weise in
Umdrehungen zu versetzen, kann man zu diesem Zwecke auch die Schubklinke weiter unten an der Feder anordnen; in diesem Falle
läfst man dieselbe auf ein ebenfalls auf dem Zapfen m3 befindliches Zahnrad einwirken, wie
dies in der Zeichnung (Fig. 2) durch punktirte Linien angedeutet ist. Man erzielt hierdurch
den Vortheil einer schnelleren Bewegung der Tragscheibe.
In beiden Fällen aber wird die Tragscheibe selbstthätig in Umdrehung versetzt und die
Lampe gleichzeitig mit dem Oeffnen des Deckels c entzündet.
Selbstverständlich läfst sich die vorliegende Erfindung auch auf andere Zündvorrichtungen
als bei der beschriebenen Taschenlaterne anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schlagfeuerzeug mit selbstthätiger Entzündung, bei welchem die Zündpillen (I1J auf einer mit dem Schaltrad fm) verbundenen Scheibe (I) sitzen und durch Druck auf den Knopf (p) mittelst der als Schalt- und Sperrhaken (0 bezw. q) wirkenden Feder (01J an dem die Pillen aufreifsenden Stift (n) vorbeigeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52688C true DE52688C (de) |
Family
ID=327380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52688D Expired - Lifetime DE52688C (de) | Schlagfeuerzeug mit selbstthätiger Entzündung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52688C (de) |
-
0
- DE DENDAT52688D patent/DE52688C/de not_active Expired - Lifetime
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