DE63255C - Taschenfeuerzeug - Google Patents

Taschenfeuerzeug

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DE63255C
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Germany
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ignition strip
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63255D
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English (en)
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A. H. DAM-KOEHLER in Berlin S., Ritterstr. 100
Publication of DE63255C publication Critical patent/DE63255C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/02Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure
    • F23Q2/04Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure with cerium-iron alloy and wick with friction ignition
    • F23Q2/10Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure with cerium-iron alloy and wick with friction ignition with other friction member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Taschenfeuerzeug derjenigen Art, in welcher in einem Gehäuse ein mit Brennstoff gespeister Docht mit einer Zündvorrichtung vereinigt ist, die aus einem mit Zündpillen besetzten Streifen besteht; der Zündstreifen wird bei jedesmaliger Benutzung um den Abstand je zweier Zündpillen vorgeschoben und durch Entzündung der oben aufliegenden Pille der Docht in Flamme gesetzt.
Die vorliegende Einrichtung des Taschenfeuerzeugs unterscheidet sich von den bekannten sogen. Schlagfeuerzeugen durch die Vorrichtung, mittelst welcher die Zündpillen bei Oeffhung des Deckels zur Explosion gebracht werden. In den Schlagfeuerzeugen wird diese Explosion durch einen Hammer bewirkt, der auf die über einen Ambos geführte Zündpille schlägt. Die Entzündung der Pillen nach vorliegender Einrichtung erfolgt dagegen durch Anritzung, ein Verfahren, welches zwar an sich auch nicht neu ist, jedoch durch ein eigenartiges und sicher wirkendes Ritzwerkzeug ausgeführt wird.
. In der Zeichnung stellt Fig. 1 das Taschenfeuerzeug geöffnet dar; Fig. 2 ist eine Oberansicht, Fig. 3 eine innere Ansicht, geschlossen unter Weglassung der Trommel k; Fig. 4 zeigt die Ritzvorrichtung q r und Fig. 5 die Schaltklinke s für sich.
Die bekannten Theile des Feuerzeugs sind das Gehäuse α mit im Gelenk umlegbarer Seitenwand b, an welcher ein Brennstoffbehälter c mit Docht d befestigt ist, und mit einem die Theile abc und d überdeckenden, durch federnden Schnepper e festgehaltenen Deckel f. '
An der dem Brennstoffbehälter c gegenüberliegenden Innenwand des Gehäuses α wird in ebenfalls bekannter Weise ein Zündpillenstreifen g in Rollenform auf einen Zapfen h aufgesteckt; das freie Ende des Streifens wird über ein Blech i nach einer Trommel k geführt und dort eingeklemmt. Die Trommel ist mit Sperrrad versehen, dessen Schaltung um je einen Zahn den Zündstreifen um den Abstand je zweier Zündpillen weiterrückt und auf die Trommel k aufwickelt.
Das Neue des vorliegenden Taschenfeuerzeugs besteht in der bei Oeffnung des Deckels selbstthätig in Wirkung tretenden Anritzvorrichtung mit bewegtem Ritzwerkzeug und in der bei Schliefsung des Deckels bethätigten selbstthätigen Fortschaltung des den Zündstreifen vorschiebenden Schaltrades /.
An der Rückseite des Deckels f ist innen ein Querstift m eingesetzt, um den eine Feder η gewunden ist, deren freies Ende gegen die Deckelwand drückt und das Bestreben hat, den Deckel zurückzuwerfen. Drückt man auf das Knöpfchen ρ vorn am Gehäuse, so löst man den Schnepper e aus und der Deckel f springt kräftig zurück. Der Querstift in, welcher excentrisch zum Gelenkzapfen des Deckels angeordnet ist, wird beim Aufspringen des Deckels eine Rückwärtsbewegung ausführen, und das auf diesem Stift m befestigte Anritzwerkzeug q, dessen Spitze r auf das Führungsblech i bezw. auf den über dieses Blech geführten Zündstreifen aufgreift, wird

Claims (3)

  1. durch das Aufspringen des Deckels mit kurzem Hub, aber kräftigem Ruck zurückgezogen, und die Spitze r reifst' die unter ihr, befindliche Zündpille auf, deren Flamme den Docht d entzündet, der sich bei geschlossener Seitenwand b dicht neben der Zündpille befindet, wie dies auch bei den Schlagfeuerzeugen der Fall ist.
    An den Querstift m ist gleichzeitig die Schaltklinke s für das Sperrrad I gelenkig angehängt. Beim Aufspringen des Deckels wird die Schaltklinke s ebenso wie das Ritzwerkzeug q r zurückgezogen und gleitet über, den Rücken eines Schaltradzahnes hinweg. Bei Schliefsung des Deckels f wird dann die Schaltklinke durch den sich vorwärts bewegenden Stift in vorgeschoben, drückt gegen den Zahn des Schaltrades und dreht letzteres und mit ihm die Trommel. A: um die bestimmte, dem Abstand zweier Zündpillen entsprechende Entfernung weiter. Eine Gegensperrklinke t verhütet die Drehung des Schaltrades in umgekehrter Richtung, sowie einen Vorschub über das bestimmte Mafs hinaus.
    Ein Arm sl an der Schaltklinke s greift über das Ritzwerkzeug q, und das andere freie Ende der Feder η drückt auf diesen Arm s1. Auf diese Weise wird sowohl die Schaltklinke s im sicheren Eingriff mit dem Sperrrad /, als auch das Ritzwerkzeug q r in Druckwirkung auf das Führungsblech i bezw. auf den Zündstreifen gehalten.
    Beim Schliefsen des Deckels f schiebt sich die Ritzvorrichtung q r gleichzeitig mit der Fortbewegung des Zündstreifens nach vorn, es findet also bei dieser Bewegung in gleicher Richtung kein Anritzen und keine Explosion der Pille statt. Dadurch, dafs die Ritzspitze r beim Aufspringen des Deckels eine kräftige ruckweise Bewegung über den stillliegenden Zündstreifen bezw. die Pille erhält, findet eine Explosion jedesmal sicher statt, selbst wenn die Spitze r nicht genau auf einer Zündpille steht, sobald der Deckel aufspringt.
    Bei den Schlagwerkzeugen mufs dagegen der Hammer stets genau auf die Pille treffen, wenn letztere nicht versagen soll.
    Zur Benutzung des Feuerzeugs braucht man also . nur auf den Knopf ρ zu drücken, worauf der Deckel aufspringt und die Ritzvorrichtung zur Explosion der obersten Zündpille und Entzündung des Dochtes selbstthätig in Wirkung tritt. Bei Schliefsung des Deckels wird der Zündstreifen selbstthätig für die nächste Zündung weitergeschaltet und die Ritzvorrichtung entsprechend wieder eingestellt.
    Patenτ-Ansprüche:
    r. Ein Taschenfeuerzeug, dadurch gekennzeichnet , dafs durch Aufspringen oder Zurückschnellen des Deckels eine Ritzvorrichtung (q r) mit kurzer Bewegung über den Zündstreifen hinbewegt und dadurch die oberste Zündpille zur Explosion gebracht wird.
  2. 2. Ein Taschenfeuerzeug der im Anspruch i. gekennzeichneten Art, in welchem der Deckel gleichzeitig die Schaltklinke für das den Zündstreifen auf die Trommel aufwickelnde Schaltrad bethätigt.
  3. 3. Ein Taschenfeuerzeug der im Anspruch 1. gekennzeichneten Art, sofern in demselben die den Deckel zurückwerfende Feder gleichzeitig auf die-Ritzvorrichtung und Schaltklinke wirkt, um deren Wirkung bezw. Eingriff zu sichern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63255D Taschenfeuerzeug Expired - Lifetime DE63255C (de)

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