DE114925C - - Google Patents

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DE114925C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57c.
CHARLES KLARY in PARIS.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1898 ab.
Der nachstehend beschriebene Blitzlichtapparat gehört zu der Klasse derjenigen Blitzapparate, bei denen durch einen einzigen Handgriff die Entflammung des Blitzpulvers und das Herabfallen eines Rauchfängers bewirkt wird.
Bei den bisher ausgeführten Blitzlichtapparaten dieser Art (s. amerikanische Patentschrift 560778 sowie englische Patentschrift 2023/98) ist das Zeitintervall. welches zwischen dem Entstehen und dem Aufhören der künstlichen Beleuchtung liegt, immer das gleiche, und infolge dessen hat es der Photograph nicht, in der Hand, die Belichtungsdauer zu verändern, was jedoch auch bei der Blifzlichtphotographie ein ebenso unerläfsliches Erfordernifs ist, wie für Momentaufnahmen bei Sonnenlicht; denn die Erfahrung hat gelehrt, dafs die Belichtungsdauer innerhalb weiter Grenzen variiren mufs, je nachdem die Licht- und Schattenvertheilung am Ort der Aufnahme die Form des zu photographirenden Gegenstandes und die Zusammensetzung des Blitzpulvers beschaffen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Apparaten, kennzeichnet sich der nachstehend beschriebene dadurch, dafs er eine präcisionsmäfsige Regulirang der Belichtungsdauer ermöglicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht, in welcher ebenso, wie in der Seitenansicht, der Rauchfänger in emporgeklapptem Zustande dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine der Darstellung in Fig. 1 entsprechende Ansicht des Auslösemechanismus in versröfsertem Mafsstabe.
In der zeichnerischen Darstellung stellt a die Wandungen dar, welche den Apparat seitlich begrenzen, und y die obere flache Wandung. m ist der in Falten gelegte Vorhang, welcher in der üblichen Weise nach oben auf den Kasten des Apparates gelegt wird und über den vorderen Theil des letzteren nach Art einer Wagenplane herabgezogen werden kann. In seiner durch Fig. 1 und 2 zeichnerisch dargestellten Lage wird der Vorhang mittelst der kleinen Kette oder des Drahtes 0 erhalten. Wenn dieser freigelassen wird, fällt er unter dem Einflufs der Spiralfeder η herab.
Der die Entflammung bewirkende Theil des Apparates, wie er auf der Zeichnung dargestellt ist, besteht aus den Hämmern j, welche auf einer Achse k befestigt sind, sowie aus den Pfannen i, welche, wenn-die Hämmer darauf schlagen, die Zündkapseln zur Explosion bringen, die unter die Hammer und mitten in das Blitzpulver gelegt werden. -Die Achse k geht durch die Wandung a des Kastens hindurch und ist auf einem ihrer Enden mit dem Auslösehebel If versehen, welcher in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Auslösemechanismus die Hämmer in ihrer hochgehobenen Stellung erhält, während auf dem anderen Ende der Achse k eine Spiralfeder d angeordnet ist, die das Herabfallen der Hammer bewirkt.
Der Auslösemechanismus wirkt in der folgenden Weise: Er verursacht in seiner ersten Bewegungsphase das Herabfallen der Hammer j und in der zweiten die Senkung des Rauch-
fängers in. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft im Wesentlichen eine Hilfsvorrichtung, welche am gekennzeichneten Mechanismus angebracht ist und den Zweck hat, nach Belieben den Zeitraum zu verändern, welcher zwischen den beiden vorstehend erwähnten Bewegungsphasen verstreicht.
Der Auslösehebel· / y wird durch einen Hebel u gesperrt, der um den Zapfen e drehbar angeordnet ist und dessen freitragendes Ende einen mit dem Arm Z des Hebels If in Eingriff stehenden Anschlag χ hat. Das genannte freitragende Ende des Hebels u wird während der Drehbewegung des Hebels u vermittelst eines Bügels 2 geführt, welcher an der Wandung α befestigt ist. Zwischen dem Anschlag χ und dem Drehzapfen e des Hebels u ist an letzterem ein Knopf \ angeordnet, welcher von dem geschlitzten Ende c der Stange b umfafst wird. Letztere ist mit einem Kolben versehen, welcher sich in einem kleinen Luftcylinder t bewegt. Dieser ist mittelst einer Platte s an der Wandung a des Apparates befestigt und mit einem in eine Birne endigenden Schlauch ν versehen. Das Herabfallen des Rauchfängers wird durch eine kleine Schubstange q bewirkt, welche geradlinig an der Wandung α entlang verschoben werden kann und zu diesem Zwecke an ihrem unteren Ende in einem an der Wandung α angebrachten Führungsstück 5 gleitet, während an seinem anderen Ende die Führung durch einen durchbohrten Vorsprung an dem mit der Wandungy fest verbundenen Lagerstück h bewirkt wird. Ein Schlitz 7 ist am unteren Ende der Schubstange q angebracht und in diesem Schlitz 7 kann ein Knopf 6 verschoben und in jeder Einstellung festgezogen werden. In der Nähe ihres Oberen Endes ist die Schubstange q ferner mit einem Stift 4 versehen.
Andererseits ist die kleine Kette o, welche zum Zurückhalten des Vorhanges m dient, an einem Daumen g angehängt, welcher fest an einer Spindel ρ angebracht ist, die in den an der Wandungy angeordneten Lagerböcken h h sich drehen kann. Auf das andere Ende der Spindel ρ ist gegenüber der Schubstange q und dem an ihr befestigten Stift 4 eine Platte r aufgekeilt, welche an einer Stelle ihres Umfanges einen Einschnitt hat, worin der Stift 4 eingreifen kann. Der Spindel ρ wird das Bestreben, im Sinne des in der Fig. 1 angegebenen Pfeiles sich zu drehen, vermittelst einer federnden Stange 3 gegeben, welche einerseits mit der Spindel ρ verbunden und andererseits an der Wandung y des Kastens befestigt ist, derart, dafs bei hochgehobenem Vorhang m eine Anspannung bezw. Ausbiegung der genannten Stange 3 stattfindet, welche die Spindel ρ umzudrehen strebt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Wenn man, nachdem der Apparat für eine Aufnahme aufgestellt und hergerichtet, d. h. der Vorhang nach oben auf den Kasten zurückgelegt ist, und die Hammer, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist, hochgehoben sind, auf die am Schlauch angebrachte Birne drückt, veranlafst man die Aufwärtsbewegung des Luftkolbens bezw. der daran befestigten Stange b, und diese Bewegung veranlafst die beiden Wirkungsphasen der ganzen Vorrichtung. Zuerst stöfst nämlich das untere Ende des Schlitzes c in der Stange b gegen den Knopf { am Hebel u und veranlafst die Hebung des letzteren, dessen Anschlag χ hierdurch den Arm / des Auslösehebels If für die Hämmer freigiebt. Die Achse k dieser Hebel j dreht sich alsdann schnell unter dem Einfiufs der Spiralfeder d und die Hammer fallen auf 'die Pfannen i nieder, wodurch die Zündkapseln explodiren und das Blitzpulver entflammen.!
Hierauf tritt die Bewegung in ihre zweite Phase. Die Kolbenstange b hebt, indem ίsie sich weiter aufwärts bewegt, den Hebel u um seinen Zapfen c entsprechend höher, wodurch genannter Hebel u gegen den Knopf 6 an der Stange q zur Anlage kommt und letztere mittelst des genannten Knopfes in ihren Führungeji 5 und h emporschiebt, bis der Stift 4 an. ider Stange q aus dem Einschnitt in der Platte r heraustritt. Indem nun die Spindel ρ nicht mehr arretirt ist, kann sie der Zugwirkung der federnden Stange 3 folgen und dreht sich, bis der Daumen g die Kette ν freigiebt. Der Vorhang fällt vermöge seines eigenen Gewichtes, wie auch durch die Kraft der Feder η herab, verdeckt sofort das Blitzlicht und schliefst das Gehäuse ab.
Das wesentliche Neuheitsmerkmal der vorbeschriebenen Wirkungsweise besteht darin, dafs dadurch die Möglichkeit geboten wird, die Belichtungsdauer, d. h. den Zeitraum, welcher von dem Moment der Entflammung an bis zum Moment des Herabfallens des Rauchfängers verstreicht, genau zu regeln. Man hat zu diesem Zwecke einfach den Knopf 6 in dem Schlitz 7 entsprechend zu verschieben bezw. zu befestigen, derart, dafs der Hebel u mehr oder weniger früh am Knopf 6 zur Anlage kommt, d. h. dafs die zweite Wirkungsphase der Vorrichtung, nämlich das Herabfallen des Rauchfängers, früher oder später nach der Beendigung der ersten Wirkungsphase, nämlich nach dem Niederfallen der Hämmer, beendigt wird. Indem die Einstellung des Knopfes 6 im Schlitz 7, wie angegeben, verändert wird, bestimmt man also vor jeder photographischen Aufnahme die Exponirungsdauer, und zwar je nach den Belichtungsverhältnissen der Oertlichkeit bezw. nach der Beschaffenheit des zu photographirenden Objectes, nach der Art der Zusammensetzung des Blitzpulvers etc.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Blitzlichtapparat mit Rauchfänger, bei dem die Zündung und die Auslösung des sich selbsttätig schliefsenden Rauchfängers durch eine gemeinsame Auslösung bewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorrichtung zum Auslösen des Rauchfängers mit einem verstellbaren Anschlag versehen ist, um das Zeitintervall zwischen der Auslösung der Zündvorrichtung und der Auslösung des Rauchfängers verändern zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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