DE114925C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE114925C DE114925C DENDAT114925D DE114925DA DE114925C DE 114925 C DE114925 C DE 114925C DE NDAT114925 D DENDAT114925 D DE NDAT114925D DE 114925D A DE114925D A DE 114925DA DE 114925 C DE114925 C DE 114925C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- triggering
- rod
- attached
- wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000779 smoke Substances 0.000 claims description 5
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 5
- 241000220324 Pyrus Species 0.000 description 2
- 235000014443 Pyrus communis Nutrition 0.000 description 2
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 210000004247 Hand Anatomy 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000002516 radical scavenger Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21K5/00—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57c.
CHARLES KLARY in PARIS.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1898 ab.
Der nachstehend beschriebene Blitzlichtapparat gehört zu der Klasse derjenigen Blitzapparate,
bei denen durch einen einzigen Handgriff die Entflammung des Blitzpulvers und das Herabfallen eines Rauchfängers bewirkt
wird.
Bei den bisher ausgeführten Blitzlichtapparaten dieser Art (s. amerikanische Patentschrift 560778
sowie englische Patentschrift 2023/98) ist das Zeitintervall. welches zwischen dem Entstehen
und dem Aufhören der künstlichen Beleuchtung liegt, immer das gleiche, und infolge dessen
hat es der Photograph nicht, in der Hand, die Belichtungsdauer zu verändern, was jedoch
auch bei der Blifzlichtphotographie ein ebenso unerläfsliches Erfordernifs ist, wie für Momentaufnahmen
bei Sonnenlicht; denn die Erfahrung hat gelehrt, dafs die Belichtungsdauer
innerhalb weiter Grenzen variiren mufs, je nachdem die Licht- und Schattenvertheilung
am Ort der Aufnahme die Form des zu photographirenden Gegenstandes und die Zusammensetzung
des Blitzpulvers beschaffen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Apparaten,
kennzeichnet sich der nachstehend beschriebene dadurch, dafs er eine präcisionsmäfsige Regulirang
der Belichtungsdauer ermöglicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht, in welcher ebenso, wie in der Seitenansicht, der Rauchfänger in
emporgeklapptem Zustande dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine der Darstellung in Fig. 1 entsprechende
Ansicht des Auslösemechanismus in versröfsertem Mafsstabe.
In der zeichnerischen Darstellung stellt a die Wandungen dar, welche den Apparat seitlich
begrenzen, und y die obere flache Wandung. m ist der in Falten gelegte Vorhang, welcher
in der üblichen Weise nach oben auf den Kasten des Apparates gelegt wird und über
den vorderen Theil des letzteren nach Art einer Wagenplane herabgezogen werden kann.
In seiner durch Fig. 1 und 2 zeichnerisch dargestellten Lage wird der Vorhang mittelst der
kleinen Kette oder des Drahtes 0 erhalten. Wenn dieser freigelassen wird, fällt er unter
dem Einflufs der Spiralfeder η herab.
Der die Entflammung bewirkende Theil des Apparates, wie er auf der Zeichnung dargestellt
ist, besteht aus den Hämmern j, welche auf einer Achse k befestigt sind, sowie aus den
Pfannen i, welche, wenn-die Hämmer darauf
schlagen, die Zündkapseln zur Explosion bringen, die unter die Hammer und mitten in das
Blitzpulver gelegt werden. -Die Achse k geht durch die Wandung a des Kastens hindurch
und ist auf einem ihrer Enden mit dem Auslösehebel If versehen, welcher in Verbindung
mit dem vorstehend beschriebenen Auslösemechanismus die Hämmer in ihrer hochgehobenen
Stellung erhält, während auf dem anderen Ende der Achse k eine Spiralfeder d
angeordnet ist, die das Herabfallen der Hammer bewirkt.
Der Auslösemechanismus wirkt in der folgenden Weise: Er verursacht in seiner ersten
Bewegungsphase das Herabfallen der Hammer j und in der zweiten die Senkung des Rauch-
fängers in. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft im Wesentlichen eine Hilfsvorrichtung,
welche am gekennzeichneten Mechanismus angebracht ist und den Zweck hat, nach Belieben den Zeitraum zu verändern,
welcher zwischen den beiden vorstehend erwähnten Bewegungsphasen verstreicht.
Der Auslösehebel· / y wird durch einen
Hebel u gesperrt, der um den Zapfen e drehbar angeordnet ist und dessen freitragendes
Ende einen mit dem Arm Z des Hebels If in Eingriff stehenden Anschlag χ hat. Das genannte
freitragende Ende des Hebels u wird während der Drehbewegung des Hebels u vermittelst
eines Bügels 2 geführt, welcher an der Wandung α befestigt ist. Zwischen dem Anschlag
χ und dem Drehzapfen e des Hebels u ist an letzterem ein Knopf \ angeordnet, welcher
von dem geschlitzten Ende c der Stange b umfafst wird. Letztere ist mit einem Kolben
versehen, welcher sich in einem kleinen Luftcylinder t bewegt. Dieser ist mittelst einer
Platte s an der Wandung a des Apparates befestigt und mit einem in eine Birne endigenden
Schlauch ν versehen. Das Herabfallen des Rauchfängers wird durch eine kleine Schubstange
q bewirkt, welche geradlinig an der Wandung α entlang verschoben werden kann
und zu diesem Zwecke an ihrem unteren Ende in einem an der Wandung α angebrachten
Führungsstück 5 gleitet, während an seinem anderen Ende die Führung durch einen durchbohrten
Vorsprung an dem mit der Wandungy fest verbundenen Lagerstück h bewirkt wird.
Ein Schlitz 7 ist am unteren Ende der Schubstange q angebracht und in diesem Schlitz 7
kann ein Knopf 6 verschoben und in jeder Einstellung festgezogen werden. In der Nähe
ihres Oberen Endes ist die Schubstange q ferner mit einem Stift 4 versehen.
Andererseits ist die kleine Kette o, welche zum Zurückhalten des Vorhanges m dient, an
einem Daumen g angehängt, welcher fest an einer Spindel ρ angebracht ist, die in den an
der Wandungy angeordneten Lagerböcken h h
sich drehen kann. Auf das andere Ende der Spindel ρ ist gegenüber der Schubstange q und
dem an ihr befestigten Stift 4 eine Platte r aufgekeilt, welche an einer Stelle ihres Umfanges
einen Einschnitt hat, worin der Stift 4 eingreifen kann. Der Spindel ρ wird das Bestreben,
im Sinne des in der Fig. 1 angegebenen Pfeiles sich zu drehen, vermittelst einer federnden
Stange 3 gegeben, welche einerseits mit der Spindel ρ verbunden und andererseits an
der Wandung y des Kastens befestigt ist, derart, dafs bei hochgehobenem Vorhang m eine
Anspannung bezw. Ausbiegung der genannten Stange 3 stattfindet, welche die Spindel ρ umzudrehen
strebt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Wenn man, nachdem der Apparat für
eine Aufnahme aufgestellt und hergerichtet, d. h. der Vorhang nach oben auf den Kasten
zurückgelegt ist, und die Hammer, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist, hochgehoben
sind, auf die am Schlauch angebrachte Birne drückt, veranlafst man die Aufwärtsbewegung
des Luftkolbens bezw. der daran befestigten Stange b, und diese Bewegung veranlafst die
beiden Wirkungsphasen der ganzen Vorrichtung. Zuerst stöfst nämlich das untere Ende des
Schlitzes c in der Stange b gegen den Knopf { am Hebel u und veranlafst die Hebung des
letzteren, dessen Anschlag χ hierdurch den Arm / des Auslösehebels If für die Hämmer
freigiebt. Die Achse k dieser Hebel j dreht sich alsdann schnell unter dem Einfiufs der
Spiralfeder d und die Hammer fallen auf 'die Pfannen i nieder, wodurch die Zündkapseln
explodiren und das Blitzpulver entflammen.!
Hierauf tritt die Bewegung in ihre zweite Phase. Die Kolbenstange b hebt, indem ίsie
sich weiter aufwärts bewegt, den Hebel u um seinen Zapfen c entsprechend höher, wodurch
genannter Hebel u gegen den Knopf 6 an der Stange q zur Anlage kommt und letztere mittelst
des genannten Knopfes in ihren Führungeji 5 und h emporschiebt, bis der Stift 4 an. ider
Stange q aus dem Einschnitt in der Platte r heraustritt. Indem nun die Spindel ρ nicht
mehr arretirt ist, kann sie der Zugwirkung der federnden Stange 3 folgen und dreht sich, bis
der Daumen g die Kette ν freigiebt. Der Vorhang fällt vermöge seines eigenen Gewichtes,
wie auch durch die Kraft der Feder η herab, verdeckt sofort das Blitzlicht und schliefst das
Gehäuse ab.
Das wesentliche Neuheitsmerkmal der vorbeschriebenen Wirkungsweise besteht darin,
dafs dadurch die Möglichkeit geboten wird, die Belichtungsdauer, d. h. den Zeitraum, welcher
von dem Moment der Entflammung an bis zum Moment des Herabfallens des Rauchfängers
verstreicht, genau zu regeln. Man hat zu diesem Zwecke einfach den Knopf 6 in dem
Schlitz 7 entsprechend zu verschieben bezw. zu befestigen, derart, dafs der Hebel u mehr
oder weniger früh am Knopf 6 zur Anlage kommt, d. h. dafs die zweite Wirkungsphase
der Vorrichtung, nämlich das Herabfallen des Rauchfängers, früher oder später nach der
Beendigung der ersten Wirkungsphase, nämlich nach dem Niederfallen der Hämmer, beendigt
wird. Indem die Einstellung des Knopfes 6 im Schlitz 7, wie angegeben, verändert wird,
bestimmt man also vor jeder photographischen Aufnahme die Exponirungsdauer, und zwar je
nach den Belichtungsverhältnissen der Oertlichkeit bezw. nach der Beschaffenheit des zu
photographirenden Objectes, nach der Art der Zusammensetzung des Blitzpulvers etc.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Blitzlichtapparat mit Rauchfänger, bei dem die Zündung und die Auslösung des sich selbsttätig schliefsenden Rauchfängers durch eine gemeinsame Auslösung bewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorrichtung zum Auslösen des Rauchfängers mit einem verstellbaren Anschlag versehen ist, um das Zeitintervall zwischen der Auslösung der Zündvorrichtung und der Auslösung des Rauchfängers verändern zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114925C true DE114925C (de) |
Family
ID=384382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114925D Active DE114925C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114925C (de) |
-
0
- DE DENDAT114925D patent/DE114925C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE114925C (de) | ||
DE6939660U (de) | Vorrichtung zum zuenden schlagzuendbarer blitzlampen. | |
DE1224144B (de) | An photographische Kameras ansetzbares Selbstausloeserwerk | |
DE2022139C3 (de) | Fotografische Kamera | |
DE2047862C3 (de) | Photographische Kamera mit ObjektiwerschluB und einer Blitzlichteinrichtung für Blitzlampen mit Schlagzünder | |
DE7028674U (de) | Photographisches geraet. | |
DE260892C (de) | ||
DE463025C (de) | Reflexkamera | |
DE698694C (de) | Muenzsummiervorrichtung an Selbstverkaeufern, insbesondere Muenzfernsprechern | |
DE2033148C3 (de) | Fotografische Kamera mit einer im Kameragehäuse angeordneten Hebelanordnung | |
DE1958699C (de) | Photographische Kamera mit einer Bhtzhchteinrichtung fur Blitzlampen mit Schlagzunder | |
AT223937B (de) | Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung | |
DE2219508C3 (de) | Photographische Kamera einfacher Bauart | |
DE183534C (de) | ||
DE594935C (de) | Ausloesevorrichtung fuer photographische Kameraverschluesse | |
DE2029139C3 (de) | ||
DE310961C (de) | ||
DE209953C (de) | ||
DE380740C (de) | Abzugvorrichtung fuer Selbstlader | |
DE3147803A1 (de) | Photographischer verschluss mit einer piezoelektrischen zuendvorrichtung | |
DE109849C (de) | ||
DE2021748A1 (de) | Photographische Kamera fuer Blitzwuerfel | |
DE1842615U (de) | Vorrichtung als automatische belichtungssteuerung fuer photographische kameras. | |
DE1162185B (de) | Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung | |
DE1955080B1 (de) | Photographische Kamera mit einem Verschluss,insbesondere Schleuderverschluss |