DE594935C - Ausloesevorrichtung fuer photographische Kameraverschluesse - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer photographische KameraverschluesseInfo
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- DE594935C DE594935C DEB155819D DEB0155819D DE594935C DE 594935 C DE594935 C DE 594935C DE B155819 D DEB155819 D DE B155819D DE B0155819 D DEB0155819 D DE B0155819D DE 594935 C DE594935 C DE 594935C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
- G03B15/04—Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
- G03B15/0452—Electrical ignition means connected to the shutter
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen photographischer Kameraverschlüsse,
derart, daß bei der Entzündung des Blitzlichtpulvers o. dgl. im Augenblick der
Lichtentwicklung der Kameraverschluß geöffnet wird. Bei bekannten Auslösevorrichtungen
erfolgt die Auslösung des Kameraverschlusses mittels einer mit einem Deckel versehenen
Blitzlichtlampe, wobei der Deckel durch den Verbrennungsdruck des Blitzlichtpulvers geöffnet
wird und der Deckel hierbei den Verschlußauslöser betätigt. Das Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß der Deckel der
Blitzlichtlampe unter der Einwirkung einer Feder steht, die durch die Verbrennung des
Blitzlichtpulvers so gesteuert wird, daß die Feder den Deckel weiter verschwenkt und
dieser die Auslösung des Verschlusses hervorruft.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Vorrichtung schon mit kleinsten Blitzlichtmengen
zu arbeiten imstande ist, weil der Druck des Gases den Deckel nur so weit
hochzuheben braucht, daß die Öffnungskraft der Feder zur Auswirkung kommt.
Bekannt sind ferner Auslösungsvorrichtungen, bei denen durch die Flamme des Blitzlichtes
ein Faden zerstört wird, wodurch eine zuvor gespannte Feder freigegeben und durch
diese die Auslösung hervorgerufen wird. Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie
jedesmal erst durch Einziehen eines neuen Fadens wieder betriebsfertig gemacht werden
muß, während bei der vorliegenden, sehr einfach gehaltenen Vorrichtung keinerlei Teile
zerstört werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι die Vorrichtung in geschlossenem Zustande in Aufsicht,
Fig. 2 in Seitenansicht von der rechten Seite der Fig. 1 mit angesetzter Zündvorrichtung.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung von dergleichen
Seite, jedoch in geöffnetem Zustande.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine
Teilansicht von der Rückseite her,
Fig. 5 in ebenfalls vergrößertem Maßstabe eine Teilansicht von der Unken Stirnseite.
Die Vorrichtung besteht aus einem Kasten 1, an dem ein Deckel 2 drehbar befestigt ist.
Die Achse 3 ist mit dem Deckel 2 verbunden und bei 4 so abgekröpft, wie in Fig. 1 und 2
ersichtlich. Die Feder 5 ist mit ihrem einen Ende an einem Ansatz 6 befestigt und greift
mit dem anderen Ende an dem abgekröpften Achsenstück 3« so an, daß die Feder 5 den
Deckel 2 geschlossen hält (Stellung der Fig. 2), während andererseits, nachdem der Deckel
infolge teilweiser Öffnung so weit hochgehoben worden ist, daß das Stück 3° die Totpunktlage
der Feder überschreitet, die Feder 5 die vollständige Öffnung des Deckels 2 hervorruft,
wie in Fig. 3 gezeigt.
In der Rückwand ia des Kastens 1 befindet
sich in an sich bekannter Weise ein Loch 7, durch das der Zündfunke irgendeiner Zündvorrichtung,
z. B. der Zündpistole 8, hineinschlagen kann, um das im Inneren des Kastens 1 befindliche Blitzlichtpulver 9 zu entzünden.
Die Zündvorrichtung 8 kann mittels des Haltebügels 10 an dem Kasten 1 befestigt
sein. Wird der Abzugshahn 8a der Zünd-
pistole 8 abgezogen, so dreht sich der gezahnte Sektor 11 im Sinne des eingezeichneten
Pfeiles, und von dem Zereisenstein 12 werden Funken abgeschlagen, die durch das Loch 7
hindurchtreten und das Blitzlichtpulver 9 zur Entzündung bringen. Der sich entwickelnde
Gasdruck schleudert den Deckel 2 hoch, und zwar genügt es, wenn der Gasdruck den
Deckel nur wenig hochhebt, da dann die weitere öffnung des Deckels 2 durch die Spannung
der Feder 5 herbeigeführt wird.
Um nun durch das Entzünden des Blitzlichtpulvers 9 eine Auslösung des Momentverschlusses
des Aufnahmeapparates herbeizuführen, ist der normale Drahtauslöser 13 in
einem Ansatz 14 am Kasten 1 befestigt, und
der Knopf 15 an der Drahtspirale 16 des
Drahtauslösers wird durch die Stange 17 hereingedrückt, sobald die auf der linken Seite
der Vorrichtung angeordnete Auslösevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Diese Auslösevorrichtung (vgl. Fig. 4 und 5) besteht aus einer an dem Zapfen 18 des
Kastens 1 angelenkten Platte 19, die am vorderen
Ende so ausgeschnitten ist, daß ihr Ende ι cj" in den Schlitz 1 j" der Stange 17 eingreift,
und zwar in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung. Geht unter Einwirkung des Gasdruckes
und der Feder 5 der Deckel 2 in die in Fig. 5 strichpunktiert gezeichnete Stellung, so drückt
die hintere Kante 2a auf die Oberfläche der Platte 19 und bringt diese so weit herunter,
daß der Ansatz 19° aus dem Schlitz 17s der
Stange 17 heraustritt, so daß die Stange 17
unter Einwirkung der Feder 20 nach rechts geschoben wird, wodurch der Knopf 15 des
Drahtauslösers hereingedrückt und der Momentverschluß am Aufnahmeapparat ausgelöst
wird.
Die Handhabung der Vorrichtung findet in folgender Weise statt:
1. Die Schachtel 1 wird mit einer entsprechenden
Menge Blitzlichtpulver geladen, und die Zündvorrichtung 8 wird mittels des Bügels 10 befestigt. Die Stange 17 wird so
weit nach links gezogen, bis der Einschnitt 17« über der Platte 19 steht, und die Platte 19
wird hochgeschoben, so daß der Ansatz 19«
in den Einschnitt ija einfällt, alles bei geschlossenem
Deckel.
2. Darauf wird der Drahtauslöser 13 zwischen die Stange 17 und den Ansatz 14 eingeklemmt,
nachdem der Momentverschluß am Apparat auf die gewünschte Belichtungszeit eingestellt ist. Im Augenblick der Aufnahme
wird dann der Abzugbügel 8« der Zündpistole 8 abgezogen, die Funken entzünden
das Blitzlichtpulver, der Deckel wird hochgeschleudert, dadurch die Stange 17 freigegeben
und der Momentauslöser für die vorher eingestellte Belichtungszeit ausgelöst, unabhängig
von der Brenndauer des Blitzlichtpulvers.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung nur beispielsweise dargestellt und kann in verschiedene
Formen abgeändert werden. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
eignet sich deshalb besonders, weil der beim Verbrennen des Blitzlichtpulvers hochgehende
Deckel 2 die Hand der die Aufnahme machenden Person schützt und weil außerdem durch
die Relaiswirkung der Federn 5 und 20 ein sicheres Auslösen des Aufnahmeapparätes
selbst bei kleinen Blitzlichtmengen gewährleistet wird.
Claims (5)
1. Auslösevorrichtung für · photographische
Kameraverschlüsse, bestehend aus einer Blitzlichtlampe mit einem Deckel, der durch den beim Verbrennen des Licht
erzeugenden Stoffes entstehenden Druck geöffnet wird und hierbei den Verschlußauslöser
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Teil der Bewegung des Deckels (2) der Angriffspunkt einer
mit dem Deckel verbundenen Feder (5) über seine Totpunktlage gebracht wird, worauf die Feder (5) den Deckel weiter
verschwenkt und dieser die Auslösung des Verschlusses hervorruft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelachse (3) eine Kröpfung (4, 3«) aufweist, an der
daß eine Ende der am Behälter befestigten Feder (5) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Öffnen
des Deckels eine gespannte Hilfsfeder (20) freigegeben wird, die auf den
Drahtauslöser (13, 15, 16) einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Deckelkante (20.) den Sperriegel
(19°) einer unter der Wirkung der Hilfsfeder
(20) stehenden Stange (17) ausschaltet, die hierauf den Drahtauslöser
(13, 15) zusammendrückt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Verbrennen des Licht erzeugenden Stoffes der Deckel (2) des Behälters so verschwenkt wird, daß er zwischen den
verbrennenden Stoff (9) und die Hand der die Vorrichtung haltenden Person gelangt
und diese gegen Verbrennung schützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB155819D DE594935C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Ausloesevorrichtung fuer photographische Kameraverschluesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB155819D DE594935C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Ausloesevorrichtung fuer photographische Kameraverschluesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594935C true DE594935C (de) | 1934-03-23 |
Family
ID=7003374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB155819D Expired DE594935C (de) | 1932-05-22 | 1932-05-22 | Ausloesevorrichtung fuer photographische Kameraverschluesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594935C (de) |
-
1932
- 1932-05-22 DE DEB155819D patent/DE594935C/de not_active Expired
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