DE319706C

DE319706C - Feuerschutzvorrichtung fuer Kinematographenapparate

Info

Publication number: DE319706C
Application number: DE1918319706D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-09-03
Filing date: 1918-09-03
Publication date: 1920-03-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzvorrichtung für Kinematographenapparate, durch die das Weitergreifen des Feuers beim Entflammen des leicht entzündbaren BiIdbandes verhindert wird. Ähnliche Einrichtungen sind bekannt, so z. B. solche, bei denen durch das entflammte Bildband ein das Band unmittelbar vor der Filmschutztrommel abschneidendes Messer freigegeben und außerdem der Filmaustrittsschlitz an der Trommel verschlossen wird. Nach der Erfindung soll auch der Schlitz, durch den das Bildband in die Trommel von der Seite her eingeführt wird, durch die Bewegung des Messers verschlossen werden.

Die Vorrichtung ist in der Zeichnung abgebildet, und zwar stellt:

Fig. τ den Apparat im Querschnitt dar,
Fig. 2 die äußere Ansicht des offenen Apparates von vorn,

Fig. 3 die äußere Ansicht von der Seite mit ' dem Verschlußschieber.

An dem Blechgehäuse der äußeren Filmtrommel ι wird der Schutzapparat luftdicht abschließend befestigt. Die Vorrichtung besteht aus dem geschlossenen äußerenSGehäuse 2 rriit der Innenwand 2^a, die einen Schlitz 2⁶ besitzt. Vor und hinter dieser Wand befinden sich je zwei Rollen 3 und 3⁰ sowie 3^δ und 3⁰, )° womit das Filmband in einen Schlitz im Kasten geführt wird. An der Wand 2^a ist das Messer 4 zwischen zwei Schienen, in welchem für die Festhaltung 'ein Loch 4° vorgesehen ist, geführt. Es wird, wenn es hoch- \ gezogen ist, wenn also der Schlitz 2⁶ freigegeben ist, durch eine Feder 5 gespännt, welche oben an dem am Messer befindlichen Nocken 5° und unten an einem am Gehäuse befindlichen Stift 5* befestigt ist. Hinter der Wand im Kasten sitzt eine Flachfeder 6 mit einem angenieteten Stift 6^a und einem Haken oder einer öse an ihrem oberen Ende zum Spannen der Feder.

Wenn das Messer 4 hochgezogen wird, so spannt sich die Feder 5; wird nun die hintere Flachfeder 6 von Hand nach vorn gezogen, so reicht der Stift 6^a in das Loch 4^a des Messers hinein und hält es fest. Durch eine Zündschnur 8 wird die Flachfeder 6 in Spannung gehalten.

Brennt nun der Filmstreifen 7, so entzündet sich die darübergeführte, leicht brennbare Zündschnur 8 und löst dadurch die Festhaltung des Messers 4 aus, das durch die Feder 5 in die Ruhestellung geschlagen wird, wobei der brennende Filmstreifen von den Trommeln abgeschnitten wird. Nach der Erfindung soll beim Abschneiden des Films auch gleichzeitig durch das Herunterschlagen des Messers der seitliche Schlitz vollständig verdeckt werden.

Um dieses zu erreichen, ist am Messer ein kleines Ärmchen 4? angebracht, welches sich in einem Schlitz der Kastenwand 2 führt und außen vorsteht. An dem Kasten ist von außen der Schieber 2^e angeordnet, der von der Ansatzschraube 2° in dem Schlitz 2^d geführt wird. In diesem Schieber ist ein kleiner zweiter Schlitz, worin sich das Ärmchen 4^δ, welches am Messer befestigt ist, führt. Wird nun das Messer 4 gehoben oder gesenkt, so überträgt sich die Bewegung auf den Schie-

Claims

ber 2^e, welcher bei hochgezogenetn Messer den durchbrennenden Zündschnur freigege-

Seitenschlitz 2^δ freigibt und bei abgefallenem benen Messer, das das Bildband ab- ao

Messer ihn verschließt. schneidet und dessen Austrittsschlitz in

der Bildbandtrommel schließt, gekenn-

Patent-Anspruch: zeichnet durch eine vom Messer gesteuerte

Feuerschutzvorrichtung für Kinemato- Abdeckvorrichtung für den seitlichen

graphenapparate mit einem beim Ent- Trommelschlitz zum Einführen des Bild-

flammen des Bildbandes von einer alsdann bandes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.