DE227629C - - Google Patents

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DE227629C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/006Apparatus mounted on flying objects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57«. GRUPPE
PAUL MICHAELIS in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Raketenapparat zur Erzeugung von photographischen Geländeaufnahmen mittels einer unterhalb der Raketenspitze befestigten Kamera. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Bei diesen wird aber die Kamera in gebrauchsfertigem Zustand durch die Rakete emporgehoben. Dies erfordert bei einer Kamera mit einem Objektiv von io bis 12 cm Brennweite Raketen von außergewöhnlichen Größenabmessungen. Durch die geöffnete Kamera wird ferner das Ausbalancieren auf der Spitze des Raketenstockes sehr erschwert, da durch eine Verschiebung des Schwerpunktes die Richtung des Aufstieges mit Sicherheit nicht voraus zu bestimmen sein würde. Zur Verringerung des Volumens der in die Höhe getriebenen Kamera und zur Erleichterung des Ausbalancierens soll nun nach der Erfindung eine durch Federwirkung in Bereitschaftsstellung überzuführende Kamera angewendet werden, welche durch Zündschnüre in zusammengeklapptem Zustand gehalten wird. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht,
Fig. 2 die Kamera mit dem Fallschirm in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Unteransicht der Kamera und
Fig. 4 eine Seitenansicht der zur Aufnahme bereiten Kamera.
Die Kamera hat einen zweckmäßig aus Seidenstoff hergestellten Balg α, der an dem Objektivbrett b und der Rückwand c befestigt ist. Die Rückwand ist mit einer Vorrichtung zum Einsetzen der lichtempfindlichen Platte versehen. Zwischen dem Objektivbrett b und der Rückwand c sind durch Federn sich spreizende und sich teleskopartig ineinanderschiebende Stützen d angebracht, welche die Kamera zusammenzuschieben gestatten (Fig. 1 und 2); diese kann durch eine Fadensicherung geschlossen gehalten und auf einer Rakete e' befestigt, nach Lösung von der Rakete und Durchbrennen der Fadensicherung aber selbsttätig in Bereitschaftsstellung übergeführt werden (Fig. 4).
An der Außenseite des Objektivbrettchens b ist ein Momentverschluß f angebracht, dessen Fallklappe durch eine Fadensicherung g beim Aufstieg gespannt gehalten wird. Außer dem Momentverschluß kann noch eine Umhüllung aus leicht brennbarem, lichtdichtem Papier angebracht werden, welche ebenso wie die Fadensicherungen im geeigneten Augenblick durch eine Zündschnur h weggebrannt werden kann, die von einer durch den Treibsatz der Rakete entzündeten bengalischen Flamme i auf der Außenseite der Rückwand c in Brand gesetzt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Am Schluß des Verbrennens des Treibsatzes der Rakete werden. auch die Verbindungsfäden der Kamera mit dem Raketenstock gelöst und diese durch die auseinanderfedernden Stützen in die Aufnahmestellung übergeführt. Sobald die Kamera von
dem Raketenapparat getrennt ist, schwebt sie mittels eines an ihr angebrachten Fallschirmes in vertikaler Richtung langsam zur Erde. Bei richtiger Bemessung des Zündfadens erfolgt in der gewünschten Höhe die Auslösung des Momentverschlusses, womit die Aufnahme vollzogen ist.
Zur leichten Auffindung der Kamera nach dem Heruntergehen empfiehlt es sich, deren ίο Fallschirm aus grellfarbigem Stoff herzustellen. Statt eines Objektivs können auch mehrere nebeneinander oder auch an den Seiten der zu diesem Zweck mittels lichtdichter Scheidewände zu teilenden Kamera angebracht werden, so daß mit der Kamera mehrere Aufnahmen gleichzeitig oder nacheinander bewirkt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Raketenapparat zur Erzeugung photographischer Geländeaufnahmen mittels einer unterhalb der Raketenspitze befestigten Kamera, gekennzeichnet durch Anwendung einer durch Federwirkung in Bereit-Schaftsstellung überzuführenden Kamera, welche durch Zündschnüre in zusammengeklapptem Zustand gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227629D Active DE227629C (de)

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DE (1) DE227629C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5544546A (en) * 1993-05-18 1996-08-13 Heidelberger Druckmaschinen Ag Transmission arrangement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5544546A (en) * 1993-05-18 1996-08-13 Heidelberger Druckmaschinen Ag Transmission arrangement

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