DE277319C - - Google Patents

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DE277319C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77 h. GRUPPE
EMIL HYRA und KARL KLINKOSCH in WIEN.
Zusatz zum Patent 269824.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1914 ab. Längste Dauer: 2.November 1927.
Nach dem Patent 269824 wird die Zündung des Leuchtkörpers durch die den Leuchtkörper mit dem Fallschirm verbindende Schnur o. dgl. herbeigeführt, indem dieselbe von dem rascher fallenden Leuchtkörper losgerissen wird und die hierdurch auftretende Reibung die Zündung des Leuchtkörpers herbeiführt. Nach der Erfindung soll nun zufolge der Einwirkung, welche die Differenz der Fallgeschwindigkeiten des Leuchtkörpers und des Fallschirmes auf das den Leuchtkörper mit dem Fallschirm verbindende Organ ausübt, eine Arretiervorrichtung ausgelöst werden, welche in der Ruhestellung verhindert, daß eine selbsttätige Zündvorrichtung zur Wirkung gelangt. Ferner kann die Differenz der Fallgeschwindigkeit zwischen Leuchtkörper und Fallschirm auch zur Schließung eines elektrischen Stromkreises verwendet werden, welcher die Betätigung der Zündvorrichtung herbeiführt oder gestattet. Endlich kann die Schließung eines die Zündvorrichtung beeinflussenden elektrischen Stromkreises auch dadurch herbeigeführt werden, daß ein in der Ruhestellung durch das Gehäuse oder durch mit demselben verbundene Teile arretiertes Organ beim Herausfallen der Vorrichtung aus dem Gehäuse seine Lage ändert und hierdurch einen elektrischen Kontakt schließt. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar in Fig. 1 bei Ruhelage der Vorrichtung, und in Fig. 2 unmittelbar nach dem Herausfallen aus dem Gehäuse im Schnitt.
In der Büchse 1 ist ein Zylinder 14 vorgesehen, in welchem der Schlagbolzen 2 gleiten kann, der durch die Feder 3 zur Wirkung gebracht wird. In der dem Schlagbolzen gegenüberliegenden Wand der Büchse 1 ist ein Röhrchen 4 eingesetzt, welches zur Aufnähme der Zündpatrone dient. An das Röhrchen schließt sich ein zylindrischer Stutzen 5 an, in welchem die Enden der an den Leuchtkörpern 6 befestigten Zündschnüre 7 eingelegt sind. Die Leuchtkörper 6 sind, wie im Hauptpatent und im Patent 269825 beschrieben, umklappbar an der Büchse 1 befestigt, derart, daß sie beim Herausfallen aus der Büchse in die Horizontallage oder nahezu in die Horizontallage umklappen.
In der oberen Wand oder dem Deckel der Büchse ι ist ein Zylinder 8 eingesetzt, jn welchem ein Kolben 9 angeordnet ist, der auf der Stange 10, die mit den Fallschirmschnüren
Ii verbunden ist, sitzt. Eine Feder 12 im Zylinder 8, welche sich gegen den Boden dieses Zylinders stützt und andererseits auf den Kolben 9 wirkt, sucht die Stange 10 beständig nach abwärts zu drücken.
In der Ruhelage ist der Schlagbolzen 2 unter Zusammenpressung der Feder 3 zurückgedrückt und wird in dieser Lage durch die Stange 10 festgehalten, welche durch eine Ausnehmung 13 im Zylinder 14 in eine Einkerbung 15 des Schlagbolzens 2 greift. Wird in der im Hauptpatent beschriebenen Weise der Klappdeckel des Gehäuses geöffnet, und fällt die Vorrichtung aus dem Gehäuse heraus, so werden die Fallschirmschnüre 11 gespannt, wodurch ein Zug auf die Stange 10 ausgeübt und dieselbe entgegen der Wirkung der schwachen Feder 12 aus der Einkerbung 15 des Schlagbolzens gezogen wird. Der
ao Schlagbolzen wird daher unter der Einwirkung der Feder 3 nach vorn geschleudert, die Zündpatrone am Röhrchen 4 und demnach die Zündschnüre und die Leuchtpatronen entzündet. Es liegt sodann der Kolben 9 am Boden des Zylinders 8 an und trägt so die gesamte Leuchtvorrichtung. '
Da sich bei Versuchen gezeigt hat, daß das grelle Licht des verbrennenden Leuchtkörpers den im Luftfahrzeuge befindlichen Beobachter blendet, so werden zweckmäßig, wie Fig. 2 zeigt, unmittelbar oberhalb der Leuchtpatronen und zweckmäßig mit den letzteren verbundene Schirme 18 vorgesehen, welche den brennenden Leuchtkörper dem Auge des Beobachters im Luftfahrzeuge entziehen, jedoch die Beobachtung des beleuchteten Terrains nicht behindern.
Um in der Ruhelage eine unbeabsichtigte Auslösung der Arretiervorrichtung auszuschließen, kann ferner an einer der Leuchtpatronen bzw. an einem der Schirme 18 ein zweckmäßig federnder Arm 16 vorgesehen werden, der in der Ruhelage der Vorrichtung über einen Bund 17 an der Stange 10 greift, so daß eine Aufwärtsbewegung der Stange erst nach dem Umklappen der Leuchtpatronen und der dadurch bewirkten Entfernung des Armes 16 von dem Bund 17 möglich ist.
Wird das Ende des federnden Armes 16, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, gabelförmig ausgebildet, so daß es den Bund 17 in der Ruhelage oben und unten umgreift, so drückt die untere Gabelzinke beim Umklappen der Leuchtkörper den Bund 17 nach aufwärts, so daß die Stange 10 den Schlagbolzen 2 freigibt und dieser zur Wirkung gelangt, ohne daß die Differenz der Fallgeschwindigkeit zwischen Fallschirm und Leuchtkörper ihre Wirkung zu äußern braucht.
Die Bewegung der Stange 10 unter dem Einflüsse der gespannten Fallschirm schnüre könnte auch zur Schließung eines elektrischen Stromkreises verwendet werden, welcher entweder unmittelbar auf elektrischem Wege die Leuchtpatronen entzündet oder die Auslösung einer Arretiervorrichtung für die Zündvorrichtung, ähnlich wie die oben beschriebene Zündvorrichtung, bewirkt. Zu diesem Zwecke ist nur notwendig, in der Büchse 1 eine Stromquelle, wie ein Trockenelement o. dgl., anzuordnen, in deren Stromkreis irgendwelche bekannte, elektrische oder elektromagnetische Zündvorrichtungen eingeschaltet bzw. Vorrichtungen zur Auslösung der Arretiervorrichtung auf elektromagnetischem Wege, wie Solenoide o. dgl., vorgesehen sind.
Die Schließung des elektrischen Stromkreises braucht auch nicht notwendigerweise durch die Spannung der Fallschirmschnüre bezw. der diese Schnüre mit den Leuchtkörpern verbindenden Stange herbeigeführt zu werden, sondern es könnte auch der elektrische Stromkreis durch beim Verlassen des Gehäuses ihre Lage ändernde Teile der Vorrichtung geschlossen werden, wie z. B. durch die in die Horizontallage umklappenden Leuchtkörper, oder durch einen besonders angeordneten Gewichtshebel oder ein unter Federdruck stehendes und durch das Gehäuse selbst arretiertes Organ 0. dgl.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Von Luftfahrzeugen abzulassende Beleuchtungsvorrichtung nach Patent 269824, dadurch gekennzeichnet, daß das den Fallschirm mit einem oder mehreren Leuchtkörpern oder mit deren Träger verbindende Organ mit einer Arretiervorrichtung verbunden ist, welche in der Ruhestellung die Betätigung einer Zündvorrichtung hindert, während beim Herabfallen des Apparates durch die relative Bewegung zwischen dem rascher fallenden Leuchtkörper und dem zurückbleibenden Fallschirm die Auslösung der Arretiervorrichtung und daher die Entzündung des Leuchtkörpers bewirkt wird.
2. Von Luftfahrzeugen abzulassende Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen Leuchtkörper und Fallschirm zur Schließung eines Stromkreises benutzt wird, der die Entzündung der Leuchtkörper bzw. die Betätigung der Zündvorrichtung herbeiführt oder gestattet.
3. Von Luftfahrzeugen abzulassende Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein. mit den umklappbaren Leuchtkörpern (6) verbundener Arm (16) in der Ruhelage der Vor-
richtung mit einem Bund (17), Ansatz o. dgl. am Arretierungsorgan in Eingriff steht, wodurch eine unbeabsichtigte Auslösung der Arretiervorrichtung vermieden wird.
4. Von Luftfahrzeugen abzulassende Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des mit den umklappbaren Leuchtkörpern verbundenen federnden Armes gabelförmig ausgestaltet ist und den Bund, Ansatz o. dgl. am Arretierungsorgan von beiden Seiten umgreift, so daß dieser Arm beim Umklappen der Leuchtkörper die Auslösung der Arretierung herbeiführt oder unterstützt.
5. Von Luftfahrzeugen abzulassende Beleuchtungsvorrichtung nach Patent 269824, gekennzeichnet durch die Anordnung von unmittelbar oberhalb der Leuchtkörper befindlichen Schirmen, welche die Lichtquelle dem Auge des Beobachters entziehen, jedoch die Beobachtung des beleuchteten Terrains nicht behindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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