AT63290B - Vorrichtung zum Entfalten von Fallschirmen. - Google Patents

Vorrichtung zum Entfalten von Fallschirmen.

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AT63290B
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Austria
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umbrella
plug
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parachutes
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Adolf Freiherr Odkolek Augezd
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Adolf Freiherr Odkolek Augezd
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    Vernichtung   zum Entfalten von Fallschirmen. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung des Fallschirmes gemäss dem österreichischen Patente Nr. 59404. Beim Ablassen eines solchen Schirmes entstehen, wenn derselbe nicht vor seiner Entfaltung abgefeuert wird, Schwierigkeiten, die durch die besondere Ausgestaltung bzw. Aufhängung des Schirmes gemäss vorliegender Erfindung vermieden werden. Die   Schiessvorrichtung   zum Entfalten des Schirmes ist frei hängend mit dem Fahrzeug fest verbunden und der darüber angeordnete zusammengefaltete Schirm mit einer Öffnung an der Schirmspitze ausgestattet, so dass er im entfalteten Zustand über die hängenbleibende Schiessvorrichtung und das damit verbundene Gestell für die Schirmblätter nach abwärts gleiten kann.

   Die Tragseile des Schirmes sind an einer Verriegelung befestigt, die selbsttätig beim Entfalten des Schirmes gelöst wird. Der den Fallschirm benutzende Fahrer kann sich daher an den noch nicht entfalteten Fallschirm hängen und hierauf durch einfache Betätigung der Schiessvorrichtung zur Entfaltung des Schirmes das Aufspannen des Schirmes und sichere Abgleiten desselben nach der Entfaltung bewirken, ohne dass die Schiessvorrichtung durch Herabfallen den Fahrer gefährden könnte. 



   Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 einen Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform der ganzen Einrichtung bzw. ein Detail ; Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 des Stammpatentes mit einer Abänderung im Schnitt. 



   Die Schiessvorrichtung   ZUM   Entfalten des Schirmes besteht aus den Rohren 1 und einem gemeinsamen   : Mittelstück 2.   In Fig. 1 sind drei solcher Rohre 1   angenommen ; das Mittelstück   besteht entweder aus einem   Stück oder weist,   wie die Zeichnung zeigt, eine Bohrung mit Gewinde   zumEinschrauben eines Pfropfens auf,   der   mit Kanälen 4   ausgestattet ist, die bei eingeschraubtem Pfropfen in die Verlängerung der Bohrungen der Rohre 1 fallen, so dass die Bohrungen sämtlicher Rohre miteinander in Verbindung stehen. An einer Stelle dieses Pfropfens ist ferner ein Zündsatzkanal 5 für die Abfeuerungsvorrichtung, die aus der Schlagvorrichtung 6 mit Feder 7 besteht, angeordnet.

   Von der Bohrung eines der Rohre 1 geht ein Rohr   8   aus, das durch einen Verschlusspfropfen 9 abgedeckt ist, der durch eine Feder   10 in die Mündung   des Rohres gedrückt   \\ Ud0   An diesem Verschlusspfropfen hängt eine Träger 11 mittels der   Öse 72. Die   ganze   Schiessvorrichtiiiig   wird mittels des Trägers 13 in irgend einer Weise am Flugzeug aufgehängt. Am oberen Teil der Schiessvorrichtung ist ferner ein Gestell aus einem Kegel   14 und Stangen 1, 1,   deren obere Enden mit dem Träger 13 verbunden sind,   angeordnet : zwischen dem Kegel 1   und den   Stangen 7J   können Segellappen 16 ausgespannt sein.

   Der Fallschirm wird in dicht und   regelmässig   zusammengefaltetem Zustand um das beschriebene Gestell gelegt, so dass das Ganze äusserst wenig Platz einnimmt ; die mit den   8chu'mr ndem   verbundenen Schnüre 17 sind, wie   rim stammpatent   beschrieben,   mit   Pfropfen 18 in den Rohren 1 verbunden, während die mit dem Schirm verbundenen Tragseile 19 unter die Schiessvorrichtung geführt und in einem Beutel 20 dicht zusammengelegt sind ; die freien Enden dieser Tragseile sind mit dem Träger 11 verbunden. Mit dem Arme   6'der   an der Schiessvorrichtung gelenkig befestigten Schlagvorrichtung 6 ist eine Abziehschnur 6" verbunden.

   Der Schirm weist an der Spitze eine Öffnung auf, die so gross ist, dass die Schiessvorrichtung mit dem   Geste   ! sicher durchgezogen werden kann. 



   Die ganze Einrichtung wird beispielsweise an der Gondel eines Luftballon mittels des Trägers   7. 3 angehängt. Soll   der Fallschirm nun von einer Person benutzt werden, so befestigt dieselbe beispielsweise einen mit dem Träger 11 verbundenen Gürtel oder dgl. am Körper und 
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 oder daran hängenden Person gespannt und der ganze Schirm beginnt unter dem Einfluss der I Last zu sinken : dabei gleitet die mit der Gondel verbundene Schiessvorrichtung samt dem Gestell durch die obere Öffnung des Schirmes hindurch und bleibt an der Gondel hängen. Das Gestell kann natürlich jede beliebige Form haben, die ein leichtes und sicheres   Durchtreten der Schiess-   vorrichtung beim Abwärtsgleiten des entfalteten Schirmes gestattet.

   In demjenigen Rohr   1,   an welches das Rohr 8 angeschlossen ist, werden zweckmässig hinter dem Pfropfen 18 Flussdeckel- 

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 pfropfen oder dgl. in solcher Zahl eingesetzt, dass die Explosionsgase erst nach Austreiben des   Pfrpiens   in das Rohr 8 gelangen können, so dass die Belastung des Schirmes sicher erst dann erfolgt, wenn derselbe bereits entfaltet ist. Vorteilhaft wird über dem Schirm, der über dem Gestell an der   Schiessvorrichtung   zusammengefaltet ist, eine mehrteilige Schutzkappe gestülpt, um zu verhindern, dass die Schirmblätter in Anordnung geraten. Die   aneinanderstossenden Ränder   der Teile 21 dieser Kappe sind beispielsweise mittels   Ringen 22 und   einer Schnur 2.   verschnürt.   



  Diese   Schnüre ; 2J   sind derart mit dem Pfropfen 18 verbunden, dass beim Abfeuern dieser Pfropfen, 
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 beim Entfalten die   Sehutzkappe einfach   abwerfen kann. Beispielsweise sind die freien Enden der Schnüre   23   durch Löcher im äusseren Ende der Läufe der Rohre 1 und durch einen Kanal   24   im Pfropfen 18 geführt ; wird der Pfropfen ausgeschleudert, so reisst er das Ende der zugehörigen   Schnur   ab und gibt sie dadurch vollständig frei, so dass die Teile 21 der Schutzkappe vom Schirm beim Entfalten leicht auseinandergetrieben werden können. Eine solche Schutzkappe kann natürlich in gleicher Weise und mit den gleichen Vorteilen bei der Einrichtung nach dem   Stammpatente   Verwendung finden.

   Diese Einrichtung kann, wie Fig. 3 zeigt, dadurch abgeändert werden, dass die   Schiessvorrichtung   in den Schirmteller, wie bei Fig. 1, verlegt wird, so dass die Hülse entfällt ; in dem Stiel 20'der als Schirmteller M'dienenden   Schiessvorrichtung   zum Entfalten wird ein Kanal mit einer Lunte   25   angeordnet, die einerseits mit dem   Zündsatz   bzw. der Treibladung der Schiessvorrichtung zum Entfalten des Schirmes und andererseits mit ihrem freien Ende im Stiel   20'mit   dem Explosionsraum des Rohres l'zum Abfeuern des Schirmes zusammenhängt.

   Dadurch kann die mechanische Abfeuerungsvorrichtung entfallen, da beim Abfeuern des Schirmes vom Objekt die Lunte in Brand gesetzt wird und in irgend einer bekannten Weise die Brenndauer derselben geregelt werden kann, beispielsweise dadurch, dass die Lunte auf einem Schraubenpfropfen aufgewickelt wird, der bei gleicher Länge für verschiedene Brenndauer verschiedene Ganghöhe des Gewindes aufweist. 



   PATENTANSPRüCHE :
1. Vorrichtung   zum   Entfalten von Fallschirmen nach Patent   Nr.   59404, dadurch gekennzeichnet, dass die   Sehiessvorrichtung zum   Entfalten des Schirmes frei hängend mit dem Objekt fest verbunden ist und die Schirmblätter über einem oberhalb der Schiessvorrichtung angeordneten und mit derselben verbundenen Gestell zusammengefaltet und mit einer Offnung an der Schirm- 
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 und die   Schiessvorrichtung   hinweg frei nach abwärts gleiten kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Tragseile des Schirmes 8 mittels einer Verriegelung lösbar aufgehängt sind, die erst beim Entfalten des Schirmes betätigt wird und sodann die Tragseile freigibt. EMI2.3
    4. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusspfropfen (9) durch eine Feeder (j in die Mundung des Rohres (8) gepresst wird.
    5. Vorrichtung zur Betätigung von Fallschirmen nach dem Stammpatente oder Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die über der Schiessvorrichtung zum Entfelten des Schirmes EMI2.4 dem Pfropfen (18) der Schiessvorrichtung verbunden sind, dass diese Enden beim Ausfeuern der Pfropfen abgerissen werden, so dass der Schirm beim Entfalten die Schutzkappe abwerfen kann.
    6. Vorrichtung zur Betätigung von Fallschirmen nach dem Stammpatente, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entzündung der Treibladung der Schiessvorrichtung an Stelle der Schlagvorrichtung nnt Sphlagzünder eine im Stiel (20') des Schirmtellers angebrachte Lunte verwendet EMI2.5
AT63290D 1911-08-21 1912-10-07 Vorrichtung zum Entfalten von Fallschirmen. AT63290B (de)

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